Eine Solarzelle mit großer, wassergefüllter Kugel als Sammellinse: http://www.connect.de/news/rawlemon-betaray-glaskugeln-solar-strom-mond-erzeugen-2004436.html Was meint Ihr dazu? Ist das realistisch? Gabs das schon mal und wieso ist es nichts geworden? Hört sich ja an sich sehr einfach an.
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Ja, sehr einfach ;) Wie schwer ist eine wassergefüllte Glaskugel mit 1m² Einstrahlungsfläche? Wie hoch ist der tatsächliche Wirkungsgrad? Da stand nur etwas von einer nicht näher beschriebenen vierfachen Vergleichsfläche. Gleiche Art Solarzellen? Allein das Foto der Glaskugel reicht, um in die Zukunft zu blicken. ;)
Kevin schrieb: > ...und bei Neumond ist dann Halamaschdunkel. Das hat was. Wenn Du ein Tritium-Leuchtzifferblatt hast, kanst Du deinen eigenen Atomstrom erzeugen ;) Ich werd mir jetzt erstmal eine Creme gegen Mondbrand patentieren lassen :P
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Detlef Kunz schrieb: > Wenn Du ein Tritium-Leuchtzifferblatt hast, kanst Du deinen eigenen > Atomstrom erzeugen ;) Funktioniert seit mehr als 30 Jahren, nur das E-Werk wundert sich über den minimalen Jahresverbrauch meiner 14 Zimmer Villa.
EinName schrieb: > Was meint Ihr dazu? Quark. > Ist das realistisch? Machbar schon. Das Problem bei Solarzellen ist aber bis auf einige Ausnahmen nicht der zur Verfügung stehende Platz. Es ist also völlig egal, ob für die gleiche Leistung nur ein Viertel Fläche benötigt wird. Entscheidend ist der Preis pro erzeugter kWh, und da scheint mir dieses System zu aufwendig in der Herstellung und Wartung zu sein. Nachteile: - Höhere Konzentration => höhere Erwärmung der Solarzellen => schlechterer Wirkungsgrad - in unseren Breiten Frostschutzmittel nötig => Alterung - immer eine Nachführung nötig => Energieverbrauch - aufwendiges System mit bewegten Teilen, teuer > Gabs das schon mal und wieso > ist es nichts geworden? Gabs schon mal, nannte sich Schneiderlampe: Eine wassergefüllte Glaskugel vor einer Kerze oder Öllampe konzentrierte das spärliche Licht auf den Arbeitsplatz des Schneiders.
Hallo, sieht ehr aus wie ein Kunstobjekt: Schön und interessant anzuschauen, sehr teuer weil in Handarbeit hergestellt (und weil es Idio.. gibt die Geld dafür herausschmeissen) - und keinen praktischen Nutzen (außer für den "Künstler" der Geld damit scheffelt). Also etwas für eine Bank, große Arztpraxis, Versicherung usw. um zu zeigen wo das ganze Geld hinghet was man für deren Serviceleistungen "spenden darf". Bastler
Bei dieser Glaskugel und 1/4mm² Fläche, das müssten bei voller Sonne mehrere 1000°C sein. Da schmilzt jede Solarzelle innerhalb von Sekundenbruchteilen weg. Die Wandler Technologie muss eine ganz andere sein. Und es müssen irgend welche Keramiken sein, alles andere würde ebenfalls schmelzen. Ich habe mal den Brennpunkt einer 7cm Linse gemessen, über 500°C! Holz hat da angefangen zu rauchen! Diese Glaskugel konzentriert schon etwas mehr Wärmeenergie. Ich vermute eher eine Flüssigkeit die verdampft wird und mittels Dampfturbine wird ein Mini-Generator angesteuert - den man auf dem Bild nicht sieht und vermutlich im überdimensional breiten Fuß eingebaut ist. Vermutlich wird das ganze um ein vielfaches teurer sein als herkömmliche Solarzellen, auch wenn der Wirkungsgrad höher wäre. Und da sich darin bewegliche Teile befinden wird das ganze auch noch Wartung kosten. Abgesehen vom ständigen Putzen der Glaskugel. Und wenn der Putzlappen in den Brennpunkt kommt, wird der auch in Flamen aufgehen.
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Das System ist auch nichts neues. So haben Meteorologen schon seit hundert Jahren die Sonnenscheindauer und -intensität auf Papier geplottet. Mir ist auch nicht klar, wo da der Vorteil liegen soll. Eingestrahlte Energie/Fläche bleibt immer gleich, egal wie der Empfänger aussieht. Zugegeben, Kugel sieht hübscher aus, muss aber ebenso geputzt werden wie Spiegel oder PV Elemente.
Markus Müller schrieb: > Ich habe mal den Brennpunkt einer 7cm Linse gemessen, über 500°C! > Holz hat da angefangen zu rauchen! Ist ungesund - sollte es sich wieder abgewöhnen.
Bastler schrieb: > sieht ehr aus wie ein Kunstobjekt: Das ist nicht weiter verwunderlich, denn André Brößel, der die Idee dazu hatte, ist Architekt von Beruf. Und für Architekten tut sich hier natürlich eine riesige neue Spielwiese auf. So etwas wie hier finde ich schon eine geniale Kombination aus nützlicher Technik und Ästhetik: http://img.gawkerassets.com/img/19cfkujpsdyvvjpg/ku-xlarge.jpg Angesichts der Tatsache, dass in vielen neueren Gebäuden nur für die Ästhetik allein schon ein ähnlich hoher Aufwand getrieben wird, bekommt man den von diesen Solarkugeln gelieferte Strom praktisch gratis mit dazu. Also, warum nicht?
Timm Thaler schrieb: > Gabs schon mal, nannte sich Schneiderlampe: Ach, ich kenne das unter den Namen Schusterkugel. Heutzutage wäre eine Kunststoff-Fresnel-Linse wohl billiger.
Yalu X. schrieb: > Also, warum nicht? Vielleicht weil so'ne Kugel sch**ßschwer ist? So an die 800kg für 1m² Einstrahlungsfläche. Ich hab aber eine Vermutung, wie das mit der Mondstrahlung geht. :) Man nehme "belebtes" Wasser. Aber nicht irgentwelches! Nein! Es muss schon das von der Vollmondabfüllung sein. ;)
Detlef Kunz schrieb: > Yalu X. schrieb: > >> Also, warum nicht? > > Vielleicht weil so'ne Kugel sch**ßschwer ist? So an die 800kg für 1m² > Einstrahlungsfläche. Kunst muss sch**ßschwer sein, sonst wird sie geklaut ;-) Man schaue sich nur mal die ganzen rostigen Alteisenkonstrukte an, die überall so herumstehen. Im Gegensatz zu diesen haben die Solarkugeln immerhin den Vorteil, dass man sie unbefüllt transportieren und montieren kann, was die ganze Sache etwas erleichtert.
Yalu X. schrieb: > Man schaue sich nur mal die ganzen rostigen Alteisenkonstrukte an, die > überall so herumstehen. Du meinst unsere Autobahnbrücken, die langsam in die Jahre gekommen sind? :-)
Yalu X. schrieb: > Detlef Kunz schrieb: >> Yalu X. schrieb: >> >>> Also, warum nicht? >> >> Vielleicht weil so'ne Kugel sch**ßschwer ist? So an die 800kg für 1m² >> Einstrahlungsfläche. > > Kunst muss sch**ßschwer sein, sonst wird sie geklaut ;-) http://www.focus.de/kultur/kunst/kunst-skulptur-von-henry-moore-aus-garten-gestohlen_aid_781639.html Gewicht nützt auch nichts. Grüße Bernd
Bernd Funk schrieb: > Gewicht nützt auch nichts. Ähm Bernd, mit "bis zu 500 000 Pfund" ist der geschätzte Wert gemeint, nicht das Gewicht. ;-) Yalu X. schrieb: > So etwas wie hier finde ich schon eine geniale Kombination aus > nützlicher Technik und Ästhetik: Das kann nicht in Dt. sein. Da ist keine Absperrung. Da könnte sich jemand verletzen. Harald Wilhelms schrieb: > Heutzutage wäre eine Kunststoff-Fresnel-Linse wohl billiger. Die Fresnel-Linse - "Es wird FreNNel gesprochen. Sagen Sie nicht FreSNel. Sie sagen ja auch nicht Auger-Elektronen." Zitat: Prof. Dr. senil Ch. Hofmann - müsstest Du aber mit drehen, die Glaskugel nicht. Und die Glaskugel könnte man auch auf Planeten mit mehreren Sonnen einsetzen, dann müssten nur mehrere Solarzellen unabhängig bewegt werden. Ah, Patent!
Timm Thaler schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Gewicht nützt auch nichts. > > Ähm Bernd, mit "bis zu 500 000 Pfund" ist der geschätzte Wert gemeint, > nicht das Gewicht. ;-) > Ähm: Ich meinte doch die 2 Tonnen Plastik, die einige Zeilen tiefer erwähnt wird
Wie sind eigentlich die optischen Eigenschaften einer Kugel? Das kann doch nicht die optimale Form zur Bündelung sein. Scheint mir ein ähnlicher Kompromiss zu sein wie die gewellten Satellitenschüsseln für "bis zu 14 LNBs".
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > Wie sind eigentlich die optischen Eigenschaften einer Kugel? Das kann > doch nicht die optimale Form zur Bündelung sein. Doch, bei Wasserfüllung mit einer Brechzahl n=1.33 liegt der Brennpunkt knapp hinter der Kugel. Da muss dann die Solarzelle hin. Kugellinsen kannst Du bei Edmund Optics kaufen. Da deren Brechzahl bei 1.5irgendwas liegt, ist der Brennpunkt direkt an der hinteren Kugelfläche. Werden z.B. zu Einkopplung in Glasfasern verwendet. Natürlich sind die Aberrationen an der Kugellinse unter aller Sau. Aber da keine optische Abbildung, sondern nur Lichtsammeln gefordert wird, interessieren die nicht. Alle anderen Linsenformen haben halt das Problem, dass sie mit der Sonne mitbewegt werden müssen. Einen Vorteil könnte das Wasser haben: Da es im IR relativ breitbandig absorbiert, wird schonmal ein Teil der Wärmestrahlung vor der Solarzelle gefiltert, was deren Wirkungsgrad verbessert. Allerdings dürfte trotzdem noch genug Energie auftreffen, um die Zelle stärker zu erwärmen als bei einer einfachen flachen Einstrahlung.
Timm Thaler schrieb: > Alle anderen Linsenformen haben halt das Problem, dass sie mit der Sonne > mitbewegt werden müssen. Dafür muss man bei diesem Konstrukt ja nur die Solarzellen hinter der Kugel in der Position des aktullen Brennpunktes halten. ^^
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