Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 3D-Rissüberwachung / Gyro - 1mm in X/Y/Z Achse - wie Messen?


von Thomas (Gast)


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Hallo Ihr,

ich suche eine Möglichkeit eine Positionsänderung von 1mm in der X oder 
Y oder Z Achse Messbar wahrzunehmen und diese entsprechend mit einem uC 
auszuwerten. Preislich darf/sollte der Sensor max 20€ kosten.

Meine Frage an euch, klappt das mit einem Gyro oder nur in Kombination 
mit einem Beschleuigungssensor? Gibt es einen anderen Sensortyp mit dem 
das möglich ist?

Dankesehr!
Gruß Thomas

: Bearbeitet durch Moderator
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas schrieb:
> eine Positionsänderung von 1mm

In welcher Zeit denn? Beschleunigungen kannst du nur messen, wenn der 
Sensor bewegt wird, und auch nur genau dann. Auch Gyros sind in diesem 
Bereich hilflos.
Aus dem Bauch heraus würde ich vermuten, das es nicht so geht - 
jedenfalls nicht fürn Pfund.

von Tim  . (cpldcpu)


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Ein Beschleunigungssensor misst Beschleunigung, ein Gyroskop misst 
Drehraten. Keines der beiden kann statisches Displayment messen. Dafür 
solltest Du einen Distanzsensor nutzen.

Es sein denn, Du hast noch eine Spezifikation für die zu messende 
Beschleinigung...

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Positionsänderungen kann man auf Dauer ohnehin nicht nur über ein 
Beschleunigungssignal messen. Die Position driftet weg, wenn man sie 
nicht auf einem weiteren Signal (z.B. GPS) abstützen kann.

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Frank M. (frank_m35)


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Mit einem Gyroscope misst man eine Winkelposition. D.h. du kannst messen 
ob sich dein Gerät um einen bestimmten Winkel gedreht hat.

Wenn du eine translatorische Messung durchführen willst brauchst du eher 
ein Beschleunigungsensor. Ich bezweifle aber stark, dass du damit 1mm 
präzise auflösen kannst. Da kommt es auch immer auf die Änderungsrate 
an. d.h. wenn dein Gerät von 1mm zu 2mm hüpft, so kannst du anhand der 
Beschleunigungsimpulse dieses hüpfen messen.
Wenn dein Gerät mit einer konstanten Geschwindigkeit (die du weißt) sich 
bewegt, so kannst du anhand der anfangs Beschleunigung und Abbremsen 
sicherlich auch alles korrekt messen, da du den Anfangs- und Endpunkt 
messen kannst, die Position sich durch aufintegration berechnen lässt.

Bewegt sich dein Gerät aber unregelmäßig mit variierender 
Geschwindigkeit, so stelle ich es mir extrem schwer vor. Da brauchst du 
eine absolute Messung die externe Komponenten und Referenzen benötigt 
(bspw. Ultraschall-Abstandsmessung, oder Laser)


Nimm einfach ein Smartphone, installier eine App zum auslesen der 
Sensordaten, klebe das Smartphone auf dein Gerät und werte die Daten am 
Ende am PC aus. Dann siehst du was machbar ist.

von nochwas (Gast)


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>Mit einem Gyroscope misst man eine Winkelposition. D.h. du kannst messen
ob sich dein Gerät um einen bestimmten Winkel gedreht hat.

Nein. Mit einem Gyro misst man die Drehrate.

Ein translatorischer Beschleunigungssensor ist leider ganz falsch. Zum 
Einen kommt auch Rauschen aus dem Sensor, zum Anderen generieren 
Vibration auch Signal. Nimm einen Distanzsensor. Der ist eh einfacher. 
Und moeglicherweise guenstiger.

von Thomas (Gast)


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Hey,

cool Danke für Eure Antworten.

Der Prozess der Veränderung läuft sehr langsam ab. Vielleicht 1mm/Woche.
Okay, dann muss ich etwas anderes an die Sache ran gehen. Ich wollte für 
eine KlausurArbeit als Aufgabe einen Riss z.B. Mauer mit 2 Sensoren 
überwachen und die technischen Möglichkeiten aufzeigen.

GPS ist m.M. nach zu ungenau und Distanzsensoren sind nur auf kurze 
Entfernung genau - wobei da die Z Achsen Überwachung noch dazukommt.

Falls Ihr noch ne Idee habt - melden :)

Danke, Thomas

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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nochwas schrieb:
> Nimm einen Distanzsensor. Der ist eh einfacher.
> Und moeglicherweise guenstiger.

Z.B. gibts fertige mit Infrarot und I²C für geringe Abstände oder mit 
Ultraschall für 60mm und mehr. Alles für wenige Euros.

: Bearbeitet durch User
von aha (Gast)


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Dehnungsmessstreifen werden üblicherweise für Risse etc. verwendet. 
Ansonsten Distanzmessung mit Laser etc.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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aha schrieb:
> Distanzmessung mit Laser etc.

@Thomas: Wie genau soll die Messung denn sein? Ich meine wegen der 
Kanone und den Spatzen.

von Frank M. (frank_m35)


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nochwas schrieb:
> Nein. Mit einem Gyro misst man die Drehrate.

Recht haste :-)

Thomas schrieb:
> Der Prozess der Veränderung läuft sehr langsam ab. Vielleicht 1mm/Woche.
> Okay, dann muss ich etwas anderes an die Sache ran gehen. Ich wollte für
> eine KlausurArbeit als Aufgabe einen Riss z.B. Mauer mit 2 Sensoren
> überwachen und die technischen Möglichkeiten aufzeigen.

Die angesprochenen Dehnungsmessstreifen sind dafür wohl das einfachste.

Noch simpler wäre vielleicht einfach regelmäßig ein Foto der Mauer 
machen. Du kannst ein paar 'Kalibrierpunkte' an die Mauer kleben und 
dann einfach jeden Mittag ein Bild der Mauer machen. Am PC kannst du 
dann die Entwicklung des Risses analysieren. Mittels der Kalibrierpunkte 
kannst du dann die Einzelbilder exakt ausrichten und sogar im Zeitraffer 
ablaufen lassen (ist bestimmt cool für eine Präsentation). Wenn du die 
Kamera fest installieren kannst wird es noch einfacher.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Thomas schrieb:
> und die technischen Möglichkeiten aufzeigen

Nur aufzeigen? Oder auch wirtschaftlich bewerten?

Kannst Du Löcher in die Steine bohren, um einen Dehnungsmessstreifen zu 
befestigen?

von Thomas (Gast)


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Hallo und danke für Eure Ideen:

Frank M. schrieb:
> Noch simpler wäre vielleicht einfach regelmäßig ein Foto der Mauer
> machen. Du kannst ein paar 'Kalibrierpunkte' an die Mauer kleben und
> dann einfach jeden Mittag ein Bild der Mauer machen. Am PC kannst du
> dann die Entwicklung des Risses analysieren. Mittels der Kalibrierpunkte
> kannst du dann die Einzelbilder exakt ausrichten und sogar im Zeitraffer
> ablaufen lassen (ist bestimmt cool für eine Präsentation). Wenn du die
> Kamera fest installieren kannst wird es noch einfacher.

Klingt gut aber wenn die Wand sich in der Z Achse bewegt möchte ich das 
auch aufzeichnen. Zudem muss ich sicherstellen das auch an einer 
Außenwand funktioniert, also "extremen" Temperaturschwankungen 
ausgesetzt ist.

Torsten C. schrieb:
> Nur aufzeigen? Oder auch wirtschaftlich bewerten?
>
> Kannst Du Löcher in die Steine bohren, um einen Dehnungsmessstreifen zu
> befestigen?

Löcher kann ich in die Wand bohren. Wirtschaftlich bewertet ist wichtig 
und will ich auch machen. Dehnungsmessstreifen ist der klassische Weg. 
Den gibt es ja schon ;)

Gruß Thomas

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Wo ist denn der Bezugspunkt, darf man den als unveränderlich annehmen?
Geht es um Relativbewegungen zwischen zwei Teilen der Mauer?

Für feine Veränderungen könnte man auch das Prinzip des 
Spiegelgalvanometers verwenden. 
http://de.wikipedia.org/wiki/Spiegelgalvanometer#Ablesung
http://de.wikipedia.org/wiki/Lichtzeiger

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Thomas schrieb:
> sind nur auf kurze Entfernung genau
Dann sag doch mal, welche Distanz du auf +-1mm absolut überwachen 
willst...
Denn wenn du den Riss schon hast und nur den
Selbst wenn du einen Faden spannst und einen Mikroschalter damit 
betätigst, hast du das Problem mit der Wärmeausdehnung. Du hast Risse 
und willst die überwachen, oder wie?

Thomas schrieb:
> Klingt gut aber wenn die Wand sich in der Z Achse bewegt möchte ich das
> auch aufzeichnen
Sprich: die Mauer sackt ab.
Wie stellst du sicher, dass sich dein Bezugspunkt nicht auch in der 
Z-Achse bewegt? Ein Absacker um 1mm ist nicht viel...

> Zudem muss ich sicherstellen das auch an einer Außenwand funktioniert,
> also "extremen" Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.
Das Ganze passt niemals mit dieser Forderung zusammen:
>>> Sensor max 20€

von Thomas (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hey,

Lothar Miller schrieb:
> Thomas schrieb:
>> sind nur auf kurze Entfernung genau
> Dann sag doch mal, welche Distanz du auf +-1mm absolut überwachen
> willst...
> Denn wenn du den Riss schon hast und nur den
> Selbst wenn du einen Faden spannst und einen Mikroschalter damit
> betätigst, hast du das Problem mit der Wärmeausdehnung. Du hast Risse
> und willst die überwachen, oder wie?
>

Ich habe schon Beispielhaft eine Wand mit einem Riss und möchte nur die 
Änderung zueinander messen wollen. Eine Änderungserkennung von erst ab 
5cm ist quasi zu spät für die Wand.

> Thomas schrieb:
>> Klingt gut aber wenn die Wand sich in der Z Achse bewegt möchte ich das
>> auch aufzeichnen
> Sprich: die Mauer sackt ab.
> Wie stellst du sicher, dass sich dein Bezugspunkt nicht auch in der
> Z-Achse bewegt? Ein Absacker um 1mm ist nicht viel...

Meine Idee war auf der linken und rechten Wand einen Gyro zu 
installieren und beide miteinander zu vergleichen. Wenn es eine 
Möglichkeit beide zu synchronisieren gibt  - das schwebt mir vor :) 
Wahrscheinlich unrealisitisch... Wenn beide Wände sich heben ist alles 
gut. Hebt der eine Sensor gebenüber dem anderen bewegt sich was. Die 
Auflösung sollte hoch sein um kleine Änderungen zuverlässig zu 
ermitteln.

>> Zudem muss ich sicherstellen das auch an einer Außenwand funktioniert,
>> also "extremen" Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.
> Das Ganze passt niemals mit dieser Forderung zusammen:
>>>> Sensor max 20€

Also nicht der komplette Sensor, nur das Bauteil zum erkennen der 
"kleinen" Bewegung.

von stefanus (Gast)


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Wenn man verständlich formulöiert, was man machen will, hat schon die 
halbe Lösung.

Du willst langsame Postionsänderungen der einen Wand RELATIV zur anderen 
Wand erfassen - und zwar in alle Richtungen.

RELATIV -> Eine der beiden Wände ist also der Bezugspunkt. Du brauchst 
einen Sensor, der an einer Wand befestigt ist und die andere Wand 
erfasst.

alle Richtungen -> Ein Dehnungs-Messtreifen erfasst nur die Distanz und 
auch nur dann, wenn sie sich vergrößert. Das geht also schonmal nicht.

Fotokamera an eine Wand schreiben und dann den Riss oder einen Messpunkt 
abfotografieren reicht nicht aus, weil man damit nur zwei Achsen 
erfassen kann.

GPS, Radar, Ultraschall, etc ist alles sicher nicht präzise genug. Es 
geht hier ja um Millimeter!

Ich könnte mir eine Kombination aus zwei Fotoapparaten vorstellen. Beide 
werden an die linke Wand geschraubt. Einer schaut frontal auf einen 
Messpunkt der zweiten Wand. Der andere ist um 90 Grad gedreht und schaut 
auf einen anderen Messpunkt, um die fehlende dritte Ebene zu ergänzen. 
Mit ein bisschen Metallgestänge sollte man das leicht hinbekommen.

Unter 20 Euro war ein Scherz, oder?

von stefanus (Gast)


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In Düsseldorf hat man mehrer Türme mit Laser-Messgeräten aufgebaut, um 
ein ganzes Gebäude beim Bau eines U-Bahn Tunnels zu überwachen.

Die Anlage hat Millionen gekostet (nicht 20 Euro).

von Karl H. (kbuchegg)


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Thomas schrieb:

> Meine Idee war auf der linken und rechten Wand einen Gyro zu
> installieren und beide miteinander zu vergleichen.

Das bringt dir genau gar nichts.
Denn erstens stellt ein Gyro Drehraten fest und keine lineare 
Bewegungen. Und zweitens driften die. D.h. nach einer Zeitspanne X 
kriegst du vom Gyro die Meldung, dass er jetzt auf dem Kopf steht, 
selbst wenn du ihn festgeschraubt hast und sich die Wand kein bißchen 
bewegt hat. X liegt im Bereich von 30 Sekunden bis (bei den besseren) 
ein paar Minuten. Die wirklich guten schaffen es auch noch länger, aber 
dann kannst du an deine 20 Euro gleich mal ein paar 0-en hinten drann 
hängen.


PS: wann immer du einen komischen Vorschlag hörst, in dem die Worte 
'Gyro' oder 'Beschleunigungssensor' einzeln vorkommen, kannst du in 99% 
der Fälle davon ausgehen, dass derjenige der den Vorschlag macht, nicht 
den blassen Schimmer davon hat, wie ein Gyro/Beschleunigungssensor 
arbeitet und was man mit ihm machen kann und was nicht. Und meistens ist 
dann sein Vorschlag in der Kategorie 'das geht gar nicht mit einem 
G./B.'.

Die Kombination aus Gyro und Beschleunigungssensor kann man nehmen, um 
sie mit einem Kalmanfilter zu einer Inertial Platform Unit zusammen zu 
verrechnen. Eine derartige IPU kann dann über hinreichend lange 
Zeiträume ihre Position im Raum feststellen und mitführen. Aber lineare 
Bewegungen hast du damit immer noch nicht erfasst.


Also: denk dir was anderes aus. Irgendwas, in dem sich deine zu messende 
Größe direkt in einem Messwert niederschlägt.
Zb ein Laser, der auf einen schräg stehenden Spiegel an der anderen 
Mauerseite projeziert wird und die Reflektion wird auf der originalen 
Mauerseite mit einem CCD (oder einem Liniensensor) erfasst. Entfernen 
sich LIchtquelle und Spiegel, wirkt sich das auf die Position des 
Lichtpunktes aus. Und die kann man erfassen.

Oder ein Faden wird von A nach B gespannt und mit einer Feder gestrafft 
gehalten. Der Faden ist auf einer Seite auf einer Trommel aufgwickelt. 
Die Trommel wird bei einer Längenänderung (und damit einer 
Rissverbreiterung) durch den Faden gedreht und diese Drehung kann man 
wieder einfach detektieren.


Vergiss Gyro und Beschleunigungssensor. Die bringen dich nicht weiter. 
Abgesehen davon, dass du in deiner Anwendung nichts damit anfangen 
kannst, funktioniert das nur in der theoretischen Physik super gut. Aber 
die theoretische Physik berücksicht auch keine Gyrodrift und kein 
Messwertrauschen. Leg einen Beschleunigungssensor vor dich auf den Tisch 
und integriere die Messwerte naiv nach Newton auf. Nach 10 Minuten 
behauptet der B.-Sensor dein Tisch, wäre mit Überschall-Geschwindigkeit 
irgendwo über Texas. Er hat die ganze Zeit einfach nur das 
Sensorrauschen aufintegriert und ist so zu dieser Geschwindigkeit 
gekommen, obwohl er die ganze Zeit vor dir ruhig auf dem Tisch liegt.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Karl Heinz schrieb:
> PS: wann immer du einen komischen Vorschlag hörst, in dem die Worte
> 'Gyro' oder 'Beschleunigungssensor' einzeln vorkommen, kannst du in 99%
> der Fälle davon ausgehen...
Ich würde die 99% eher noch deutlich höher ansetzen...

> Oder ein Faden wird von A nach B gespannt und mit einer Feder gestrafft
> gehalten....
Funktioniert wegen der Wärmeausdehnung nicht, wenn der Faden
wie Thomas schrieb:
>>> ... "extremen" Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.

von stefanus (Gast)


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Mir ist gerade noch eine Konstruktion eingefalen:

An die eine Wand befestigt du drei Potentiometer mit Betätigungshebel 
(wie an R/C Fernsteuerungen) - ausgerichtet in drei Achsen.

An die andere Wand befestigst Du Gestänge, welche die Potis betätigen.

Dann brauchst du nur noch die drei analogen Spannungen auswerten, die 
sie abgeben.

Wurden optische Distanzsensoren schon erwähnt? 
http://i.stack.imgur.com/hBbCJ.jpg Davon kann mna ja auch drei Stück 
kombinieren.

von PittyJ (Gast)


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Ich würde optische 3D Scanner empfehlen. Die habe Auflösungen von <1mm.
Die kann man sich teilweise auch ausleihen. Dann reicht es, alle paar 
Wochen die Mauer mal nachzumessen, und die Unterscheide zu 
visualisieren.

von Karl H. (kbuchegg)


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Lothar Miller schrieb:

>> Oder ein Faden wird von A nach B gespannt und mit einer Feder gestrafft
>> gehalten....
> Funktioniert wegen der Wärmeausdehnung nicht, wenn der Faden
> wie Thomas schrieb:
>>>> ... "extremen" Temperaturschwankungen ausgesetzt ist.


Ist ein Argument.
Dem könnte man mit einer Kontrollstrecke begegnen, von der man sicher 
weiß, dass da kein Riss dazwischen ist. Man könnte auch vorab in einem 
kontrollierten Temperaturexperiment die Ausdehnung bestimmen.
Windlast wäre allerdings ein Problem.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Mehrere Laserpointer (~3€ aus China) einzementieren und die Lichtpunkte 
an der anderen Wand per CCD-Element (billig bei Pollin) auswerten.

Ginge das?

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Sorry aber so ein wüster Blödsinn zum Teil.
Für Rissüberwachung in zwei Ebenen nimmt man sowas:
http://goecke.de/Produkte/Vermarkungsmaterial/Rissbreitenmessung/Riss-Spion-101-RS1--Rissueberwachung-in-zwei-Richtungen-.html
Man kann ja eine Kamera installieren um das remote zu überwachen und 
ggf. über Software auszuwerten.
Und wenns 3 Ebenen sein müssen nimmt man 2 von den Dingern und klebt den 
2. oben oder unten 'um die Ecke'

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Kann man vieleicht den Titel dieses Threads korrigieren zu sowas wie 
"Wie 3 dimensinale Rissüberwachung".
So ist das völlig daneben.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Udo Schmitt schrieb:
> den Titel dieses Threads korrigieren
Erscheint mir auch sinnvoll. Erledigt.

von Frank (Gast)


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Mein Schwager arbeitet in einer Schule, in der es Risse gibt 
(historisches Gebäude). Da sind die Risse mit 2 Verfahren abgesichert:

1. Die Riss-Spione von Goecke werden "per Auge" abgelesen.

2. Dehnungsmessstreifen werden per µC überwacht und die Daten per RS485 
an eine Alarmzentrale gegeben.

von spammi (Gast)


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> 2. Dehnungsmessstreifen werden per µC überwacht und die Daten per RS485
> an eine Alarmzentrale gegeben.

Ist das direkt mit dem Amok-Alarm verknüpft? 3x Hupen "Alle unter die 
Tische, bewaffneter Verrückter im Haus" 5x Hupen "Alle unter die Tische 
das Dach kommt runter"? :D

Dehnungsmesstreifen & Riss-Spion zeigen doch schon die technisch 
sinnvolle Umsetzung:
Der Sensor ist zweiteilig und wird an beiden Mauerstücken verankert.
So musst du "nur" die Bewegung der Sensorteile zueinander erfassen und 
nicht zwei Sensoren globalgalaktisch "im Raum" finden und vergleichen.

Du könntest mal versuchen den Riss-Spion nachzubauen, statt der Skala 
verwendest du z.B. einen kleinen Touchscreen und eine federgelagerte 
Kugel.
Vielleicht lässt sich der Touchscreen auch direkt verwenden um über den 
Anpressdruck den Z-Abstand zu ermitteln, oder du verwendest die 
leitfähigen Folien als Teil von einem kapazitiven Sensor.

von Michael (Gast)


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stefanus schrieb:
> GPS, ... ist alles sicher nicht präzise genug

Da hast du wahrlich recht. Mit GPS kommt man typisch auf 8mm Genauigkeit 
über ein paar Kilometer, aber nicht für 20€ ;-)

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