Meine Versuche zum Pastendruck haben sich, nachdem ich endlich einen vernünftigen Stencil habe, deutlich verbessert. Es gibt nicht mehr nur Matsch, sondern im Prinzip ein brauchbares Druckergebnis. Allerdings verläuft die von mir verwendete Paste (Termopasty, von TME, bleihaltig, Spritze) schon bei niedrigen Temperaturen (19 Grad, Paste war frisch gekauft). Ergebnis: endlose Kurzschlüsse zwischen TQFP-Pins. Hat jemand eine Empfehlung für bleihaltige Paste? Vorzugsweise halbwegs bezahlbar (mehr als 50 EUR wollte ich für eine Dose eigentlich nicht ausgeben) und optimalerweise bei Digikey zu beschaffen, da muss ich sowieso bestellen. Gruß, Max
Hallo Max, ich hatte mir letztens bei Digikey die hier bestellt: http://www.digikey.de/product-search/de?x=-1195&y=-73&lang=de&site=de&KeyWords=SMD291SNL250T3-ND Ist allerdings bleifrei. Erste Tests verliefen sehr positiv. Die Verwendung auf einer größeren Platine mit richtigem Stencil steht aber noch aus. Gruß Björn
Guten Morgen, achte mal auf die Zusammensetzung der Lotpaste bzw. auf den Feststoff- und Flußmittelanteil. Paste zum (Hand-)Rakeln ist etwas anders als Paste in Spritzen zum Dispensen. (Viskosität) Viele Grüße Holger
Ja, danke. Unter anderem deswegen will ich ja auf die Paste in der Dose umsteigen. Langsam werden die abgefackelten Bauteile durch Kurzschlüsse nämlich teuer. Ich denke, ich werde Björns Empfehlung folgen. Das sollte dann nur im ersten Schuss passen, denn Nacharbeit ist bei Bleifrei aufwändiger als bei Bleihaltig. Was verwendet ihr als Rakel? Ich tendiere zu so was: http://www.karstadt.de/Gefu-Spaetzleschaber/2992559.html?src=94L700600, würde nur einen Besuch in der Stadt erfordern. In der Küchenschublade ist zwar noch einer, der ist aber tabu :-) Kreditkartenähnliches als Rakel ist nicht toll. Max
Max G. schrieb: > Was verwendet ihr als Rakel? Nehme einfach ein Stück FR4, ca. 1mm stark und je nach Größe der Platine gern auch nur 0,5 bis 2cm breit. Kann ja problemlos hundert mal drüberrakeln, und brauche auch nur so viel Paste, wie in die Ausschnitte passt. Dazu muss man allerdings bei der Fertigung der Schablone kurz mal das Hirn einschalten, und das hat offenbar noch niemand. Sonst gäbe es für Bastler nicht solch einen Engpass bei den Schablonen, bzw. für die Industrie nicht die teuren Pastendrucker...
Moin, unsere Damen hier schören auf gute Spachtel aus dem Baumarkt :D Sollte ein wenig flexibel sein. Viele Grüße Holger
0815 schrieb: > Max G. schrieb: >> Was verwendet ihr als Rakel? > Dazu muss man allerdings bei der Fertigung der Schablone kurz mal > das Hirn einschalten, und das hat offenbar noch niemand. Sonst gäbe es > für Bastler nicht solch einen Engpass bei den Schablonen, bzw. für die > Industrie nicht die teuren Pastendrucker... Könntest du uns freundlicherweise mitteilen, was das Ergebnis des Hirneinschaltens ist? Metall- statt Kunststoffschablone? Oder etwas Ungeahntes? Verzeihe meine Unwissenheit. Max
Ich verwende so ein Spachtelset, funktioniert sehr gut: http://www.ebay.de/itm/380816469981 Als Paste hab eich die bleifreie Paste von PCB-Pool: http://www.beta-estore.com/rkde/order_product_details.html?wg=92&p=18
Meine Frau hat mir heute einen Spätzleschaber mitgebracht, dann drucke ich erst mal schwäbische (handgekratzte) Leiterplatten. Ansonsten danke für den PCB-Pool-Tipp, das Zeug bestelle ich mir jetzt mal. Max
Max G. schrieb: > Meine Frau hat mir heute einen Spätzleschaber mitgebracht, dann drucke > ich erst mal schwäbische (handgekratzte) Leiterplatten. > > Ansonsten danke für den PCB-Pool-Tipp, das Zeug bestelle ich mir jetzt > mal. Lieferung ist gestern gekommen und musste natürlich sofort getestet werden. * Aus der Dose geht das um Längen besser als aus der Spritze * Die Konsistenz ist zäher als das Zeug aus der Spritze. Vor der Verarbeitung muss man erst mal 15s rühren, das ist aber kein Problem. * Der Spätzleschaber ist ein ganz ordentlicher Rakel. Ein Spachtel wäre aber vermutlich mindestens genauso gut gewesen. * Da ich die Rückseite bedrucken musste, habe ich einfach eine Unterlage aus einem dicken Karton ausgeschnitten. Tut perfekt. * Wenn man mit genug Druck (und Material) rakelt, ist das Ergebnis tatsächlich ein Pastendruck und nicht so ein Geschmiere wie bei meinen bisherigen Versuchen. Ich bin begeistert. * Für Exposed Pad muss ich bei der nächsten Schablone die Pastenöffnung deutlich verkleinern. Vor allem beim STEF05 im DFN10 ist auf dem EP einfach viel zu viel Paste. Bei den anderen Bauelementen (SMD von 0603 bis 1210, DO214AC, SOT23) ist das Ergebnis astrein. * Das Lot ist bleifrei, entsprechend habe ich mir bei 8 Platinen einen halben Wolf geföhnt. Friteuse + Galden kommt dann wohl als Nächstes. Vielen Dank für die Unterstützung! Max
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