Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach Stromsensoren für 250V AC, bis 16 oder gerne auch 25A. Ich suche sowohl welche die über einen Shunt messen, als auch solche die kontaktlose Kompensationswandler. Am Ende entscheidet wahrscheinlich der Preis, aber ich möchte mir die Variante offen halten, den Lastteil von der Platine fern zu halten, deswegen auch die Kompensationswandler. Kann hier jemand günstige Bauteile (THT oder SMD) empfehlen? Bin offen für alles, was ich mit Hilfe des ADC oder gerne auch digital ein- bzw. auslesen kann. Leichte Beschaffbarkeit ist von Vorteil, aber nicht Bedingung, da ich über die Firma fast überall (aber meist zu Mehrkosten) bestellen kann. Danke und Gruß Dominique Görsch
http://www.digikey.com/en-US/articles/techzone/2012/jul/active-current-measurement-saves-power-enhances-safety Der Lieferant schlägt dir sogar Firmen vor.
Ich bin durchaus in der Lage eine parametrische Suche zu bedienen, aber die spricht wenig Empfehlungen aus, nach denen ich explizit gefragt habe.
Dominique Görsch schrieb: > spricht wenig Empfehlungen aus, nach denen ich explizit gefragt > habe. sind denn da bei digikey keine Datenblätter verfügbar, welceh die von dir geforderten technischen Spezifikationen bschreiben? Du brauchst blos einfach mal alles durchlesen, und dann für dich entscheiden, wie du die eizelnen Produktmerkmale und Unetrschiede wichtest. Du kannst das nämlich für deine Anforderung am besten selbst ...
Schau dir mal die Stromwandler von LEM an (zb. HLSR oder HO Serie). Sind nicht die günstigsten, aber sehr zu empfehlen.
Die VAC hat ein gutes Konzept zur Stromsensorik, besser, als das von LEM, allerdings auch ein entsprechen Teureres. Wenn die Genauigkeit, die mit shunt-Lösungen zu erreichen ist, ausreicht, scheiden diese aus. Wenn der TE sich noch einlassen würde, welche Genauigkeiten er benötigt, könnte man ihm zielführend helfen.
Danke für die Tipps, das hilft mir schonmal weiter. Der AC1020 sieht durchaus interessant aus, jedoch finde ich den auch nicht gerade günstig. Zumindest für den geplanten Einsatzzweck, wo das Messen des Stroms mehr Gimick als MustHave ist. Es geht um ein Hutschienenmodul was über Triacs oder evtl. Relais 8 Leitungskreise schalten soll. Ziel ist am Ende eine sternförmige Verkabelung der Hauselektrik, bei dem für jeden Raum der Steckdosen-Stromkreis und die benötigten Lampen zentral geschaltet werden können. Als nettes Gimmick fand ich die Möglichkeit, für jeden Raum bzw. Stromkreis den Stromverbrauch "messen" zu können. Dabei kommt es mir nicht auf jedes Watt an, aber es sollte schon mehr als nur ein Schätzeisen sein. Da ich für die Triacs aber die Last ohnehin über die Platine führen muss, verlieren diese "Durchführungssensoren" ihre Reiz. Sinnvoller wird demnach ein Sensor sein, der mit auf der Platine, hinter dem Triac sitzt. Herausforderung wird sein, 8 Ports auf einer Platine für ein Hutschienenmodul unterzubringen, und dabei die benötigten Leiterbahngrößen und Kriechstrecken einzuhalten. Um hier nicht besondere LS einsetzen zu müssen, soll jeder Port die Bedingungen für einen gewöhnlichen 16A LS erfüllen. Um nicht unnötig noch höhere Ströme auf die Platine zu bringen, soll auch jeder Ein-/Ausgang für sich seperat sein, also nicht ein "dicker" Eingang und dann mehrere Ausgänge. Hoffe die Projektdetails helfen für weitere Empfehlungen. Gruß Dominique Görsch PS: Geschaltet werden soll am Ende übrigens via TCP/IP, FS20 und Eingänge mit Optokoppler um vorhandene Schalter verwenden zu können.
Ist zwar jetzt nicht wirklich deine Frage, aber an günstigen + guten Hutschienengehäusen kann ich https://www.phoenixcontact.com/online/portal/de?1dmy&urile=wcm%3apath%3a/dede/web/main/products/list_pages/BC_component_housings_P-01-02-02-01/696211c1-d648-40d6-8904-78f86f269634 empfehlen. Je nach gewählter Breite hast du dann auch genug Platz.
http://www.allegromicro.com/en/Products/Current-Sensor-ICs/Zero-To-Fifty-Amp-Integrated-Conductor-Sensor-ICs/ACS712.aspx kosten bei Digikey 3.50€.
@Moritz Die Gehäuse sind echt gut. Ich hatte ohnehin an Phoenix-Gehäuse mit HBUS gedacht. So hab ich nur den Lastteil extern verkabelt und nicht noch die Mess-, Bus- bzw. Versorgungsleitungen für den Steuer-/Messteil. @Frank Der ACS712ELCTR-20A-T sieht sehr interessant aus, aber sind die Pins nicht viel zu nah beieinander? Da werden doch bei 250V zumindest zwischen Ein- und Ausgang des Lastteils die Kriechstrecken nicht eingehalten. Zwischen Last- und Messseite sehrwohl. Irgendwie hab ich auch kein gutes Gefühl dabei, 16A über zwei so kleine Beinchen zu schieben... Hast du Erfahrung mit dem Sensor? Bei 250V 16A?
Dominique Görsch schrieb: > @Frank > Der ACS712ELCTR-20A-T sieht sehr interessant aus, aber sind die Pins > nicht viel zu nah beieinander? Da werden doch bei 250V zumindest > zwischen Ein- und Ausgang des Lastteils die Kriechstrecken nicht > eingehalten. Das passt schon. Die erforderliche Kriechstrecke bemisst sich ja nach der Spannungsdifferenz zwischen den entsprechenden Pins. Und wie groß ist die Spannungsdifferenz hier, wo die Pins intern mit einem soliden Stück Metall gebrückt sind? Das sind maximal einige mV. Also ist dort keine besondere Kriechstrecke erforderlich. > Zwischen Last- und Messseite sehrwohl. Irgendwie hab ich > auch kein gutes Gefühl dabei, 16A über zwei so kleine Beinchen zu > schieben... Auch das geht schon in Ordnung. Da ist ja kein Bonddraht dahinter, der als Sicherung wirken würde. Und überlege Dir mal, wie dünn Deine Leiterbahnen im Vergleich zu den Pins sind. Die kritische Größe ist Dir gar nicht aufgefallen! Schau mal auf Seite 2 unter den Absolute Maximum Ratings. Da gibt es zwei Angaben. "Basic Isolation Voltage" gemäß UL: 354Vpp reicht für hiesige Verhältnisse völlig aus - das sind hier 325Vpp. "Reinforced Isolation Voltage" gemäß UL: 184Vpp ist für uns hier zu wenig. Heißt also: In einem schutzisolierten Gerät darfst Du diesen Sensor ohne weitere Maßnahmen nicht einsetzen. Das ist die Einschränkung, mit der Du leben musst. Das ist aber wohl für Deine Anwendung nicht wirklich relevant. > Hast du Erfahrung mit dem Sensor? Bei 250V 16A? Nein. Ich hätte aber keine Bedenken, den einzusetzen. fchk
Danke für deine Einschätzung... dann werde ich am Wochenende wohl mal mit Schaltplan und Layouten beginnen.
Dominique Görsch schrieb: > Danke für deine Einschätzung... dann werde ich am Wochenende wohl mal > mit Schaltplan und Layouten beginnen. Denke dran, dass Du am Ausgang des Sensors eine Wechselspannung bekommst. Siehe Application 4 auf Seite 12. fchk
Hat jetzt zwar nix mit dem eigentlichen Thema zu tun, aber was würdet ihr für Anschlußklemmen nehmen, wenn sowohl 1,5mm² als auch 2,5mm² NYM sicher drin halten soll. 16A, sollte es mit 8 Polen oder anreihbar geben. Bei Reichelt finde ich nur die von Metz und die sind nicht anreihbar, da steht dann alles krumm und schief nachher.
Strommessung ist zwar ein nettes "nice to have", mir bereitet aber eher die vorgesehene Leistung 8 * 16 Ampere Sorgen. Mit einer nur Triac Lösung dürfte man die entstehende Wärme von gut 190 Watt nur für die Triacs abführen will. Eine Lösung aus Parallel-Schaltung von Triac und Relais dürfte da durchaus Sinn machen um die Verlustleistung erheblich zu reduzieren. Aber auch da ist doch noch einiges an Wärme abzuführen.
Wie kommst du auf die 190W? Ich war der Meinung, dass an Triacs gewöhnlich etwa 1V abfallen. Wären max. 16W je Triac, bei 8 also max. 128W. Klar, auch noch viel, aber keine 190W. Zudem ist es unwahrscheinlich, dass alle Leitungen voll belastet sind. Ich überlege im Moment, zwei verschiedene Varianten zu machen. Für die Lampen-Kreisläufe wo man evtl. auch mal dimmen möchte, die aber in der Regel nur mit 100-200W belastet sind mit Triac, für die Steckdosenkreisläufe mit SSR. Da gibt es ja die netten Typen von Sharp, die nur 8mA LED-Strom brauchen. Müsste aber auch da erstmal ins Datenblatt schauen, wie da die Verluste im Lastkreis sind. Wenn man schon auf zwei verschiedene Modultypen setzt, macht es auch Sinn diese kleiner Auszulegen. ZB nur 4 Schaltkontakte, oder 6, je nachdem was man sinnvoll in die passenden Gehäusegrößen bekommt.
Die meisten SSRs haben einen geringen Ruhestrom, der vom Betrieb der internen Elektronik kommt. Geringe Lasten wie LED-Lampen könnten daran flackern. Evtl. sind echte mechanische Relais doch die bessere Wahl.
Ich hätte echt Sorgen bei einer solchen Anordnung. Zum einen die recht große maximale Wärmebelastung in einem geschlossenen Plastikgehäuse, zum anderen die Leiterbahnabstände. Du wirst vermutlich auch unterschiedliche Phasen durchs Gerät führen, dann steht nur noch 10mm als Klemmenabstand sinnvoll zur Verfügung. Es macht auch wenig Sinn, auf "nur" 16A auszulegen, die LS haben ja einen höheren Auslösestrom. Zu rechnen wäre also etwa mit folgenden Szenarien: 10ms mit 10kA 10s mit 80A 1 Stunde mit 24A was die Funktion nit beeinflussen darf.. Vielleicht sind fertige zugelassene Relais oder SSR für die Hutschiene die bessere Wahl. Insbesondere, wenn es dir nur um Einzelstücke geht und dir eine Versicherung im Schadensfall das Haus ersetzen soll ;)
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