Schönen Montag allerseits, ich habe eine Schaltung aufgebaut zur Ansteuerung einer Pumpe (DC-Motor). Bei der Inbetriebnahme stellt sich jedoch ein sehr hochfrequentes Schwingen auf der 12V Speisung ein. Die Speisung ist eine 12V 16Ah Autobatterie. C1/C2 sind Keramikkondensatoren, L1 ist eine geschirmte Stabkerndrossel. Besten Dank im Voraus für etwaige Hinweise.
Dummerweise sind die Impulse genau auf der Leitung, die außerhalb des Tiefpasses liegt, die zwischen Schalter und Motor. Auch der Motor mit seinem Kollektor ist eine starke Störquelle. Erst einmal zwischen J4 und J3 möglichst nahe am Motor einen 10nF-Kondensator, dass die vom Motor erzeugten Störimpulse kurzgeschlossen werden. Dann je eine Stabdrossel in beide Zuleitungen des Motors legen. Die Leitungen zwischen Motor und MOSFET dürfen keine offene Schleife bilden sondern müssen (evtl. sogar verdrillt) bis ganz nahe zum MOSFET führen. direkt beim MOSFET sollten auch die Anschlusspunkte (12V und GND) für den Akku liegen. Ein Kondensator von ca 10nF zwischen diesen beiden Anschlusspunkten sollte dann genügen.
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Besten Dank euch beiden für den Input. Freilaufdiode ist vorhanden, habe ich kurzerhand vergessen zu zeichnen. Nach langem probieren und messen, habe ich festgestellt, dass die Störungen beim Messen eingekoppelt werden. Wenn ich die Masse der Sonde an die Masse der Schaltung verbinde und dort die Sondenspitze platziere, sind die Störungen ebenfalls vorhanden. Nun versuche ich diese Einkopplungen irgendwie raus zu kriegen. Habt ihr da Tipps, wie das am besten zu bewältigen ist, ohne gleich eine neue Sonde kaufen zu müssen? Besten Dank im Voraus.
Wenn Du die Leitungen so führst wie auf dem Schaltplan, wird aus der Entstörung nichts. Leitungen haben Induktivität und Kapazität und Widerstand, da bildet sich irgendwo in der Schaltung ein Nullpunkt, wie gerade die Leitungsführung ist. Das Messen (womit? wenn man fragen darf) wird dann richtig schwierig. Richtiger Weg wäre, die Quelle der Störsignale auszumachen und sie daran zu hindern, den ganzen Mist abzustrahlen, indem man direkt an den Klemmen ein Entstörglied anbringt. Wenn der Mist erstmal auf die Leitungen gekommen ist, ist eine Entstörung praktisch unmöglich. Falls der MOSFET schwingen sollte, direkt, möglichst nahe am gate-Anschluss einen Widerstand von 100 Ohm anschließen, als Schwingschutz.
Womit gemessen: LeCroy Oszi 200 MHz Passiver Tastkopf. Die Leitungen vom Akku zur Schaltung und dann zurück zum Motor beträgt pro Weg 1.3 Meter. Am Motor kann ich leider nichts entstören, da dieser erst im Feld angeschlossen wird. Ich denke ich probiere dafür mal geschirmte Kabel für die Speisung und Motorenzuleitung zu verwenden. Die vier Adern (Batt+/GND/Pump+/Pump-) sind in dem gleichen Kabel geführt. Habe auch schon mit einer Common Mode Choke probiert die Gleichtaktstörungen rauszufiltern. In der Annahme das dies Gleichtaktstörungen sind.
Bastelvorschlag: Zwischen den Anschlüssen des Motors sowie zwischen jedem dieser Anschlüsse und dem Motorgehäuse je einen 100nF Keramikkondensator anlöten.
Schreiber schrieb: > Bastelvorschlag: > Zwischen den Anschlüssen des Motors sowie zwischen jedem dieser > Anschlüsse und dem Motorgehäuse je einen 100nF Keramikkondensator > anlöten. Leider nicht möglich, da die Pumpe erst im Feld vom Benutzer in Betrieb genommen wird.
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