Hallo, ich versuche gerade als kleines Hobbyprojekt eine Lichtleiste zu planen. Also vom Prinzip eine Art Kabelschacht mit weißen LEDs darin. Anders als die typischen Dekostreifen möchte ich das richtig zur Beleuchtung ausreizen (Grund- oder Arbeitsplatzlicht). Ich dachte an folgende Eckdaten: - Ungefähr 300 Lux im Abstand von 1,6m - Lichttemperatur etwa 2700K Jetzt habe ich (zunächst mal für das Angebot bei Reichelt) weiße LEDs durchgerechnet. Hier mal das Ergebnis: Artikelnummer Max.Montageabstand Preis/Meter für 300 Lux LED H1WEH WWS 10,0cm 40,50€ LW G6CP 2,4cm 45,83€ LCW W5AM-K 7,1cm 21,13€ LCW CQDP 5,5cm 32,73€ Ich dachte an moderne LED-Treiber wie den MIC3203. Allerdings könnte ich damit nur etwa 10 LEDs treiben. Das würde ja bedeuten, dass ich diesen Treiber spätestens jeden Meter wiederholen müsste was noch einmal einen erheblichen Kosten- und Verkabelungsaufwand bedeuten würde. Mache ich hier irgendeinen Denkfehler? Oder sind die LEDs von reichelt einfach nur überteuert? Je näher ich (günstigere) LEDs zusammen rücke, desto mehr Treiber brauche ich doch auch. Oder gibt es eine Möglichkeit mehr als 10 LEDs mit einem Treiber zu beschalten (ohne die Nachteile einiger parallel-Lösungen)?
Die frage ist ob ein LED-Treiber wirklich notwendig ist. Mit einer Spannungsquelle und einem Widerstand kann man sich viele Bauteile sparen. Der Wirkungsgrad ist auch nicht viel anders.
Hier noch ein paar günstige LEDs. http://www.leds.de/Low-Mid-Power-LEDs/SMD-LEDs/Nichia-NF2L757DR-108lm-warmweiss-ohne-Platine-Emitter.html
Ich werde das mal durchrechnen. Die LED-Stripes machen das ja auch so, wobei dort 3-4 LED gruppenweise parallel liegen und die überschüssige Spannung in den jeweiligen R's verbraten wird. Das ist schon eine ziemliche Budget-Lösung, weil es bei denen auf jedes Bauteil ankommt. Interessant wäre, ob es eine Lösung irgendwo zwischen dem Vorwiderstand und dem LED-Treiber gibt. Also z.B. einen Transistor zur Stromstabilisierung zu spendieren oder ähnliches. Dann hätte man vielleicht alle 20cm ein paar Bauteile, dafür evtl. einen etwas höheren Wirkungsgrad. Aber es soll noch dimmbar sein... Die LED ist ja traumhaft! Habe die gleich mal durchge'excelt Artikelnummer Max.Montageabstand Preis/Meter für 300 Lux Nichia NF2L757DR 6,4cm 15,47€ Was bedeutet mit Platine oder ohne? Auf was für einer Platine sitzt die dann? Ist die dann nicht mehr SMD-Lötbar?
LEDerwaren schrieb: > Also z.B. einen Transistor zur > Stromstabilisierung zu spendieren oder ähnliches. Dann hätte man > vielleicht alle 20cm ein paar Bauteile, dafür evtl. einen etwas höheren > Wirkungsgrad. mit einen Transistor schafft man keinen höheren Wirkungsgrad. > Was bedeutet mit Platine oder ohne? Auf was für einer Platine sitzt die > dann? Ist die dann nicht mehr SMD-Lötbar? das bedeutet, das sie schon auf einer Platine aufgelötet ist (als Kühlblech). Wenn du sie selber verlöten willst, dann solltest du auf jeden Fall Alu-Platinen verwenden. Dann auch 0.6W auf 3 x 3 mm werden sehr warm. |
Kann man nicht evtl. mit einem Transistor in Kollektorschaltung als Stromquelle indirekt etwas Leistung sparen (habe es noch nicht durchgerechnet)? Und zwar dadurch, das die Versorgungsspannung kleiner gewählt werden kann. Nehme ich mal die LED von oben als Grundlage (150mA, 6,4V typ. (5,7V min., 7,1V max.)). Nun versorge ich mit 24 Volt. Das ergibt bei drei in Serie geschalteten LEDs einen Vorwiderstand von 32 Ohm (okay 33 aus der E-Reihe). Bei 24 Volt und 32 Ohm ist bei maximaler Bauteilstreuung der Strom min. 84 mA und max. 215 mA (oberhalb der Zulässigkeit). Wenn ich voraussetze, das auch bei maximaler Streuung (was natürlich sehr ungewöhnlich wäre) der Strom nur zwischen 130..170mA liegen darf, dann erfordert das bereits 35 Volt Versorgungsspannung und 128 Ohm. Die Verlustleistung beläuft sich dann auf 2,9 Watt (0,7 Watt bei 24 Volt). Für die Kollektorschaltung muss ich noch errechnen ob die Verhältnisse da nicht evtl. günstiger liegen.
LEDerwaren schrieb: > LED H1WEH WWS 10,0cm 40,50€ Die LED hat 1 Watt und kosten 4,05 Euro pro Stück bei Reichelt. Die bekommst du für 10 cent bei eBay hinterher geschmissen. Ich hatte auf meinem Schreibtisch damals eine 20W Halogenlampe, die habe ich aber später gegen eine LED-Lampe ausgetauscht da man mit 4 Watt bei einer LED die gleiche Lichtausbeute hat wie bei der 20W Halogenlampe. Meine LED-Lampe besteht aus einer 10W LED (3x 300mA = 900mA) und einem CPU-Kühlkörper + Lüfter. Die LED war mit rund 1 Euro das billigste, der Alu-Kühler mit Lüfter von Arctic Cooling hat 7 Euro gekostet. Der Lüfter dreht sich nur wenn der Kühlkörper zu warm (ca. 40°C) ist, für die Regelung habe ich den 2. Opamp im LM358 genutzt. Wichtig für mich war ein Diffusor vor der LED da es bei ihr viel unangenehmer als bei einer Halogenlampe ist wenn man dort direkt ins Licht reinschaut. Die Spannungsversorgung ist ein 12V / 1A Netzteil + Stromquelle. Maximal ziehe ich inclusive Lüfter gerade so unter 1A. Als Stromquelle habe ich das hier genommen: "Konstantstromquelle mit OPV und N-Kanal-MOSFET" von: http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Operationsverst.C3.A4rker_und_Transistor Ich empfehle dir aber einen einfachen Schaltregler: http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Schaltregler
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Bearbeitet durch User
LEDerwaren schrieb: > Bei 24 Volt und 32 Ohm ist bei maximaler Bauteilstreuung der Strom min. > 84 mA und max. 215 mA (oberhalb der Zulässigkeit). Du geht davon aus, das beim maximalen Strom noch die normale Durchflusspannung vorhanden ist - das wird aber in der Praxis nicht sein. Bei 215mA ist auch mit Bauteilstreuung die Spannung an der LEDs so hoch, das über der Betriebsspannung liegen würde.
Peter II schrieb: > mit einen Transistor schafft man keinen höheren Wirkungsgrad. Das kommt drauf an, ob der Transistor als Schalttransistor oder zur linearen Regelung eingesetzt wird. Wenn der Transistor und der Rest der Schaltung weniger warm werden, heißt das bei gleicher Lichtabgabe der LED automatisch, dass der Wirkungsgrad höher ist.
Michael schrieb: > Das kommt drauf an, ob der Transistor als Schalttransistor oder zur > linearen Regelung eingesetzt wird. es war ja auch so gemeint "nur mit einem Transistor". Man braucht also mindestens noch eine Spule oder einen Kondensator + Kleinteile.
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