Ich habe ein Python-Script auf einem Linuxsystem laufen, dass alle 10 Minuten einen Messwert erfasst. Tritt ein Fehler auf, dann soll aus dem Script heraus eine Fehlermeldung per e-Mail an meine e-Mail-Adresse gesendet werden. Welches Programm könnte unter Linux dafür verwendet werden, dass ich mit Python aufrufen kann?
Normalerweise ja erstmal "mail", aber das setzt voraus, dass auf der Maschine ein Mailsystem passend eingerichtet ist. Es müsste also mindestens einen Delivery-SMTP-Dämon geben, welches weiß, an welchen SMTP-Server alles weiterzureichen ist. Absenderadresse wird dann automatisch als $user@$hostname gebildet. Ist aber im Zeitalter von „alles wird hinter einem NAT-Gateway versteckt, und intern gibt's kein DNS und keine gültigen Hostnamen“ leider kein übliches Setup mehr. Bliebe ggf. noch das zu tun, was die ganzen Mailclients auch machen, und SMTP zu einem offiziellen Server direkt zu reden (wie das vermutlich die genannte smtplib auch macht).
ich hatte das einige Jahre zu laufen. Hat dann aber daran gescheitert das eine Authentifizierung per SMTP nicht möglich war. Das Tool konnte nur SMTP after POP. Das geht ja nirgends mehr.Inzwischen hatte sich das aber auch erledigt.
Jörg Wunsch schrieb: > versteckt, > und intern gibt's kein DNS und keine gültigen Hostnamen“ leider kein > übliches Setup mehr. Bliebe ggf. noch das zu tun, was die ganzen > Mailclients auch machen, und SMTP zu einem offiziellen Server direkt > zu reden (wie das vermutlich die genannte smtplib auch macht). Ich habe mehrere Netzwerkdrucker. Dort habe ich die Möglichkeit, per www-Zugriff auf die IP-Adresse eine e-Mail-Adresse zu hinterlegen, welche beispielsweise eine e-Mail an mich sendet, wenn der Toner leer ist. Also muss auf dem Laserdrucker irgendwas drauf sein, was Mails verschicken kann, und dass will ich auch machen können.
Mails lassen sich grundsätzlich auch ohne Authentifizierung versenden. Nur ist dafür dann ein anderer Mailserver zuständig, also nicht der SMTP-Server, den du in deinem Mailprogramm einträgst. Sondern die MX Server der Domain. Ein unkonfigurierter Exim- oder Postfix-Mailer (oder sendmail, wenns unbedingt sein muss) sollte eigentlich automatisch so arbeiten. Solche Mail kommt dann allerdings direkt von einem Dyn-IP Account beim Provider an, also nicht von einem anderen Provider. Mancher Spamfilter rechnet das als Malus an, weshalb solche Mails manchmal darin absaufen.
A. K. schrieb: > Sondern die MX > Server der Domain. Muss ich dann auf meinem Linux-System erst so einen MX-Server installieren?
H, P. schrieb: > Muss ich dann auf meinem Linux-System erst so einen MX-Server > installieren? Nein. Das sind die Mailserver vom Email-Provider, die Mails von aussen annehmen. Welche das sind weiss das DNS und daraus erfährt es der Mailer deines Linux. Wenn du auf die neugierig bist, dann probier mal dig online.de mx wenn deine Mail-Adresse mit @online.de endet. Das sind die. Probier einfach mal mail deine@mail-adresse.de und sende dir damit eine Mail. Wenn sie ankommt, dann hast du gewonnen. Letzte Zeile vom Text nur mit "." drin. Der Absender wird vielleicht nicht optimal aussehen.
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A. K. schrieb: > Probier einfach mal > mail deine@mail-adresse.de > und sende dir damit eine Mail. Wenn sie ankommt, dann hast du gewonnen. > Letzte Zeile vom Text nur mit "." drin. Der Absender wird vielleicht > nicht optimal aussehen. Klappt leider nicht :-( Hab auch folgendes probiert: echo "Hallo Welt" | mail -s"Testmail" max.mustermann@gmail.com Leider kommt nix an, nicht mal im Spam-Ordner.
Kann man denn irgendwie messen, ob die Mail überhaupt aus dem Computer in das Netzwerk-Kabel reingeht? Wäre es jetzt eine serielle Leitung, dann könnte ich einfach mit einem Oszilloskop physisch nachmessen.
H, P. schrieb: > Kann man denn irgendwie messen, ob die Mail überhaupt aus dem Computer > in das Netzwerk-Kabel reingeht? less /var/log/mail.log
> Kann man denn irgendwie messen, ob die Mail überhaupt aus dem Computer > in das Netzwerk-Kabel reingeht? Wäre es jetzt eine serielle Leitung, > dann könnte ich einfach mit einem Oszilloskop physisch nachmessen. Mit tcpdump könntest Du das auf der Linuxkiste auch tun. Wenn Du außer dieser Geschichte auf dem Server mit Mail nichts weiter tun willst, wäre es schon fast overkill, einen Mailserver korrekt aufzusetzen, insbesondere so, dass er seine Mails dann über einen externen Server korrekt versendet (da Du von einer dynamischen IP-Adresse oft Probleme bekommen wirst, Deine Mails loszuwerden). msmtp als schlanke Alternative, nur zum Senden, wäre eine gute Wahl: http://msmtp.sourceforge.net/ Das kannst Du so konfigurieren, dass es Mails über einen "ordentlichen" Mailaccount, korrekt authentifiziert und verschlüsselt schickt. Als "frontend" kannst Du dafür dann z. B. "mail" a.k.a. "mailx" nehmen, dem Du sagst, dass Du msmtp als Sendmail-Ersatz verwenden willst. Alternativ ist die Sendmail-Syntax auch nicht so schwer, d. h. Du könntest msmtp direkt aufrufen, a la: echo $MESSAGE | msmtp -parameter...
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Ok, habs grad mal hier am Linux Mint ausprobiert. Ist tatsächlich kein Mailer drauf, d.h. gibt Fehler dass "sendmail" fehle. Kann man aber ändern. Bei debian und Abkömmlingen, also auch Ubuntu, Mint und ein paar anderen, mit sudo apt-get install postfix installieren und bei der Frage "Internet Site" auswählen und als Absender-Domain irgendwas wie "meinrechner.private.domain" reinhauen, mit "." drin. Dann sollte das "mail" wie oben funktionieren. Wenn der Provider sie annimmt. Kann sein, dass die Dyn-IP auf einer Blacklist steht. Aber check vorher, dass wirklich keiner drauf ist. Also dass bei which sendmail nix kommt. Sonst ist am Ende exim drauf und das wär dann einer zuviel.
Hank Peterson schrieb: > msmtp als schlanke Alternative, nur zum Senden, wäre eine gute Wahl: Oder so, dann muss man eben TLS und Authentifizierung da reinkonfigurieren, denn die Provider schalten simples Port 25 SMTP auf den internen Hosts ja allmählich ab, auch mit POP3 zur Authentifizierung davor. Ist halt live, gibt Fehler wenn Server grad nicht erreichbar.
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Ich habe festgestellt, dass bei mir das exim4 drauf läuft. Im Netz fand ich diese Anleitung: http://www.gambaru.de/blog/2012/03/21/nur-versenden-mailserver-mit-debian-und-exim/ Ich bin die Schritt fr Schritt mehrmals durchgegangen, kann aber einfach nichts versenden, was dann bei mir ankommt.
Hank Peterson schrieb: > Das kannst Du so konfigurieren, dass es Mails über einen "ordentlichen" > Mailaccount, korrekt authentifiziert und verschlüsselt schickt. Dass will ich nicht, dass ich einen Mailaccount dazu verwende.
H, P. schrieb: > Ich bin die Schritt fr Schritt mehrmals durchgegangen, kann aber einfach > nichts versenden, was dann bei mir ankommt. Ein nacktes "geht nicht" ist der beliebteste aller Hilferufe hier. Den Platz vom Logfile hatte ich schon genannt.
Jetzt hab ich exim4 mit autoremove entfernt und postfix installiert. A. K. schrieb: > sudo apt-get install postfix > installieren und bei der Frage "Internet Site" auswählen und als > Absender-Domain irgendwas wie "meinrechner.private.domain" reinhauen, > mit "." drin. Dann sollte das "mail" wie oben funktionieren. Habe Internet Site ausgewählt. Habe Namen gesetzt mit Punkt drinnen. Es kommen keine e-Mails an. Habe in /var/mail.log geschaut: Die Datei ist leer.
H, P. schrieb: > Habe in /var/mail.log geschaut: Die Datei ist leer. Das geht eigentlich nicht... Mindestens der Start vom Postfix hätte drin stehen sollen. Wassn das für ein seltsames System?
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A. K. schrieb: > Das geht eigentlich nicht... Mindestens der Start vom Postfix hätte drin > stehen sollen. Wassn das für ein seltsames System? Ich hab mail.log gelöscht. Dann hab ich echo "Test" | mail -s"Test" max.mustermann@musterdomaene.de ausgeführt, weil ich dann schauen wollte, ob dann eine Fehlermeldung in dieser Datei steht. Hab das mehrmals ausgeführt, es stand nichts drinnen.
Läuft der Postfix denn? ps -ef | grep postfix
1 | postfix 3014 3519 0 Feb08 ? 00:00:02 qmgr -l -t fifo -u |
2 | root 3519 1 0 2013 ? 00:00:28 /usr/lib/postfix/master |
3 | postfix 17001 3519 0 20:17 ? 00:00:00 pickup -l -t fifo -u -c |
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A. K. schrieb: > Läuft der Postfix denn? Ja, Postfix läuft, der wurde gleich neu gestartet, nachdem ich dpkg-reconfigure postfix ausführte. Es kam einmal eine Fehlermeldung wegen IPV6-Adressen, dann hab ich dpkg-reconfigure postfix erneut ausgeführt und die IPV6-Adressen weggeklickt. Dann kam kein Fehler mehr beim Neustart vom postfix-Dienst. Folgende Sachen habe ich eben eingetippt bei der Rekonfigurierung: 1. Internet Site 2. System-Mail-Name: raspberrypi 3. root and postmaster mail recipient: root 4. other destinations to accept mail for (blank for none): raspberrypi, localhost.localdomain, localhost 5. Force synchronous updates on mail queue: NO 6. Relay im Netzwerk - Local Networks: 127.0.0.0/8 [::ffff:127:0.0.0]/104 [::1]/128 7. Mailbox size limit: 0 8. local adress extension character: + 9. internet-protocol: ipv4 keine Fehlermeldung beim Start vom postfix-Dienst.
Jörg Wunsch schrieb: > Normalerweise ja erstmal "mail", aber das setzt voraus, dass auf der > Maschine ein Mailsystem passend eingerichtet ist. Es müsste also > mindestens einen Delivery-SMTP-Dämon geben, welches weiß, an welchen > SMTP-Server alles weiterzureichen ist. Absenderadresse wird dann > automatisch als $user@$hostname gebildet. Also auf einem Rechner mit Debian squeeze und exim4 geht das. user> mail vor.nach@provider.de Subject: Test Test ^D Cc: user>
RPi also. Schrumpfsystem. Klingt nach komplett abgeschaltetem Logging. Macht man bei Flash-Systemen gern mal um Speicher zu schonen. Da sollten die RPi-ler mehr Erfahrung mit haben als ich.
alesi schrieb: > Also auf einem Rechner mit Debian squeeze und exim4 geht das. Im Prinzip schon. Aber einem der Mailprovider fiel dazu nur das ein: Feb 28 19:48:38 ... postfix/smtp[7422]: 19C9911F5CE: host mx00.kundenserver.de[212.227.15.134] refused to talk to me: 554-kundenserver.de (mxeue001) Nemesis ESMTP Service not available 554-No SMTP service 554-IP address is black listed. 554 For explanation visit http://postmaster.1and1.com/en/error-messages?ip=x.x.x.x Ob da nur diese IP blacklisted ist, oder vorsorglich der ganze Dyn-IP Bereich vom DSL-Provider, weiss ich nicht. Es gibt aber ein paar Gründe, weshalb Spams von einigen Jahren noch 95% des Mailverkehrs einer Maildomain ausmachten, heute aber nur noch unter 10%.
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alesi schrieb: > Also auf einem Rechner mit Debian squeeze und exim4 geht das. wie hast Du denn exim4 konfiguriert?
A. K. schrieb: > RPi also. Schrumpfsystem. Klingt nach komplett abgeschaltetem Logging. > Macht man bei Flash-Systemen gern mal um Speicher zu schonen. Da sollten > die RPi-ler mehr Erfahrung mit haben als ich. Das Image ist auch fast 3GB groß, also ein "Schrumpfsystem" würde ich das nicht nennen, was auf dem Raspi von mir läuft.
Wenn ich mir den RPi ansehe, dann wirkt der gegenüber einem ausgewachsenen PC schon sehr geschrumpft. ;-)
A. K. schrieb: > Wenn ich mir den RPi ansehe, dann wirkt der gegenüber einem > ausgewachsenen PC schon sehr geschrumpft. ;-) Ich habe einen Netzwerkdrucker, der an die 10 Jahre alt ist. Dieser Netzwerkdrucker bietete auch eine Funktion an, eine e-Mail zu versenden, wenn der Toner leer ist. Ich bezweifel, dass das bißchen Kupfer und Silicium in dem Drucker leistungsfähiger ist als mein Raspi. Mein Raspi muss das auch können mit dem Versenden der e-Mails. Es liegt wohl eher an mir, dass ich noch nicht richtig herausgefunden habe, wie man exim4 oder postfix konfigurieren muss. Auch ist es modern, große Umverpackungen mit wenig Inhalt zu machen.Stecken wir also die kleine Raspi-Platine in ein großes altex PC-Gehäuse - und schon sieht die ganze Sache äußerlich groß aus :-)
H, P. schrieb: > Ich hab mail.log gelöscht. Schon falsch. Syslog legt keine Logdateien von selbst an; damit bist du als Admin nämlich gezwungen, die Permissions (und damit die Sichtbarkeit) selbst passend festzulegen. Also, mail.log wieder anlegen, syslogd neu starten, dann nochmal versuchen.
Ich bin bei exim4 auf eine Datei gestoßen, die mainlog heisst und im Verzeichnis /var/log/exim4 zu finden ist. Dort steht als Grund für das Nicht-Annehmen der e-Mail bei gmail eine Fehlermeldung mit einem Link, den ich aufrief und hier mal poste:
1 | 'The IP you're using to send email is not authorized...' |
2 | |
3 | In order to prevent spam, Gmail refuses mail from IP addresses that are not authorized to send mail. The determination of whether or not an IP address is authorized to send mail is made by the ISP that provides you with the IP address. This list typically contains consumer IP ranges offered for dialup, DSL, or other broadband access. |
4 | |
5 | What can I do to fix this? |
6 | Your ISP may provide SMTP relays which will accept mail from your IP, and these servers should be authorized to send mail. Some ISPs may provide a way to get an IP that is authorized, either by upgrading to business class service or static IP service. You should reach out to your ISP to see what options are available. |
7 | |
8 | Another alternative is to send mail through your own domain’s servers, either by configuring them to allow relay from your IP address, or by using MSA (mail submission agent). Learn how to use Gmail to send mail from a different address. |
9 | |
10 | Please note that we are unable to whitelist IP addresses or otherwise make exceptions. |
Das heisst zusammengefasst, dass Google die e-Mail nicht annimmt, weil IP-Adresse von DOMAIN und Absender nicht übereinstimmen. Aber ich verstehe nicht, wie ich das lösen kann.
Jörg Wunsch schrieb: > H, P. schrieb: >> Ich hab mail.log gelöscht. > > Schon falsch. Syslog legt keine Logdateien von selbst an; damit bist > du als Admin nämlich gezwungen, die Permissions (und damit die > Sichtbarkeit) selbst passend festzulegen. > > Also, mail.log wieder anlegen, syslogd neu starten, dann nochmal > versuchen. mail.log ist aber immer wieder da, wenn der Dienst beendet- oder neugestartet wurde. Alte Ereignisse wurden gelöscht, aber neue werden automatisch dort hineingeschrieben und bei Nichtexistenz der Datei wurde die Datei wieder automatisch angelegt.
H, P. schrieb: > Aber ich verstehe nicht, wie ich das lösen kann. Der Weg, wie das Internet mal gedacht war: Du hast eine feste IP-Adresse, und diese nominierst du als gültigen Mailexchanger für deine Domain. Dann wird Gugel die Mail vermutlich akzeptieren. Du musst dir dann die Mühe machen, den ganzen DKIM-Krams aufzusetzen. Möglicherweise genügt es ihnen auch, wenn du im DNS einen SPF-Eintrag anlegst. (Wenn DKIM und SPF für dich böhmische Dörfer sind, dann ist das vermutlich sowieso nicht der Weg, den du gehen kannst oder willst.) Der Weg, den die meisten Dialup-Anwender heutzutage gehen: Du loggst dich mit Nutzernamen und Passwort beim Gugel-SMTP-Server ein, und kannst danach Mails für genau diesen Nutzer absenden. p.s.: Als Alternative deine komplett eigene (möglicherweise nur interne) Domain aufsetzen und die Mails nur da verschicken. Tante Gugel bleibt dann komplett außen vor.
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Jörg Wunsch schrieb: > Du loggst dich mit Nutzernamen und Passwort beim Gugel-SMTP-Server ein, > und kannst danach Mails für genau diesen Nutzer absenden. und was macht mein Drucker? Wie schickt der die Mails? Sendet der die auch erst an einen e-Mail-Account vom Druckerhersteller und darüber wird dann die Mail an mein e-Mail-Postfach weitergeleitet?
H, P. schrieb: > wie hast Du denn exim4 konfiguriert? # /etc/exim4/update-exim4.conf.conf # # Edit this file and /etc/mailname by hand and execute update-exim4.conf # yourself or use 'dpkg-reconfigure exim4-config' In /etc/mailname steht der hostname In /etc/exim4/passwd.client steht die Adresse des smtp Servers mit Zugangsdaten durch ':' getrennt. Siehe auch https://wiki.debian.org/Exim https://www.debian.org/releases/stable/i386/ch08s05.html.en
H, P. schrieb: > der e-Mail bei gmail Zu exim4 unter Debian und gmail siehe auch https://wiki.debian.org/GmailAndExim4
kopfkratz Wenn's Dein Provider unterstützt DYNDNS o.ä. nehmen, eigenen Mailserver aufsetzen und darüber senden ...
Man ist das kompliziert, nur um eine kleine Meldung per e-Mail wohinzusenden, wenn ein kritischer Messwert erreicht wurde. Ich hatte gedacht, das wäre ein kleiner Befehl, den ich im Pythonscript einfügen könnte und jetzt sowas.
H, P. schrieb: > und was macht mein Drucker? Woher soll ich das wissen? Du hast ihn doch eingerichtet. Wenn mein Drucker mir eine Mail senden würde, könnte ich dir auch erklären, wie er es tut. Allerdings habe ich auch ein komplett eingerichtetes DNS und einen eigenen (ankommenden) Mailserver.
H, P. schrieb: > und was macht mein Drucker? Nur so als Idee: vielleicht benutzt der ja einfach den SMTP-Server des Druckerherstellers? In der Hoffnung, dass er aus deinem inneren Netz schon per NAT über Port 25 nach draußen kommen wird. Dann kann er sich dort authentisieren (zuvor per STARTTLS die Verschlüsselung einschalten, damit niemand die Authentisierungsdaten mitlesen kann) und die Mail absetzen. Da diese dann von der Domain deines Druckerherstellers kommt, akzeptieren sie die übrigen Mailserver der Welt, und schicken sie dir dann irgendwann wieder nach Hause. Klar, wirklich Sinn hat das nicht, aber das ist eine Konsequenz daraus, dass das Internet eben dank variabler IP-Adressen und NAT (beides eigentlich dem IPv4-Adressmangel geschuldet) keineswegs mehr so funktioniert, wie es einmal konzipiert worden war.
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Jörg Wunsch schrieb: > Wenn mein Drucker mir eine Mail senden würde, könnte ich dir auch > erklären, wie er es tut. Allerdings habe ich auch ein komplett > eingerichtetes DNS und einen eigenen (ankommenden) Mailserver. Die Funktion gibt es z.B. auch bei Routern, dort kann man auch e-Mail-Adressen eingeben, wenn Warnungen vom Router versendet werden sollen (z.B. wenn jemand einen telnet-Zugangsversuch gemacht hat ...). Da trägt man einfach auf der Homepage des Routers an der Stelle die Mailadresse ein - fertig. Genauso bei meinem Netzwerkdrucker - auf der Geräte-Webseite wird einfach die Mailadresse bei der Toner-Funktion eingetippt - fertig. Eine Sache kapier ich nicht - wenn ich mir nen eigenen e-Mail-Server aufsetze, brauche ich dann eine feste IP-Adresse bzw. eine flexible Ip-Adresse, aber mit einem festen Namen, die ich mir erst vorher wo kaufen muss?
Jörg Wunsch schrieb: > Nur so als Idee: vielleicht benutzt der ja einfach den SMTP-Server des > Druckerherstellers? In der Hoffnung, dass er aus deinem inneren Netz > schon per NAT über Port 25 nach draußen kommen wir. würde aber bedeuten - macht der Druckerhersteller pleite und schaltet seine Server ab - dann krieg ich auch keine Benachrichtung mehr wegen des leeren Toners :-(
vielleicht ist es einfacher, ich kauf mir ein GSM-Modem mit Handykarte und lasse mir eine SMS zusenden.
H, P. schrieb: > Eine Sache kapier ich nicht - wenn ich mir nen eigenen e-Mail-Server > aufsetze, brauche ich dann eine feste IP-Adresse bzw. eine flexible > Ip-Adresse, aber mit einem festen Namen, die ich mir erst vorher wo > kaufen muss? 1.) IP-Adressen muss man nicht kaufen. Man kann sie nicht einmal kaufen. 2.) Ja, ein Server braucht eine (halbwegs) feste IP-Adresse. Er wird über einen Namen angesprochen, und das DNS ermittelt aus diesem die IP-Adresse, denn diese wird für den Aufbau der Verbindung benötigt. Allerdings kannst du natürlich auch im internen Netz einen eigenen Mailserver aufsetzen, dessen Adresse dann bekannt ist (und dem Drucker, RPi oder sonstwem eingetragen wird). Nur: dann müsste dieser Mailserver dir entweder die Mail lokal ausliefern (unter Unix: nach /var/mail/$username). Willst du sie denn aber dort auch lesen? Oder aber, der Mailserver wird so konfiguriert, dass er sie woanders hin weiterleitet. Dann sind wir aber wieder an dem Punkt, wo wir ein paar Mails weiter oben waren: der Mail-Exchanger, der dafür zuständig ist, muss sie dann von deinem Mailserver eben auch annehmen.
H, P. schrieb: > würde aber bedeuten - macht der Druckerhersteller pleite und schaltet > seine Server ab - dann krieg ich auch keine Benachrichtung mehr wegen > des leeren Toners :-( Brauchst du dann auch nicht mehr, weil du sowieso keinen Toner mehr kaufen kannst dafür. :-) Ansonsten: ob dem so ist, wie ich das skizziert habe, solltest du anhand der Mailheader relativ leicht rausfinden können.
H, P. schrieb: > vielleicht ist es einfacher, ich kauf mir ein GSM-Modem mit Handykarte > und lasse mir eine SMS zusenden. Vielleicht, keine Ahnung. Ansteuern muss man das ja auch. Ob das einfacher ist, als einen Mailserver dazu zu überreden, sich mit deinem Account bei Gugelmail anzumelden? Für mich wäre es nicht einfacher, aber ich habe auch ein funktionierendes Mailsetup und lese meine Mails nicht bei Gugel.
Jörg Wunsch schrieb: >> würde aber bedeuten - macht der Druckerhersteller pleite und schaltet >> seine Server ab - dann krieg ich auch keine Benachrichtung mehr wegen >> des leeren Toners :-( > > Brauchst du dann auch nicht mehr, weil du sowieso keinen Toner mehr > kaufen kannst dafür. :-) Anders gesagt: sollte der Fall eintreten, wäre es deinem Druckerhersteller sowieso schnurzpiepegal, ob die Benachrichtigung bei dir noch ankommt oder nicht mehr.
Bei der Konfiguration von exim4 steht: "Systeme mit wechselnder IP-Adresse, einschließlich Einwahlzugängen, sollten ausgehende E-Mails immer an einen anderen Rechner ... weitergeben ..." mit fester IP. Was ist mit der festen IP gemeint? Eine feste - statische IP innerhalb meines Netzwerkes oder eine feste IP-Adresse auf der anderen Seite des Routers zum Internet?
Jörg Wunsch schrieb: > Für mich wäre es nicht einfacher, aber ich habe auch ein > funktionierendes > Mailsetup und lese meine Mails nicht bei Gugel. Eine Sache hab ich hier noch nicht so ganz kapiert. Ich nutze also dafür (m)einen bestehenden e-Mail-Account. Auf diesen Account greife ich mit ähnlichen Tools zu, wie z.B. das Outlook bei Windows mit den Pop3 oder Imap-Zugriffen auf den Mailaccount zugreift und dann versende ich damit die e-Mails? Hab ich das so richtig verstanden? Und dann greife ich mit den Tools - so wie Du es mir auch schon erklärt hast, aber ich es noch nicht richtig verstand - einfach per Webzugriff auf den Account zu, kriege anhand des Namens dann die IP-Adresse aufgelöst über den DNS-Server und kann dann damit fleissig Daten an den Mailaccount senden und den veranlassen, eine Benachrichtigungsmail loszusenden?
Einen full-blown MTA wie exim4 zu betreiben, nur um ein paar Mails per Skript zu versenden, ist doch nun wirklich die sprichwörtliche Kanone auf Spatzen. Nimm einfach sSMTP [*]. Das stellt ein 'mail' und 'sendmail' zur Verfügung und verschickt alles über einen festgelegten "Master"-SMTP-Server. Wenn du z.B. einen GMX-Account hast, trägst du die entsprechenden Daten in die ssmtp.conf ein, und schon gehen deine automatischen Mails über diesen GMX-Account raus in die Welt. [*] http://packages.qa.debian.org/s/ssmtp.html
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Stefan Ernst schrieb: > Nimm einfach sSMTP [*]. Das stellt ein 'mail' und > 'sendmail' zur Verfügung und verschickt alles über einen festgelegten > "Master"-SMTP-Server. So weit waren wir schon, allerdings mit msmtp. Aber: Beitrag "Re: e-Mails per Kommandozeilenbefehl versenden" Kann ssmtp überhaupt Authentifizierung? Die Manpage ist arg dünn. Ohne die fehlt der passende Master. msmtp kann das und funktioniert bei mir mit normalem Mailaccount, Authentifizierung und TLS.
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H, P. schrieb: > einfach per Webzugriff auf den Account zu Mail kennt keinen "Webzugriff". Ansonsten sind dir für dein Setup (bei dem du ja offenbar die Mails irgendwo nach außerhalb schaffen willst, denn du willst ja nicht die komplette Art und Weise ändern, wie du sonst Mails empfängst) die möglichen Varianten ja nun genannt worden. Du kannst dann halt nur Mails für genau eine Mailadresse auf diese Weise loswerden, weil du dich in diesem Falle beim SMTP-Server authentisieren musst. Diese Authentisierung ist nötig geworden, seit die Spammer vor einem reichlichen Jahrzehnt einfach mal jeden greifbaren SMTP-Server als Relaisstation zu missbrauchen begannen, die hat noch gar nicht mal so sehr was damit zu tun, die in der Mail angegebene Absenderadresse zu authentifizieren.
Ich möchte mich hiermit bei Euch allen Bedanken, dass ihr Euch Zeit genommen habt, mir unterschiedliche Wege aufzeigtet, wie man Mails versenden kann. Ich habe Dank Euch gestern eine ganze Menge an Neuem gelernt.
A. K. schrieb: > So weit waren wir schon, allerdings mit msmtp. Aber: > Beitrag "Re: e-Mails per Kommandozeilenbefehl versenden" Ups, übersehen. > Kann ssmtp überhaupt Authentifizierung? Die Manpage ist arg dünn. Ja. Die Manpage zum Config-File ist da etwas aufschlussreicher. http://linux.die.net/man/5/ssmtp.conf
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