Forum: Haus & Smart Home Telmetric Plus Einfühlermodus ab wann?


von Hans G. (memimmd)


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Wir haben hier Telmetric Plus Heizkostenverteiler der Firma Metrona.

Daß man einen Heizkostenverteiler nicht betuppen darf, ist klar. Nicht 
ganz klar ist aber scheinbar, daß auch das Gerät selbst nicht den User 
betuppen darf.

Jedenfalls hat unser Hausmeister die Heizwassertemperatur absichtlich 
ganz hoch eingestellt. Er wohnt nämlich direkt in der Wohnung darüber 
über dem Heizkessel. Dadurch stellt er sicher, daß er immer die maximale 
Erwärmung durch die Heizanlage erhält, und das auch ganz, ohne dafür 
irgendeinen Heizkörper aufdrehen zu müssen.

Das Problem ist jetzt, daß immer wenn ich meine Heizkörper aufdrehe und 
das extrem heiße Wasser in diese strömt, der Heizkostenverteiler 
scheinbar sich in den Einfühlermodus schaltet.

Das bedeutet, daß er statt 30 Grad Raumteperatur nur noch 20 Grad 
Raumtemperatur von den 60 Grad Heizwasser abzieht. Das Resultat ist eine 
um ca. 25 Prozent höhere Nebenkostenabrechnung.

Weiß jemand die genaue Temperatur von dem Telmetric Plus, die außen am 
Gehäuse anliegen darf, ohne daß sich das Gerät in den Einfühlermodus 
umschaltet?

Ich glaube, sie liegt bei 30 Grad. Bin mir aber nicht ganz sicher. Kennt 
jemand die genaue Temperatur? Sind es 25 Grad, 30 Grad oder 35 Grad?

: Verschoben durch Admin
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Kontaktiere die Firma, die die Dinger herstellt, bzw. den Dienstleister, 
der die Heizkostenabrechnung macht. Und kontaktiere die Hausverwaltung, 
wenn Du Deine Verdächtigungen des Hausmeisters belegen kannst.

von Hans G. (memimmd)


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Ne mach ich nicht. Dann sagen die: Ok prima, dann schalten wir jetzt bei 
allen den Einfühlermodus ein.

> >Und kontaktiere die Hausverwaltung
Die reagiert grundsätzlich nur auf Einschreiben, die mindestens eine 
Mietminderung enthalten.

> >Du Deine Verdächtigungen des Hausmeisters belegen kannst
Dafür ist extra die Tür vom Heizkeller abgeschlossen.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Hans Grotte schrieb:
> Ne mach ich nicht. Dann sagen die: Ok prima, dann schalten wir jetzt bei
> allen den Einfühlermodus ein.

Das halte ich für ... unwahrscheinlich. Wenn dadurch die 
Heizkostenabrechnung um 25% zu hoch ausfällt, ist das nachweisbar -- man 
muss ja nur die Gesamtsumme vergleichen mit dem, was an Heizenergie ins 
Haus gesteckt wurde.

>>Und kontaktiere die Hausverwaltung
> Die reagiert grundsätzlich nur auf Einschreiben, die mindestens eine
> Mietminderung enthalten.

Das ist natürlich ein ... tolles Verhältnis.

> > Du Deine Verdächtigungen des Hausmeisters belegen kannst
> Dafür ist extra die Tür vom Heizkeller abgeschlossen.

Und woher weißt Du dann, daß das Verhalten des Hausmeisters beim 
Betreiben der Heizungsanlage sich so auswirkt, wie Du es wahrnimmst?

Hast Du die Vorlauftemperatur der Heizung gemessen? Hast Du sie in 
Deiner Wohung und in einer möglichst weit vom Heizkessel entfernten 
Wohnung gemessen?

Oder sind das alles nur gefühlte Eindrücke?

von Hans G. (memimmd)


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ich könnte es theoretisch messen. Die lage ist problematisch, weil der 
Hausmeister warscheinlich behaupten wird, daß er ja nur allen etwas 
gutes will und es ja gut ist, wenn niemals jemand im Haus kalt hat.

Warscheinlich wird der Hausmeister, wenn ich das Problem zum Problem 
mache, sich auch irgendwelche Gründe aussuchen um mir dann Schaden 
zuzufügen. Deshalb spreche ich das Problem mal lieber nicht an. Der 
Hausmeister bewohnt ca. 1/10 der Wohnfläche im Haus. d.h. die 
Heizkostenrechnung ist für alle im Haus dann vielleicht ca. 5-10 Prozent 
höher. Das läßt sich zur Not noch verkraften.

Ich habe aber eine einfache Lösung gefunden. Ich habe mir 
Thermostatköpfe mit externem Fühler besorgt und den Fühler an die 
Ablaufrohre der Heizkörper geklemmt. Nun ist sichergestellt, daß der 
Heizkörper niemals eine Temperatur überschreitet, bei der das 
Abrechnungs/Kostenverhältnis zu hoch oder fehlerhaft ist.

Jetzt kann ich zwar die Wohnung nur noch nach Heizkörpertemperatur und 
nicht mehr nach Raumtemperatur regeln. Aber das Körpereigene 
Temperaturbedürfnis ist sowieso je nach Befinden und Wetterlage 
unterschiedlich. Deshalb ist es eigentlich egal, ob ich die 
Heizkörpertemperatur meinem Körperempfinden oder der Raumtemperatur an 
sich anpasse. Ein Blick auf das Außenthermometer und danach das 
Thermostat ein paar Striche höher stellen, wird wohl nicht das große 
Problem sein.

Und ich habe nochmal nachguckt:
Der Gesetzeslage nach müssen Heizkostenverteiler über 25 Grad 
Raumtemperatur die Berücksichtigung der Raumtemperatur weglassen, und 
von einer Raumtemperatur von 20 Grad ausgehen, wenn über 25 Grad 
Raumtemperatur gemessen werden. Es wären also ca. 12,5  Prozent weniger 
auf der Abrechnung.

Das erklärt aber trotzdem nicht, warum ab einer bestimmten niedrigeren 
Heizkörpertemperatur die Zähler fast die Hälfte weniger Striche zählen, 
obwohl es im Raum immer noch sehr warm wird. Die Fehlende Menge läßt 
sich ohne Probleme recht schnell mit einem Elektroheizer nachheizen, der 
nicht extrem viel mehr Strom verbraucht. Ich vermute deshalb mal, daß 
bei der hohen Heizkörpertemperatur die Energie zum Fenster raus 
verschwindet oder kostenlos beim Nachbar in der Decke landet. Noch ein 
Grund mehr, mit nicht zu hoher Heizkörpertemperatur zu heizen.

Zusätzlich steigen bei der hohen Heizkörpertemperatur die 
Luftzirkulationsverhältnisse im Raum scheinbar deutlich höher, so daß 
die Wohnung an sich viel mehr Abwärme nach draußen abgibt und durch die 
hohe Luftzirkulation der Körper von einem selber viel schneller auskühlt 
und deshalb man eine viel höhere Raumtemperatur benötigt, um sich 
trotzdem behaglich zu fühlen.

: Bearbeitet durch User
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