Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Oszillograf EO213 Helligkeit Strahl


von Joachim H. (ging)


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Hallo an alle, die davon etwas verstehen!

Ich habe wieder einmal ein kleines Problem mit meinem Oszillografen EO 
213.
wenn ich ihn einschalte ist der Strahl auf dem Bildschirm für ca. eine 
Sekunde ganz hell. Wird aber aber innerhalb einer Sekunde relativ 
dunkel. Habe das ein und ausschalten mehrmals probiert. Es tritt immer 
wieder der gleiche Fehler auf.Helligkeitsregler ist bis zum Anschlag 
aufgedreht. Wo müsste ich bei meiner Fehlersuche anfangen! Was für ein 
Teil verursacht diesen Fehler. Schaltplan ist vorhanden. Für eine 
detaillierte Auskunft wäre ich euch sehr dankbar!

von Paul B. (paul_baumann)


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>Schaltplan ist vorhanden.

Bei mir nicht.
;-)

Die Beschreibung läßt darauf schließen, daß die Anodenspannung zusammen-
sackt oder die Röhre nicht (mehr) die nötige Heizspannung erhält.

MfG Paul

von Joachim H. (ging)


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Hallo
erst einmal danke für deine schnelle Antwort. Wo muss ich suchen, damit 
ich dies beheben kann.Dies ist der Link für den Schaltplan!
http://the-b.eu/index.php?page=elektronic-servicemanuals-eo213

von Paul B. (paul_baumann)


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Generell ist es vernünftig, alle Spannungen, die das Netzteil erzeugt,
auf ihre korrekten Werte zu prüfen.

Auf der Netzteilplatine sind ja alle Spannungen numeriert und 
zugänglich.
Die Anodenspannung wird über den Transverter erzeugt.
Die beträgt 1620 Volt!

Miß, ob der Transverter mit 15 Volt gespeist wird, sonst stimmen 
sämtliche von ihm erzeugten Spannungen nicht. Insbesondere die beiden 
100µF-Elkos
C401 und 402 würde ich mir ansehen.

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Joachim H. (ging)


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Hallo
danke für deine Information!
Werde es morgen ausmessen.
Habe noch folgendes festgestellt. Wenn der Oszillograf längere Zeit 
ausgeschaltetet war, und ich ihn wieder einschalte ist der Strahl wieder 
ganz normal hell. Es dauert dann ein paar Minuten bis der Strahl wieder 
langsam dunkler wird. Ich kann ihn dann mit dem Helligkeitsregler wieder 
heller Regeln. Nach ein paar Minuten wird er aber wieder dunkler. Dann 
kann ich ihn wieder heller Regeln. Das kann ich so lange machen bis der 
Regler am Anschlag ist. Wenn ich dann den Oszillograf eine Zeit lang 
ausschalte beginnt das Spiel wieder von neuem!

von Paul B. (paul_baumann)


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Ja, Deine Beschreibung klingt so, als ob die Spannung "weich" ist, d.h.
eine Frage der schlechten Energiespeicherung durch mistig gewordene
(Elektrolyt)-Kondensatoren.

Viel Erfolg bei der Suche nach den Spitzbuben!
;-)
MfG Paul

von Joachim H. (ging)


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Wo würdest du zuerst ansetzen? Im Netzteil oder im Transferter.

von Paul B. (paul_baumann)


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Im Netzteil

MfG Paul

von Joachim (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Ja, Deine Beschreibung klingt so, als ob die Spannung "weich" ist, d.h.
> eine Frage der schlechten Energiespeicherung durch mistig gewordene
> (Elektrolyt)-Kondensatoren.
>
> Viel Erfolg bei der Suche nach den Spitzbuben!

Hallo
ich werde noch nerch!
Habe fast alle Kondensatoren ausgewechselt. Leider hat das nichts 
gebracht! Was kann das bloß sein? Komme einfach nicht mehr weiter!Der 
Strahl ist super hell und ganz dünn. Nach ca. zehn Minuten wird er aber 
wieder dunkler. Wie ich schon oben beschrieben habe, wenn ich wieder 
nachregel ist er dann wieder hell.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich will jetzt nicht unken, aber wenn da wirklich in dem Transverter 
noch Selengleichrichter sind, sollte man die schnellstens mal gegen 
Si-Dioden austauschen, das könnte es schon gewesen sein.

Die Gegend ist sowieso interessant. Du musst ja nicht gleich die 
Hochspannung messen, aber am Emitter von T401 kommt ja eine geregelte 
Spannung raus, die mit dem Trimmer R404 voreinstellbar ist und von der 
Helligkeit abhängig ist.
Da sollte man mal messen, ob da was nach dem Einschalten wandert.

von Joachim (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Ich will jetzt nicht unken, aber wenn da wirklich in dem Transverter
> noch Selengleichrichter sind, sollte man die schnellstens mal gegen
> Si-Dioden austauschen, das könnte es schon gewesen sein.

Was für Si- Dioden muss man dafür nehmen!Ich meine die genaue 
Bezeichnung.

von Mike (Gast)


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Der Transverter erzeugt die 1600V mit einem Spannungsverdoppler. Sprich 
die Dioden müssen mindestens 800V vertragen (irgendwie deutet auch die 
Bezeichnung des Selengleichrichters darauf hin: E800C3). Eine 
Möglichkeit die zu ersetzen wären wohl 1N4007.

Ein Problem sehe ich aber noch: die neuen Si-Dioden sind eventuell zu 
"gut". Der alte Selengleichrichter setzt sich aus einer Vielzahl von 
kleinen Plättchen zusammen. Damit sind Flussspannung und Innenwiderstand 
ziemlich groß. Die Regelung sollte das aber ausgleichen können. Hast du 
einmal nachgemessen ob sie noch funktioniert?

von Ralph B. (rberres)


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Mike schrieb:
> Eine
> Möglichkeit die zu ersetzen wären wohl 1N4007.

Glaube ich nicht, das die gehen. Sie sind nämlich viel zu langsam.

Der Hochspannungsgenerator schwingt sicherlich mit mehreren Kilohertz.

Es wäre zu prüfen ob die UF 4007 schnell genug sind.

Ansonsten erst prüfen , ob die 15V Betriebsspannung stabil sind.

Eine ganz andere Ursache könnte auch die Strahlaustastung sein, welches 
dafür da ist, während des Strahlrücklaufes den Strahl dunkel zu tasten.

Vielleicht liegt ja hier der Fehler.

Ralph Berres

von Paul Baumann (Gast)


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Es könnte auch einfach nur die Kathode der Röhre am Lebensende sein.

MfG Paul

von hinz (Gast)


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Mike schrieb:
> Der Transverter erzeugt die 1600V mit einem Spannungsverdoppler. Sprich
> die Dioden müssen mindestens 800V vertragen (irgendwie deutet auch die
> Bezeichnung des Selengleichrichters darauf hin: E800C3).

Falsch berechnet, die Dioden müssen als Sperrspannung wenigstens die 
Ausgangsspannung von 1620V vertragen. Und bei Selengleichrichtern wurde 
der Effektivwert der Eingangswechselspannung angegeben, bei kapazitiver 
Siebung am Ausgang.


> Eine Möglichkeit die zu ersetzen wären wohl 1N4007.

Wenigstens drei in Reihe.


> Ein Problem sehe ich aber noch: die neuen Si-Dioden sind eventuell zu
> "gut". Der alte Selengleichrichter setzt sich aus einer Vielzahl von
> kleinen Plättchen zusammen. Damit sind Flussspannung und Innenwiderstand
> ziemlich groß.

Ein kleiner Serienwiderstand kann nicht schaden.

von hinz (Gast)


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Ralph Berres schrieb:
> Der Hochspannungsgenerator schwingt sicherlich mit mehreren Kilohertz.

Naja, arg schnell waren Seleniden nicht. Aber man kann die Frequenz ja 
messen.

von hinz (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Es könnte auch einfach nur die Kathode der Röhre am Lebensende sein.

Das zeigt sich anders.

von Joachim (Gast)


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Ralph Berres schrieb:
> Eine ganz andere Ursache könnte auch die Strahlaustastung sein, welches
> dafür da ist, während des Strahlrücklaufes den Strahl dunkel zu tasten.
>
> Vielleicht liegt ja hier der Fehler.

Wie kann man das prüfen!

von Joachim (Gast)


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hinz schrieb:
> Ein kleiner Serienwiderstand kann nicht schaden.
Wie groß müsste der Widerstand sein!

von Mike (Gast)


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hinz schrieb:
> Falsch berechnet, die Dioden müssen als Sperrspannung wenigstens die
> Ausgangsspannung von 1620V vertragen. Und bei Selengleichrichtern wurde
> der Effektivwert der Eingangswechselspannung angegeben, bei kapazitiver
> Siebung am Ausgang.

Hmm stimmt. Der Kondensator verschiebt das Potential an den Dioden um 
800V nach oben...

>
>> Eine Möglichkeit die zu ersetzen wären wohl 1N4007.
>
> Wenigstens drei in Reihe.

Allerdings muss man sich jetzt Sorgen um Unterschiede bei den 
Sperrströmen machen. Eventuell mehr als 3 Dioden oder zusätzlich 
Widerstände zu jeder Diode parallel schalten (ein paar 100KOhm)?

von Joachim (Gast)


Angehängte Dateien:

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Müsste der Ersatz Gleichrichter so aussehen?

von RoJoe (Gast)


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Die Widerstände kannst Du weglassen.
Die 4007er teilen sich die zu sperrende Gesamtspannung so auf,
dass durch jede der gleiche Sperrstrom fliesst.

von ich (Gast)


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RoJoe schrieb:
> Die Widerstände kannst Du weglassen.
> Die 4007er teilen sich die zu sperrende Gesamtspannung so auf,
> dass durch jede der gleiche Sperrstrom fliesst.

Das hat aber nichts mit der 4007 zu tun. Bei einer Reihenschaltung sind 
(selbst bei unterschiedlichen Widerständen) die Ströme an jedem Punkt 
des Stromkreises gleich.

von RoJoe (Gast)


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ich schrieb:
> Das hat aber nichts mit der 4007 zu tun.

War auch nicht so gemeint.
Ich hätt auch schreiben können: "die Dioden..."

von Helge A. (besupreme)


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Deine Skizze paßt. Ich würde das aber eher mit UF4007 machen als mit 
1N1007. Die Selengleichrichter, wie sie auch in Schwarzweiß-TV drin 
waren, sind für damalige Verhältnisse recht schnell gewesen.

In meinem Russen-Skop aus den 80ern sind reihenweise die KT816 im 
Netzteil und paar Z-Dioden schlecht geworden. Auf meiner Werkbank würde 
ich daher zuerst alle Spannungen aus dem Netzteil auf Stabilität 
überprüfen.

von hinz (Gast)


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Joachim schrieb:
> Müsste der Ersatz Gleichrichter so aussehen?

100kOhm ist deutlich zu wenig, wenige MOhm passen. Und beachte die 
Spannungsfestigkeit der Widerstände, ggf mehrere in Reihe schalten.

von Joachim (Gast)


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Helge A. schrieb:
> Auf meiner Werkbank würde
> ich daher zuerst alle Spannungen aus dem Netzteil auf Stabilität
> überprüfen.

Wie macht man das am besten und am effektivsten?

von hinz (Gast)


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Helge A. schrieb:
> Auf meiner Werkbank würde
> ich daher zuerst alle Spannungen aus dem Netzteil auf Stabilität
> überprüfen.

Wenn der TE das noch nicht gemacht hat, dann....

von hinz (Gast)


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Joachim schrieb:
> Helge A. schrieb:
>> Auf meiner Werkbank würde
>> ich daher zuerst alle Spannungen aus dem Netzteil auf Stabilität
>> überprüfen.
>
> Wie macht man das am besten und am effektivsten?

Bei der einen Sekunde um die es geht, ist ein Drehspulinstrument besser 
als ein DMM.

von RoJoe (Gast)


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hinz schrieb:
> 100kOhm ist deutlich zu wenig, wenige MOhm passen.
Erstens das

Und beachte die
> Spannungsfestigkeit der Widerstände, ggf mehrere in Reihe schalten.
Zweitens das

Und drittens sind die Widerstände überflüssig.
Eine UF4007 hat bei 10µA Sperrstrom eine Sperrspannung von 1,1 ...1,2kV
und bei 100µA Sperrstrom eine Sperrspannung von 1,4 ...1,5kV
(Sperrstrom jeweils bei Raumtemp., das ändert aber nichts am Prinzip)

von hinz (Gast)


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RoJoe schrieb:
> Und drittens sind die Widerstände überflüssig.

Nö, die Dioden sind zu schlecht thermisch gekoppelt, das kann mit nur 
dreien durchaus schief gehen. Aber ist ja kein Problem, man kann ja mehr 
nehmen, bis zur Flusspannung des Selengleichrichters ists weit.

von RoJoe (Gast)


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hinz schrieb:
> Nö, die Dioden sind zu schlecht thermisch gekoppelt,

Falls eine zu heiss wird, weil zu viel Spannung abfällt,
steigt der Sperrstrom.
Folge: Es fällt weniger Spannung ab.
u.s.w.

von Helge A. (besupreme)


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Joachim schrieb:
> Helge A. schrieb:
>> Auf meiner Werkbank würde
>> ich daher zuerst alle Spannungen aus dem Netzteil auf Stabilität
>> überprüfen.
>
> Wie macht man das am besten und am effektivsten?

Erst bei kaltem Gerät die drei, vier Spannungen aufnehmen und dann nach 
10 Minuten noch mal. Zeigt sich eine große Veränderung, ist irgendwas 
am Lebensende.

von Paul B. (paul_baumann)


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>> Es könnte auch einfach nur die Kathode der Röhre am Lebensende sein.
Hinz schrieb:
>Das zeigt sich anders.

Ich liebe solche nutzlosen Aussagen.
:-(
WIE anders zeigt sich das Deiner Meinung nach?


>> Auf meiner Werkbank würde
>> ich daher zuerst alle Spannungen aus dem Netzteil auf Stabilität
>> überprüfen.

Das habe ich vor etlichen Tagen bereits vorgeschlagen:
Beitrag "Re: Oszillograf EO213 Helligkeit Strahl"

Paul

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Paul Baumann schrieb:
>>> Es könnte auch einfach nur die Kathode der Röhre am Lebensende sein.
> Hinz schrieb:
>>Das zeigt sich anders.
>
> Ich liebe solche nutzlosen Aussagen.
> :-(
> WIE anders zeigt sich das Deiner Meinung nach?

Ene ausgelutschte Kathode würde gar nicht mehr richtig emittieren und 
damit auch am Anfang kein helles Bild schaffen, sondern gleich trübe 
funzeln.
Das es erst hell wird und dann absäuft, deutet auf was thermisches oder 
wackelkontaktiges hin - oder eben ein alter Elko.
Ich habe hier noch ein Bildröhren Messgerät, aber der EO213 steht 
vermutlich zu weit weg.

Ich warte noch auf die Messung an T401, die Stabilisierung sieht für 
mich neben den Selengleichrichtern wie der Fehlerkandidat Nummer 2 aus.

Am besten zum Messen der Hochspannung wäre natürlich ein Vorteiler 
Tastkopf. Wenn du z.B. einen 1:10 Tastkopf hättest, könntest du den vor 
dein (hochohmiges) Voltmeter schalten und müsstest nur noch 160V messen.
Alternativ kann man sich sowas auch aus 10M/1M Widerständen als 
Spannungsteiler bauen, aber das muss dann noch kalibiriert werden.

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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Ich kann mich an eine Ersatzschaltung für einen Selenstab im Raduga 
726/730 erinnern, dort wurden zu etlichen schnellen DDR Dioden SY345 
jeweils ein 82pf Keramik-C zur Symmetrierung parallel geschaltet. 
Arbeitsfrequenz war logischerweise die Zeilenfrequenz von 15625Hz.

Gruß,

Holm

von Paul Baumann (Gast)


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Matze schrob:
>Ene ausgelutschte Kathode würde gar nicht mehr richtig emittieren und
>damit auch am Anfang kein helles Bild schaffen, sondern gleich trübe
>funzeln.
>Das es erst hell wird und dann absäuft, deutet auf was thermisches oder
>wackelkontaktiges hin - oder eben ein alter Elko.

Das habe ich kommen sehen...
Die Erklärung für meine Version: Der Oszi wird eingeschaltet, der
Heizfaden hat noch einen geringen Kaltwiderstand -> Der Heizstrom ist
höher als er später dann sein wird -> Die Kathode wird besser beheizt
-> sie emittiert mehr Elektronen ->Der Strahl ist hell

Nachdem der Widerstand des Heizfadens durch die Erwärmung angestiegen 
ist,
ist der Spaß vorbei.

MfG Paul

von Ralph B. (rberres)


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Ich tippe ja immer noch mehr Richtung Strahldunkelsteuerung für den 
Rücklauf.

Wenn die Hochspannung zu klein werden würde, dann würde mit abnehmender 
Hochspannung das Bild auch größer werden.

Mit der tauben Kathode kann eigentlich auch nicht sein, weil die Kathode 
ja nur dann mehr Strom zieht , wenn sie kalt ist, aber dann emittiert 
sie auch weniger bis fast keine Elektronen.

Ralph Berres

von hinz (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> Die Erklärung für meine Version: Der Oszi wird eingeschaltet, der
> Heizfaden hat noch einen geringen Kaltwiderstand -> Der Heizstrom ist
> höher als er später dann sein wird -> Die Kathode wird besser beheizt
> -> sie emittiert mehr Elektronen ->Der Strahl ist hell

Ganz großes Kino!

von oszi40 (Gast)


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Der Heizfaden könnte KURZ etwas mehr aufglühen. Das wäre aber nach 
wenigen Augenblicken vorbei. Meine Theorie wäre. nochmals Spannungen 
messen!! Später evtl. vorsichtig mit Kältespray des Übel einkreisen 
falls es näher bekannt ist.

von Paul B. (paul_baumann)


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Hinz schrob:
>Ganz großes Kino!

Na, so groß ist eine Oszi-Röhre nun auch wieder nicht...
;-)
MfG Paul

von Joachim (Gast)


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Helge A. schrieb:
 Auf meiner Werkbank würde
 ich daher zuerst alle Spannungen aus dem Netzteil auf Stabilität
 überprüfen.
Hallo
dieses habe ich jetzt in aller Ruhe einmal gemacht. Habe dabei 
festgestellt dass die Spannungen die ich unmittelbar auf der 
Leiterplatte abnehmen kann, sich kaum verändert haben. Wo sich die 
Spannungen verändert haben sind bei den zwei Elyt Kondensatoren 
(Aluminiumsgehäuse neben dem Trafo) der linke Kondensator hatte beim 
Einschalten eine Spannung von 156,5 Volt. Nach ca. 20 Minuten sank die 
Spannung auf 150,9 Volt. Der rechte Kondensator hatte eine Spannung beim 
Einschalten von 150,9 Volt. Nach ca. 20 Minuten hatte er eine Spannung 
von 146,3 Volt. Kann es vielleicht an diesem Kondensatoren liegen!!

von Ralph B. (rberres)


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Schaue dir doch mal die Schaltungen auf der Endstufenplatine mit den 
Transistoren T304 bis T307 und T310 an.

Da würde ich den Fehler eher suchen. Du wirst dafür aber vermutlich 
einen Oszillografen brauchen ( ausleihen! ) um die Impulse zu 
begutachten.

Ralph

von Joachim (Gast)


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Matthias Sch. schrieb:
> Ich will jetzt nicht unken, aber wenn da wirklich in dem Transverter
> noch Selengleichrichter sind, sollte man die schnellstens mal gegen
> Si-Dioden austauschen, das könnte es schon gewesen sein.

Wie müsste dieser Gleichrichter mit den Dioden aussehen. Eine kleine 
Skizze wär für mich sehr hilfreich. Mit genauen Angaben von 
Widerstandswerten. Kleiner Schaltplan wäre ideal!

von Old P. (Gast)


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Joachim schrieb:
> Matthias Sch. schrieb:
>> Ich will jetzt nicht unken, aber wenn da wirklich in dem Transverter
>> noch Selengleichrichter sind, sollte man die schnellstens mal gegen
>> Si-Dioden austauschen, das könnte es schon gewesen sein.
>
> Wie müsste dieser Gleichrichter mit den Dioden aussehen. Eine kleine
> Skizze wär für mich sehr hilfreich. Mit genauen Angaben von
> Widerstandswerten. Kleiner Schaltplan wäre ideal!

Ähm, wie was "Schaltplan"? Die Seleengurken durch Dioden ersetzen und 
Gut!
Da diese "Seleen gleich riecht er" etwas hochohmiger sind, kann man ja 
noch ein paar Ohm in Reihe zu den modernen Dioden legen. Ich würde ohne 
versuchen.

Old-Papa

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Joachim schrieb:
> Wie müsste dieser Gleichrichter mit den Dioden aussehen. Eine kleine
> Skizze wär für mich sehr hilfreich. Mit genauen Angaben von
> Widerstandswerten. Kleiner Schaltplan wäre ideal!

Nana, das wäre tatsächlich übertrieben. Old Papa sagte es schon, Selen 
raus, Silizium rein, am besten in Form von 3-4 Dioden a la BA159 in 
Reihe. Ob die Dioden 'weich' wie Selen sind oder 'hart' gleichrichten 
wie Silizium spielt an dieser Stelle überhaupt keine Rolle.
Die 1N4007 würde ich an dieser Stelle allerdings nicht so gerne nehmen, 
die ist doch deutlich langsamer als ne BA159.

von Peter Müller (Gast)


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Hallo, bin  Peter und habe das selbe Problem mit der Helligkeit beim 
oszi EO313 , nur bei mir geht er ungefähr 30 min.
Mich würde interessieren ob Ihr das Problem gelößt habt ? ich finde 
keine weiteren Beitrag dazu

von Joachim H. (ging)


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Hallo Peter
ich kann dir dazu nur soviel sagen, dass ich alles mögliche probiert 
habe. Kondensatoren ausgetauscht, Gleichrichter ausgetauscht gegen 
Silizium Dioden getauscht. Es hat sich nichts verändert. Dann habe ich 
mir bei eBay ein reparaturbedürftige Gegenstück gekauft. Davon habe ich 
die Leiterplatte die hinten an der Röhre sitzt ausgetauscht und siehe 
da, der Oszillograf war wieder in Ordnung. Irgend ein Bauteil auf der 
Leiterplatte war wahrscheinlich defekt. Ich habe diesen Oszillograf 
jetzt nicht mehr. Also viel Spaß beim reparieren. Aber Vorsicht dort 
hinten herrscht Hochspannung!!!

von Ralph B. (rberres)


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Dann lag ich doch nicht so verkehrt mit der Strahlaustastung.

Die sitzt nämlich auf dieser Platine mit drauf.

Ralph Berres

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