Hallo, ich muss an mehrere Heizspulen jeweils einen Temperatursensor (DS18B20). Die Heizspulen werden etwa 85°C heiss und sind in einem Messinggehäuse untergebracht. Kann man das mit jedem Zweikomponentenkleber kleben? Klebestellen kann man ja mit erhitzen auf 200°C wieder lösen. Hat jemand erfahrungen in so einem Temperaturbereich gemacht. Mir geht es eher darum ob es auch langfristig hält. Die Temperatur wird wohl häufiger schwanken (Thermoelektrischer Strallantrieb). Oder welchen kleber könnt Ihr empfehlen? Gruß IngoF
Ja, das ist selbst mit normalem Epoxydharz kein Problem. Wir kleben schon über Jahre genau diesen Sensor in einen kleinen Alublock ein, der dann mit der zu messenden Oberfläche verschraubt wird. Geht tadellos und das selbst bei 95°C. Als Kleber nehmen wir das Gießharz E45GA von Breddermann. Wenn es noch höhere Temperaturen dauerhaft aushalten muss, nehmen wir entsprechende Produkte von Lord, bspw. 406E/19 GB Die sind nicht ganz billig, dafür in einer Topqualität, also mehr als preiswert.
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Chris D. schrieb: > Als Kleber nehmen wir das Gießharz E45GA von Breddermann. Das klingt ja schon mal gut. Habe 5-Minuten EPOXY von R&G. Habe gerade noch ein Datenblatt gefunden. Dort steht etwas von Wärmebelastbarkeit von 60°C. Der wäre dann ja wohl für diesen Zweck leider nicht geeignet. Bei den E45GA gibt es so eine Angabe der Wärmebelastbarkeit nicht... Hatte bisher einen Thermoelektrischen Sensor auch mal testweise mit meinem R&G verklebt. Weiss jetzt allerdings nicht mehr ob ich den dann noch weiterverwenden sollte. mit 85°C bin ich dann wohl zu weit über der 60°C-Grenze. Edit: Habe gerade noch etwas Harz und Härter "L" von R&G gefunden. Dabei gabe es folgenden Satz im Technischen Datenblatt:
1 | Um die Wärmeformbeständigkeit zu erhöhen und optimale Festigkeitswerte zu erzielen, werden die Bauteile bei erhöhter Temperatur |
2 | nachgehärtet |
für 90°C Wärmeformbeständigkeit müssten die Teile bei 70°C für 15 Stunden nachgehärtet werden. Allerdings steht das im Bereich vom Härter "EPH161". Müsste also auf jeden Fall neu einkaufen. mit meinen "Resten" scheint das wohl nicht zu gehen. Werden die Teile bei euch auch Nachgehärtet?
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@Ingo F. Hm, es ist jetzt mal nicht meine Absicht Chris Ds. seinen Beitrag zu negieren, aber du schreibst was von kleben, wogegen Chris Vorschlag aufs Vergießen abzielt. Sicher sinnvoll, wenn nicht da das Temperaturproblem wäre. Mich hat das Problem mal kürzlich beschäftigt und bin dabei auf PUR-Kleber gestoßen, obwohl ich jetzt nicht sagen kann, ob das eine Lösung wäre. Hier mal ein Link und der Hinweis mal auf die Temperaturangaben, die da gemacht werden, zu achten. Leider hab ich mit dem Zeug noch keine Praxiserfahrung, aber vielleicht kann das ja dein Problem lösen? http://www.ebay.de/itm/PUR-MONTAGEKLEBER-KLEBER-COSMOPUR-K1-BEIGE-4-STUCK-SONDERPREIS-/121271227865?pt=DE_Haus_Garten_Heimwerker_Leime&hash=item1c3c5415d9
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Hallo Michael, Also vermutlich werde ich mir von R&G Harz"L" und Härter"EPH161" kaufen. Dort stehen auch schon in den Datenblättern die Wärmeformbeständigkeit. Es sind einmalig 15 Stellantriebe die ich kleben muss. Die werden dann mit etwa 75 Grad nachgehärtet. Mit meinem Reflow-Pizza-ofen sollte das kein Problem sein. Hat den Vorteil dass ich den Rest auch für den Modellbau verwerten kann. Außerdem bekomme ich den Sensor geradso durch die Öfnnungen durch und kann da eigentlich nur einen Tropfen Kleber mit durch bekommen. Mit dem PUR Kleber ist eine gute Idee. Nur nicht für meinen Fall. Habe auch noch etwas Uhu Endfest 300 herumliegen. Laut Datenblatt ist das im Temperaturbereich von -40 bis +100 Grad verwendbar. DANKE an alle....
Ingo F. schrieb: > > Habe auch noch etwas Uhu Endfest 300 herumliegen. Laut Datenblatt ist > das im Temperaturbereich von -40 bis +100 Grad verwendbar. > > DANKE an alle.... uhu Endfest 300 ist auch über 100 Grad verwendbar. Steht auch im technischen Merkbalatt. Auch die Aushärtetemperatur kann bis 180 Grad hoch sein.
Thomas L. schrieb: > uhu Endfest 300 ist auch über 100 Grad verwendbar. Steht auch im > technischen Merkbalatt. Auch die Aushärtetemperatur kann bis 180 Grad > hoch sein. Ja, stimmt.. Allerdings reichen für meine Zwecke die 85 Grad. Habe auch Berichte dazu gefunden dass jemand seinen Auspuff am Modellmotor damit geklebt hat. Die Klebung soll bei einer kleinen Überhitzung noch gehalten haben wären sich die Lötung (Schmelztemperatur >180°) gelöst haben soll.
Ich habe an einem Benzinmotor Eigenbau-Temperaturfühler verbaut, die habe ich mit diesem Kleber vergossen: http://www.reichelt.de/KLEBER-FAST-M/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=35339&artnr=KLEBER+FAST-M&SEARCH=weicon#av_tabprod Nicht vom "Stahlgefüllt" in die Irre führen lassen, eine messbare Leitfähigkeit konnte ich noch nicht feststellen. Ausfälle habe ich auch noch keine.
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