Hallo, normal bin ich immer gelassen, aber nun muss ich auch mal schimpfen! Es ist ja bekannt, dass es bei LED Taschenlampen viel Mist auf dem Markt gibt (Klassiker: 4,5V und alle LEDs parallel ohne Vorwiderstand), sowas kaufe ich auch nicht. Ich habe eine Fahrradleuchte (kann man auch gut als Taschenlampe benutzen) mit einer 3W LED und Schaltregler, soweit alles ganz ordentlich... Aber: Habe das Teil letztes Jahr mit einem Satz frischer Batterien zur Seite gelegt und heute geht sie nicht mehr. Das wird doch wohl nicht... Doch! Strom mit neuen Batterien gemessen, ich glaubs nicht. Die Lampe gönnt sich 0,3mA (richtig, nicht µA) um zu wissen, dass sie "Aus" ist.. :( Wer kommt denn auf so einen Mist? Klar dass mir 0,3mA in einem Jahr den Batteriesatz leersaugen. Also praktisch unbrauchbar das Teil. Braucht man eine Taschenlampe, sind die Batterien leer... Was soll das? Jemand eine Ahnung? Kann doch nicht sein. Dann bleib ich lieber bei der guten alten Glühbirne bei Taschenlampen. Weniger hell, funktioniert aber ohne "Standby". Kopfschüttel, Wolle
Dann bau dir doch einfach einen stinknormalen Schalter ein.
Sinus Tangentus schrieb: > Dann bau dir doch einfach einen stinknormalen Schalter ein. Auf so eine geniale Idee wäre ich nie gekommen! - kein Platz vorhanden - geht es ums Prinzip, man kann das sicher auch anders bauen. Und ich bin sicher nicht der einzige, der sich aufregt, wenn Batterien unnütz aufgebraucht werden, auch der Umwelt zuliebe. Und wenns drauf ankommt, steht man im Dunkeln... Mfg, Wolle
Laut Vorschrift müssen Fahrradlampen eine Batterieüberwachung haben, damit man nicht unverhofft im Dunklen steht. Wenn bei meiner die Akkus leer sind geht eine rote LED an und die bleibt auch nach dem Ausschalten an. Damit wird sichergestellt, dass die Akkus auch wirklich leer sind.
Fred Feuerstein schrieb: > Wenn bei meiner die Akkus > leer sind geht eine rote LED an und die bleibt auch nach dem Ausschalten > an. Freie Energie? Bei meinem alten Fahrradlicht ging die bei bald leer an.
Wolle R. schrieb: > Die Lampe gönnt sich 0,3mA (richtig, nicht µA) um zu wissen, dass sie > "Aus" ist.. :( Es gibt noch eine Steigerung: Ich habe auch eine Fahrradlampe (noch mit Glühbirne, das spielt hier aber keine Rolle). Sie wird mit fünf AA-Zellen betrieben, die Elektronik der Lampe wird aber nur von zwei der fünf Zellen versorgt und das natürlich auch in ausgeschaltetem Zustand. Beim Einschalten nach längerer Pause sind dann diese zwei Zellen fast leer und werden von den restlichen drei verkehrt herum aufgeladen, so dass sie – falls es sich um Akkus handelt – bald am Allerwertesten sind. Ich musste deswegen jedesmal bei Nichtbenutzung eine der besagten zwei Zellen aus dem Batteriefach nehmen. Mittlerweile habe ich mich für etwas Fortschrittlicheres entschieden, das man auch mal ein paar Monate herumliegen lassen kann, ohne dass deswegen gleich die Batterien leer oder die Akkus kaputt sind. Den Ruhestrom sollte ich aber trotzdem mal messen.
> Laut Vorschrift müssen Fahrradlampen eine Batterieüberwachung haben, > damit man nicht unverhofft im Dunklen steht. Sowas ist nutzlos gekaufter Elektroschrott: Seitdem die früheren, noch mit richtigen Schrauben versehenen Lampen/Dynamos (Marke FER / VEB) durch Teile aus chinesischem Korrodier-Blech, anfangs noch zusammengehalten durch Abbrech-Plastik, ersetzt wurden, seitdem zweipolige 'Verbindung' über PVC-Schutz'bleche' via Lamettastreifen und drangehaltenen Steckern (Märklin-Stifte wären vergleichsweise zuverlässig !) simuliert wird, ist man nur dann überrascht, wenn das Licht nach dem ersten Regen nochmal funktioniert .. > Wenn bei meiner (Fahrradlampe) die Akkus > leer sind geht eine rote LED an und die bleibt auch nach dem Ausschalten > an. Damit wird sichergestellt, dass die Akkus auch wirklich leer sind. Klasse. Dann nimmt man einfach hocheffiziente LED und hat immer Licht ... ;-)
Yalu X. schrieb: > Mittlerweile habe ich mich für etwas Fortschrittlicheres entschieden, Ach, ich dachte schon, einen Nabendynamo …
Jörg Wunsch schrieb: > Ach, ich dachte schon, einen Nabendynamo … Nee, nee, Dynamofan ist man nur, wenn man in Dresden wohnt ;-)
Yalu X. schrieb: > Dynamofan ist man nur, wenn man in Dresden wohnt ;-) War ich noch nie. ;-) Aber seit es Nabendynamos gibt, bin ich wirklich auch Dynamofan geworden.
Jörg Wunsch schrieb: > War ich noch nie. ;-) Aber seit es Nabendynamos gibt, bin ich wirklich > auch Dynamofan geworden. Ooh, dann musst da ja schon ganz schön alt sein. Der Nabendynamo wurde in den dreißiger Jahren erfunden. :-)
Hallo nochmal, es geht nicht primär um das Fahrradlicht (da habe ich ein modernes Radl mit Nabendynamo, LED Vorne und Hinten sowie zweidrahtverbindungen trotz Schutzblechen aus echtem Blech). Deshalb wurde die nun übrige Fahrradlampe zur Taschenlampe und ich nutz die nur selten. Wollte eigentlich immer mal eine "richtige" LED Taschenlampe, aber nach den Erfahrungen bin ich eher skeptisch. Elektronische Schalter + zig Zusatzfunktionen (dimmen, blinken) haben die alle, auch wenn ich es nicht brauche. Ich verstehe, dass dann ein minimaler Strom fließen muss, weil es keinen echten Schalter gibt. In dem 1970ern hatte ich zum Studium einen Taschenrechner, aber schon mit LCD, dessen Batterien hielten fast ewig. Und der hatte auch keinen mechanischen Schalter mehr... okay am Thema vorbei... will sagen, er brauchte wohl kaum Strom in Bereitschaft/Aus.
Wolle R. schrieb: > okay am Thema vorbei... nicht wirklich. ich glaube u.a. wegen diesen schlampereien brauchen wir unbedingt kabellose ladestationen :/
Harald Wilhelms schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: > >> War ich noch nie. ;-) Aber seit es Nabendynamos gibt, bin ich wirklich >> auch Dynamofan geworden. > > Ooh, dann musst da ja schon ganz schön alt sein. Der Nabendynamo > wurde in den dreißiger Jahren erfunden. :-) Ich glaube, da hast du den Witz nicht verstanden: http://url9.de/T11 XL
Harald Wilhelms schrieb: > Der Nabendynamo > wurde in den dreißiger Jahren erfunden. :-) Gut, das war mir noch nicht klar. (Smiley gesehen.)
Sind die Batterielampen jetzt auch wirklich erlaubt? Ich meinte ja das mal gelesen zu haben. Da es schon etwas länger her ist das ich mich mal auf einen Drahtesel geschwungen hatte bin ich da nicht so ganz auf dem laufenden. Bzw. muss das ja dann auch bei den Ordnungskräften ankommen, bisher gabs doch immer 10 Euro für kein Licht/Licht nicht aus dem Dynamo. Aber die Kontrolldichte war ja eh schon immer etwas dünn. Aber auf jeden Fall besser als nur Stirnlampe.
Gaston schrub: >Da es schon etwas länger her ist das ich mich mal auf einen Drahtesel >geschwungen hatte bin ich da nicht so ganz auf dem laufenden. Konfusius sagt: Wer nur Fahrrad fährt, ist nicht auf dem Laufenden
Jörg Wunsch schrieb: >> wurde in den dreißiger Jahren erfunden. :-) Seit wann gibt es den denn günstig und verfügbar in den Geschäften? Es gab doch immer nur diese Seitendynamos, wenn man da mal 30km mit dem Fahrrad nach Hause fährt schaltet man bei Nacht das Licht aus damit nicht 50% der Energie an dem blöden Dynamo verloren geht und man dadurch doppelt so lange braucht. Speichendynamos sind auch nicht so das wahre, der Plastehebel löst sich inzwischen öfters während der Fahrt und der kleine Keilriemen verdreckt auch recht stark. Eine Säuberung ist immer recht umständlich. Meine nächste Anschaffung wird eine komplette Felgen inclusive Nabendynamo für ca. 40 Euro (eBay) sein. http://www.ebay.de/itm/Laufrad-m-silbernem-Nabendynamo-Shimano-26-schwarze-YAK19-Alufelge-fur-V-Brake-/111262083701 zum Thema: Deshalb habe ich das Innere meine Vorder- und Hinterlampe selbst gebaut bzw. modifiziert, es gibt viel zu viel Schrott zu kaufen der als sicher gilt.
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Dave B. schrieb: > Sind die Batterielampen jetzt auch wirklich erlaubt? Ich meinte ja das > mal gelesen zu haben. http://www.rad-spannerei.de/blog/2009/12/09/batteriebetriebene-fahrradbeleuchtung-ist-ab-januar-2010-erlaubt/
Thomas Glass schrieb: > http://www.rad-spannerei.de/blog/2009/12/09/batteriebetriebene-fahrradbeleuchtung-ist-ab-januar-2010-erlaubt/ Zitat des vorletzten Kommentars: "Schade, dass dieser Artikel nur eine Ente war." Korrekt ist: Seit dem 1. August 2013 sind sie erlaubt. http://www.adfc.de/10025_1 Ein Nabendynamo ist trotzdem besser.
Schade, daß ich auch reingefallen bin. Ich hatte auch i-wie ein anderes Datum im Kopf. Obwohl hier ist es seit Jahren gang und gäbe: Hauptsache es leuchtet etwas!
Warum sollen die Hersteller auf den Stromverbrauch achten. Der Kunde merkt den Fehler erst später. Und die Batterie- und Akkuhersteller wollen ja auch leben. Ich hab auch mehrere Geräte, wo Ausschalten nicht hilft. Man muß den Akku rausnehmen, wenn man das Gerät nicht ständig benutzt. Z.B. bei meinem DECT-Telefon ist nach 14 Tagen Urlaub der Akku tot. Der Aus-Modus schaltet wohl nur das LCD dunkler und das Klingeln ab, der Rest läuft mit full-Power weiter.
Hans Jelt schrieb: > Seit wann gibt es den denn günstig und verfügbar in den Geschäften? Reichlich 10 Jahre. Als ich 2002 mein jetziges Fahrrad gekauft habe, hab' ich es noch im Laden umrüsten lassen. Was damals allerdings noch nicht so recht ging (nur einen Hersteller mit einer einzigen passenden Lösung zu der Zeit) war die Kombination Nabendynamo + Scheibenbremse. Ist mittlerweile aber auch kein Problem mehr. Seit es Nabendynamos gibt, kann man problemlos immer und überall mit Licht fahren, denn die Mehrbelastung geht im Rauschen unter. Ein leichtes Lüftchen Gegenwind kostet mehr Leistung als die paar Watt fürs Licht.
Wolle R. schrieb: > es geht nicht primär um das Fahrradlicht (da habe ich ein modernes Radl > mit Nabendynamo, LED Vorne und Hinten sowie zweidrahtverbindungen trotz > Schutzblechen aus echtem Blech). Du könntest dir auch reine LED-Taschenlampen ansehen. Die Dinger auf Basis der Cree (z.B. XML) machen ganz gutes Licht, Ausschalter und sind auch direkt aus China recht gut verarbeitet (<10$) und um einiges besser, als das meiste Baumarktzeug, dass man hier angedreht bekommt. Zwar braucht man dann noch 18650 (o.ä.) Zellen + Ladegerät aber das Geld sollte bei dem Preis übrig sein. Dafür ist dann bei den Lithiumzellen die Selbstentladung auch äußerst gering.
Fred Feuerstein schrieb: > Laut Vorschrift müssen Fahrradlampen eine Batterieüberwachung haben, Welche Vorschrift soll das sein?
Sni Ti schrieb: > Du könntest dir auch reine LED-Taschenlampen ansehen. Mein Favorit wäre eine MagLite mit LED Technik, also eine mit 3-4 Monozellen. Nur sind die Bewertungen recht unterschiedlich. Zum Ruhestrom schreibt da keiner was (klar wer sorgt sich schon darum?). Vielleicht bestelle ich mal eine und messe den Ruhestrom. Zurückgeben kann ich dann immer noch. Wobei: Da ist ein weiteres Thema, für das ich aber nicht extra einen Thread aufmachen wollte: Kann es sein, dass Monozellen (LR20) langsam aussterben? Schon lange keine Geräte mehr gesehen, die die brauchen außer Taschenlampen. Mir ist nur aufgefallen, dass einige Discounter keine Monozellen mehr im Angebot haben. Und auch bei Wikipedia steht sinngemäß..."die Monozelle wurde in Geräten eingesetzt...." wurde wollt ich kursiv schreiben weiß aber nicht wie das geht. Mfg, Wolle PS. Fahrradlicht wollte ich eigtl. auf 6V Bleiakku umrüsten, aber da der Nabendynamo eh schon dabei war und leider immer Strom erzeugt, hab ichs bleiben lassen.
Es gibt ja jetzt einen Haufen LiIon-Zellen die etwas größer sind als AA-zellen aber ansonsten genau so aussehen. Ladegeräte dafür gibt es auch überall und da die Technik hinter den LiIon-Zellen besser ist setzt man heutzutage lieber die ein. Ich habe auch ein paar Niedertemperaturtests gemacht und die LiIon-Akkus schlagen sich da erstaunlich gut. Die Kennlinie der Bleiakkus ist wirklich furchtbar, bei tiefen Temperaturen kann man die einfach nicht einsetzten. Die NiMH-Zellen sind besser als Bleiakkus, aber schlechter als LiIon. NiCd habe ich nicht getestet.
Wolle R. schrieb: > Mein Favorit wäre eine MagLite mit LED Technik, also eine mit 3-4 > Monozellen. Nur sind die Bewertungen recht unterschiedlich. Zum > Ruhestrom schreibt da keiner was (klar wer sorgt sich schon darum?). Die leuchtenden Schlagstöcke haben echte Schalter. Mit LED tun es aber auch Babyzellen, sie halten eine gefühlte Ewigkeit.
Wolle R. schrieb: > Was soll das? Jemand eine Ahnung? Kann doch nicht sein. Kauf ein ganz normales Fahrrad, was einen Dynamo 6V und 3W am Vorderreifen hat, und dazu zwei Lampen mit vorne 2,4W und hinten 0,6W. Das hat bei mir schon das ganze Leben lang gut funktioniert. ;-)
Wilhelm F. schrieb: > Kauf ein ganz normales Fahrrad, was einen Dynamo 6V und 3W am > Vorderreifen hat Ja ja ... heute solche Ratschläge geben und sich morgen selbst eins mit Nabendynamo kaufen. :)
Wolle R. schrieb: > Mein Favorit wäre eine MagLite mit LED Technik, also eine mit 3-4 > Monozellen. Ich hab noch eine MagLite (3 D Zellen), bei der die Batterien auch immer leer sind, wenn man die mal braucht (liegt aber eher an den Batterien). Die kleine LED, die ich mir gekauft habe macht mindestens das gleiche Licht (eher mehr, habe die Maglite schon seit Ewigkeiten nicht mehr verwendet) mit einer 18650: http://www.aliexpress.com/item/Ultrafire-502B-XML-U2-Ultrafire-WF-502B-Cree-XM-L-U2-1300-Lumen-5-Mode-LED/1028074346.html Passt in jede Hosentasche, nahezu keine Selbstentladung und schaltet wirklich ab. Nur bei den Akkus würde ich aufpassen und ggf etwas mehr zahlen. Qualitative Verarbeitung der UltraFire* ist ähnlich der MagLite und den 100€ LED Lampen, die man hier bekommt. *Qualität kann jedoch streuen, da wohl verschiedene Hersteller unter dem Namen produzieren, wobei es bei den Lampen relativ gleich sein dürfte. Spätestens bei den Akkus sollte man aber etwas anderes nehmen, wenn man kein Glücksspiel betreiben will ;-)
Hans Jelt schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Kauf ein ganz normales Fahrrad, was einen Dynamo 6V und 3W am >> Vorderreifen hat > > Ja ja ... heute solche Ratschläge geben und sich morgen selbst eins mit > Nabendynamo kaufen. > :) Nee, das bezweifele ich mal. Ich möchte auf dem Fahrrad Autos mit modernsten Beleuchtungen keine Konkurrenz machen.
Wilhelm F. schrieb: > Ich möchte auf dem Fahrrad Autos mit modernsten Beleuchtungen keine > Konkurrenz machen. Darum geht's doch auch nicht, sondern darum, dass man nicht (gefühlt) in erster Linie nur noch für die Funzel strampeln will, wie das beim Seitenläuferdynamo nahezu zwangsläufig der Fall ist (der arbeitet schließlich mit Reibung). Von Fahrten bei Regen oder gar Schnee sprechen wir da lieber mal gar nicht. Dass eine moderne LED-Leuchte außerdem noch den Bonus hat, dass man aus einer Funzel, die gerade so zum „gesehen werden“ taugte, jetzt eine Beleuchtung hat, die zumindest früheren Mopeds mit ihren 15-W-Lampen nicht mehr nachsteht, ist dann noch das zweite. Auch einen Nabendynamo kannste mit Glühobst-Leuchten betreiben, wenn dir danach ist.
Wilhelm F. schrieb: > Kauf ein ganz normales Fahrrad, was einen Dynamo 6V und 3W am > Vorderreifen hat, und dazu zwei Lampen mit vorne 2,4W und hinten 0,6W. Das ist die übliche Beschreibung für einen Nabendynamo + Lichter. Wolle R. schrieb: > Kann es sein, dass Monozellen (LR20) langsam > aussterben? Aldi hat sie noch. Dass sie verschwinden ist aber auch verständlich: Schlechte Leistung, riesige Bauform, wer will das heute noch? Die kleineren C und AA haben meist die gleiche oder eine bessere Leistung.
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Mein Fahrrad besitzt eine richig ordentliche LED-Lampe (9V / max. 200mA, ohne Überspannungsschutz im Dynamo) die auch noch rechts und links den Weg ausstrahlt, es ist echt angenehm damit bei Nacht zu fahren weil man so wirklich sieht wo man langfährt. Wenn ich vom Bahnhof nach Hause fahre gibt es in der Stadt noch das Licht der Laternen, aber dann kommen 3km Fahrradweg der total unbeleuchtet ist. Ich hab mal eine kurz Zeit lang ein anderes Fahrrad nutzen müssen, dieses besaß einen Seitendynamo und eine normale Glühlampe (Halogen, mit kleinem Lichtkegel). Während der Fahrt in der Stadt bin ich mit dem LED-Licht immer sofort aufgefallen, die Autos bremsten schon viele mehrere Meter bevor eine Gefahrensituation entstehen konnte. Mit dem Glühobst ist es mir in den paar Tagen extrem oft passiert dass die Autos mich übersehen haben, es war so als ob ich nicht da wäre und dabei habe ich eine weiß/orangene Jacke mit Reflektoren und ein Haufen Reflektoren am Fahrrad. Glühobst nimmt heutzutage kaum ein Autofahrer mehr wahr. Wenn dich (oder eher die farbenfrohe Jacke) der Lichtkegel eines Autos in der Kurve nicht direkt anstrahlt und der Lichtkegel vom Fahrrad nicht in Richtung Auto strahlt dann wird man in der Situation schlecht gesehen. Ich werde weitere LEDs an meinem Fahrrad montieren welche das *Fahrrad selbst und den Boden anleuchten*, das bring wirklich enorm viel, es bildet sich eine größere Fläche die Leuchtet und man ist so deutlich besser erkennbar. Ihr kennt das vielleicht wenn ihr auf der Autobahn fahrt und der Innenraum der anderen Autos ist dunkel, dann sieht man das Auto selbst nicht, nur den Teil der Straße die vom Auto beleuchtet wird. Einem leicht leuchtenden Auto würde man leicht ausweichen können da man es genau erkennen kann. Einen Streifen mit OLED-Folie in vielleicht 0.5 bis 1m Höhe rund um das Auto wäre schon nicht so verkehrt finde ich. Man könnte aber auch einfach die Türen von Außen mit einer LED anstrahlen.
Wilhelm F. schrieb: > Wolle R. schrieb: > >> Was soll das? Jemand eine Ahnung? Kann doch nicht sein. > > Kauf ein ganz normales Fahrrad, was einen Dynamo 6V und 3W am > Vorderreifen hat, und dazu zwei Lampen mit vorne 2,4W und hinten 0,6W. > > Das hat bei mir schon das ganze Leben lang gut funktioniert. Du bist sowas von gestern (von di rkennt man ja auch nichts anderes). Allein die Ineffizienz eines Außernschleiferdynamos ist indiskutabel, sich solchen veralteten Schrott aber auch noch zuzulegen oder gar anzubauen ist hirnrissig.
Andi $nachname schrieb: > Allein die Ineffizienz eines Außernschleiferdynamos ist indiskutabel, Er sagt das vielleicht so leichtfertig weil er nur kurze Stecken mit den Fahrrad fährt und ist mehr mit dem Auto unterwegs bzw. läuft. Er müsste mal den direkten Vergleich vor sich haben, dann denkt man darüber dann doch etwas anders. Einmal den Drahtesel ohne alles und auf der anderen Seite das Lasergeschnittene (ist Laser überhaupt noch In?) Fahrrad mit der Mikrocontroller gesteuerten Beleuchtung, quantenverschränktem Lichtstrom, vorn, hinten und der Mitte gefedert, Kohlefaserrahmen und Poheizung ...
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K. Laus schrieb: > Dass sie verschwinden ist aber auch verständlich: > Schlechte Leistung, riesige Bauform, wer will das heute noch? Also ich hatte vor gut 20 Jahren mal Monozellen, ich glaube sogar Duracell. Der Aufdruck 12Ah beeindruckte mich aber schon!
Fred Feuerstein schrieb: > Damit wird sichergestellt, dass die Akkus auch wirklich leer sind. Stimmt ... und die Akkus kaputt gehen. Die hinterlistigen Fahrradlampenhersteller haben sich mit der Akkuindustrie verschworen. Es ist immer besser die LED ab und zu aufblitzen zu lassen wenn sie fast leer ist. Wenn der LiIon-Akku (3.6V Typ) bei 20% ist könnte man die LED alle 5 Minuten ein mal kurz aufbitzen lassen. Bei 10% dann jede Minute ein Doppelblitz der sich dann zu einem 3-Fach , 4-Fach usw. Blitz verwandelt je niedriger der Akkuzustand ist und bei 0% (bei 3.6V im Leerlauf) geht die LED ganz aus und man muss schieben. (oder man macht den Dynamo an) Eine Not-Stroboskopfunktion die man aktiviert wenn man einen kleinen Schalter umschaltet wäre vielleicht noch gut, die Lampe müsste hier jede Sekunde einen ganz kurzen Blitz erzeugen, dann kann man das Rad noch nach hause schieben und wird wenigstens gesehen wenn man keinen Dynamo hat. Bei 3.3V Akkuspannung müsste dann aber wirklich Schluss sein.
Ich habe Seitendynamos immer nicht so gerne gehabt, weil sie den Reifen unnötig stressen und durch die spassige Federung auch nicht so richtig am Reifen anliegen (vor allem, wenn de ne Welle drin hast, hehehe). Bin ich der einzige, dessen Fahrrad einen Rollendynamo hat? Der funktioniert seit Jahrzehnten unaauffällig und hat auch nicht so einen Rollwiderstand wie die Seitendinger -dreht auch viel langsamer, da die Rolle so etwa 4cm Durchmesser hat. Nabendynamos habe ich damals (Ende der 70er, Anfang 80er) schon in England gesehen an damals bereits uralten Fahrrädern, bei uns waren die aber nicht verbreitet. Fand ich aber immer die beste Methode.
@Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) 28.02.2014 17:56: > Darum geht's doch auch nicht, sondern darum, dass man nicht (gefühlt) > in erster Linie nur noch für die Funzel strampeln will, wie das beim > Seitenläuferdynamo nahezu zwangsläufig der Fall ist (der arbeitet > schließlich mit Reibung). Nein, es liegt NICHT an dieser für die Funktion notwendigen "Reibung". Ohne diese HAFTreibung (zwischen Dynamorad und Reifen) geht es gar nicht: Solange solch ein Dynamo überhaupt noch läuft, hat er geringen Schlupf, vielleicht 5 %. (Was passiert, ehe dieser Schlupf grösser würde, merkt man bei Schnee: Nix mehr ...) Diese 5% bezogen auf 3 W für die Lampen und z.B. 3 W elektrische Verlustleistung im Dynamo selbst ergäben dann eine wahrlich nur zu "fühlende" Tret-Zusatz'belastung' von 600 mW ...
K. Laus schrieb: > U. B. schrieb: >> Tret-Zusatz'belastung' von 600 mW ... > > Das sind bei 3W aber auch schon 20% mehr... Gegenüber der typischen "Ausgangsleistung" eines Menschen von ca. 100W aber wirklich zu vernachlässigen.
>> Tret-Zusatz'belastung' von 600 mW ... > Das sind bei 3W aber auch schon 20% mehr... Abhilfe: Endlich mal wieder die Kette ölen oder einfach mehr essen, man beachte: 0,6 Watt mal 2 Std. = 0,6 W * 7200 s = 4,3 kJ = 1 kcal ;-)
Die 3W die man da bekommt sind beim Seitenläufer teuer erkauft da der Reibwiderstand im Dynamo schon recht hoch ist und der Widerstand am Mantel bei höher werdender Geschwindigkeit noch viel stärker steigt. Wenn man schnell fährt hat man vielleicht einen Wirkungsgrad von 10%, da gehen 30W flöten von 100W die man leisten kann. Schlecht aufgepumpte Reifen sind auch so ein Effektivitätsvernichter, meine waren mal so schlecht aufgepumpt dass ich bei der maximal erreichbaren Geschwindigkeit nicht mal 10 Meter brauchte um wieder zum stehen zu kommen, das macht natürlich auch die Reifen kaputt.
Harald Wilhelms schrieb: > Gegenüber der typischen "Ausgangsleistung" eines Menschen von ca. > 100W aber wirklich zu vernachlässigen. 1. Quelle für die 100W? Der Durchschnitt kann das ja nicht sein, besonders wenn man sieht was da für Leute mit max. 15km/h "rasen". 2. Spätestens an einer Steigung werden von deinen 100W noch 10W übrig bleiben. Da ist man froh, wenn der Dynamo nicht noch zusätzlich stark bremst. U. B. schrieb: > Endlich mal wieder die Kette ölen Wenn die Kette nicht gerade verrostest ist, macht die nicht viel aus. > oder einfach mehr essen Mehr schaff ich aber nicht. :(
Unabhängig davon, wie sauber oder nicht die obigen Sachen sind; K. Laus schrieb: > Spätestens an einer Steigung werden von deinen 100W noch 10W übrig > bleiben. Warum sollten da nur noch 10 Watt übrig bleiben? Die "Ausgansleistung" ist doch nicht davon abhängig, ob du dich nur in x-Richtung fortbewegst oder nebenbei noch an Höhe gewinnst (pot. Energie). Nur die Geschwindigkeit (bei gleicher Leistung) wird mit zunehmender Steigung geringer, aber die wird bekanntlich nicht in Watt gemessen ;-)
U. B. schrieb: > Nein, es liegt NICHT an dieser für die Funktion notwendigen "Reibung". Stimmt schon, aber wo eine Reibung ist, ist meist auch noch eine zweite. :-) Nein, ich habe keine Analyse gemacht, was bei den Seitenläuferdingern denn wirklich alles die gute Energie vernichtet. Auch ein einfacher Nabendynamo bringt's wohl kaum auf mehr als 50 % Wirkungsgrad (glaube ich mich an Olaf Schultz' Untersuchungen zu erinnern), trotzdem ist das gefühlt eine Größenordnung besser als ein Seitenläuferdynamo. Den Widerstand des Nabendynamos bei eingeschalteter Beleuchtung merkt man zwar noch ganz gut, wenn man das Rad mal einfach so durchdreht, aber wenn man während der Fahrt die Beleuchtung zu- oder abschaltet, hat man schon keinen wirklich spürbaren Unterschied mehr.
> ... aber wenn man während der Fahrt die Beleuchtung zu- oder abschaltet, > hat man schon keinen wirklich spürbaren Unterschied mehr. Logisch, die Reibung bleibt ja ... ;-)
Wilhelm hat übrigens nur allgemein von einem "Dynamo 6V und 3W am Vorderreifen" geschrieben - ob damit nun ein Seitenläufer oder ein Nabendynamo gemeint ist, ist erst mal offen. Die elektrischen Nennwerte sind bei beiden Dynamotypen gleich. Ein Nabendynamo erzeugt bei gleicher elektrischer Leistung einen geringeren Rollwiderstand, dafür geht er nie völlig aus und wenn man einen mit einem guten Radlager haben möchte, dann muss man auch etwas tiefer in die Tasche greifen. Daher greifen Vielfahrer, die nur in Ausnahmefällen mal im Dunklen unterwegs sind, bisweilen eben doch zum Seitenläufer.
U. B. schrieb: > Logisch, die Reibung bleibt ja ... ;-) Die ist aber nicht so tragisch. Während du den reinen Dynamo kaum über die Pole drehen kannst, bleibt das einmal in Schwung gebrachte Vorderrad (ohne eingeschaltete Leuchte) selbst mit einem billigen Nabendynamo schon eine Weile in Schwung. Matthias L. schrieb: > Daher greifen Vielfahrer, die nur in Ausnahmefällen mal im Dunklen > unterwegs sind Das widerspricht sich: wenn es Vielfahrer sind, müssen sie auch in der dunklen Jahreszeit fahren, und zwar nicht nur ausnahmsweise. Aber selbst von einem, der viel mit dem Rennrad unterwegs ist, habe ich gehört, dass er einen Nabendynamo besser findet als Batterieleuchten. Bei denen ist nämlich immer im entscheidenden Moment die Batterie alle. Wenn du Ersatzbatterien mitschleppen willst (Rennräder haben eher keine Fahrradtaschen ;), dann hast du auch schon die halbe Masse des Nabendynamos. Bezüglich des Fahrwiderstands war seine Meinung: jeder Luftzug hat mehr Auswirkung.
Jörg Wunsch schrieb: > Das widerspricht sich: wenn es Vielfahrer sind, müssen sie auch in der > dunklen Jahreszeit fahren, und zwar nicht nur ausnahmsweise. Es gibt nicht DEN Vielfahrer. Gerade hier im Forum sollte es doch nicht sooo fremd sein, wenn jemand einfach zwei Bedingungen formuliert... Es gibt durchaus Leute, die im Hellen recht viel fahren, im Dunklen aber äußerst ungern; dafür gibt es durchaus Gründe wie z.B. mangelndes Sehvermögen im Dunklen. Ich kenn' so jemanden, und der hat die Fahrradbeleuchtung nur wegen der StVZO und für Notfälle am Rad und der bevorzugt deshalb eben den Seitenläufer - die Batterieleuchten lehnt er aus genau den von dir auch genannten Gründen ab. Und er wiederum versicherte mir, dass er damit nicht alleine sei. Ich selbst möcht auf den Nabendynamo übrigens nicht mehr verzichten. Ich habe mir einen "Forumslader" dazugebastelt und bekomme im Akkuladebetrieb bis zu 7W aus dem einfachen Shimano-Dynamo gekitzelt - offiziell hat der natürlich auch nur 3W.
Harald Wilhelms schrieb: > K. Laus schrieb: >> U. B. schrieb: >>> Tret-Zusatz'belastung' von 600 mW ... >> >> Das sind bei 3W aber auch schon 20% mehr... > > Gegenüber der typischen "Ausgangsleistung" eines Menschen von ca. > 100W aber wirklich zu vernachlässigen. Ich habe da mal den Wert von 50 Watt gelernt. Des weiteren bringt ein Fahrraddynamo etwa 3 Watt elektrische Leistung, soll heißen die mechanische Leistung, die du da reinsteckst, liegt vielfach höher. Garantiert nicht nur bei 20 %. Die Dinger sind doch bekannt für ihre total unterirdische Effizienz.
Andi $nachname schrieb: > Ich habe da mal den Wert von 50 Watt gelernt. Das ist alles eine Frage des Alters. :-) Radrennfahrer schaffen zumindest kurzzeitig wohl auch 1000W.
Nabendynamo wird völlig überbewertet. Ich will keinen Dynamo, der permanent mitläuft. Die bremswirkung eines Seitendynamos wird auch völlig überschätzt. Hier tuts seit mehr als 10 Megametern ein FER-Seitendynamo, den ich anfang der 90er aus einer Kiste im Keller gezogen habe. Sämtliche Versuche den durch etwas "Neueres" zu ersetzen sind an der mangelnden Qualität der aktuell verkaufen Exemplare gescheitert. Die gammeln alle nach knapp einem Jahr fest...
Roland Ertelt schrieb: > Nabendynamo wird völlig überbewertet. Ich will keinen Dynamo, der > permanent mitläuft. Die "Wirkung" eines permanent mitlaufenden Nabendynamos wird von Dir völlig überschätzt. > Die bremswirkung eines Seitendynamos wird auch > völlig überschätzt. Nicht von den Leuten, die nölen, daß das mit-Licht-fahren deswegen so "anstrengend" sei und sich deswegen irgendwelchen Batteriefunzeldreck anschaffen, den man im Normalzustand nur mit einem Nachtsichtgerät erkennen kann.
K. Laus schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Gegenüber der typischen "Ausgangsleistung" eines Menschen von ca. >> 100W aber wirklich zu vernachlässigen. > > 1. Quelle für die 100W? Der Durchschnitt kann das ja nicht sein, > besonders wenn man sieht was da für Leute mit max. 15km/h "rasen". Der Durchschnitt hängt natürlich davon ab, wie man seine Testgruppe auswählt. Ich jedenfalls liege eher bei 150W, wenn ich auf den Trainer steige. Das halte ich problemlos eine Stunde lang und bin eher mäßig fit. 100W sind lockeres Cruisen. So ca. freihändig vor der Eisdiele und den Mädels zuwinken ;) > 2. Spätestens an einer Steigung werden von deinen 100W noch 10W übrig Denkfehler. An der Steigung geht zwar die Geschwindigkeit zurück, nicht aber die Leistung. XL
>> 2. Spätestens an einer Steigung werden von deinen 100W noch 10W übrig >Denkfehler. An der Steigung geht zwar die Geschwindigkeit zurück, nicht >aber die Leistung. Die steigt sogar. Sieht man an den Radlern, die mit ach und krach lechzend die Steigung noch irgendwie bezwingen wollen.
Der Kreuzotter zufolge würde ich bei 30 km/h schon deutlich über 250 Watt liegen. Ein Hollandrad auf 20 km/h zu halten, bei einem 1.75m großen und 65 kg schweren Fahrer (und einem 17 kg schweren Rad) liefert hingegen etwa 100 Watt (nein, das sind nicht meine "Eckdaten"). Auch eine Verkleinerung auf 1.65 m und 55 kg hat keine sehr große Auswirkung auf die Leistung.
Axel Schwenke schrieb: >> 2. Spätestens an einer Steigung werden von deinen 100W noch 10W übrig > > Denkfehler. An der Steigung geht zwar die Geschwindigkeit zurück, nicht > aber die Leistung. Ja, bei meinem Auto tausche ich den 100PS-Motor auch immer gegen einen 10PS-Motor, wenn ich in die Berge fahre. :-)
Roland Ertelt schrieb: > Nabendynamo wird völlig überbewertet. Ich will keinen Dynamo, der > permanent mitläuft. Die bremswirkung eines Seitendynamos wird auch > völlig überschätzt. Schreibst du das nur so, oder hast du wirklich beides (vorzugsweise im Alltagsbetrieb) probiert? Alle diejenigen, die es nämlich ausgiebig probiert haben, sind da in beiden Aussagen absolut nicht deiner Meinung.
Jörg Wunsch schrieb: > Roland Ertelt schrieb: >> Nabendynamo wird völlig überbewertet. Ich will keinen Dynamo, der >> permanent mitläuft. Die bremswirkung eines Seitendynamos wird auch >> völlig überschätzt. > > Schreibst du das nur so, oder hast du wirklich beides (vorzugsweise > im Alltagsbetrieb) probiert? > > Alle diejenigen, die es nämlich ausgiebig probiert haben, sind da in > beiden Aussagen absolut nicht deiner Meinung. Ich finde, der vergleichsweise schlechte Wirkungsgrad des Seitenläufers ist noch das geringeste seiner Probleme. Viel gravierender finde ich: 1. er macht häßliche Laufgeräusche 2. er nutzt die Reifenflanke ab 3. er läuft ohnehin nur auf geeigneten Reifen 4. bei Regen (von Schlamm oder Schnee ganz zu schweigen) rutscht der Dynamo durch 5. das Laufrad des Dynamos selber ist auch ein Verschleißteil Ein Walzendynamo (kennt den noch jemand?) hat zwar 1. kaum und 2. nicht, dafür potenziert sich 3. Und durch die Montage hinter dem Tretlager kriegt er auch noch jedes bisschen Wasser und Dreck ab. Nabendynamos sind - was Dynamos angeht - vermutlich die beste Lösung. Der Preis ist unerfreulich, das Gewicht auch. Und wenn man schon ein Vorderrad hat, wirds gleich nochmal teurer (ergo: Nabendynamo lohnt nur, wenn man ihn mit einem neuen Rad gleich mitkauft) Ich würde mich übrigens auch als Vielradler bezeichnen. Und das obwohl (oder sogar weil?) ich nur zum Vergnügen radele. Deswegen mache ich 95% meiner Ausfahrten bei Tageslicht. Und wenn mal eine Fahrt bei Dunkelheit dazu kommt, dann weiß ich es vorher und kann frisch geladene Akkus in meine Beleuchtung legen. Als positiver Nebeneffekt kommt dazu, daß so ein Satz Beleuchtung für zwei Räder reicht. Und wenn die Beleuchtung nicht am Rad ist, kann sie weder kaputt gehen noch gestohlen werden noch sonstwas. Wenn ich mir irgendwann nochmal ein Stadtrad zulegen sollte, dann hätte das vermutlich einen Nabendynamo. Aber das hat noch Zeit. XL
Axel Schwenke schrieb: > (ergo: Nabendynamo lohnt nur, wenn man ihn mit einem neuen Rad gleich > mitkauft) Das ist richtig. Das liegt aber nicht nur am Preis des Dynamos, sondern auch am Aufwand für das Neueinspeichen.
So teuer ist ein fertiges Vorderrad mit Nabendynamo nun auch nicht -- das ist für deutlich unter 100 EUR zu bekommen. Das sollte einem Zuverlässigkeit und Sicherheit wert sein.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > So teuer ist ein fertiges Vorderrad mit Nabendynamo nun auch nicht -- Tja, das habe ich mir auch schon überlegt. Aber ich habe eine Vorderrad-Trommelbremse und eine gute Bremse ist mir immer noch wichtiger als ein guter Dynamo. :-) Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Aber ich habe eine Vorderrad-Trommelbremse und eine gute Bremse ist mir > immer noch wichtiger als ein guter Dynamo. :-) Die Zeiten, als Felgenbremsen nichts taugten, sind lange vorbei.
... und notfalls nimmt man 'ne Scheibenbremse, denn die ist mit Nabendynamos kombinierbar.
Axel Schwenke schrieb: > Ein Walzendynamo (kennt den noch jemand?) hat zwar 1. kaum und 2. nicht, > dafür potenziert sich 3. Und durch die Montage hinter dem Tretlager > kriegt er auch noch jedes bisschen Wasser und Dreck ab. Ich habe auch Rollen/Walzendynamo (seit 25 Jahren am (Alu-)Rad) und bin mit dem Ding sehr zufrieden, er ist anscheinend für den Dreck, den er abkriegt, konstruiert, Rollwiderstand ist sehr gering und selbst auf meinen dünnen 27er Reifen recht griffig, Licht flackert auch bei Regen und Schnee nicht. Nach dem Nabendynamo (den ich in meine Exoten Bike nicht reinkriege) für mich die zweitbeste Dynamomaschine am Fahrrad.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > So teuer ist ein fertiges Vorderrad mit Nabendynamo nun auch nicht -- > das ist für deutlich unter 100 EUR zu bekommen. Das ist dann aber nix gescheites. Gerade bei Nabendynamos kriegt man für kleines Geld auch nur kleine Leistung; respektive hohe Verluste. Einen Hunni kostet ja fast [1] schon das normale Vorderrad in meinem MTB. Und das ist auch nur gute Standardware (Mavic XM719, Shimano XT 775 Nabe, doppeldickende Speichen). Ein Mittelklasse Nabendynamo von Shimano kostet ja schon 50-80 EUR. Ein SON kostet doppelt so viel wie du für das ganze Vorderrad ausgeben willst. XL [1] gerade mal nachgeschaut. ich habe EUR 180,- für beide Laufräder zusammen bezahlt. Material + Arbeitszeit.
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Natürlich, Preise sind je nach Ansprüchen nach oben offen. Mir ging es zunächstmal um die Heulfraktion, die sich sowas nicht leisten kann, weil das ja alles "so teuer" ist, und sich dann irgendwelchen Batteriefunzelrotz ans Fahrrad klemmt. Ich fahre in Berlin sowohl mit dem Fahrrad als auch mit dem Auto herum, ich weiß daher, wie "zuverlässig" dieser Batteriefunzelrotz ist. Man muss sich nur nach der Dämmerung an eine beliebige Kreuzung stellen und die vorbeihuschenden dunklen Schatten betrachten: Das sind Radfahrer, und etliche davon haben eingeschaltete Batterielampen an ihren Rädern. Mit einem Nachtsichtgerät kann man sicher auch den Unterschied zwischen ein- und ausgeschaltet erkennen. Nein, ich bin nicht nachtblind. Ich sehe auch die Radfahrer, die aus Gründen der persönlichen Unfähigkeit gar kein Licht haben.
Axel Schwenke schrieb: > schon das normale Vorderrad in meinem MTB Eine MTB-Felge kostet auch etwas mehr, als einfache Felgen für Stadträder. Axel Schwenke schrieb: > Nabendynamos sind - was Dynamos angeht - vermutlich die beste Lösung. > Der Preis ist unerfreulich, das Gewicht auch. Der Gewichtsunterschied zwischen Nabendynamo und Seitenläufer dürfte minimal sein. Axel Schwenke schrieb: > Und wenn mal eine Fahrt bei Dunkelheit > dazu kommt, dann weiß ich es vorher und kann frisch geladene Akkus in > meine Beleuchtung legen. "Scheiße, ich habe das Akku laden vergessen." :) > Und wenn die Beleuchtung nicht am Rad ist, > kann sie weder kaputt gehen noch gestohlen werden noch sonstwas. Wie oft wird den die feste! Beleuchtung vom Rad geklaut? Da verschwinden aufgesteckte viel öfter.
K. Laus schrieb: > Wie oft wird den die feste! Beleuchtung vom Rad geklaut? Noch weiß nicht jeder ... äh, Eigentumsumnutzer, was eine anständige Frontleuchte kosten kann. B+M IQ Cyo, um nur ein Beispiel zu nennen: http://www.heise.de/preisvergleich/busch-mueller-lumotec-iq-cyo-rt-senso-plus-frontlicht-175qrtsndi-a593841.html
Rufus Τ. Firefly schrieb: > B+M IQ Cyo, um nur ein Beispiel zu nennen: Die hat scheinbar eine "Nahfeldausleuchtung", das ist etwas was ich bei den anderen Leuchten immer vermisse da es die Sicherheit enorm erhöht. Die Frage ist aber auch ob die interne LED ordentlich gekühlt wird, 2.7W sind ja auch nicht wenig und die meisten LED-lampen fürs Fahrrad haben keinen sichtbaren Kühlkörper und bestehen nur aus einer Platine und einem Plaste Gehäuse.
Hans Jelt schrieb: > Die Frage ist aber auch ob die interne LED ordentlich gekühlt wird Ja, der Kühlkörper ist das obere Gehäuseteil.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Mir ging es > zunächstmal um die Heulfraktion, die sich sowas nicht leisten kann, weil > das ja alles "so teuer" ist, und sich dann irgendwelchen > Batteriefunzelrotz ans Fahrrad klemmt. Nunja, ich habe die Batterieleuchten (die nun wirklich keine Funzeln sind!) zusätzlich zur Lichtanlage mit Nabendynamo dabei. Erstens bin ich Vielfahrer, auch im Dunkeln, geht im Winter nicht anders. Zweitens bin ich auf abgelegenen, unbeleuchteten Feldwegen unterwegs und dankbar für das zusätzliche Licht. Und Drittens gibt es auf dem täglichen Weg eine Steigung, bei der ich absteigen und schieben muss. Damit mich da keiner über den Haufen fährt, brauche ich das Batterie-Rücklicht, den beim Schieben bringt auch der Nabendynamo nur ein Flackern aus der integrierten Lichtanlage. Mfg, Wolle
Wolle R. schrieb: > Erstens bin ich Vielfahrer, auch im Dunkeln, geht im Winter nicht > anders. Das bin ich auch. > Zweitens bin ich auf abgelegenen, unbeleuchteten Feldwegen unterwegs und > dankbar für das zusätzliche Licht. Ich fahre sehr viel nachts in den Rheinauen, teilweise auf ziemlich vermatschten Wegen und natürlich ohne Straßenbeleuchtung. Seit ein paar Jahren habe ich einen Diodenscheinwerfer mit Standlicht. Vorher bin ich mit diesen Halogendingern gefahren, die teilweise nach 300 km durchbrannten. Letzteres war nicht optimal, aber mit dem 40 € - Diodenscheinwerfer ohne Schnickschnack (wenn man von der automatschen Einschaltfunktion absieht) bin ich bestens bedient. Es gibt deutlich stärkere Modelle, aber sowas will ich nicht, damit die Augen an die Dunkelheit gewöhnt bleiben. Der Nabendynamo ist Voraussetzung dafür, denn Walzen- oder Seitenläuferdynamos sind für derlei völlig ungeeignet und platte Akkus kann ich mir nicht leisten, denn das Licht am Rad hat zusätzlich eine unverzichtbare Warnfunktion für die ballernden "Naturschützer".
Uhu Uhuhu schrieb: > Die Zeiten, als Felgenbremsen nichts taugten, sind lange vorbei. Felgenbremsen werden ja kaum noch angeboten und Cantileverbremsen benötigen spezielle, angelötete Befestigungspunkte. Im Prinzip bin ich mit meiner derzeitigen Lösung ja auch zufrieden. Ich fahre nur selten nachts und gar nicht bei Schnee. Die Trommel- bremse lässt sich sehr gut dosieren, sodas ich sie inzwischen häufiger als den Rücktritt benutze. Und mein Seitenläuferdynamo hat ein grosses Gummirad und keinerlei Probleme bei Regen. Auch der Halogenscheinwerfer ist für meine Stadtfahrten ausreichend hell. Nur das Rücklicht habe ich auf LED umgerüstet (Fertig- rücklicht). Es war eigentlich nur so ein Einwurf von mir, das Nabendynamos nicht immer die Ideallösung für alle Fälle ist. Vielleicht kauf ich mir irgendwann ein zusätzliches Batterie- licht, wenns gerade ein Angebot gibt. Gruss Harald
Rufus Τ. Firefly schrieb: > ... und notfalls nimmt man 'ne Scheibenbremse, denn die ist mit > Nabendynamos kombinierbar. Scheibenbremsen an Fahrrädern halte ich für Overengineering, insdbesondere, wenn ich mir die Preise dafür ansehe. In Autos wurden die m.E. auch nur eingeführt, weil man sie inzwischen billiger als Trommelbremsen bauen kann. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Felgenbremsen werden ja kaum noch angeboten und Cantileverbremsen > benötigen spezielle, angelötete Befestigungspunkte. Cantileverbremsen bzw. die seit etlichen Jahren übliche Variante "V-Brake" sind Felgenbremsen. Und praktisch jeder in den letzten 20 bis 30 Jahren hergestellte Rahmen hat die entsprechenden Stehbolzen dafür - den alten Mist mit einem Befestigungsbolzen oberhalb des Rades will man nun wirklich nicht mehr haben -- außer vielleicht in zierlicher Form am Rennrad. Cantileverbremsen waren die erste Iteration einer dringend nötigen Verbesserung, und in Form der jetzigen "V-Brakes" ist das derzeitige Optimum von Seilzug-Felgenbremsen erreicht, das anständige Bremswirkung auch bei höheren gebremsten Massen liefert. Mein Fahrrad mit Reisegepäck und mir drauf kommt auf gut 140 kg - die bei höheren Geschwindigkeiten zu bremsen erfordert ernstgemeinte Bremsen. Die klassische Seitenzugbremse, wie sie noch in den 80ern üblich war, ist damit schon grenzwertig gefordert, und auch die etwas bessere Mittelzugbremse steht da nicht viel besser da. Ich nutze aus historischen Gründen an meinem Rad Hydraulikfelgenbremsen, bin aber auch schon mit "V-Brakes" unterwegs gewesen, und würde die, wenn ein neues Rad anstünde, auch ernsthaft in Erwägung ziehen.
Harald Wilhelms schrieb: > Scheibenbremsen an Fahrrädern halte ich für Overengineering, > insdbesondere, wenn ich mir die Preise dafür ansehe. Es ist wohl deutlich billiger eine Bremsscheibe zu ersetzen, als eine komplett neue Felge zu kaufen (Felgenbremsen, V-Brake). Harald Wilhelms schrieb: > weil man sie inzwischen > billiger als Trommelbremsen bauen kann Das glaube ich nicht. Trommelbremsen haben schon auch einige Nachteile, nicht zuletzt auch die Federn darin.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Ich fahre in Berlin sowohl mit dem Fahrrad als auch mit dem Auto herum, > ich weiß daher, wie "zuverlässig" dieser Batteriefunzelrotz ist. > > Man muss sich nur nach der Dämmerung an eine beliebige Kreuzung stellen > und die vorbeihuschenden dunklen Schatten betrachten: Das sind > Radfahrer, und etliche davon haben eingeschaltete Batterielampen an > ihren Rädern. Volle Zustimmung, so geht mir das auch. Kein Wunder, ist ja die gleiche Stadt... ;-)
Harald Wilhelms schrieb: > Scheibenbremsen an Fahrrädern halte ich für Overengineering, > insdbesondere, wenn ich mir die Preise dafür ansehe. Das gute daran ist der Verzicht auf jegliche Seilzugreibung. Allein daher wären sie es wert. Hydraulische Systeme gibt's auch für Felgenbremsen, damit hat man das Seilzugproblem dort auch nicht. Allerdings habe ich eben auch schon eine durchgebremste Hinterradfelge hinter mir damit. > In Autos > wurden die m.E. auch nur eingeführt, weil man sie inzwischen > billiger als Trommelbremsen bauen kann. Nö. Die Trommelbremse im Auto muss so viel Energie in Wärme umsetzen, dass sie sich dabei zwangsläufig verzieht, denn sie wird auf einer Seite besser gekühlt als auf der anderen (Wärmeabfuhr zur Radnabe). Ab diesem Zeitpunkt jedoch bremst nur noch ein kleiner Teil des Belags, der dabei so heiß wird, dass die Bremswirkung drastisch nachlässt. Kannste gut beim Trabbi beobachten, wenn du mal irgendwo mit einem fahren kannst: in der Stadt bei Tempo 50 kann man den — mit viel Beinkraft, aber es geht — noch einigermaßen abbremsen. Auf der Autobahn legt er einen Bremsweg hin, dass einem schlecht wird. Die ersten paar Meter bremst er dann noch ganz ordentlich, aber dann sind die Dinger heiß, und es passiert (fast) nichts mehr. Gut, das Problem hat man beim Fahrrad wirklich nicht in dem Maße, wenngleich die Gummis der Felgenbremse sich bei längeren Talfahrten auch mächtig erhitzen und dann in der Wirkung nachlassen. Zu Zeiten, als wir noch zwei Kinder im Anhänger sitzen hatten, hätte ich mir sehr eine Scheibenbremse gewünscht.
Jörg Wunsch schrieb: > Das gute daran ist der Verzicht auf jegliche Seilzugreibung. Was hat das mit Scheibenbremsen zu tun? Scheibenbremse impliziert nicht hydraulischen Antrieb, ebensowenig wie Felgenbremse Bowdenzug- (Seil-) Antrieb impliziert. Obendrein ist bei modernen Seilzugbremsen ("V-Brakes") die Auswirkung von Seilzugreibung aufgrund komplett anderer Kraftverhältnisse sehr viel geringer als bei dem alten Seitenzugbremsendreck, der noch in den 80ern als Standard galt.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Scheibenbremse impliziert nicht hydraulischen Antrieb Eine Scheibenbremse ohne hydraulischen Antrieb würde ich allerdings wirklich nur als Spielzeug betrachten. > die Auswirkung von Seilzugreibung aufgrund komplett anderer > Kraftverhältnisse sehr viel geringer als bei dem alten > Seitenzugbremsendreck Trotzdem spürbar, insbesondere die Alterung. Ich habe den unmittelbaren Vergleich zu Hause (zwei nahezu baugleiche Fahrräder, einmal mit hydraulischen Felgenbremsen, einmal mit V-Brakes).
Harald Wilhelms schrieb: > Scheibenbremsen an Fahrrädern halte ich für Overengineering, Am Stadtrad magst du recht haben. Aber am Reiserad, das man auch mal mit 20kg Gepäck bewegt, ist man dankbar für jedes bisschen Reserve. Vom MTB will ich gar nicht erst anfangen. Der Hauptvorteil von Scheibenbremsen gegenüber Felgenbremsen ist aber, daß sie weit unempfindlicher sind was Nässe oder Dreck angeht. Eine Felgenbremse bremst naß nicht nur schlecht, schon ein einziges Sandkorn kann dir eine tiefe Kuhle in die Felgenflanke ziehen. Und die Erkennung einer gefährlichen Schwächung der Felge ist wesentlich schwieriger als das Erkennen einer runtergenudelten Scheibe (bzw. Belags). Last not least ist eine Bremsscheibe nicht nur billiger als eine Felge, sondern auch viel einfacher zu wechseln. Erst recht seit es Centerlock gibt. Bei all dem Licht gibt es natürlich auch Schatten: Scheibenbremsen sind teurer und schwerer als V-Brakes. Und sie erzeugen mehr Last auf den Speichen; noch dazu nur auf einer Seite. Trotzdem: wer sportlich mit dem Rad unterwegs ist und einmal eine Scheibenbremse hatte, der will nicht mehr zurück. XL
Axel Schwenke schrieb: > Und sie erzeugen mehr Last auf den Speichen; noch dazu nur auf einer > Seite. Ist das eigentlich wirklich ein Problem? Ich kann mich dunkel dran erinnern, dass ein derartiges Argument auch immer mal vorgebracht worden ist zu Zeiten, als Scheibenbremsen am Motorrad aufkamen. Mir ist aber nichts bekannt, dass jemand tatsächlich dahingehend einen erhöhten Verschleiß / erhöhtes Bruchrisiko nachgewiesen hätte.
Jörg Wunsch schrieb: > Axel Schwenke schrieb: >> Und sie erzeugen mehr Last auf den Speichen; noch dazu nur auf einer >> Seite. > > Ist das eigentlich wirklich ein Problem? Die Speichen merken von der Einseitigkeit der Belastung nichts, da ja die linken und rechten Speichenbefestigungspunkte von der Nabe in fester Position zueinander gehalten werden. Das wäre höchstens dann ein Problem, wenn die Nabe nur eine sehr geringe Tosionssteifigkeit hätte, was aber m.W. nicht der Fall ist. Ich glaube, die Probleme mit den zusätzlichen Belastungen im Laufrad (Nabe, Speiche, Felge) sind mittlerweile ganz gut gelöst. Das Hauptproblem bei den Scheibenbremsen sehe ich darin, dass sie oft an nicht dafür geeigneten Gabeln und Rahmen montiert werden. Das führt dann längerfristig auf Grund von Materialermüdung immer wieder zu Gabel- und Rahmenbrüchen, die den Sicherheitsgewinn wieder etwas relativieren.
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Hans Jelt schrieb: > Wenn man schnell fährt hat man vielleicht einen Wirkungsgrad von 10%, da > gehen 30W flöten von 100W die man leisten kann. Das macht doch nichts. Das Rad hat dann noch eine eingebaute Trimm-Dich-Maschine, und ich würde das als Eigenschaft mit auf den Verkaufsprospekt des Rades setzen. ;-) Aber nee, im Ernst: Früher waren Mäntel qualitativ besser und gleichmäßiger, heute billiger, der Seitendynamo am Mantel jault bei mir auch meistens pro Radumdrehung, obwohl kein Achter im Rad ist, und das ist einfach Mist. Ich werde da mal schauen, ob ich um das gezahnte Dynamorad nicht noch einen weichen griffigen Gummimantel drum herum tüfteln kann.
Jörg Wunsch schrieb: > Ist das eigentlich wirklich ein Problem? Theoretisch könnten sich alle Speichen verbiegen, das heißt die Speichen wickeln sich auf der Achse auf und ziehen dabei die Felge mit in Richtung Achse. ... das muss ganz schön komisch aussehen wenn man bremst und das Vorderrad kurz darauf nur noch einen Durchmesser von 20cm hat. Aber mal im Ernst, es könnte höchstens eine Speiche brechen wenn sie nicht richtig in die Felge eingespannt wurde. Ich habe gerade gesehen dass es da einige Scheibenbremsen-Sets bei eBay gibt, aber ich werde mir nichts davon anschaffen da ich das Fahrrad dann nicht mehr ordentlich in den Fahrradständer am Bahnhof stellen kann und da der Bereich wo die Fahrräder stehen nicht mal überwacht wird wurden da schon einige Fahrräder gestohlen. Trotz der großen Anzahl an Diebstählen macht dort keiner etwas gegen den permanenten Diebstahl, da würde ein RaspBerryPi mit Kamera, Wifi und eine kleine Webseite zum hochladen der Bilder schon ausreichen. P.S.: Die beiden Mods sind ja schon lang nicht mehr beim Thema "LED-Beleuchtung" (also OffTopic) ... das werde ich mal einen Moderator melden. ;-)
Hans Jelt schrieb: > Theoretisch könnten sich alle Speichen verbiegen, das heißt die Speichen > wickeln sich auf der Achse auf und ziehen dabei die Felge mit in > Richtung Achse. > > ... das muss ganz schön komisch aussehen wenn man bremst und das > Vorderrad kurz darauf nur noch einen Durchmesser von 20cm hat. Das sollte man Ernst nehmen. An einem mehrere Jahre alten Rad wurden alle Speichenspannungen mal schlecht, und drei brachen auch, die man einfach leicht entfernen konnte. In einer Kurve brachen mir danach mal erst Vorderrad, und durch Bremsen und Rückprall beide Räder komplett weg, sie knickten seitlich groß um, das Rad war damit Schrott. Mein alter Herr (Fahrradmechaniker) erklärte mir das auch mal: Auf Speichenspannung immer so gut achten wie bei der Keilriemenspannung im Auto.
Jörg Wunsch schrieb: > Axel Schwenke schrieb: >> Und sie erzeugen mehr Last auf den Speichen; noch dazu nur auf einer >> Seite. > > Ist das eigentlich wirklich ein Problem? Kein Problem im Sinne von "das geht so nicht". Aber in der Tat wird die Speichenspannung auf der Bremsseite höher eingestellt als auf der anderen Seite. Ähnlich wie schon immer beim Hinterrad auf der Antriebsseite. Wobei beim Hinterrad noch dazu kommt, daß die Speichen auf der Antriebsseite steiler stehen. Das korrekte Zentrieren eines Laufrades wird häufig unterschätzt. Ich wiege ja nun auch ein paar Kilo zuviel und habe das immer für die Ursache der vielen Speichenbrüche gehalten (so 3-5 Speichen im Jahr). Seitdem ich die Laufräder in meinem alten Kaufhausrad durch Laufräder vom Profi ersetzt habe, hatte ich nicht nur keinen einzigen Speichenbruch mehr, sondern muß auch kaum noch nachzentrieren (vielleicht alle 2 Jahre mal). Beim neuen Rad habe ich gleich darauf geachtet und seit 3 Jahren weder einen Bruch noch nachzentrieren müssen. > Ich kann mich dunkel dran erinnern, dass ein derartiges Argument auch > immer mal vorgebracht worden ist zu Zeiten, als Scheibenbremsen am > Motorrad aufkamen. Mir ist aber nichts bekannt, dass jemand tatsächlich > dahingehend einen erhöhten Verschleiß / erhöhtes Bruchrisiko > nachgewiesen hätte. Die Speichen beim Motorrad sind aber auch viel dicker und kürzer. Und es wird nicht so exzessiv leichtbau betrieben wie bei Fahrrädern. XL
Axel Schwenke schrieb: > Aber in der Tat wird die Speichenspannung auf der Bremsseite höher > eingestellt als auf der anderen Seite. Ähnlich wie schon immer beim > Hinterrad auf der Antriebsseite. Wobei beim Hinterrad noch dazu kommt, > daß die Speichen auf der Antriebsseite steiler stehen. Das kommt nicht nur hinzu, sondern ist der einzige Grund dafür, dass die Speichen auf der Antriebsseite stärker gespannt werden. Unterschiedliche Spannungen auf Grund des einseitigen Antriebs wären höchstens dann sinnvoll, wenn man mit einer Verwindung (Torsion) der Nabe rechnen müsste. Um die Speichen auf beiden Seiten in diesem Fall trotzdem gleich zu belasten, müssten dann aber die Speichen auf der dem Antrieb abgewandten Seite stärker angezogen werden. Wie es sich bei den Scheibenbremsen am Vorderrad verhält, weiß ich nicht. Kann es sein dass auch hier das Rad leicht asymmetrisch eingespeicht wird? Die Bremsscheibe braucht ja einschließlich ihrer Befestigung auch etwas Platz. Hans Jelt schrieb: > P.S.: Die beiden Mods sind ja schon lang nicht mehr beim Thema > "LED-Beleuchtung" (also OffTopic) ... das werde ich mal einen Moderator > melden. ;-) Falsch! Wir sind DREI Mods :) Aber heute ist Fasnacht, da ist im Offtopic-Bereich ausnahmsweise auch mal Offtopic erlaubt. Narro :D
Jörg Wunsch schrieb: > Axel Schwenke schrieb: >> Und sie erzeugen mehr Last auf den Speichen; noch dazu nur auf einer >> Seite. > > Ist das eigentlich wirklich ein Problem? Wenn man einen Anhänger ans Radl hängt, ist es jedenfalls ratsam, ein Hinterrad mit verstärkten Speichen zu haben. Mein seinerzeit frisch mit normalen Speichen eingespeichtes war nach ca. 100 km über Feldwege mit einem 25 kg-Anhänger reif zum Neueinspeichen.
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Uhu Uhuhu schrieb: > Mein seinerzeit frisch mit normalen Speichen eingespeichtes war nach ca. > 100 km über Feldwege mit einem 25 kg-Anhänger reif zum Neueinspeichen. Und ich bin mit meinem Mountainbike und einem durchschnittlich 30kg schweren Anhänger schon mehrere 1000km gefahren. Die Speichen sind wie neu.
Uhu Uhuhu schrieb: > Wenn man einen Anhänger ans Radl hängt, ist es jedenfalls ratsam, ein > Hinterrad mit verstärkten Speichen zu haben. Ich glaube, ich hatte noch nie einen Speichenbruch. Dabei habe ich die Kinder-Anhänger-Zeit nun schon überstanden, der Lastenanhänger wird eher auf kurzen Distanzen benutzt. > Mein seinerzeit frisch mit normalen Speichen eingespeichtes war nach ca. > 100 km über Feldwege mit einem 25 kg-Anhänger reif zum Neueinspeichen. OK, über Feldwege bin ich mit dem Anhänger nur selten gefahren. Einmal über eine Wiese, danach musste ich die Kette vom Gras befreien …
Jörg Wunsch schrieb: > Dabei habe ich > die Kinder-Anhänger-Zeit nun schon überstanden Warst du dabei auf dem Fahrrad oder im Anhänger?
Jörg Wunsch schrieb: >> Und sie erzeugen mehr Last auf den Speichen; noch dazu nur auf einer >> Seite. > > Ist das eigentlich wirklich ein Problem? Nun, schon für Trommelbremsen braucht man eine andere, verstärkte Gabel, weil die Bremskraft an einer anderen Stelle in den Rahmen geleitet wird (Das ist auch der Grund, warum ich bei meinem Felgenbremsrad nicht so ohne weiteres auf Cantilever umrüsten kann, denn Felgenbremsgabeln brauchen keine Anlötgnubbel für Cantilever) Bei Scheibenbremsen muss die Bremskraft ja wohl auch in der Nähe der Achse in die Gabel geleitet werden. Gruss Harald
Wilhelm F. schrieb: > Ich werde da mal schauen, ob ich um das gezahnte Dynamorad nicht noch > einen weichen griffigen Gummimantel drum herum tüfteln kann. Solche "Dynamopariser" gabs zumindest früher fertig zu kaufen.
Harald Wilhelms schrieb: > Solche "Dynamopariser" gabs zumindest früher fertig zu kaufen. Helfen aber erfahrungsgemäß wenig. Die Keramik-Abtriebsräder der alten FER-Dynamos waren da noch besser, aber gegen Schnee halfen sie auch nicht, und der Wirkungsgrad war genauso unterirdisch wie bei ihren westlichen Kollegen.
Jörg Wunsch schrieb: > Die Keramik-Abtriebsräder der > alten FER-Dynamos waren da noch besser Durch solch ein leider recht scharfkantiges Keramikrädchen habe ich mal meinen Vorderreifen kaputt gemacht, da ich erst später gemerkt habe dass sich dort etwas abnutzt und die Mantelwand in Mitleidenschaft gezogen wird. Wenn das Rad nicht ganz ordentlich tangential am Reifen anliegt bekommt man irgendwann die Rechnung. Was sagt ihr eigentlich zu der Kombination Nabendynamo incl. Felge (schon eingespeicht) für 40 Euro? http://www.ebay.de/itm/Laufrad-m-silbernem-Nabendynamo-Shimano-26-schwarze-YAK19-Alufelge-fur-V-Brake-/111262083701 Gibt es wegen des niedrigen Preises größere Bedenken?
Jörg Wunsch schrieb: > Ich kann mich dunkel dran erinnern, dass ein derartiges Argument auch > immer mal vorgebracht worden ist zu Zeiten, als Scheibenbremsen am > Motorrad aufkamen. Glaub ich nicht. Die Bremsscheiben am Motorrad sind starr mit der Nabe verbunden. Die auf die Speichen wirkenden Kräfte verhalten sich auch nicht anders als bei der Trommelbremse, also müßte sich schon die Nabe merklich verziehen, um irgendwelche Probleme zu verursachen. Tut sie in der Praxis aber nicht. Ich frag mich immer, weshalb angesichts der immensen Vorteile von Scheibenbremsen (Bremswirkung, Wartung, Preis) überhaupt noch so lange Trommelbremsen verbaut wurden, vor allem in Autos.
Icke ®. schrieb: > überhaupt noch so lange Trommelbremsen verbaut wurden, vor allem in > Autos. Im Hinterrad: weil du damit einfach die Feststellbremse realisieren kannst per Bowdenzug.
Jörg Wunsch schrieb: > Im Hinterrad: weil du damit einfach die Feststellbremse realisieren > kannst per Bowdenzug. Wird bei Scheibenbremsen auch so gemacht, die Mechanik ist nur etwas anders.
Icke ®. schrieb: > Wird bei Scheibenbremsen auch so gemacht, die Mechanik ist nur etwas > anders. Zumindest bei einigen Automodellen, die Scheibenbremsen an den Hinterrädern haben, ist für die Feststellbremse eine zusätzliche Trommelbremse vorhanden. So ist das z.B. beim W169 (A-Klasse von 2004-2012) der Fall.
Jörg Wunsch schrieb: >> Solche "Dynamopariser" gabs zumindest früher fertig zu kaufen. > > Helfen aber erfahrungsgemäß wenig. Die Keramik-Abtriebsräder der > alten FER-Dynamos waren da noch besser, aber gegen Schnee halfen sie > auch nicht, und der Wirkungsgrad war genauso unterirdisch wie bei > ihren westlichen Kollegen. Ich habe einen "Union" Dynamo mir grossem, ca. 2cm Durchmesser und 2cm hohen Gummirad. Der funktioniert zumindest bei Regen problemlos (Bei Schnee fahre ich nicht) und schont auch die Reifen. Gruss Harald
Icke ®. schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: >> Ich kann mich dunkel dran erinnern, dass ein derartiges Argument auch >> immer mal vorgebracht worden ist zu Zeiten, als Scheibenbremsen am >> Motorrad aufkamen. > > Glaub ich nicht. Die Bremsscheiben am Motorrad sind starr mit der Nabe > verbunden. Die auf die Speichen wirkenden Kräfte verhalten sich auch > nicht anders als bei der Trommelbremse Stimmt, daran hatte ich gar nicht gedacht. Zwischen Trommelbremse und Scheibenbremse ist ja praktisch kein Unterschied bei der Belastung der Speichen. Am Fahrrad ist der Unterschied ja auch nur relevant, wenn man Felgenbremse und Scheibenbremse vergleicht. Gibt es Felgenbremsen für Motorräder? ;) XL
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Zumindest bei einigen Automodellen, die Scheibenbremsen an den > Hinterrädern haben, ist für die Feststellbremse eine zusätzliche > Trommelbremse vorhanden. War wohl ganz am Anfang der (hinteren) Schreibenbremsen so. Aber schon mein alter Golf3 (Bj. 1995) hatte eine auf die Scheibe wirkende Handbremsmechanik. Siehe auch: http://www.kfz-tech.de/SchHandbremse.htm
Icke ®. schrieb: > War wohl ganz am Anfang der (hinteren) Schreibenbremsen so. Ich habe das gerade neulich erst bei einem W169 von Ende 2010 gesehen. Mercedes hat das also vor etwas über drei Jahren noch so praktiziert. http://www.autopartsonline.de/Bremsscheibenset-MERCEDES-BENZ_C-KLASSE_W204_S204_-_BREMSSCHEIBEN__BREMSBELAeGE__HANDBREMSE_VORNE__HINTEN_i448_11261.htm ist ein Komplettsatz Bremsscheiben und -Beläge für eine C-Klasse (W204), die so wohl seit 2007 hergestellt wird. Deutlich zu sehen sind neben den Scheibenbremsbelägen auch die Trommelbremsbeläge.
Eine Trommelbremse ist selbstverstärkend, eine Scheibenbremse nicht. Deswegen braucht man bei Scheibenbremsen in der Regel einen Bremskraftverstärker, der für die Handbremse natürlich nicht geht. Deswegen braucht eine Handbrems-Scheibenbremse einen ziemlichen Hebel, um die nötige Kraft zu bekommen. Um den aber widerum im Rahmen zu halten, muss die sehr eng toleriert sein und in einem sehr engen Bereich automatisch nachstellend. Das funktioniert aber nur bedingt, weswegen man dann doch lieber Trommelbremsen für die Handbremse verwendet. Gruss Axel
Axel Laufenberg schrieb: > Eine Trommelbremse ist selbstverstärkend, eine Scheibenbremse nicht. Im Stand ist keine der beiden selbstverstärkend.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Mercedes hat das also vor etwas über drei Jahren noch so praktiziert. Interessant. Mercedes baut aber auch so komische Sachen wie Handbremsen, die per Fußhebel betätigt werden. Noch schlimmer finde ich jedoch den neuerdings in immer mehr Autos eingebauten elektrischen Antrieb der Handbremse. Wie soll man damit vernünftige Fahrmanöver hinbekommen? =8P
Harald Wilhelms schrieb: > Im Stand ist keine der beiden selbstverstärkend. Die Handbremse ist aber auch eine Art Notfall-Bremse, weshalb für sie eben auch eine komplett vom übrigen Bremssystem unabhängige Betätigung gefordert wird. Klar erreicht man damit keine großen Verzögerungen, aber man bekommt wenigstens das Fahrzeug überhaupt zum Stehen.
Icke ®. schrieb: > Mercedes baut aber auch so komische Sachen wie Handbremsen, > die per Fußhebel betätigt werden. Im von mir schon mehrfach erwähnten W169 ("alte" A-Klasse, nicht die Kopie vom 1er BMW) ist ein stinknormaler Handbremshebel verbaut, mechanisch, Seilzug. Aber das Auto ist ja auch abnorm, weil es Frontantrieb hat. Der Vollständigkeit halber: Die Ur-A-Klasse (W168) hatte auch einen Handbremshebel, dafür aber hinten keine Scheibenbremsen.
Icke ®. schrieb: > Mercedes baut aber auch so komische Sachen wie Handbremsen, die per > Fußhebel betätigt werden. Deswegen heißt das Ding ja offiziell auch Feststellbremse.
>Deswegen heißt das Ding ja offiziell auch Feststellbremse.
Gut, daß das mal einer feststellt ;-)
... oder weil man nach Ausfall sämtlicher Bremshydraulik panikartig nach der Handbremse greift, aber mit Schrecken "feststellt", dass keine da ist :)
Yalu X. schrieb: > ... oder weil man nach Ausfall sämtlicher Bremshydraulik panikartig nach > der Handbremse greift, aber mit Schrecken "feststellt", dass keine da > ist :) Dann bleibt nur noch die Bergbremse (solange an der Felswand entlang "schubbeln", bis das Auto steht.
Zum Thema "Wer konstruiert so einen Mist?" kann ich auch ein Lied singen... Das Foto zeigt die großartige Schaltung meiner alten Rückleuchte. Die Frontleuchten-Elektronik schaute ähnlich aus. Beides war nach wenigen Monaten: DEFEKT! Beides ist nun seit 2 Jahren durch einfache LEDs mit Vorwiderstand ersetzt: FUNKTIONIERT! Die einfache Lösung ist eben meist zuverlässiger. Bei sehr langsamer Fahrweise beginnen die Leuchten zu flackern. Das betrachte ich als zusätzliches Sicherheitsfeature :-)
Dennis S. schrieb: > Bei sehr langsamer Fahrweise beginnen die Leuchten zu flackern. Das > betrachte ich als zusätzliches Sicherheitsfeature :-) Es ist umgekehrt: Flackernde Lampen kann man nur schwer lokalisieren.
Dennis S. schrieb: > Beides war nach wenigen Monaten: DEFEKT! Ursache? So schlimm sieht die Schaltung ja erstmal nicht aus, nur die Flussmittelresete werden sicher über kurz oder lang zu Korrosion führen.
Jörg Wunsch schrieb: > Ursache? Ursache ist fast immer der fehlende Überspannungsschutz. Ein Nabendynamo liefert schnell mehr Leistung als drauf steht. Eine kleine Überspannungsschutzdiode reicht da vollkommen. Bei mir ist vom Werk schon im Vorderlicht eine P6KE8.2CA eingebaut. Ist zwar schon etwas viel Spannung, macht aber keine Probleme.
Dennis S. schrieb: > Beides war nach wenigen Monaten: DEFEKT! Da kann ich auch von berichten : bekomme ca. alle 1/4 Jahr von meinem Bekannten, der in einer Fahrradwerkstatt arbeitet einen Schuhkarton voll def. LED-Leuchten. Irgendwie ist die Technik noch nicht richtig ausgereift! Beim letzten Karton waren 3x Büschel Secu City Sensor, 1x AXA Basta LED-Scheinwerfer Sprint und 1x Busch&Müller LUMOTEC IQ2 U LUXOS enthalten. Bei den Büchels ist jeweils die Elektronik defekt, im Basta hat sich ein großer Widerstand ausgelötet und ein Transistor ist verbrannt ( natürlich nicht mehr zu erkennen welche Type) und der sauteure B&M mit seinen 5 LED´s und TI MSP430™ 16-Bit-Mikrocontroller für Tagfahrlicht, Panorama-Nahlicht, Flutlicht, USB-Ladeoption, Rücklicht-Überwachung usw. hat leider etwas Wasser abbekommen. Da sind dann mal eben 180€ (UVP des Herstellers) futsch. ich frage mich: braucht man sowas wirklich ? Aus einem Büchel habe ich mir unter Verwendung von 2 Notebook Akkuzellen, einer USB Ladeschaltung und reichlich Heißkleber mal eben eine Taschenlampe gebaut ;-)
B&M hat mir bereits erfolgreich eine nach 3 oder 4 Jahren frühzeitig abgelebte Lumotec IQ Fly auf Kulanz getauscht. (Die LED war dort breit, vermutlich wurde sie in deren ersten LED-Scheinwerfern etwas schlecht gekühlt. Das ist beim Cyo, den ich jetzt habe, auf jeden Fall besser gelöst.) Die IQ Luxos kann eigentlich noch gar nicht so alt sein, dass man sie nicht hätte als Garantiefall zurückschicken können, oder? Warum hat der Eigentümer das nicht versucht? Ich hatte bei B&M schon den Eindruck, dass sie gern die Ursachen ergründen möchten, wenn ihr Krams vorzeitig kaputt geht, damit sie das abstellen können. OK, falls mit dem Fahrrad eine Tauchfahrt ausprobiert werden sollte, mag das natürlich etwas jenseits des geplanten Einsatzzwecks gewesen sein. ;-)
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Bearbeitet durch Moderator
Der IQFly mit seinem geschlossenen Parabol-Gehäuse ist 'ne Thermoskanne - die Wärme, die die LED an das innenliegende Alu-Kühlblech abgibt, kommt nur ganz schlecht aus dem Gehäuse raus...
Jörg Wunsch schrieb: > Die IQ Luxos kann eigentlich noch gar nicht so alt sein, dass man sie > nicht hätte als Garantiefall zurückschicken können, oder? Warum hat > der Eigentümer das nicht versucht? Das kann ich leider auch nicht mehr nachvollziehen, andererseits hätte ich jetzt nicht den Scheinwerfer ;-)
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