Hi, ich frage mich, ob es möglich ist, Alufolie mit Photo-Positiv zu besprühen und zu belichten um dann eine Pastenmaske in Natriumpersulfat herauszuätzen. Müsste man vermutlich beidseitig belichten. Sehe ich aber nicht als Problem. Hat jemand sowas schon gemacht? Realistisch?
1. Alufolie ist für Pastenmaske völlig ungeeignet. Üblich ist Edelstahlblech 2. Aluminium kann man mit Natriumpersulfat NICHT ätzen. Aluminum ätzt man alkalisch mit Natronlauge. 3. Jeder Printplattenhersteller liefert dir lasergeschnittene Stencils in einer Qualität, die du selber zu diesem Preis nie und nimmer machen kannst. 4. Vergiss das Selberätzen von Aluminium-Stencils, das ist Murks hoch drei
Andreas schrieb: > Selberätzen von Aluminium-Stencils Thema am Rande Selberätzen von kupfer- Stencils -> hat das schon jemand gemacht?
SaSu schrieb: > Also doch nicht so ganz abwegig Abwegig nicht!Die Frage ist,womit willst du die Folie nach dem Belichten Entwickeln?? Natriumhydroxid?? Schmeiss mal ein Stück Alufolie in Natriumhydroxid,geh bei Seite und schau zu. Vorher Offenes Feuer ausmachen. !!!!!!!!!!!!!! Achtung !!!!!!!!!!!!!!! !!!!!!!!!!!!!!Es entsteht Wasserstoff!!!!!!!!!!!!!!!
Messingblech hab ich aus der not raus schon mit eiseniiichlorid gemacht. Qualität war sehr gut und schneller bestellt man keine stencils wenn man zeitdruck hat.
Bei der Anfertigung von SMD-Schablonen trennt sich immer noch die Spreu vom Weizen...da wird traditionell ein Mysterium draus gemacht. Die Foto-Leute zahlen viel Geld für ihre Ablehnung des Transfers, und werden auf Messing als sehr fragwürdiges Material festgenagelt. Und die Transferierer kommen mit dem neuen Material plötzlich auch an ihre Grenzen... Habe hier zumindest noch keinen gesehen, der Schablonen ganz easy anfertigt, stattdessen wird mit irgendwelchen Spritzen und Kanülen herumhantiert, was natürlich der Gipfel des Lächerlichen ist. Tom K. schrieb: > http://lowpowerlab.com/blog/2013/01/23/diy-home-made-metal-stencils-step-through/ Dieser Pfusch ist schon seit Jahren online, unglaublich. Das völlig falsche Material, und sehr stümperhaft ausgeführt. Aber hat schon tausende Leute begeistert...
Tommy Tomatronic schrieb: > [wilde Theorien] 1) belichten 2) in lächerlicher 1% Natronlauge entwickeln. Dem Alu ist diese während der Minute Entwicklungszeit ziemlich egal. Wenn hier an den freiliegenden Stellen etwas angeätzt wird, spart es sogar bei 4) Zeit. 3) abspülen 4) in geeignetem Medium, gegen das Fotolack beständig ist, fertigätzen. HCl und FeCl3 habe ich selbst schon für Alu benutzt (in ganz anderem ZUsammenhang), HCl+H2O2 funktioniert garantiert auch. Natronlauge geht nicht, dann ist der Fotolack weg. Wasserstoffentwicklung ist bei den winzigen geätzten Löchern wohl vernachlässigbar, aber drauf achten kann man trotzdem.
Kann jemand mit Chemiekenntnissen erklären, warum Natriumpersulfat kein Aluminium ätzt?
Weil es das Aluminium oxidiert - und die Oxidschicht verhindert einen weiteren Angriff der Säure auf das Metall. Googele mal nach Eloxieren oder Anodisieren von Aluminium. Da wird in einem Schwefelsäurebad das Al Teil als Anode geschaltet. Es entsteht atomarer, hoch reaktiver Sauerstoff, der das Al oxidiert. Mit Salpetersäure kannst du bei Al ebenfalls kaum was ausrichten. Gruß Gerald PS. habe ein paar Jahre beruflich in einer Galvanik mit genau diesen Prozessen zu tun gehabt ;-)
Thomas schrieb: > 2) in lächerlicher 1% Natronlauge entwickeln. Dem Alu ist diese während > der Minute Entwicklungszeit ziemlich egal. Mach aus der Minute Tage oder Wochen egal, da tut sich NICHTS! > 4) in geeignetem Medium, gegen das Fotolack beständig ist, Hmm, Tomatensaft schafft 11µm in 3Tagen bei Kühlschrank-Temperatur :) > HCl+H2O2 funktioniert garantiert auch HCL alleine recht auch, aber Vorsicht die Reaktion kann sehr heftig ausfallen. Ich würde mal mit ~5% anfangen zu experimentieren.
Weil Aluminium eine dünne Oxidschicht bildet, die resistent gegen schwache Säuren ist. Salzsäure in höherer Konzentration wird auch diese nicht widerstehen können. Basen hingegen lösen Aluminium zu Al(OH)2 auf.
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