Hallo, ich habe hier einen Atmega328P in einer Schaltung verbaut, die beim Einschalten relativ viel Strom Zieht (Kondensatoren um Hubmagneten abzupuffern). Leider startet er dadurch anscheinend nicht richtig. Erst nach einem kurzen Verbinden der Resetleitung mit Ground bootet er. Ich habe die Reset Leitung über 1uF an Ground und über einen Widerstand an VCC angeschlossen. Ich habe für diesen schon 100k bis 1M ausprobiert, um die Ladezeit zu erhöhen, aber es nützt nichts. Brown Out Detection ist auch auf 4,7V und die Startverzögerung auf +65ms gestellt. Habt ihr noch eine Idee wie man das lösen kann? Ein RC Timer ist da ja anscheinend zu unzuverlässig. Einen extra IC zum Verzögern würde ich ungerne einbauen, da die Platine schon fertig ist.
> Ich habe die Reset Leitung über 1uF an Ground und über einen > Widerstand an VCC angeschlossen. Ich habe für diesen schon > 100k bis 1M ausprobiert 1µF * 100k = 0.1 Sekunden geh halt auf 10µF, dann hast du schon 1 Sekunde. > (Kondensatoren um Hubmagneten abzupuffern) Und was hast du dem µC an Kondensatoren spendiert?
Watchdog? Sonst schau mal ob du die Versorgungsspannung entkoppeln kannst.
Tatsächlich, ein 4,7uF Kondensator mit 100k funktioniert. Es bringt also nichts sich auf die Zeitkonstantenformel zu verlassen und einfach den Widerstand zu verändern. Würde der Watchdog denn schon funktionieren wenn der uC noch garnicht gebootet hat?
peter müööer schrieb: > Tatsächlich, ein 4,7uF Kondensator mit 100k funktioniert. > Es bringt also nichts sich auf die Zeitkonstantenformel zu verlassen und > einfach den Widerstand zu verändern. Mit dem Widerstand höher zu gehen, bringt deshalb nicht viel, weil der AVR selber einen Widerstand eingebaut hat (Größenordnung 30k). D.h. du hast du eine Parallelschaltung 2-er Widerstände, wobei dein externer Widerstand nicht wirksam wird, weil der interne den Gesamtwert im wesentlichen bestimmt (wie das eben bei Parallelschaltung von Widerständen so ist). Eine Parallelschaltung von 30k und 100k hat im wesentlichen den gleichen Wert, wie eine Parallelschaltung von 30k und 1M. Rechne das einfach mal durch. Bei Parallelschaltungen ist immer der kleiner der beiden Widerstände derjenige, der die Größenordnung festnagelt, in der sich der Gesamtwiderstand bewegt. In der Wasseranalogie. Wenn du zu einem 30 Zentimeter Abflussrohr noch einen Strohhalm parallel verlegst, dann wird der Strohhalm sich nicht nenneswert auf die transportierbare Wassermenge auswirken. Abflussrohr = kleiner Widerstand Strohhalm = großer Widerstand
@ peter müööer (hames) >Brown Out Detection ist auch auf 4,7V und die Startverzögerung auf +65ms >gestellt. Ist sie auch aktiviert? Das ist nämlich bei einigen AVRs eine extra Fuse. Wenn der Brown Out Detektor aktiv ist, braucht man auch keine zusätzliche Resetbeschaltung.
@Falk Ich habe die Fusewerte mit dem online Fuse calculator bestimmt, ich denke schon dass sie dann aktiviert ist. @kbuchegg An den internen Widerstand hatte ich natürlich überhaupt nicht mehr gedacht. Dann macht das ganze ja Sinn. Vielen Dank für die Hilfe.
peter müööer schrieb: > Ich habe die Fusewerte mit dem online Fuse calculator bestimmt, ich > denke schon dass sie dann aktiviert ist. Das glaube ich eher nicht. Dann würde der POR nämlich ohne weitere äußere Schaltung funktionieren.
Wenn der interne Reset zu kurz ist, beschate ich ihn immer mit 10µF und 47k Ohm.
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