Moin, Habe bei einem Bekannten in seiner Scheune ein paar Lichter und Schuko-Steckdosen installiert. Die Scheune steht ca. 25-30m vom Haus entfernt und wurde mit an die Garage (3x2,5mm²) angeschlossen. Da kein FI vorhanden war habe ich einen im Sicherungskasten eingebaut. Teste ich diesen an einer Steckdose in der Garage löst dieser aus. Teste ich an Steckdosen in der Scheune löst er nicht aus. Habe die Anschlüsse überprüft, durchgängig ist Neutralleiter und PE getrennt, so dass er eigentlich auslösen müsste. Liegt es daran das die Leitungswege zu lang sind? Habe kein professionelles Prüfgerät, habe mit diesem hier getestet http://www.amazon.de/Testboy-Testavit-Schuki-Steckdosenpr%C3%BCfger%C3%A4t-Schuko-Stecker/dp/B002WGJ91Q/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1393236637&sr=8-3&keywords=Steckdosen+tester. Kann es auch am Prüfgerät liegen? Müsste ich theoretisch den FI in der Scheune installieren? dann wären allerdings die Steckdosen in der Garage nicht mehr mit abgesichert, an denen habe ich allerdings auch nichts gemacht und somit müsste ich diese nicht mit einem FI absichern. Gruß
Tim Sch. schrieb: > Liegt es daran das die Leitungswege zu lang > sind? nein > Kann es auch am Prüfgerät liegen? eigentlich nicht. Ich würde den Fehler in der Verkabelung suchen. Strom ist im Stromkreis, egal wie lang, überall gleich. Damit müsste der FI auch bei 500m Kabel bei einem Differenzstrom auslösen. und 25-30m ist nicht wirklich lang, das kommt doch schon in normalen Häusern vor.
ja so dachte ich auch, aber evtl ist der Spannungsabfall zu hoch, so dass mein Prüfgerät nicht mehr den erforderlicher Fehlerstrom erzeugt? Wobei er auch nicht auslöst wenn ich den Fehlerstrom aufs Maximum stelle. Da der FI auslöst bei einer Steckdose in der Garage, die unmittelbar vor der Klemmstelle an der das Kabel zur Scheune angeschlossen ist, kommen ja eigentlich nicht mehr viele Fehler in Frage. Irgendwo muss dann also Neutralleiter und PE gebrückt sein. Habe allerdings die zwei Dosen (Anschluss vom Kabel in der Garage und erste Verteilerdose in der Scheune) angeschaut und dort waren diese getrennt. Evtl muss ich diese nochmal überprüfen, da diese mit Schraubklemmen verdrahtet wurden und evtl könnte es sein das da eine Kupferarder die übersteht PE- und Neutralleiterklemme brückt.
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Tim Sch. schrieb: > ja so dachte ich auch, aber evtl ist der Spannungsabfall zu hoch, so > dass mein Prüfgerät nicht mehr den erforderlicher Fehlerstrom erzeugt? Steckdosen kann man bis 10A Belasten, dabei sinkt die Spannung kaum ab. Da sollten 30mA wohl kein Problem sein.
Peter II schrieb: > Tim Sch. schrieb: >> ja so dachte ich auch, aber evtl ist der Spannungsabfall zu hoch, so >> dass mein Prüfgerät nicht mehr den erforderlicher Fehlerstrom erzeugt? > > Steckdosen kann man bis 10A Belasten, dabei sinkt die Spannung kaum ab. > Da sollten 30mA wohl kein Problem sein. ok danke. Also Leitungen nochmals zurück verfolgen und PE/Neutralleiterklemmen überprüfen.
wenn man PE und N verbindet, löst der FI in der Regel sofort aus. Das halte ich für unwahrscheinlich. Hast Du einen Duspol? Also so nen guten alten, den man Durchschalten kann? Duspol in die Steckdose. Zwischen L und N -> Knopf drücken -> FI löst nicht aus. Zwischen L und PE-> Knopf drücken -> FI muss auslösen.
Da ist irgendwo ein 2poliges Leitungsstück wo nur Phase und N geführt werden. Weiter hinten wird dann der (neue) PE auf den N geklemmt. Das 2polige Stück musst du finden und durch 3pol. ersetzen.
Guest schrieb: > wenn man PE und N verbindet, löst der FI in der Regel sofort aus. Das > halte ich für unwahrscheinlich. nur wenn ein Verbraucher angeschlossen ist. Wenn nur ein Kleiner Verbrauchen (Lampe) dann passiert nichts.
Guest schrieb: > wenn man PE und N verbindet, löst der FI in der Regel sofort aus. Das > halte ich für unwahrscheinlich. > > Hast Du einen Duspol? Also so nen guten alten, den man Durchschalten > kann? > > Duspol in die Steckdose. > Zwischen L und N -> Knopf drücken -> FI löst nicht aus. > Zwischen L und PE-> Knopf drücken -> FI muss auslösen. Leider nein, habe ein neueren ohne Knopf. Wieso sollte der FI auslösen wenn PE mit N verbunden wird?
Guest schrieb: > wenn man PE und N verbindet, löst der FI in der Regel sofort aus. Das > halte ich für unwahrscheinlich. Nur wenn auf der FI Seite Nund PE gebrückt sind. Siehe meine Beschreibung einen Beitrag weiter oben. Wenn der PE nach einem 2 poligen Leiterstück auf den N gebrückt ist, dann fliesst jeder Rückstrom über den PE doch wieder auf den N Leiter, und der FI kann es nicht 'merken'. Allerdings würde der FI bei einem Fehlerstrom über einen Körper auf die Erde (nicht den Schutzleiter) trotzdem auslösen. Da aber bei SK2 Geräten bei einem Bruch den N Leiters im 2 poligen Bereich die Gehäuse auf Phase liegen würden ist das brandgefährlich und sollte dringend beseitigt werden!
Wieso sollte der FI auslösen wenn PE mit N verbunden wird? Weil dan ein Teil des Stromes(des ganzen hauses, also ab Zählertafel) über PE, der andere über N fließt.
Udo Schmitt schrieb: > Guest schrieb: >> wenn man PE und N verbindet, löst der FI in der Regel sofort aus. Das >> halte ich für unwahrscheinlich. > > Nur wenn auf der FI Seite Nund PE gebrückt sind. > Siehe meine Beschreibung einen Beitrag weiter oben. Wenn der PE nach > einem 2 poligen Leiterstück auf den N gebrückt ist, dann fliesst jeder > Rückstrom über den PE doch wieder auf den N Leiter, und der FI kann es > nicht 'merken'. > Allerdings würde der FI bei einem Fehlerstrom über einen Körper auf die > Erde (nicht den Schutzleiter) trotzdem auslösen. > > Da aber bei SK2 Geräten bei einem Bruch den N Leiters im 2 poligen > Bereich die Gehäuse auf Phase liegen würden ist das brandgefährlich und > sollte dringend beseitigt werden! Wenn der PE irgendwo hinter dem FI mit dem N verbunden ist, bedeutet das, dass kontinuierlich Strom über den PE abfliesst und der FI sofort auslöst. Spätestens, wenn ein (Schuko-) Gerät angeschlossen wird, fliesst der Strom über dessen Gehäuse ab und der FI schaltet ab. Ich würde vermuten, dass der PE irgendwo unterbrochen oder schlecht kontaktiert ist, so dass das Testgerät keinen ausreichend hohen Fehlerstrom aufbauen kann. Gruss Axel
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Tim Sch. schrieb: > Leider nein, habe ein neueren ohne Knopf. > > Wieso sollte der FI auslösen wenn PE mit N verbunden wird? Sorry, aber bist du dir sicher, dass du im Stande bist, so eine Installation fachgerecht durchzuführen, wenn du schon diese einfache Grundlage nicht kennst? Mit welcher Charakteristik wurde abgesichert, welcher Nennstrom gewählt? Leitungslänge dafür betrachtet? Hast du die Anlage nach Errichtung durchgemessen? Wenn hier etwas passiert und keine Prüfprotokolle o.ä. vorgelegt werden (können), dann wirds nicht schön.
Konstantin fragte saublöde: >Hast du die Anlage nach Errichtung durchgemessen? Kaum, sonst hätte er den Fehler wohl gefunden. >Wenn hier etwas >passiert und keine Prüfprotokolle o.ä. vorgelegt werden (können), dann >wirds nicht schön. Wie Du lesen konntest, ist er mit dem Zustand nicht zufrieden und sucht bereits die Ursache. Menschenskinder -immer diese "Ratgeber" :-(
Nach TAB sind 30m für ein 3x2,5 zu lang, aber die Funktion des FI darf es trotzdem nicht beeinträchtigen. Für den Fehler gibt es genau 2 Möglichkeiten 1. PE unterbrochen. 2. PE und N sind auf dem Weg von der (funktionierenden) Steckdose zur Scheune gebrückt. Frage und Ausstattung sind aber durchaus Grund zu berechtigter Sorge um die Sicherheit der Anlage und des Installateurs.
tex schrieb: > Nach TAB sind 30m für ein 3x2,5 zu lang, aber die Funktion des FI darf > es trotzdem nicht beeinträchtigen. hast du dafür einen Link? Ich wüsste nicht was die TAB damit zu tun hat. Meinst du wegen der 3% zulässigen Spannungsverlust? https://elektrikertipps.wordpress.com/2012/05/25/liste-maximale-kabellange-und-spannungsfall/ Außerdem gibt es nicht nur eine TAB, jedes EVU hat seine eigene.
Konstantin schrieb: > Tim Sch. schrieb: >> Leider nein, habe ein neueren ohne Knopf. >> >> Wieso sollte der FI auslösen wenn PE mit N verbunden wird? > > Sorry, aber bist du dir sicher, dass du im Stande bist, so eine > Installation fachgerecht durchzuführen, wenn du schon diese einfache > Grundlage nicht kennst? > diese Frage kam viel zu spät für dieses Forum... Die Anlage war/ist mit 16 A abgesichert, habe ich so gelassen. (Ok diese wäre nicht zulässig, hat aber der Installateur vor mir eingebaut, hab daher keine Gedanken daran verschwendet, die Scheune steht ja schon ein paar Jahrzehnte mit der Installation und hatte ja zuvor schon Steckdosen Prüfen kann ich nur die Auslösung, ansonsten nichts -> da keine Messgeräte vorhanden. @tex 2. PE und N sind auf dem Weg von der (funktionierenden) Steckdose zur Scheune gebrückt. das war ja meine erste Theorie, aber kann ja nicht sein wenn nach Axel Laufenberg folgendes gilt: "Wenn der PE irgendwo hinter dem FI mit dem N verbunden ist, bedeutet das, dass kontinuierlich Strom über den PE abfliesst und der FI sofort auslöst. Spätestens, wenn ein (Schuko-) Gerät angeschlossen wird, fliesst der Strom über dessen Gehäuse ab und der FI schaltet ab." Wobei ja nicht sicher gestellt ist das auch genügend Strom über den PE fließen. Daher Bleibt nur noch die Frage, ob der PE vom Anschluss in der Garage bis zur Scheune unterbrochen ist und/oder die Kontaktstellen sauber ausgeführt worden sind.
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Kabel Spannungfrei schalten, und mittels LED und Batterie testen ob N und PE wirklich getrennt sind. wenn Ja N und PE auf einer Seite brücken und wieder auf Durchgang testen.
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Axel Laufenbergs Theorie würde ich gerne ob ihres gigantischen Diskussionspotentials unkommentiert lassen. generell kann man davon ausgehen, das in einem verzweigten Stromkreis mit aktiven Betriebsmitteln bei einer gewöhnlichen Installation mit Installationsfehler einer eines Schlusses zischen PE und N der FI-Schalter auslösen würde. Bei einer nachinstallierten Steckdose, bei welcher jemand PE und N zusammen auf den N des ursprünglichen Stromkreises klemmte, ist das nicht so.
Christian riet: Richtitsch! >wenn Ja N und PE auf einer Seite brücken und wieder auf Durchgang >testen. Schreib aber auch, warum: So kann der TO testen, ob eine Unterbrechung des PE (oder des N) von der Stelle, an der er sich aufgeklemmt hat bis zu seinen neuen Steckdosen vorliegt.
tex schrieb: > Axel Laufenbergs Theorie würde ich gerne ob ihres gigantischen > Diskussionspotentials unkommentiert lassen. generell kann man davon > ausgehen, das in einem verzweigten Stromkreis mit aktiven > Betriebsmitteln bei einer gewöhnlichen Installation mit > Installationsfehler einer eines Schlusses zischen PE und N der > FI-Schalter auslösen würde. Bei einer nachinstallierten Steckdose, bei > welcher jemand PE und N zusammen auf den N des ursprünglichen > Stromkreises klemmte, ist das nicht so. Wenn kein Gerät angeschlossen ist, wäre das natürlich richtig. Aber spätestens, wenn er seinen Testboy mit 500mA Prüfstrom dranhängt, sollte der FI auch bei einem Kurzschluss PE-N auslösen. Ansonsten müsste der PE einen deutlich grösseren Widerstand haben als der N, was wiederum auf eine Unterbrechung/schlechten Kontakt des PE hinweisen würde. Allerdings kann der Testboy ja auch andere Dinge anzeigen, es wäre mal interessant zu wissen, was die ganzen Glimmlampen uns sagen. Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: > > Allerdings kann der Testboy ja auch andere Dinge anzeigen, es wäre mal > interessant zu wissen, was die ganzen Glimmlampen uns sagen. > > Gruss > Axel Das habe ich leider nicht mehr im Kopf. Was mir aber auffiel, beim drücken der Testtaste leuchtete die rote Testleuchte (L3 unten links) nicht auf. Diese sollte allerdings für 200 ms aufleuchten, auch wenn der FI nicht auslöst. Es wäre natürlich auch möglich das ich das nicht wahrgenommen habe. http://www.testboy.de/fileadmin/Produktbilder/Bedienungsanleitungen/Bedienungsanleitung_Schuki_2.pdf
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Dein Testboy kann Dir doch fast alle Fehlermöglichkeiten testen. Geh doch einfach mal die Fehler in der Bedienungsanleitung durch.
Hast Du den Testboy mal um 180° gedreht in die Steckdose gesteckt ? Gruss Axel
Axel, du hast im Moment ziemlich Tomaten auf den Augen: folgende Installation Haus Scheune P----| |--------------------------------- P N----|FI|---------------------+----------- N PE---| |---------- +----------- PE So jetzt kannst du den Teststecker drehen und wenden wie du willst jeder provozierte Leckstrom eines Testgeräts oder eines Fehlers der NICHT direkt über Erde sondern über den PE in der Scheune abfliesst kann nicht von dem FI entdeckt werden. Und das hat nichts mit PE schlecht kontaktiert oder unterbrochen zu tun sondern schlicht damit daß dem Idiot von Elektriker (oder Möchtegernelektriker) eine Ader gefehlt hat und er auf einem Stück nur P und N gezogen und DAHINTER den PE auf N geklemmt hat. Ist doch wirklich nicht schwer zu verstehen. Die Gefahr ist jetzt was passiert wenn ein metallenes Gerät mit Schutzklasse 2 (schutzgeerdet) eingesteckt und angeschaltet wird und N hat in dem 2-pol. Leitungsteil eine Unterbrechung, Dann besteht LEBENSGEFAHR weil dann das schutzgeerdete Metallgehäuse niederohmig (je nach Verbraucher) auf P liegt! Und es löst weder ein LSS noch ein FI aus!
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Udo Schmitt schrieb: > Axel, du hast im Moment ziemlich Tomaten auf den Augen: > > folgende Installation > > Haus Scheune > > P----| |--------------------------------- P > N----|FI|---------------------+----------- N > PE---| |---------- +----------- PE > > So jetzt kannst du den Teststecker drehen und wenden wie du willst jeder > provozierte Leckstrom eines Testgeräts oder eines Fehlers der NICHT > direkt über Erde sondern über den PE in der Scheune abfliesst kann nicht > von dem FI entdeckt werden. Das Bild ist schon falsch. Der PE geht nicht durch den FI. Richtiger wäre es so (wenn man schon so einen Quatsch machen wollte) : P----| |--------------------------------- P N----|FI|---------------------+----------- N PE----------------- +----------- PE > Und das hat nichts mit PE schlecht kontaktiert oder unterbrochen zu tun > sondern schlicht damit daß dem Idiot von Elektriker (oder > Möchtegernelektriker) eine Ader gefehlt hat und er auf einem Stück nur P > und N gezogen und DAHINTER den PE auf N geklemmt hat. > Ist doch wirklich nicht schwer zu verstehen. > Warum sollte er das tun ? Spätestens wenn ein Gerät angeschlossen wird, fliesst über das Gehäuse ein Fehlerstrom ab und der FI löst aus. Das wird schlicht nicht funktionieren. > Die Gefahr ist jetzt was passiert wenn ein metallenes Gerät mit > Schutzklasse 2 (schutzgeerdet) eingesteckt und angeschaltet wird und N > hat in dem 2-pol. Leitungsteil eine Unterbrechung, Dann besteht > LEBENSGEFAHR weil dann das schutzgeerdete Metallgehäuse niederohmig (je > nach Verbraucher) auf P liegt! > Und es löst weder ein LSS noch ein FI aus! Wieso soll der Fi nicht auslösen, wenn ein schutzgeerdetes Gerät eingesteckt wird ? In dem Moment, in dem man das Gehäuse berührt, hat man einen Fehlerstrom vom P auf Erde der weder über PE noch N zurückfliessen kann und der FI löst aus. Gruss Axel
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Wenn du PE und N brückst passiert erstmal gar nichts. Ein Radio kannst du auch noch problemlos betreiben, daß kann ich aus eigener Erfahrung (1 bestätigen. Aber sobald ein Gerät betrieben wird, welches 2x den Auslösestrom des FI hat (meine 30mA FI lösen alle bei 24mA aus, somit wären es bei mir 48mA, macht bei 230V ca. 11W) fliegt der FI raus. (1 meine Frau wollte nach erfolgter Installation eine Steckdose auf einen anderen Stromkreis gelegt haben. U(m das Kabel nicht vorzuschädigen hab ich nicht L und N sondern N und PE gebrückt. Das Kabel so ausgemessen und angeklemmt, aber die Brücke vergessen. Beim Inbetriebnehmen der Anlage ist erstmal noch nichts passiert, das Radio ging, aber als dann die Bohrmaschine genutzt werden sollte machte es "klack". Hat ne Weile gedauert den Fehler zu finden. Steckdosen waren zwar schon montiert nur hatte ich diese eine demontiert, um sie Brücken zu können. Da das Zimmer damals schon fertig war blieb das auch erstmal so...
Um die bisherige Installation wie ich sie vorgefunden habe nochmals genauer zu beschreiben, habe ich mal ein Bildchen gemalt. Meine Paintkünste halten sich in Grenzen - hoffe trotzdem man kann es erkennen. @Udo nach Sichtung der Leitung müsste das Erdkabel beschädigt sein, da in den Klemmstellen PE und N getrennt sind.
Bei einer Installation nach oben genannter Zeichnung würde der FI auslösen. Da der FI nicht auslöst entspricht die Zeichnung nur theoretisch der Installation. Praktisch liegt etwas anderes vor. Die Aufgabe besteht nun darin, den Fehler zu finden, was bei den Kenntnissen und der Ausstattung des Suchenden ein nicht unkritisches Unterfangen ist. Immerhin besteht die Möglichkeit, dass der Installateur der Steckdose auch schon nicht wusste, was er tut und der FI nicht auslöst, weil alles richtig ist, sondern nur zufällig auslöst, weil in der Summe der Installationsfehler der FI im passenden Moment zur Auslösung gebracht wird. Um zu testen, ob der Fi überhaupt auslöst, gäbe es z.B. die Möglichkeit, den Fehlerstrom nicht Über den PE sondern über ein geerdetes Metallteil in der Scheune fließen zu lassen. Über den Zustand von Leitung und PE sollten Schleifenwiderstandsmessung und Isolationsmessung Aufschluß geben. Hat man derartiges Equipment nicht zur Hand, muss man sich mit Sachverstand zu helfen wissen.
Eventuell ist es doch einfacher eine FI im 2.Haus zu installieren. Damit ist auch der weg nicht so weit, wenn er mal ausgelöst hat.
Peter II schrieb: > Eventuell ist es doch einfacher eine FI im 2.Haus zu installieren. Damit > ist auch der weg nicht so weit, wenn er mal ausgelöst hat. Und der nicht gefundene Fehler fliegt einem dann um die Ohren, wenn man es am wenigsten brauchen kann. Irgendwo ist ein Fehler in der Schaltung, den muss man finden. Ansonsten muss man jemanden holen, der den für einen findet. Man sollte sich auch nicht darauf verlassen, dass der FI einen schon rettet, FIs sind nicht unfehlbar. Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: > Peter II schrieb: >> Eventuell ist es doch einfacher eine FI im 2.Haus zu installieren. Damit >> ist auch der weg nicht so weit, wenn er mal ausgelöst hat. > Und der nicht gefundene Fehler fliegt einem dann um die Ohren, wenn man > es am wenigsten brauchen kann. welche Probleme sollen dann noch auftreten? > Irgendwo ist ein Fehler in der Schaltung, den muss man finden. Ansonsten > muss man jemanden holen, der den für einen findet. klar im schlimmsten fall das Kabel ausbuddeln. > Man sollte sich auch nicht darauf verlassen, dass der FI einen schon > rettet, FIs sind nicht unfehlbar. richtig, aber ein 2. FI würde sein Problem lösen und damit hat er mehr Sicherheit als jetzt.
Peter II schrieb: > Axel Laufenberg schrieb: >> Peter II schrieb: >>> Eventuell ist es doch einfacher eine FI im 2.Haus zu installieren. Damit >>> ist auch der weg nicht so weit, wenn er mal ausgelöst hat. > >> Und der nicht gefundene Fehler fliegt einem dann um die Ohren, wenn man >> es am wenigsten brauchen kann. > > welche Probleme sollen dann noch auftreten? Nun, nehmen wir mal an, das Problem ist tatsächlich eine unterbrochene PE-Leitung. Dann würde beim Anschliessen des passenden Gerätes der erste FI auslösen. Und dann wünsche ich viel Spass beim Suchen der Ursache. Das wurde ja hier schon beschrieben. Aber ansonsten hat so ein PE ja eine gewisse Schutzfunktion, die eben nicht mehr da ist, wenn der unterbrochen ist. Richtig spannend wird es dannn, wenn der FI mal defekt ist. Ich wäre an der Stelle sehr vorsichtig. Wenn was passiert, und die Chancen sind nicht sooo gering, dann macht sich das beim Staatsanwalt ganz schlecht, wenn ein Fehler bekannt war und nicht behoben wurde. Und zwei hintereinander geschaltet FI werden jeden Gutachter stutzig werden lassen, das ist normalerweise ziemlicher Quatsch. Wenn der dann auch noch einen ungeklemmten PE in einer Dose findet, ist die Kacke am Dampfen. > >> Irgendwo ist ein Fehler in der Schaltung, den muss man finden. Ansonsten >> muss man jemanden holen, der den für einen findet. > klar im schlimmsten fall das Kabel ausbuddeln. Das kann man ja vorher durchmessen. Wenn es defekt ist, muss es eben raus. 30m Erdkabel sind an einem Nachmittag verlegt. > >> Man sollte sich auch nicht darauf verlassen, dass der FI einen schon >> rettet, FIs sind nicht unfehlbar. > > richtig, aber ein 2. FI würde sein Problem lösen und damit hat er mehr > Sicherheit als jetzt. Ja, er kann auch 10 nehmen, von denen dann hoffentlich einer geht. Das ist dann ungefähr so, als würdest Du die defekten Bremsen deines Autos durch Einsatz von 10 Sicherheitsgurten kompensieren wollen. Man kann aber auch den Fehler suchen, finden und in Ordnung bringen. So schwer kann das ja nicht sein, sind ja nur drei Leitungen. Gruss Axel
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Naja ich könnte den FI wieder ausbauen und in der Scheune verbauen, so dass die Erweiterung der Anlage über den FI abgesichert ist. Dann wäre ich aus dem Schneider, da ich nur die von mir installierte Steckdosen absichern muss. Die feine Art wäre das aber auch nicht und außerdem müsste ich eine kleine Aufputzverteilung in der Scheune setzen. Dann muss ich wohl auf Fehlersuche gehen.
Wer sagt dir denn, wenn wirklich ein unterbrochener PE vorliegt, daß das restliche Kabel in Ordnung ist? Die Wahrscheinlichkeit, daß von einem 3 adrigen Kabel eine Ader komplett unterbrochen ist und die anderen beiden zu 100% intakt sind ist mit Sicherheit unter 33%.
<< Naja ich könnte den FI wieder ausbauen Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich die Verantwortung für das Tun durch eine solche Maßnahme tatsächlich abwälzen läßt, ganz zu schweigen von dem Versuch, die geltenden Installationsvorschriften durch ein "Ich wars ja nicht" aushebeln zu wollen. Auch wäre mir neu, dass Dich bei einem Eingriff in die elektrische Anlage das Vortäuschen von Ahnungslogigkeit vor den Konsequenzen eines Schadensfalls zu schützen vermag. Nun, es Dein Ding, mach was Du für Richtig hältst.
P----| |-----------------------------P--+ | | | N----|FI|--1 2----------------------N--+ PE------- 3----------------------PE Ich würde erst einmal das Kabel prüfen. N und PE in der Garage auftrennen; Alle weiterführenden Leitungen in der Scheune abklemmen und P mit N brücken. Dann eine Glühlampe zwischen 1 und 2 (hell) bzw. 1 und 3 (dunkel) anklemmen. Wenn ein Multimeter vorhanden ist, kann man parallel zur Lampe auch die Spannung messen. Das ganze mit einer Brücke zwischen P und PE in der Scheune wiederholen. Wenn dabei kein eindeutiger Fehler festzustellen ist, muß tatsächlich ein Profi mit einem passenden Meßgerät ran.
> Naja ich könnte den FI wieder ausbauen und in der Scheune verbauen, so > dass die Erweiterung der Anlage über den FI abgesichert ist. Dann wäre > ich aus dem Schneider, und wo bekommst du in der Scheune einen ordentlichen PE her? E-Technik in Realität ist nicht so dein Ding? > Dann muss ich wohl auf Fehlersuche gehen. das hätte ich schon vor dem Thread hier gemacht, und dann mit Fakten hier angefangen, nicht mit Vermutungen ein Iso-Messgerät kann man sich vllt. auch ausleihen, so du damit umgehen kannst! Die Schleifenimpedanz für die Scheune wird auch noch so ein Fall, die Steckdosen sind mit 16A belastet zu prüfen > U-Fall und Abschaltebedingungen der Vorsicherungen
Man könnte für die Verbraucher der Scheune aber auch einen neuen Erdspieß reinmachen und dann interessiert es nicht mehr was mit der alten PE Leitung los ist. Meinem Verständnis nach löst der FI/RCD bei bei einem Differenzstrom von z.B. 30mA zw. L und N aus unabhängig ob PE vorhanden ist. PE ist nur dann wichtig wenn Geräte mit Metallgehäuse zum Einsatz kommen. Wenn hier PE nicht vorhanden wäre oder zu hochohmig ist, dann könnte bei einem defekt im Gerät eine Spannung am Metallgehäuse anliegen und nicht genug Strom über PE abfließen das es zur Differenz von 30mA kommt und der FI/RCD auslöst. Jetzt mal ein hypothetischer Fall zur Ein Unwissender langt an dieses fehlerhafte Gerät es fließt ein Strom über 30mA über den Körper gegen Erde und der FI/RCD löst aus, wenn der Strom unter 30mA liegt löst er nicht aus und sollte dann doch auch ungefährlich sein wenn man nicht gerade an Herzrhythmusstörungen leidet.
Thomas O. schrieb: >Man könnte für die Verbraucher der Scheune aber auch einen neuen >Erdspieß reinmachen und dann interessiert es nicht mehr was mit der >alten PE Leitung los ist. Wer den Fehler mangels Ausstattung nicht findet, wird auch keinen angemessenen Erdstab legen können. Und es ist ja nicht mal sicher, ob es am PE liegt. > Jetzt mal ein hypothetischer Fall zur > Ein Unwissender langt an dieses fehlerhafte Gerät es fließt ein Strom > über 30mA über den Körper gegen Erde und der FI/RCD löst aus, wenn der > Strom unter 30mA liegt löst er nicht aus und sollte dann doch auch > ungefährlich sein wenn man nicht gerade an Herzrhythmusstörungen leidet. Spinnen wir das mal weiter: FI ist defekt, weil kein Mensch in 10 Jahren die Testtaste gedrückt hat. Nun liegen am Gehäuse 230V an und jemand kommt um oder landet mit Herzflimmern im Krankenhaus. Dann wird der Staatsanwalt einen Gutachter einschalten und der dann entdecken, dass das Genze nicht so wirklich VDE konform installliert wurde. Dann stellt sich die Frage, wer das gemacht hat, und dann ist auch klar, wer den Krankenhausaufenthalt bezahlt. Es gibt hier häufiger die Frage, ob man als Ingenieur seine Elektroinstallation selber machen darf. Für mich gehe ich davon aus, dass ich das darf, aber ich halte mich peinlichst an alle VDE-Regeln mit sehr wenigen Ausnahmen. Auf keinen Fall nehme ich eine Anlage in Betrieb, bei der ich Fehler nicht gefunden und behoben habe, auch wenn ich mir noch so intensiv einreden könnte, dass das alles schon gehen wird. So eine Anlage ist Jahrzehntelang im Betrieb. Gruss Axel
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Glückwunsch vollkommen an der Frage vorbei diskutiert. Ich wollte nur fragen wie machen sich z.B. 15mA bemerkbar, tut man damit schon verkrampen also das man das Gerät nicht mehr loslassen kann? Klar sollte der Fehler gefunden werden wenn es aber am Widerstand der PE Leitung liegt, gibts entweder die Möglichekit die Leitung zu tauschen, die Kontaktstellen zu verbessern und eben einen neuen Erder einzubauen. Ist im Altbau nicht selten das da mal ein neuer Verteiler mit neuem Erder verbaut wird.
15mA können durchaus tödlich enden und verkrampfen beginnt schon bei unter 5 mA
tex schrieb: > 15mA können durchaus tödlich enden und verkrampfen beginnt schon bei > unter 5 mA Woher hast du die Infos? Ohne jetzt verharmlosen zu wollen: 1mA ist die Wahrnehmungsschwelle, Verkrampfen beginnt irgendwo bei etwa 10-20mA Siehe: http://www.elektro-wissen.de/Tipps/wirkung-des-stroms-auf-den-Menschen.html Trotzdem können auch 15mA im Ausnahmefall tödlich enden, jeder reagiert anders, der eine empfindlicher, der andere unempfindlicher, das ist auch irgendeine gausssche Verteilung.
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danke für die Antwort, wo findet man überhaupt Infos dazu. Ist fast ne Überlegung Wert im Bad evtl. 10mA Typen zu verbauen.
Thomas O. schrieb: > wo findet man überhaupt Infos dazu. Für das Diagramm habe ich genau 5 sek. gegoogelt.
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