Hallo, ich bin auf der Suche nach einer bezahlbaren Tischbohrmaschine (bis ca. 250€) für Stahl, Alu, Holz etc. Gibt es da was mit guten Rundlauf? Den klapprigen Einhell Maschinen traue ich irgendwie nicht so recht, oder tue ich denen Unrecht? Mir ist klar, dass man für das Geld kein Industriestandard erwarten kann. Aber manchmal gibt es ja auch gute Produkte für weniger Geld. Ich bin über Tipps sehr dankbar.
versuche doch eine Occasion zu bekommen... da hast du ev. glück dass du keine klappriges ding bekommst. es gibt gute Maschinen die nicht mehr schön aussehn, aber top funktionieren... Viele Grüsse
peter_s schrieb: > versuche doch eine Occasion zu bekommen. Hinweis für die in diesem Forum doch überwiegenden nicht-Schweizer: Damit ist ein Gebrauchtgerät gemeint. Nicht eines eines speziellen Herstellers, das Wort bedeutet wörtlich übersetzt "Gelegenheit".
Bartus B. schrieb: > Gibt es da was mit guten Rundlauf? Nein. Ich habe früher im Baumarkt nichts gefunden. Und nun was deutlich teureres als 250. Wenn es nur um kleine Löcher in Platinen geht, könnte man zu Proxxon raten, aber dir geht es offenbar um grösseres. Ein Schwalbenschwanz-geführter Fräsständer wie ihn ehemals Wolfcraft angeboten hatte, bekommt man manchmal billig über eBay. Aber die Bosch Handbohrmaschine darin ruiniert wieder alles.
Bartus B. schrieb: > ich bin auf der Suche nach einer bezahlbaren Tischbohrmaschine (bis ca. > 250€) für Stahl, Alu, Holz etc. > Gibt es da was mit guten Rundlauf? Ob Stahl, Alu, Holz, ist doch Nebensache. Und der Rundlauf ist nicht primär. Sag lieber bis zu welchen Durchmesser du spannen wilst und welchen Hub. Ist es beruflich im Dauerbetrieb oder nur ab und zu privat? Welche Drehzahl?
Michael_ schrieb: > Ob Stahl, Alu, Holz, ist doch Nebensache. Nö. Davon hängt ab wie stabil die ganze Konstruktion mit Führung etc. sein muss. Was bei nem dünnen Sperrholz wunderbar funktioniert ist für Stahl oder dicke Alustücke evtl. viel zu wackelig.
Hallo, ich stand vor einer ähnlichen Geschichte und habe mich dann dazu entschieden doch noch etwas mehr auszugeben, woraufhin ich mir eine Optimum 23B Pro bei ebay für ca. 400€ geholt habe. Bis heute bin ich zufrieden, vor allem denn 400V Motor möchte ich nicht mehr missen. Mir war es aber auch wichtig, das man einen vernünftigen Maschienenschraubstock nutzen kann, denn die minidinger machen schnell mal einen Abgang oder vibrieren.
Reicht die nicht? http://www.ebay.de/itm/Saulenbohrmaschine-Mannesmann-Standerbohrmaschine-Top-/181333917787?pt=Industriemaschinen&hash=item2a3858005b In der Regel sollte die Motorleistung bis 20mm HSS in Stahl reichen. Meine hat identische Daten und packt das.
Michael_ schrieb: > Ob Stahl, Alu, Holz, ist doch Nebensache. Und der Rundlauf ist nicht > primär. Nein, kann man so nicht sagen. Ich habe schon mal mit einer billigen Einhell bohren dürfen, man konnte das Werkstück nicht fest einspannen, weil der Bohrer ständig ausgeschlagen hat. Es war sprichwörtlich ein geeier... Michael_ schrieb: > Sag lieber bis zu welchen Durchmesser du spannen wilst und welchen Hub. > Ist es beruflich im Dauerbetrieb oder nur ab und zu privat? > Welche Drehzahl? Spannen sollte mit 13-15mm ausreichend sein. Hub ist erst einmal nicht ganz so wichtig. Meisten bohre ich Bleche, Platten. Nur Privateinsatz. Drehzahl -> Alu, kleine Bohrer >= 1mm Kann jemand was zu Rotwerk sagen? http://www.rotwerk.de/Metallb/bohren/uebersicht.html
Michael_ schrieb: > Ob Stahl, Alu, Holz, ist doch Nebensache. Der Erfahrene kann daraus ersehen, welche Drehzahlen und Motorleistungen erforderlich sind. Du natürlich nicht. > Und der Rundlauf ist nicht primär. Ohne Rundlauf ist die Maschine primär nichts, entweder verbiegt oder bricht sonst der Bohrer, oder das Loch wird grösser als erwartdt. Natürlich zählt auch Steifigkeit, Spiel, Senkrechtheit bei der Qualität einer Maschine. Nur bekommt er für seine 250 wohl keine Flott 13 FSW, Abstriche wird er machen müssen. Manchmal gibt es über eBay ja solide Naschinen.
Bartus B. schrieb: > Meisten bohre ich Bleche, Platten. Dann sollte für dich aber die max. Ausladung sehr interessant sein. Da ist bei Plattenmaterial ganz schnell schluss mit lustig.
Realist schrieb: > Reicht die nicht? > > Ebay-Artikel Nr. 181333917787 Das Zeugs, das ich in den letzten Jahren mit einem Mannesman Aufkleber gesehen habe war allerbilligster Baumarktschrott. Dann lieber noch Bosch grün.
Bartus B. schrieb: > Ich habe schon mal mit einer billigen Einhell bohren dürfen, man konnte > das Werkstück nicht fest einspannen, weil der Bohrer ständig > ausgeschlagen hat. MaWin schrieb: > Ohne Rundlauf ist die Maschine primär nichts, entweder verbiegt oder > bricht sonst der Bohrer, oder das Loch wird grösser als erwartdt. Da war der Bohrer nicht zentrisch geschliffen! Verbogene oder gebrochene Bohrer gab es bei mir nur in der Handbohrmaschine. Und wer einen Bohrer >6mm wegbricht, muß schon mehr als ein Grobmotoriker sein. 1 mm und 12 mm verträgt sich nicht. Dann besser 2 Bohrmaschinen. Platinen bohren mit einer Ständerbohrmaschine >12 mm ?. Wer es urig haben will, bitte sehr! So eine braucht auch keine 15000 Umdrehungen. Meine Kombination aus PROXXON TBM 28124 bis 8 mm und eine Topkraft für 50 EUR 16 mm hat sich seit 15 Jahren bewährt. Bei letzterer stört mich nur der geringe Hub. Löcher >5 cm gehen nicht. Aufgerieben hab ich damit auch schon. Bisher völlig ausreichend für Haus, Hof und Platinen. Man muß nur wissen wie.
Heywasguggstdu schrieb: > Das Zeugs, das ich in den letzten Jahren mit einem Mannesman Aufkleber > gesehen habe war allerbilligster Baumarktschrott. Das diese Ware, die wohl aus Fernost stammt, nicht mit deutschen Edelprodukten konkurrieren kann (außer im Preis vielleicht), ist doch klar. Wenn der Preis, den man bezahlen will/kann begrenzt ist, dann muss man eben seine Ansprüche dem anpassen oder mehr ausgeben. John Ruskin lässt grüßen.
Das Problem bei den Baumarkt-Bohrmaschinenaus vermutlich chinesischer Fertigung ist weniger der Rundlauf, denn das Spindellager in der Pinole ist meistens besser als man vermuten mag - aber die gesamte Pinole hat Spiel und wackelt deshalb hin und her. Da sind nämlich nur ausgefräste Führungen im Gusskörper der Maschine, in denen die Pinole in axialer Richtung gleitgelagert ist, und diese Fräsungen haben ein deutlich wahrnehmbares Übermaß. Ich habe bei meiner Einhell dieses Spiel mit zwei vorne rundgeschliffenen Messing-Schrauben minimiert, die gekontert in den Graugusskörper geschraubt sind. Naja, das funktioniert, aber schön ist anders - so wird der Pfusch mit anderem Pfusch bekämpft... Da die Pinole sich aber bewegen kann, bohren gut zentriert geschliffene Bohrer oder auch Reibahlen trotzdem Löscher an richtiger Stelle, denn die zentrieren sich ja selbst auf den Körnerpunkt bzw. auf die Vorbohrung. Eine (neue) Bohrmaschine ohne klappernde Pinole habe ich im Preissegment unter 250€ leider noch nicht gesehen.
Hallo, schau mal in Richtung HBM16, bei Ebay "Camelbus", der hat einen Clon. Geht preislich halbwegs in Deine Richtung. http://hbm16.de/frameset.htm Die Verarbeitung ist eher grausam, im Preis / Leistungsverhältnis mit Baumarkt / Güde aber noch annehmbar. Mit einer stabilen Säule kann man sogar Stahl damit fräsen. ... in der CNCecke haben sich diverse Leutchen damit herumgeschlagen, dort gibt es reichlich Info´s.
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Matthias L. schrieb: > Da die Pinole sich aber bewegen kann, bohren gut zentriert geschliffene > Bohrer oder auch Reibahlen trotzdem Löscher an richtiger Stelle, denn > die zentrieren sich ja selbst auf den Körnerpunkt bzw. auf die > Vorbohrung. Eben!
Najaaaa - Zentrieren tun sich die Dinger schon, aber durch die klappernde Pinole kann's trotzdem rattern, in dünneren Blechen gibt es dann eben dreieckige Löcher. Eine wirklich spielarme Bohrmaschine ist schon schöner. Aber eben auch teurer.
Ich musste mich auch entscheiden, Pest oder Cholera. Hatte heute mal im Bauhaus die Auswahl zwischen Quantum B13/14/16 und Rotwerk RB13. Die Quantum's klapperten deutlich mehr in der Pinole als die Rotwerk. Die Rotwerk hab ich dann genommen, und die hat einen MK1/B16 Adapter, da bekommen ich mein vorhandenes Schnellspannfutter mit einem MK1/B12 Adapter dran. Christian
Hier tut es bis heute eine Billigstchinamaschine, die ich bei Obi für 39,95 als Aktionsware gekauft habe. Ich glaube, das Modell gibt es unter diversen Anbieternamen und sieht genau so aus (hier von Güde, auf meiner steht die Obi-Hausmarke CMI): http://bilder.universal.at/pool/formatz/4301151.jpg (Den ganzen Plastikquatsch hab ich natürlich direkt runtergerissen). Das Pinolenspiel ist schon deutlich, aber mit Körnung kann man damit durchaus arbeiten. Was ich damit schon alles gebohrt, gesenkt, gerieben habe (Alu, Stahl, Holz) - und wirklich bis M13 ... und das Ding läuft immer noch :-) Natürlich nimmt man auf so einer Maschine nur HSS-Bohrer. Die Löcher sind bisher alle einwandfrei gewesen. Für Bleche gibt es Stufenbohrer etc. Es tut mir fast Leid, dass ich sie jetzt aufs Abstellgleis schieben werde :-( Das Schätzchen hat mich von Anfang an begleitet und immer alles gebohrt, was ihr zugemutet wurde. Mit der Halle ist nun mehr Platz vorhanden und eine richtige Industrieständerbohrmaschine mit entsprechendem Hub und Ausleger wird kommen. Also: man kann durchaus auch mit solchen Maschinen saubere Löcher bohren.
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Hallo Chris, Aufheben! Das Ding benutze ich öfter als die neue Bohr- und Fräsmaschiene. Maschine zum Werkstück tragen ist meist einfacher als umgekehrt.
Ich habe immer noch keine Ahnung was der TE bohren will.Vorgabe waren 10-13mmm Futter ...aber dann bohrt er viele 1mm Löcher.In seiner Preisklasse gibt es weder Fisch noch Fleisch. Die einzige tischfähige Maschine hat Proxxon mit der TBH. 10mm Futter sollte reichen wenn er viele 1mm Löcher zu bohren hat.Ansonsten läuft das Futter spielfrei und die benutzung von Spannzangen ist auch möglich. Gut die Maschine ist nicht aus Stahlguss sondern aus Aluguss aber dafür schlakert nichts....weder die Pinole noch das Futterlager.Bei den günstigsten Anbietern kostet die 270 Euro.Bei Co-rad wie üblich über 300.
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