Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik eine Einschätzung zur HW --> RaspberryPi


von Sven Scholz (Gast)


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Guten Morgen.

Ich würde mir gerne 2 RaspberryPi´s bestellen und damit zwei Räume 
meiner Wohnung zur langzeit Temperaturmessung aussstatten. Als Sensor 
sollte der DS1820 Verwendung finden. Die Boards sind per WiFi mit meiner 
FritzBox verbunden.

Die Daten der Aufzeichnung sollten dabei für mich von überall via 
Internet einsehbar sein. Am Besten noch per Smartphone...

Jetzt meine Frage:
Wie funktioniert es generell, dass das Raspberries ihre aufgezeichneten 
Daten an meine FritzBox senden? Muss dabei eine Art WebServer auf meiner 
FritzBox laufen oder geht dies auch mit der AVM Firmware?
Müssen die Daten überhaupt zur FritzBox gesendet werden oder habe ich 
(von außen) über die FritzBox direkten Zugriff auf die 2 Raspberries?

Wie sieht eine Lösung in meinem Fall aus?

Vielen herzlichen Dank!!!

von W. M. (thematsche)


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> Als Sensor
> sollte der DS1820 Verwendung finden.

Vielleicht hilft dir das.

http://owfs.org/

Gruss M.

von Max G. (l0wside) Benutzerseite


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Beim Lesen kam mir unwillkürlich der Gedanke "das ist nicht mit Kanonen 
auf Spatzen, sondern mit Interkontinentalraketen auf Fliegen 
geschossen". Egal, der Ansatz "zu viel Leistung hat noch nie geschadet" 
muss gar nicht falsch sein - so hast du vermutlich innerhalb von einem 
Abend eine lauffähige Lösung.

Zum Inhaltlichen: richte doch auf der Fritzbox einen SMB-Share ein (d.h. 
ein Netzlaufwerk). Das kannst du dann übers Netz von den beiden RPi 
mounten und die Temperatur dann jeweils bequem in eine Datei auf der 
Fritzbox schreiben.

Max

von Nif F. (niffer)


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Hi,

sollen beide Temp-Werte Zentral, auf einem Bildschirm zu sehen sein?

Weil, sonst könntest du ich einen kleinen Webserver auf deinen 
Rasberryie laufen lassen und die Daten auf der SD-Card Speichern. Wenn 
du einmal pro Minute mist (reicht ja wohl bei Temperatur) und du nur 
2Byte pro wert (64k Möglichkeiten... -> so fein ist deine 
Temp-Diskretisierung gewiss nicht) speicherst, brauchst du pro Jahr ca. 
1 Mbyte... 2GB SD-Card sollten dann für dein Leben ausreichen...

Die benötigte Software wäre für beide Pi's der gleiche, damit brauchst 
du nur noch halb soviel machen...

: Bearbeitet durch User
von Kein Name (Gast)


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>innerhalb von einem Abend eine lauffähige Lösung

Na ja, eher 3 Abende. Du kannst alles komplett auf dem Raspberry laufen 
lassen. Auf der FritzBox nur "gleiche IP-Adresse zuweisen" anklicken und 
einen Namen vergeben.

Am schnellsten geht es mit dem rrdtool und irgendeinem Webserver 
(Lighttpd). Dazu ein Script schreiben, was die Daten vom Thermometer in 
die RRD schreibt. Dann noch zwei Scripte für den Webserver. Eines für 
die HTML-Maske und eines für das "rrdtool graph".

Übrigens. Mir hat es beim Strom ausschalten einmal das Dateisystem auf 
der SD-Karte komplett zerschossen. Ein Backup der Karte und 
inkrementelle Backups auf die FritzBox sind da nicht verkehrt.

von Kein Name (Gast)


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... Und natürlich eine Portfreigabe und Dynamic DNS auf der Fritzbox 
konfigurieren.

(Beim 2. Raspberry kannst du einfach mit "ssh websererver rrdtool update 
..." die Daten in RRD des Webservers schicken)

von Conny G. (conny_g)


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Eine pflegeleichtere Ideallösung wären 2 Mikrocontroller-Schaltungen zur 
Temperaturmessung, die das dann an einen Raspberry Pi schicken, der die 
Daten sammelt und Webserver spielt.
Nur 1 Raspberry zu "pflegen" und skalierbar: kannst auch 5 Temperatur 
oder sonstwas-Clients haben und musst nicht bei jedem ein Betriebssystem 
warten.

Beitrag "Re: Werden Mini PCs uCs ablösen?"

Hängt aber davon ab, wie wohl Du Dich damit fühlst eine uC zu 
programmieren, wobei Arduinos es einem leicht machen.
Im allerbesten Fall könnte das uC Board bereits Netzwerk, dann brauchst 
nicht extra Funkmodule.

: Bearbeitet durch User
von Kein Name (Gast)


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> Im allerbesten Fall könnte das uC Board bereits Netzwerk, dann
> rauchst nicht extra Funkmodule.

Und im aller-allerbesten Fall kannst du einfach Maus und Monitor 
anschliessen. WiFi ohne Handbuch mit der grafischen Oberfläche 
konfigurieren.

Heutzutage ist mit Interkontinentalraketen auf Fliegen schiessen 
einfacher als Handbuch lesen :-)

von Conny G. (conny_g)


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Kein Name schrieb:
>> Im allerbesten Fall könnte das uC Board bereits Netzwerk, dann
>> rauchst nicht extra Funkmodule.
>
> Und im aller-allerbesten Fall kannst du einfach Maus und Monitor
> anschliessen. WiFi ohne Handbuch mit der grafischen Oberfläche
> konfigurieren.
>
> Heutzutage ist mit Interkontinentalraketen auf Fliegen schiessen
> einfacher als Handbuch lesen :-)

Naja, es hört sich danach an, als wäre der TO kein erfahrener 
Elektroniker - damit fallen die Vorschläge halt zugunsten Einfachheit 
des Anwender aus.
Es ist einfach komplizierter mit einem Funkmodul zu hantieren als mit 
irgendwas Arduino eine Netzwerkverbindung zu machen.

Letzten Endes tun es die Raspberry PIs ja auch, da ist er einfach in der 
Linux-Welt und läuft.
Völlig klar, dass das alles vollkommen überdimensioniert ist.

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