Hallo, für ein Schulprojekt baue ich mir ein Funknetz mithilfe von fertigen Modulen auf. Da das Gerät über Batterien versorgt wird, sollte das ganze möglichst Stromsparend betrieben werden. Da meine Module aber im besten Fall 1mA benötigen, habe ich mich entschieden einen zweiten Microcontroller zu verbauen, der nur wenige µA benötigt und mir das Modul während der nicht benötigten Zeit deaktiviert (Spannung abschalten). Nun zu meiner Frage: Was für ein Bauteil/Schaltung verwende ich am besten, um mit meinem µC die Spannungsversorgung der Module zu schalten. Es soll dabei natürlich möglichst wenig Energie verbraucht werden (Der µC hat ja nur ein Verbrauch von wenigen µA und der "Schalter" sollte auf keinen Fall mehr verbrauchen) Verwendete Bauteile: -Funkmodule: IQRF TR52D (1-30mA) -µC: ATtiny13 Alle Bauteile werden mit 3V versorgt. Außerdem bin ich noch auf der suche nach einer Spannungsstabilisierung, die einen möglichst kleinen Stromverbrauch hat. (Eingangsspannung 3-4,5V von AA-Batterie, Ausgangsspannung 3V, Ausgangsstrom max. 30mA) Vielen Dank im Voraus! Schöne Grüße Waeld
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Günter Lenz schrieb: > Ein bistabiles Relais benötigt nur Strom > beim Schaltvorgang. Ein MOSFET auch. Dann aber um Zehnerpotenzen weniger.
Danke für die schnelle Antwort Günter, aber ein Relais finde ich doch ein wenig übertrieben. Da klingt der MOSFET schon wesentlich intressanter. Da hab ich nur noch ein paar Fragen. So auf die schnelle habe ich herausgefunden dass sich N-Kanal MOS-FET's für meine Zwecke besser eignen (kleinerer Energieverbrauch, bitte korrigiert mich falls falsch). Source auf Masse und Drain auf Masse des Modules (Modul direkt an Spannungsversorgung). Würde diese Schaltung soweit stimmen / gibt es andere/bessere Möglichkeiten. Kann ich den Gate-Anschluss direkt an den Pin vom µC hängen oder brauche ich noch zusätzliche Beschaltungen? Danke im Vorraus
Wenn die sonst nichts miteinander zu tun haben, geht das so. Mir ist immer lieber, dass Masse Masse bleibt -> Vcc schalten, mit p-FET. Ich habe öfters solche Anwendungen, da wird dann immer nur der Teil eingeschaltet, der auch gebraucht wird. IRML6401 z.B. ist ein passender Kandidat, der auch bei 3,3V hervorragend funktioniert.
H.Joachim Seifert schrieb: > Wenn die sonst nichts miteinander zu tun haben, geht das so. > Mir ist immer lieber, dass Masse Masse bleibt -> Vcc schalten, mit > p-FET. Wär mir auch sympatischer. Aber was hat es mit den größeren Verlusten auf sich? Sind dieses in meinem Größenbereich überhaupt noch bemerkbar? H.Joachim Seifert schrieb: > Ich habe öfters solche Anwendungen, da wird dann immer nur der Teil > eingeschaltet, der auch gebraucht wird. IRML6401 z.B. ist ein passender > Kandidat, der auch bei 3,3V hervorragend funktioniert. In diesem Fall müsste ich also praktisch direkt von meinem I/O-Pin des ATtiny13 auf den Gate-Pin des P-Kanal MOS-FET's gehen (ohne zusätzliche Beschaltung). Den Source Pin auf meine 3V und den Drain Pin als geschaltene Spannungsversorgung für meine Modul. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Im Prinzip ja. Solltest noch 100k zwischen Gate und Source legen, damit er sperrt, solange der MC Pin als Eingang konfiguriert ist. Manchmal sieht man auch noch 100 Ohm zwischen Pin und Gate. Geht aber auch ohne. Übrigens, bei 1mA kann man meist einfach den MC Pin als Stromversorgung nehmen.
Fabian Bär schrieb: > Außerdem bin ich noch auf der suche nach einer Spannungsstabilisierung, > die einen möglichst kleinen Stromverbrauch hat. (Eingangsspannung 3-4,5V > von AA-Batterie, Ausgangsspannung 3V, Ausgangsstrom max. 30mA) Vielleicht so was wie NCP4587? LG, Sebastian
Kein Name schrieb: > Übrigens, bei 1mA kann man meist einfach den MC Pin als Stromversorgung > nehmen. ...das geht bei dem vom TO angegebenen Maximalstrom von 30mA auch. Das Datenblatt des Tiny13 gibt 40mA pro I/O-Pin (in der Summe aber max. 60mA) an. Also... einfach an den I/O-Pin und gut ist....
Ja, würde ich auch so machen - direkt an den I/O Pin, ohne Transistor. Als Spannungsregler empfehle ich den LP2950-3.3V. Nimm aber 4 Batterien. Denn Batterien gelten erst bei 0,9V als verbraucht. 3x0,9V = 2,7V = zu wenig. Der Spannungsregler braucht wenigstens 3,5V um richtig zu funktionieren. Das Funkmodul benötigt übrigens mindestens 3,1V, nicht 3V! Hast Du gesehen, dass das Funkmodul mit bis zu 5,3V betrieben werden kann? Der AVR kann ebenfalls mit bis zu 5,3V betrieben werden. Das schreit doch nach 4 Akkus oder vier Alkaline Batterien und eine Diode (1N4001) in Reihe. Dann brauchst Du keinen Spannungsregler, was die Standby-Stromaufnahme und minimale Versorgungsspannung deutlich reduziert.
> Also... einfach an den I/O-Pin und gut ist....
Leider nicht so einfach. Bei 30mA hat man 1 Volt Spannungsabfall.
Kein Name schrieb: > Bei 30mA hat man 1 Volt Spannungsabfall jo... sollte aber, wenn ich die Anforderungen des TO richtig interpretiert habe (Eingangsspannung 3 - 4,5 V) kein Problem darstellen. Wird dann halt nicht mit 3 sondern mit 4,5 V versorgt...
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