Hallo alle zusammen, ich habe ein Problem. Ich bin jetzt 24 Jahre alt und habe das Gefühl, mein Leben zurzeit zu verhauen. Mich plagen große Existenzängste und es läuft nichts wirklich rund. Ich habe nach meiner ersten Ausbildung direkt im Anschluss die Fachhochschulreife an einem Abendgymnasium nachgeholt, weil mir klar war das ich in dem Bereich nie und nimmer arbeiten will (war mir ca. ab dem zweiten Lehrjahr klar, dann hab ich es einfach zu ende gemacht). Nach einer guten Fachhochschulreife habe ich dann ein 8 Wöchiges Praktikum in einem Konzern im Bereich Systemintegration gemacht um die Zeit zu einem FH Studium in Informatik zu überbrücken. Besagtes FH Studium bekämpfe ich zurzeit im dritten Semester mehr oder weniger nicht erfolgreich. Ich muss zugeben, ich habe mir das Studium und das studieren anders vorgestellt. Ich fühle mich wie auf einer Fasthochschule, angeworben wurde ich mit viel Praxisbezug, erschlagen wurde ich mit Theorie. Es ist eigentlich machbar, aber mir ist der Workload viel zu hoch. Das kriege ich nicht gebacken. Ich belege jedes Semester mehr Module aber kriege in der Prüfungsvorbereitung immer Panik so das ich letztendlich nur 2 Module schreibe, wo ich dann auch weiß, dass ich da nie und nimmer durchfallen kann. Das kann aber irgendwie nicht der richtige Weg sein. Große Angst habe ich jetzt natürlich, dass ich zum einen viel zu lange studiere, erst mit 28 oder 29 fertig bin und schon deshalb keinen Job kriege - oder wenn ich einen Job kriege das ich dem halt ohnehin nicht gewachsen bin. Zum anderen befürchte ich zu denjenigen zu gehören die mit Bachelorarbeit noch das dritte mal durch eine Modulprüfung rasseln und geext werden. Und dann steh ich da mit fast 30 und habe genau genommen nichts. Ich glaube, dass ich in einer Ausbildung besser aufgehoben wäre (gerade im Bereich Systemintegration würde ich sehr gut passen, auch von meinen "Qualifikationen" her) und ich verstehe auch langsam die Kritik von vielen, nicht nur hier im Forum, das nur die wenigsten eigentlich für ein Studium wirklich geeignet sind. Ich habe das immer als persönliche Niederlage empfunden aber sehe es inzwischen als eine Chance. Lieber ein Schrecken als ein Schrecken ohne Ende denk ich mir. Jetzt muss ich mir natürlich eine Ausbildungsstelle suchen. Ich denke die guten Ausbildungsstellen in interessanten Firmen und Konzernen sind schon alle weg. Meint ihr ich bin mit 24 bzw. 25 nächstes Jahr zu alt für eine Ausbildung? Ich weiß leider nicht wie so das Durchschnittsalter ist. Normal macht man die ja mit 16 oder 18. Denkt ihr das ist ein K.O Kriterium ? Ich würde mich über eure Erfahrung und Ratschläge freuen.
Larsen schrieb: > Es ist eigentlich machbar, aber mir ist der > Workload viel zu hoch. Das kriege ich nicht gebacken. Ich belege jedes > Semester mehr Module aber kriege in der Prüfungsvorbereitung immer Panik > so das ich letztendlich nur 2 Module schreibe, wo ich dann auch weiß, > dass ich da nie und nimmer durchfallen kann. Das kann aber irgendwie > nicht der richtige Weg sein. Hallo Larsen, die Frage ist ob dir dein Studium in irgendeiner Weise sinnvoll erscheint. Macht es spass, bringt es Dich weiter.... Existenzängste sind völlig normal überlege nur man hätte keine Ängste und würde nicht über die Zukunft nachdenken... Ich würde wohl im Garten sitzen und ein Bierchen nach dem anderen trinken :-) Auch wenn der Tipp irgendwie Kurios klingt Hochschulen ( Deine FH wegen der größe wahrscheinlich nicht) haben einen häufig eine Beratungsstelle die von Psychologen betreut wird. Ich kann mir vorstellen das deine FH eine Kooperation mit einer solchen Einrichtung hat. Dort kannst Du als Student Anonym hingehen und dir eine eine dritte neutrale Meinnung einholen von Fachleuten die viele solche Probleme kennen.... Deine Situation ist nähmlich kein Einzelfall. Bevor Du dein Studium abbrichst würde ich dieses Angebot wahrnehmen. Ansonsten versuche doch bewusst 3-4 Module pro Semester zu schreiben ohne den Druck zu haben alle Module schaffen zu müssen. Mach evtl die schweren zuerst... Außerdem bist du mit 25 nicht zu alt für eine Ausbildung ...
Larsen schrieb: > Jetzt muss ich mir natürlich eine Ausbildungsstelle suchen. Ich denke > die guten Ausbildungsstellen in interessanten Firmen und Konzernen sind > schon alle weg. Meint ihr ich bin mit 24 bzw. 25 nächstes Jahr zu alt > für eine Ausbildung? Mir ist ein Unternehmen bekannt, in dem die Ausbildungsplätze für Fachinformatiker und IT-Systemkaufleute sogar bevorzugt mit Bewerbern besetzt werden, die nicht frisch von der Schule kommen, sondern schon etwas anderes gemacht haben, und sei es ein Studium abzubrechen. Es wäre jetzt auch der richtige Zeitpunkt, sich dort zu bewerben. Aber leider hast Du ja schon selbst festgelegt, dass es zu spät für eine Bewerbung sei. Außerdem gäbe es ja nichts mehr bei interessanten Unternehmen. Das ist natürlich ziemliches Pech, denn sonst hätte ich gerne den Kontakt vermittelt.
Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt um sich für ne Ausbildung zu bewerben. Bei uns in der Firma haben wir schon einige Azubis ausgebildet die gemerkt haben daß die FH/Uni nix für sie ist. Dann ist 24/25 ein ganz normales Alter. Das hat gegenüber 18/19 oder so klar Vorteile durch mehr Lebenserfahrung und sichereres Auftreten. Nachteil der Ausbildung ist, daß du die Berufsschule ziemlich vergessen kannst, da lernst Du nur ein Bruchteil der Theorie/Grundlagen die eigentlich nötig wären. Im Betrieb kriegst Du natürlich die Praxis mit, aber zumindest bei uns merkt man dann recht oft Defizite. Die darf der Azubi dann sich selbständig beibringen.
Larsen schrieb: > Jetzt muss ich mir natürlich eine Ausbildungsstelle suchen. Ich denke > die guten Ausbildungsstellen in interessanten Firmen und Konzernen sind > schon alle weg. Meint ihr ich bin mit 24 bzw. 25 nächstes Jahr zu alt > für eine Ausbildung? Ich weiß leider nicht wie so das Durchschnittsalter > ist. Normal macht man die ja mit 16 oder 18. Denkt ihr das ist ein K.O > Kriterium ? Die Agentur für Arbeit kann dir da weiterhelfen. Die haben spezielle Ausbildungsangebote für Studienabbrecher. Ich hatte mich da vor Jahren mal informiert, weil es mit dem Studium auch nicht so rund lief und die hatten mir etwas von einer verkürzten Ausbildung zum Mechatroniker mit Jobgarantie erzählt.
Gerd E. schrieb: > Das hat gegenüber 18/19 oder so klar Vorteile durch > mehr Lebenserfahrung und sichereres Auftreten. Ich habe zwei Grundpraktika in den Lehrwerkstätten von Rheinbraun/RWE Power gemacht und wenn ich daran zurückdenke, was da für Leute rumliefen... da würde ich, wenn ich Arbeitgeber wäre, doch lieber einen 25-jährigen einstellen, der sein Studium abgebrochen hat, als so einen 16-jährigen Assiproll, mit illegal getuntem Motorroller.
25 ist nicht zu alt für eine Berufsausbildung. Warum solltest Du zu alt sein? Hat das jemand behauptet oder redest Du Dir das selber ein? Wie würde sich das "Alter" von 25 bemerkbar machen, gehst Du schon mit einem Krückstock? haha Zu alt bist Du definitiv mit 50, aber absolut nicht mit 25.
25er Penny schrieb: > 25 ist nicht zu alt für eine Berufsausbildung. > Zu alt bist Du definitiv mit 50, aber absolut nicht mit 25. http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/senior-azubis-wenn-50-jaehrige-eine-ausbildung-machen-a-940161.html
Andreas Schweigstill schrieb: > Aber leider hast Du ja schon selbst festgelegt, dass es zu spät für eine > Bewerbung sei. Außerdem gäbe es ja nichts mehr bei interessanten > Unternehmen. Das ist natürlich ziemliches Pech, denn sonst hätte ich > gerne den Kontakt vermittelt. Für April wäre das vermutlich eigentlich zu spät, aber es gab früher ja auch die Möglichkeit zum 1. August eine Ausbildung zu beginnen. Ob das heute noch so gehandhabt wird kann ich leider nicht verbindlich sagen. Auskunft müsste da die zuständige IHK geben können die wahrscheinlich neben der Arbeitsagentur der bessere Ansprechpartner wäre. Wirklich ausschließen oder abschreiben würde ich aber auch den 1. April noch nicht. Grund: Viele offene Ausbildungsstellen sollen, zumindest nach den Medien noch nicht besetzt worden sein. Auch springen manchmal Azubis noch im letzten Moment ab, weil ein Angebot eines besseren Ausbildungs- betriebs dann genommen wird. Man kann also durchaus noch eine Ausbildungsstelle ergattern, aber nicht auf dem schwerfälligen schriftlichen Weg, sondern auf dem schnelleren verbalen Weg, per Telefon. Mit entsprechend aussagekräftigen Unterlagen die man per email oder auch persönlich vorlegen kann, lässt sich vielleicht ohne Eignungsprüfung, dass finden lassen, was man haben möchte. Da muss man auch die Personaler der Firmen direkt ansprechen und wenn die Interesse signalisieren, sich dort sofort wie gewünscht bewerben. Ich würde da gleich morgen erst mal per Telefon Kontakte schaffen und sondieren.
Larsen schrieb: > Ich muss zugeben, ich habe mir das Studium > und das studieren anders vorgestellt. Ich fühle mich wie auf einer > Fasthochschule, angeworben wurde ich mit viel Praxisbezug, erschlagen > wurde ich mit Theorie. Es ist eigentlich machbar, aber mir ist der > Workload viel zu hoch. Das kriege ich nicht gebacken. Ich belege jedes > Semester mehr Module aber kriege in der Prüfungsvorbereitung immer Panik > so das ich letztendlich nur 2 Module schreibe, wo ich dann auch weiß, > dass ich da nie und nimmer durchfallen kann. Das kann aber irgendwie > nicht der richtige Weg sein. > > Große Angst habe ich jetzt natürlich, dass ich zum einen viel zu lange > studiere, erst mit 28 oder 29 fertig bin und schon deshalb keinen Job > kriege - oder wenn ich einen Job kriege das ich dem halt ohnehin nicht > gewachsen bin. Die Studienbedingungen an den meisten Hochschulen sind ja auch krank, und der volkswirtschaftliche Schaden den sie verursachen immens. Keine Sorge, im Arbeitsleben kehrt dann wieder Normalität ein... Halt durch!
Andreas Schweigstill schrieb: > Larsen schrieb: >> Jetzt muss ich mir natürlich eine Ausbildungsstelle suchen. Ich denke >> die guten Ausbildungsstellen in interessanten Firmen und Konzernen sind >> schon alle weg. > > Mir ist ein Unternehmen bekannt, in dem die Ausbildungsplätze für > Fachinformatiker und IT-Systemkaufleute sogar bevorzugt mit Bewerbern > besetzt werden, die nicht frisch von der Schule kommen, sondern schon > etwas anderes gemacht haben, und sei es ein Studium abzubrechen. Es wäre > jetzt auch der richtige Zeitpunkt, sich dort zu bewerben. > > Aber leider hast Du ja schon selbst festgelegt, dass es zu spät für eine > Bewerbung sei. Außerdem gäbe es ja nichts mehr bei interessanten > Unternehmen. Heißt diese Firma vielleicht zufällig Schweigstill IT ? ;)
Wie die Anderen schon teilweise geschrieben haben sehe ich die "aelteren" Azubis auch nicht als schlecht an. Bei mir im Ausbildungsbetrieb waren vielleicht 1/3 der Azubis im technischen Bereichen 24-30 Jahre alt. Das reifere Verhalten wurde ja schon beschrieben (stimmt aber auch nicht immer...), jedoch gibt es fuer die Firmen viel mehr Gruende dich zu nehmen. Den zur Reife kommen noch praktische und Lebenserfahrungen, man kann dich also schon selbststaendig etwas machen lassen (vielleicht auch alleine zum Kunden fahren lassen) und man kann dich besser in die Firma einplanen. Ein Meister hat mir das damals wie folg erklaert: Die Firmen bilden ja auch fuer den eigenen Fachkraeftebedarf aus. Die jungen Azubis wechseln aber gerne nach der Ausbildung die Firma, die fachliche Richtung (hast du ja selber erlebt) oder versuchen einen hoeheren Abschluss zu erlangen (hast du auch wieder selbst erlebt). Wenn die Firma nun Pech hat, dann lernen gerade mehrere Azubis und die offenen Gesellenstellen muessen dennoch mit Externen bestueckt werden (die auch eingearbeitet werden muessen), weil alle Azubis weg gehen. Da dich das aber nicht betrifft bist du quasi ein Gewinn fuer die Firma (billiger Knecht fuer < 3 Jahre - du wirst sicherlich verkuerzen - und danach voll eingearbeitet). Also zum 1. August/1. September wirst du sicherlich noch was bekommen koennen. Und erzaehl einfach die Wahrheit bei den Firmen. Was du hier geschrieben hast ist ja nichts schlimmes, sondern dein Vorteil!
Knallharter Höchstleistungs-Student schrieb: > Die Studienbedingungen an den meisten Hochschulen sind ja auch krank, > und der volkswirtschaftliche Schaden den sie verursachen immens. Hää? Eine der wesentlichen Aufgaben der Hochschulen ist die Selektion. ;) Der übliche Ausbildungsstart ist im Spätsommer, Aug., Sept. Nutze alle Beratungsangebote! * an der HS * Berufsberatung bei der Arbeitsagentur * IHK Infos: Ausbildungsplatzbörsen * bewirb dich bei Unternehmen und Behörden persönlich * der direkte Weg ist besser, als anonyme Bewerbungen * Kontakt zu Ausbilder/ -Leiter, Personalbüro * Kontakt zu Azubis * gib Bewerbungsunterlagen persönlich ab * beschreib kurz deine Vorteile / Vorkenntnisse * gib Antworten auf die wichtigsten Fragen: * warum willst du nicht im erlernten Beruf arbeiten? * warum Studium abbrechen? mangels Praxisbezug * zeig ein starkes Interesse an der Ausbildung * hinterlasse einen guten Eindruck Viel Glück !
Jo S. schrieb: > Heißt diese Firma vielleicht zufällig Schweigstill IT ? ;) Nein, wir bilden nicht aus.
Schmeiß das Studium Mach eine Lehre, ggf. Duales Studium, einen Techniker kannst du ja auf die Lehre noch draufsetzen, sofern du nicht sowieso schon zufrieden bist! Für eine Lehrstelle mit verkürzter Dauer bist du doch quasi ideal geeignet! Es gibt einfach Menschen die sind nicht dazu gemacht, hunderte Seiten Theorie auswendig zu lernen und bei unterdurchschnittlichen leistungen jedes Semester die Sorge zu tragen, im kommenden Semester noch anwesend sein zu dürfen. Ja, damit verschwendest du dein Leben vor allem Lebensqualität!
Andreas Schweigstill schrieb: > Nein, wir bilden nicht aus. Wer Fachkräfte einstellen will, sollte das aber tun. Manche Firmen haben eben nur Mitnahmequalitäten, was zwar nicht ungesetzlich ist, aber wer was nimmt, sollte auch mal was geben. Da macht man nämlich gleich eine bessere Figur.
Also ich habe mit 24 noch eine Ausbildung gemacht und muss sagen es war nicht zu spät. Aber es war auch nicht einfach. Bei mir war es krankheitsbedingt, meine Schullaufbahn ist nicht gerade und ich war gerade auf dem BK als der Krebs mich aus der Bahn geworfen hat, zum Fachabi hat es nicht mehr gereicht, aber da ich schon zwei Jahre gemacht hab, gab es wenigstens noch den mittleren Abschluss. Durch die Krankheit und auch psychische Folgen hatte ich gewisse Lücke im Lebenslauf, wieder zurück auf die Schule konnte ich nicht mehr da meine Schulpflicht erfüllt war und niemand da war der mir den Lebensunterhalt gesichert hätte. Ich habe dann eine Weile versucht einen Ausbildungsplatz bekommen, hatte aber keinen Erfolg, bedingt durch die Krankheit warn die Firmen gehemmt mich einzustellen. Wer will sich schon freiwillig einen Krebskranken ans Bein binden, zumal das Risiko dann ja auch höher ist. Erst ein paar Jahre später habe ich es, mit der finanziellen Unterstützung meiner Lebensgefährtin, wieder versucht und sehr schnell die Krankheit verschwiegen und mit diverse Aushilfsjobs im Lebenslauf vertuscht. Da hatte ich dann sehr schnell eine Stelle, habe auch ein 6 monatiges unbezahlten Praktikum gemacht und danach in zweieinhalb Jahren die Ausbildung abgeschlossen. Natürlich war ich die 3 Jahre nur der billige Arbeiter, ich war schon im Praktikum alleine draußen beim Kunden und musste unsere Serverumgebung planen und aufbauen, ich hatte dort im 1. Lehrjahr mehr Verantwortung wie jetzt als technischer Projektleiter. Ich habe 12 Stunden am Tag gearbeitet, auch oft genug samstags und sonntags und bin auch rund um die Uhr ans Handy gegangen. Ich kam morgen um 3 am Flughafen aus Norwegen an wo ich Mitarbeiter geschult hatte, nur um dann morgen um 7 wieder in der Firma zu stehen. Ich war eben sehr dankbar für den Ausbildungsplatz und hatte auch gehofft es würde sich lohnen. Trotz anders kommunizierter zahlen gab es dann zum Einstieg 2k brutto im Monat mit einem Steigerungsplan auf 2300,- brutto innerhalb der nächsten 3 Jahre, mal 12 bei 42h Woche, 26 Tage Urlaub und abgegoltenen Überstunden. Naja bei 650,-Brutto im dritten Lehrjahr hätte ich mir das auch denken können. Habe direkt nach der Prüfung meine Sachen gepackt und bin gegangen. Gelernt habe ich in den 3 Jahren tatsächlich viel, auch wenn das nicht von der Firma ausging. Jetzt 6 Jahre später geht es mir deutlich besser und ich verdiene knapp über 50k. Rückblickend wäre mit einem Studium doch mehr drin gewesen. Hätte ich aber mit Mitte 20 nicht auf die Reihe bekommen, jetzt mit 33 bereue ich das, aber nun ist es zu spät.
Loser schrieb: > Hätte ich aber mit Mitte 20 nicht auf die Reihe bekommen, jetzt mit 33 > bereue ich das, aber nun ist es zu spät. Merke dir, es ist nie zu spät. Warum auch? Angst dass dich keiner nimmt nachher? Versagensangst? Merke: Im Alter bereut man nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat.
Larsen schrieb: > Ich würde mich über eure Erfahrung und Ratschläge freuen Geh zum Staat: Finazverwaltung oder Zoll oder Bundespolizei oder mach halt ein Dualesstudium bei der Bahn. Da solltest du och durchkommen, oder?
Logger schrieb: > Andreas Schweigstill schrieb: >> Nein, wir bilden nicht aus. > > Wer Fachkräfte einstellen will, sollte das aber tun. Es ist doch wohl reichlich vermessen, von einem kleinen mittelständischen Unternehmen zu verlangen, eine eigene Hochschule zu betreiben. Und für gewerbliche Arbeitskräfte ohne Studium haben wir derzeit keinen Bedarf.
Frage mich in letzter Zeit öfter aus welchen Gründen die TO nicht mehr an der Diskussion teilnehmen.
Loser schrieb: > Rückblickend wäre mit einem Studium doch mehr drin gewesen. Hätte ich > aber mit Mitte 20 nicht auf die Reihe bekommen, jetzt mit 33 bereue ich > das, aber nun ist es zu spät. Zu spät ist das nicht. Im Abendstudium sind nicht wenige die erst mit 35-40 ein Studium beginnen. Hatten an der UNI sogar mehrere Renter als Gasthöhrer/Senorenstudium. Ich weiss aber auch nicht ob ich ein Seniorenstudium noch durchziehen würde...
klausi schrieb: > Loser schrieb: >> Hätte ich aber mit Mitte 20 nicht auf die Reihe bekommen, jetzt mit 33 >> bereue ich das, aber nun ist es zu spät. > > Merke dir, es ist nie zu spät. Warum auch? Angst dass dich keiner nimmt > nachher? Versagensangst? > > Merke: Im Alter bereut man nicht, was man getan hat, sondern das, was > man nicht getan hat. Im optimalfall brauche ich im Fernstudium 6 Jahre für den Bachelor, mit dem alleine komme ich aber nicht weit, für einen Master benötige ich dann nochmal 4 Jahre. Und selbst wenn, dann kann ich das gleiche machen wie vor dem Studium, Software entwickeln und Projektleitung. Wenn dann würde ich vielleicht Technische Informatik oder Elektrotechnik machen, gibt es aber kaum im Fernstudium und wenn dann nur sehr teuer. Und was dann als Bachelor mit Jahren für 42k Brutto einsteigen? Ok, unabhängig davon hab ich schon öfter an sowas gedacht, denke aber dass das zeitlich nicht funktionieren wird. Ich bin mit Fahrzeit täglich 12-13h Stunden außer Haus und wenn ich dann nach ner Stunde Auto fahren heim komme, ist erstmal nix mit lernen weil ich einfach Platt bin.
Vielen Dank für alle eure Antworten. Ihr habt mir Mut gemacht. Ich werde die Ausbildungssuche in Angriff nehmen :) ! Viele Grüße
Vielleicht ist das interessant für dich. http://www.aachen.de/de/wirtschaft_technologie/service/arbeitsmarkt/switch/studienabbrecher/
In der letzten Firma hatten wir einen Studienabbrecher mit 26 in der Produktion. Dort als ungelernter Hilfsarbeiter. Aber immerhin. Wenn der jetzt eine Ausbildung macht, steht er am Ende mit 30 so doof da wie ich über 40 nach dem Studium.
Wilhelm F. schrieb: > Wenn der jetzt eine Ausbildung macht, steht er am Ende mit 30 so doof da > wie ich über 40 nach dem Studium. Mit deiner Hilfe werden das ja jetzt wohl hoffentlich einige weniger sein.
Logger schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Wenn der jetzt eine Ausbildung macht, steht er am Ende mit 30 so doof da >> wie ich über 40 nach dem Studium. > > Mit deiner Hilfe werden das ja jetzt wohl hoffentlich einige weniger > sein. Uuuuh, ja, die Frage ist kniffelig. Aber ich machte ja meine Ausbildung zwischen 15 und 18. Das Studium ab 35, und einen Abbrechgedanken gab es bei mir nicht. Wer da mit 25 abbricht, das muß man halt hinterfragen, vielleicht ist auch einer Vater geworden, und die Familie braucht endlich mal Brot statt Bildung.
Andreas Schweigstill schrieb: > Es ist doch wohl reichlich vermessen, von einem kleinen > mittelständischen Unternehmen zu verlangen, eine eigene Hochschule zu > betreiben. Und für gewerbliche Arbeitskräfte ohne Studium haben wir > derzeit keinen Bedarf. Sehr witzig, mal abgesehen davon, dass das kein Unternehmen, nicht mal Megakonzerne, eine innerbetriebliche Hochschulbildung (außer Praktika und Diplomarbeiten)anbieten. Da wäre ein Ausbildungsplatz als Elektroniker für Geräte und Systeme oder was sonst passen würde, alle drei Jahre, doch völlig ausreichend und zumutbar. Zumindest hätte das Unternehmen dann das Prädikat "Wir bilden aus". Dann könnte keiner meckern, wenn dann doch mal eine Fachkraft eingestellt werden muss und allein darum geht es. Eine Berufsausbildung muss ja auch nicht explizit dafür da sein den eigenen Bedarf an Gesellen zu decken, sondern kann eine sinnvolle Investition in die Zukunft sein wo man auch etwas in den Pool gibt, aus dem man sich auch mal bedienen kann, wenn Bedarf ist. Aus einem Gesellen kann ja später auch mal ein Ingenieur werden. Ist das so schwer zu verstehen? Wenn man nämlich aus dem Pool nur nimmt, ist der irgend wann mal leer, weil keiner mehr was nachfüllen will. Andere nennen das dann Fachkräftemangel. Statt Azubis könnte man ja auch alternativ ständig Hochschul- praktikanten eine Möglichkeit bieten. Ich denke nicht, dass das so verkehrt wäre. Zukunftsorientierte Personalplanung zum Wohle aller, würde ich das mal nennen. Da ist überhaupt nichts dran vermessen, wenn man so viel Sozialkompetenz von Unternehmen erwartet;-b
Logger schrieb: > Sehr witzig, mal abgesehen davon, dass das kein Unternehmen, > nicht mal Megakonzerne, eine innerbetriebliche Hochschulbildung > (außer Praktika und Diplomarbeiten)anbieten. Schon einmal was vom dualen Studium gehört? Das ist genau das, und das machen sogar Kleinbetriebe. Es entspricht genau der dualen Ausbildung, Theorie an der staatlichen Hochschule, Praxis im Betrieb.
Ich hab mich in der Zwischenzeit bei 4 Arbeitgebern beworben. Ich muss sagen, ich bin überrascht, ich entdecke praktisch täglich neue Angebote auch zum 01.08. Dabei waren bis jetzt 3 Große dabei (Flughafen, Amazon, Frauenhofer) und ein Agentur (ca. 25 Mitarbeiter), aber da hat mir die Stelle gut gefallen (nur Administration). Werde nächste Woche noch weiter suchen :) ...
Ich hab mit 30 noch begonnen Physik zu studieren. Und abgeschlossen. Jetzt 20 Jahre spaeter fand ich's immer noch gut. Man ist eigentlich nie zu alt etwas Neues zu machen.
und nun schrieb: > Man ist eigentlich nie > zu alt etwas Neues zu machen. Sehe ich auch so. Aber erzähle das mal den Arbeitgebern, die keinem über 35 eine solche Chance geben. Ab 35 traut dir leider keiner mehr etwas zu.
Nun, die Chance muss man sich selbst geben. Ich habe als Selbstaendiger fuer diese Firma noch ein paar Projekte betreut. Soviel Zeit blieb neben dem Studium nicht mehr.
Wilhelm F. schrieb: > Wenn der jetzt eine Ausbildung macht, steht er am Ende mit 30 so doof da > wie ich über 40 nach dem Studium. Absolvent mit 30 oder 40 ist aber schon ein großer Unterschied! ;)
und nun schrieb: > Ich hab mit 30 noch begonnen Physik zu studieren. Und abgeschlossen. > Jetzt 20 Jahre spaeter fand ich's immer noch gut. Und, hat´s was gebracht?
Larsen schrieb: > Ich hab mich in der Zwischenzeit bei 4 Arbeitgebern beworben. Ich muss > sagen, ich bin überrascht, ich entdecke praktisch täglich neue Angebote > auch zum 01.08. Na also, wir schon werden! Freue mich für dich.
Meine Frau musste mit 24 Jahren nach Ausbildung und Aufstiegsfortbildung ihren Beruf aus gesundheitlichen Gründen an den Nagel hängen. Eine Stelle als Auszubildende hat sie nicht bekommen. Vielleicht hat man bei kleineren Betrieben mehr Chancen. Nach den ganzen Absagen (einmal hat man ihr auch zu Verstehen gegeben, dass es am Alter lag) hat sie dann eine äquivalente staatliche Ausbildung an einer Berufsfachschule gemacht und im Anschluß ohne grössere Probleme eine Arbeitsstelle gefunden. Vielleicht siehst Du Dir die staatlichen Ausbildung mal an, IMHO sollte da auch etwas mit Informatik dabei sein. Leider kenne ich die Berufsbilder hier nicht. Aber vermutlich ist die staatliche Ausbildung auch kürzer als die entsprechende berufliche, z.B. 2 Jahre anstatt 3 oder 3,5 Jahre. Ansonsten würde ich Dir aber auch erstmal dazu raten, wirklich abzuklären ob Du nicht doch weiterstudieren kannst/solltest.
Klaus I. schrieb: > Meine Frau musste mit 24 Jahren nach Ausbildung und Aufstiegsfortbildung > ihren Beruf aus gesundheitlichen Gründen an den Nagel hängen. Eine > Stelle als Auszubildende hat sie nicht bekommen. Vielleicht hat man bei > kleineren Betrieben mehr Chancen. > > Nach den ganzen Absagen (einmal hat man ihr auch zu Verstehen gegeben, > dass es am Alter lag) Das kann aber auch mindestens 3000 andere Gruende haben. Vielleicht wollten die Firmen aufgrund der gesundheitlichen Gruende deine Frau nicht nehmen. Andere Sachen sind auch gut denkbar. Also der Beitrag hat leider wenig Aussagekraft (du hast ja nicht einmal geschrieben, als was sie die Ausbildung machen wollte).
Arne Maximilian R. schrieb: > Das kann aber auch mindestens 3000 andere Gruende haben. Vielleicht > wollten die Firmen aufgrund der gesundheitlichen Gruende deine Frau > nicht nehmen. Das große Problem ist doch auch, dass man sich bei offenkundig gesundheitlich eingeschränkten Personen als Arbeitgeber während des Vorstellungsgespräches tunlichst davor hüten sollte, diese gesundheitlichen Themen anzusprechen. Würde man sie ansprechen, hätte man ggf. später, d.h. vor Gericht, das Problem, nachzuweisen, dass eine Nichteinstellung nicht auf Grund des Bekanntwerdens der gesundheitlichen Probleme erfolgt sei. Folglich hütet man sich lieber vor dem Thema und sagt pauschal ab. Damit hat das Allgemeine Gleichstellungsgesetz nicht nur seinen Sinn verfehlt, sondern ist für alle Beteiligten völlig kontraproduktiv. Ich selbst hatte auch einmal eine (unangemeldet erschienene...) Bewerberin auf der Matte stehen, die von ihrem Integrationshelfer begleitet wurde. Die Frau machte einen netten und kompetenten Eindruck, aber ihr Integrationshelfer sprach immer wieder das Vorhandensein gesundheitlicher Einschränkungen an und versuchte fortwährend, mich dazu zu bringen, dieses Thema zu diskutieren. Hätte ich mich darauf eingelassen, hätte ich den schwarzen Peter gehabt. So musste ich ihr absagen, ohne jemals die Art der Erkrankungen und der daraus möglicherweise resultierenden Einschränkungen erfahren zu haben. Wir hatten damals ohnehin keinen Bedarf an weiteren Mitarbeitern, aber ich hatte auch keine Lust auf eine gerichtliche Auseinandersetzung gehabt, um diesen nicht vorhandenen Bedarf feststellen zu lassen. Vielleicht waren die Einschränkungen aber auch nicht relevant, so dass ich ihre Bewerbung zu einem späteren Zeitpunkt wieder hätte hervorholen können. Aber damit hätte ich auf einmal die Probleme, die Bewerbungsmappe unter Einhaltung aller Datenschutzvorschriften verwahren zu müssen.
Andreas Schweigstill schrieb: > Ich selbst hatte auch einmal eine (unangemeldet erschienene...) > Bewerberin auf der Matte stehen, die von ihrem Integrationshelfer > begleitet wurde. was ist denn das für eine extrem unprofessionelle Art? Wenn bei mir in der Firma einer ohne Anmeldung, Termin oder sonstwas reinschneit, teile ich ihm mit, daß er seine Bewerbung gerne per Email reinschicken darf und alles weitere nach Sichtung der Bewerbungsunterlagen folgt. Wenn ein Kunde unangemeldet kommt (kein Ladengeschäft) ist das zwar unhöflich, aber ist halt ein Kunde, hängt dann davon ab ob der ne Kleinigkeit will oder es länger dauert. Aber ein Bewerber? Nö, ich brauch doch Zeit um so ein Gespräch vorzubereiten.
Arne Maximilian R. schrieb: > Das kann aber auch mindestens 3000 andere Gruende haben. Vielleicht > wollten die Firmen aufgrund der gesundheitlichen Gruende deine Frau > nicht nehmen. Andere Sachen sind auch gut denkbar. Natürlich, deswegen auch meine Wortwahl ;o) > Also der Beitrag hat leider wenig Aussagekraft (du hast ja nicht einmal > geschrieben, als was sie die Ausbildung machen wollte). Natürlich hat er wenig Aussagekraft, es ist nur die eigene Erfahrung die halbwegs zur momentanen Situation des TO passt. Leider kann ich da keine statistisch belastbaren Zahlen liefern. Ich kann höchstens nochmal den Hinweis geben, dass es auch schulische Ausbildungen an staatlichen (oder auch privaten?) Berufsfachschulen gibt, die für den TO im Fall der Fälle interessant sein könnten. Dieser Hinweis fehlte hier noch.
Klaus I. schrieb: > Ich kann höchstens nochmal den Hinweis geben, dass es auch schulische > Ausbildungen an staatlichen (oder auch privaten?) Berufsfachschulen > gibt, die für den TO im Fall der Fälle interessant sein könnten. Dieser > Hinweis fehlte hier noch. Gut, der Hinweis ist wirklich wertvoll!
Youtube tut's mittlerweile auch zum Lernen (so merkwürdig es sich anhören mag). Man muss ja nicht unbedingt auf irgendwelche staatlichen Institutionen hoppen. Empfehlenswert zum Einstieg, EEVBlog, etwas weiter dann die Mitschnitte der Universitäten (z.B Cornell), wer noch weiter Lowlevel will kann sich die Mitschnitte der indischen Hochschulen ansehen. Wer die Videos von Cornell angesehen hat und die Themen auch wirklich studiert und durcharbeitet wird so schnell keine Jobprobleme bekommen. Gibt auch genug Bücher zu den jeweiligen Themen, gepaart mit den Videos kann man heutzutage alles schön selber zuhause lernen. Ich hab selber einige Dinge darüber gelernt auf die ich mittlerweile auch wirtschaftlich aufbaue, meine Geschäftspartner fragen nicht nach woher ich das kann sondern wollen nur Resultate sehen.
Als Referenz z.B.: http://www.youtube.com/user/ece4760?feature=watch Lernen braucht Zeit, egal wo oder wie man lernt. Das ist eigentlich schon alles. Möglichkeiten gibt's heutzutage genug. Wer das erkennt sollte auch keine grossen Probleme haben. Englisch ist natürlich Voraussetzung.
Martin schrieb: > meine Geschäftspartner fragen nicht nach > woher ich das kann sondern wollen nur Resultate sehen. Na toll. Da müssen sie dich aber erst mal einstellen oder dir den Auftrag geben. Und nach welchen Kriterien wählen sie dich aus? Woher wissen die vorher, dass du was kannst? Im Endeffekt zählen doch nur Papiere und Beziehungen. Es glaubt dir doch keiner, dass du dir etwas in Eigeninitiative beigebracht hast. Dazu lernt man das meiste dann doch indem man es tut. Aber dazu braucht man erst mal den Auftrag.
Jo S. schrieb: > Na also, wir schon werden! > > Freue mich für dich. Danke :) ! Jo S. schrieb: > Ansonsten würde ich Dir aber auch erstmal dazu raten, wirklich > abzuklären ob Du nicht doch weiterstudieren kannst/solltest. Ja ... es ist so. Ich habe gestern eine der Siebklausuren geschrieben und hoffe noch ganz gut weggekommen zu sein. Mal sehen ... Ich würde in jedem Falle weiter studieren, wenn ich keine Ausbildung in einem für mich interessanten Unternehmen finden würde. Ich lasse mir die Option einfach offen. Ich bereite mich darauf vor, nächstes Semester 5 Module zu schreiben. Davon habe ich 3 Module schon vorbereitet (noch vom 1 & 2 Semester) - eins davon schon Klausurfertig. Ein weiteres Modul hab ich schonmal zumindest die Vorlesungen und Praktika besucht. Von all diesen Modulen hab ich schon die Übungen, könnte also notfalls auch Zuhause bleiben wenn ich keine Zeit habe. So gesehen, hab ich nächstes Semester nur 1 wirklich neues Modul. Irgendwie muss das doch machbar sein, die weg zu kriegen. Zumal wir im SS immer 2 Prüfungsphasen haben, bei der ich frei wählen kann, wann ich welche Klausur schreibe. Wenn ich es dann schaffen würde, jedes Semester 3-4 Module zu machen. Dann könnte ich theorethisch nach 10 Semestern fertig sein. Mal gucken ...
Paul M. schrieb: > Martin schrieb: >> meine Geschäftspartner fragen nicht nach >> woher ich das kann sondern wollen nur Resultate sehen. > > Na toll. Da müssen sie dich aber erst mal einstellen oder dir den > Auftrag geben. Und nach welchen Kriterien wählen sie dich aus? Woher > wissen die vorher, dass du was kannst? Im Endeffekt zählen doch nur > Papiere und Beziehungen. Es glaubt dir doch keiner, dass du dir etwas in > Eigeninitiative beigebracht hast. Dazu lernt man das meiste dann doch > indem man es tut. Aber dazu braucht man erst mal den Auftrag. Genau das ist ja der knackende Punkt. Ich kenne viele Leute, die behaupten, dass sie etwas gelernt haben oder koennen. Das war so die gaengige Aussage im Tutorium. Da kamen Leute zu mir, die meinten, dass sie alles verstanden haben und nur der Prof sich wegen irgendwelchen Details anstellt und ihnen die Hausaufgaben nicht abnimmt (erfolgreiche Abnahme der Hausaufgaben war Voraussetzung fuer die Pruefungszulassung). Am Ende kam dann aber oefters raus, dass sie Garnichts verstanden haben... Der Hoehepunkt waren uebrigens zwei Studenten, die es ins dritte Fachsemester des Studiengangs Technische Informatik geschafft haben. Beide hatten natuerlich alles verstanden und waren die Experten. Erste Reihe in der Betriebssysteme Vorlesung mit den ganzen dicken und beruehmten Fachbuechern. In der Pause kam einer von den Rueber zu meiner Gruppe und hat erstmal gefragt, ob wir "das mit diesen Pointern" verstanden haben. Er war der totale Experte aber er wusste im DRITTEN Fachsemester nicht, was ein Pointer ist. Nein, ein Abschluss ist zwar keine Garantie fuer koennen, jedoch kann man davon schon etwas herleiten!
:
Bearbeitet durch User
Larsen schrieb: > Jo S. schrieb: >> Na also, wir schon werden! >> >> Freue mich für dich. > > Danke :) ! > > Jo S. schrieb: >> Ansonsten würde ich Dir aber auch erstmal dazu raten, wirklich >> abzuklären ob Du nicht doch weiterstudieren kannst/solltest. > > Ja ... es ist so. Ich habe gestern eine der Siebklausuren geschrieben > und hoffe noch ganz gut weggekommen zu sein. Mal sehen ... > Ich würde in jedem Falle weiter studieren, wenn ich keine Ausbildung in > einem für mich interessanten Unternehmen finden würde. Ich lasse mir die > Option einfach offen. Ein guter Freund von mir war in einer aehnliche Situation wie du. Maschinbau studiert, war nicht davon ueberzeugt und hat mit 23 noch eine Ausbildung als Industriemechaniker angefangen. Ihm hat die Ausbildung sehr gut gefallen und hat sie dann verkuerzt abgeschlossen. Man hat richtig gemerkt, wie er in der Ausbildung aufgegangen ist. Egal, nach der Ausbildung ist er zurueck ins Maschinbaustudium gegangen. Das zieht er immernoch durch, nur jetzt hat er Spass daran und ist viel erfolgreicher.
Paul M. schrieb: > Na toll. Da müssen sie dich aber erst mal einstellen oder dir den > Auftrag geben. Und nach welchen Kriterien wählen sie dich aus? Woher > wissen die vorher, dass du was kannst? Im Endeffekt zählen doch nur > Papiere und Beziehungen. Es glaubt dir doch keiner, dass du dir etwas in > Eigeninitiative beigebracht hast. Dazu lernt man das meiste dann doch > indem man es tut. Aber dazu braucht man erst mal den Auftrag. Es ist nicht alles so wie du denkst. Gerade heutzutage gibt's eigentlich recht viele Möglichkeiten nur rausfinden muss man die halt selber. Wenn alles so einfach wäre wär's ja (wirtschaftlich) uninteressant.
Arne Maximilian R. schrieb: > Nein, ein Abschluss ist zwar keine Garantie fuer koennen, jedoch kann > man davon schon etwas herleiten! Ja, im Großen und Ganzen hat man halt einen gewissen Standard. Bei vielen Berufen ist auch das praktische Arbeiten wichtig. Dazu braucht es auch mal Geräte die man so eher nicht im Haushalt hat.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.