Hallo liebe Forennutzer, ich habe ein ziemlich nerviges Problem.... Ich habe einen HCF40192B Counter getaktet von einem gut entpellten Drehimpulsschalter von Alps. Wenn ich nun 4 LED`s an den Ausgängen schalte, zählt dieser auch korrekt von 0 bis 9 hoch!!! Nun schalte ich aber einen M74HC4543 Siebensegment Decoder dahinter, zeigt mir die Siebensegment Anzeige nur noch 0 2 3 5 6 9??? Egal wie ich es drehe oder wende.... 0 2 3 5 6 9 :-( Hat jemand einen Rat für mich???
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Jörg Schadwinkel schrieb: > 0 2 3 5 6 9??? Egal wie ich > es drehe oder wende.... 0 2 3 5 6 9 :-( > Hat jemand einen Rat für mich??? Ohne Schaltplan schlecht diagnostizierbar. Aber wenn immer zuverlässig die Folge kommt tippe ich auf falsche Beschaltung der Decoders. rgds
Jörg Schadwinkel schrieb: > 0 2 3 5 6 9 Da fehlen ein paar Zustände dazwischen. Wäre die Folge z.B. so etwas: 0 0 2 3 5 5 ... ? In so einem Fall wäre ein Kurzschluss zwischen einzelnen Bits denkbar. rgds
Hallo 6A66, danke für die schnelle Antwort... Schaltplan habe ich leider noch nicht erstellt, werde ich aber bald posten. Die Verkablung am dekoder sowie am Counter habe ich schon mehrmals gecheckt... Der Witz an der Sache ist, dass nach Zuschalten des Decoders der Zähler die Schritte plötzlich überspringt...???
Nur mal so gefragt: - Versorgungsspannung? Der HCF... kann ja wesentlich mehr Spannung als der 74HC... - Stützkondensator(en)? Gruß Dietrich
Jörg Schadwinkel schrieb: > - Stützkondensator(en)? > > Kannst Du mir das nähr erläutern? Digitale CMOS-ICs verursachen beim Schalten sehr kurze aber relativ hohe Stromspitzen auf der Versorgungsspannung. Die Induktivität der Zuleitung kann bewirken, dass die Versorgungsspannung dann zusammenbricht und die Schaltung spinnt. Daher braucht man Stützkondensatoren zwischen Vcc und GND ganz nahe am IC. Üblicherweise wird ein Keramikkondensator von ca. 100nF genommen. Siehe such: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Checkliste#Abblockkondensator.28en.29_ordnungsgem.C3.A4.C3.9F_installiert.3F http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/14-Entkopplung Gruß Dietrich
Stützkondensatoren war schon mal super.... zwei mal 220µ an den IC`s eingesetzt und die Spannung auf 4,5V reduziert und es klappt.... Danke für den Rat!!! Wenn ich aber nun die Spannung wieder erhöhe, der gleiche Effekt? Ist alles etwas länger her bei mir... Was sollte ich noch tun?
Jörg Schadwinkel schrieb: > Wenn ich aber nun die Spannung wieder erhöhe Auf welche Spannung willst du erhöhen? Die 74HC halten max. 6V aus. Als Stützkondensatoren nimmt man normalerweise 100nF Keramik.
Jörg Schadwinkel schrieb: > Stützkondensatoren war schon mal super.... zwei mal 220µ an den IC`s > eingesetzt und die Spannung auf 4,5V reduziert und es klappt.... 220µF sind wohl Elkos und daher als Stützkondensatoren ungeeignet, da ihre HF-Eigenschaften schlecht sind (hier geht es um hochfrequente Stromspitzen!). Und 220µF ist normalerweise unnötig groß, daher: Keramik und üblicherweise 100nF! > Danke für den Rat!!! Wenn ich aber nun die Spannung wieder erhöhe, der > gleiche Effekt? Das ist doch eine Frage an Dich selbst: ist es der gleiche Effekt? Gruß Dietrich
Also, die Versorgungsspannung soll 5V betragen. Gehen den auch Folienkondensatoren?
Die 220uF sind wahrscheinlich zu langsam... nimm 100nF Keramik zusätzlich!
Jörg Schadwinkel schrieb: > Gehen den auch Folienkondensatoren? Ja. Was mich aber wundert: Bei 4,5V geht's und bei 5V nichtmehr? Da passt noch was anderes nicht - Stütz/Entkopplungs/Puffer-kondensatoren hin oder her. Wie hast Du aufgebaut: Steckbrett, fliegende Verdrahtung, Leiterplatte ...? Welches netzteil benutzt Du? rgds
Die Verkablung habe ich auf dem Bread Board vorgenommen und das Netzteil ist ein billiges Labornetzteil PS3003 0- 30V...
Jörg Schadwinkel schrieb: > Netzteil > ist ein billiges Labornetzteil PS3003 0- 30V... Das sollte taugen. Breadboad sollte auch gehen, kann aber Tücken haben. Wenn Du Messgerät zur Hand hast einfach mal die Ausgänge des Zähler messen (Spannung). Jörg Schadwinkel schrieb: > von einem gut entpellten > Drehimpulsschalter von Alps Wie hastdu den entprellt? rgds
Mach die Kondensatoren über den 10k Pullups weg. Das ist Schrott. Jedesmal wenn der Encoder auf 0 schaltet gibt das einen kleinen Kurzschluss zum laden dieser Kondensatoren.
holger schrieb: > Mach die Kondensatoren über den 10k Pullups weg. Ich würde sie Parallel zum Schalter mit einem kleinen Widerstand in Serie schalten.
- Nahe an jedem IC jeweils einen 100nF über der Speisung platzieren - keine offenen Eingänge an den ICs - Vorwiderstände für die 7-Segment LEDs vorsehen (oder sind die integriert?) - keine "Kurzschluss"-Kondensatoren über den Pull-Ups - Signale nach R-C Filter zuerst über einen Schmitt-Trigger Eingang schärfen
Jörg Schadwinkel schrieb: > So sieht die Schaltung aus Wie Markus schon sagte hier noch etwas detaillierter: Die Entprellfilter erzeugen langsame Low-High-Übergänge (das sind die, bei denen der HCF40192 zählt). Die Zeitkonstante ist (10kOhm + 330 Ohm) * (100nF + 220nF ) = 3,3ms Das die Zähleingänge keine Schmitt-Trigger-Eingänge sind, kann im Umschaltpunkt des Eingangs jede kleine Störung aus der Umgebung oder auf der Versorgung eine zusätzliche Schaltflanke erzeugen. Du brauchst also noch einen 'Flankenbeschleuniger' vor dem Zähleingang, z.B. 74HC14 oder 74HC132. Gruß Dietrich
Danke nochmal an alle die sich beteiligt haben!!! Echt super!!! Habe mit den 100nF Kondensatoren Erfolg gehabt und die Schaltung läut sehr stabil!!! Ich hoffe in Zukunft auch mal helfen zu können??? Klasse Forum
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