Hallo, ich bin ziemlich unbeleckt was Microcontroller angeht aber ich versuche es trotzdem mal. Ich habe einen Gyro Sensor aus dem Modellbau Bereich, den ich als Regelung nehmen möchte. Das Ziel ist es je nachdem wie hoch das ausgegebene PWM Signal ist, proportional ein Relais zu schalten. Etwas genauer aber nur ein Beispiel: Wenn ich 1/3 des PWM Pegels habe soll 20ms geschaltet werden, wenn 2/3 anliegen soll 50ms geschaltet werden. Bei 100% soll konstant geschaltet werden.
Noch ein Nachtrag: Bei 1/3 soll 20ms geschaltet werden und 80ms gewartet werden bis wieder 20ms geschaltet werden. Und bei 2/3 soll 50ms geschaltet und 50ms gewartet werden und wieder 50ms geschaltet werden.
welche Schaltfrequenz und Häufigkeit nimmst du denn an? Bist du dir sicher, daß ein klassischs Relais mechanisch das überhaupt kann oder lange überlebt?
Chris schrieb: > h habe einen Gyro Sensor aus dem Modellbau Bereich, den ich als > Regelung nehmen möchte. Das Ziel ist es je nachdem wie hoch das > ausgegebene PWM Signal ist, proportional ein Relais zu schalten. Relais, die 20ms oder 50ms schalten, sind eher Unfug, das sind schliesslich menchnische Dinger. Transistoren kann man schalten lassen, aber achso: Das IST ein PWM Signal, du brauchst dann einfach gar nichts zu machen, direkt das Gyro-Signal als Schaltsignal verwenden, ggf. durch einen Transistor verstärkt +5V | geschaltetes Signal | Gyro--|I |S Masse Ein Gyro mit seltenem PWM Ausgang zu kaufen und mit einem mechanischen Relais im Millisekunden schalten zu wollen sind beides ziemlicher Unfug. Ein Gyro mit Anlaogausgang und einen Transistor zum schnellen schalten wäre passender.
Relais sind für sowas ungeeignet, viel zu langsam da mechanisch. Um Motoren an zusteuern benutzt man MOS-FETs oder passende Treiber-ICs.
Wie gesagt, Strom ist nicht mein Steckenpferd. Ich brauche wohl eher ein elektronisches Relais. Es soll lediglich ein Kabel im geschalteten Zustand auf Masse legen. Da wird allerdings schon eine nennenswerte Leistung auf Masse gelegt, nämlich die einer Zündspule.
Chris schrieb: > Wenn ich 1/3 des PWM Pegels habe > soll 20ms geschaltet werden, wenn 2/3 anliegen soll 50ms geschaltet > werden. Bei 100% soll konstant geschaltet werden. Kannste die PWM nicht gleich so programmieren, daß diese Timings heraus kommen? Manche µC erlauben noch PWM-Frequenzen weit unter 1Hz.
Wilhelm F. schrieb: > Chris schrieb: > >> Wenn ich 1/3 des PWM Pegels habe >> soll 20ms geschaltet werden, wenn 2/3 anliegen soll 50ms geschaltet >> werden. Bei 100% soll konstant geschaltet werden. > > Kannste die PWM nicht gleich so programmieren, daß diese Timings heraus > kommen? > > Manche µC erlauben noch PWM-Frequenzen weit unter 1Hz. Die Sache ist, dass ich den Gyro mit integrierter Regelung bereits habe und auch gerne nutzen würde. @MaWin Das mit dem Transistor hört sich gut an, ich kann den Gyro auch parametrieren, sodass ich mit dem ausgegebenen Signal vielleicht hinkomme.
Du willst also das Tastverhältnis einer (hochfrequenten) PWM verwenden um damit eine niederfrequente PWM mit 10Hz Frequenz im Tastverhältnis zu steuern. AAaaaah. Mit nem Relais würde ich das aber nicht machen, da hast du schnell etliche 1000 Schaltzyklen voll wenn du das mit 10Hz schaltest (abgesehen davon, dass es eh viel zu langsam ist). Nimm nen MosFET.
Anbei eine Skizze, von dem was ich vor habe. Wenn der Gyro sich regt, soll die Zündung unterbrochen werden. Bei kleiner Beschleunigung immer nur kurz, bei größerer eben mehr. Nett wäre, wenn negativer Beschleunigung nichts unternommen wird
Noch eine Anmerkung: In der Ruhestellung wird konstant ein Signal ausgegeben, dies sollte keinen Schaltvorgang zur Folge haben. Bildquelle:http://www.rc-forum.de/drupal/userfiles/image/rc_berichte/autoren/RobertvonGoess/53_PWM_gr.jpg
Chris schrieb: > Die Sache ist, dass ich den Gyro mit integrierter Regelung bereits habe > und auch gerne nutzen würde. OK. Mir fiele noch ein kleiner µC ein, der das Eingangssignal zum passenden Ausgangssignal umsetzt. Ich würde selbst einen kleinen PIC12F675 für sowas nehmen, weil ich den schon habe und kenne. Für die Zündspule kann man auch mal gugeln, da finden sich Ansteuerungen, z.B. mit Bipolar-Leistungstransistoren.
Paul Hamacher schrieb: > Du willst also das Tastverhältnis einer (hochfrequenten) PWM > verwenden > um damit eine niederfrequente PWM mit 10Hz Frequenz im Tastverhältnis zu > steuern. AAaaaah. Exactly!
Theoretisch ist das mit einem Mikrocontroller recht einfach. - Ein Timer/Counter im Capture Mode misst die Länge des Gyro PWM. - Daraus berechnest du das gewünschte Tastverhältniss. - Ein Timer im PWM Mode gibt die langsamen Impules aus. Problem ist nur: Alles in einer Schleife machen wird nicht klappen - der Jitter in den Messungen wird zu gross. Besser 2 Interrupt-Routinen schreiben. Wenn du das noch nie gemacht hast, wird anfangs alles mögliche schief gehen.
MaWin schrieb: > Ein Gyro mit seltenem PWM Ausgang zu kaufen so selten ist der Ausgang gar nicht. Aus der Zeichnung von 12:44 geht hervor, dass das ein ganz normaler MOdellbau-Gyro ist, an den normalerweise ein handelsübliches Servo angeschlossen wird. Sowas verbaut man zb in Hubschraubern für die Heckrotorsteuerung. Die Pulse vom Empfänger gehen durch den Gyro und der Gyro verkürzt/verlängert die Pulse je nach detektierter Drehrate um dieser Drehung entgegen zu wirken. Was er sich vorstellt erinnert frappant an den sog. 'Heading hold mode' derartiger Gyros, die nicht nur der Drehrate entgegen wirken, sondern den Heckrotor dann auch noch (durch die Manipulation der Ausgangspulse) in die Ausgangsstellung zurückführen. Jetzt muss man nur noch rauskriegen, was es mit dieser Zündung auf sich hat und ob man so einen handelsüblichen Gyro dafür auch benutzen kann. (Alles in allem sieht die bisherige Lösungsidee noch nicht sehr Vertrauen erweckend aus, zumal derartige Gyros ja auch driften)
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Bearbeitet durch User
Karl Heinz schrieb: > Was er sich vorstellt erinnert frappant an > den sog. 'Heading hold mode' derartiger Gyros, die nicht nur der > Drehrate entgegen wirken, sondern den Heckrotor dann auch noch (durch > die Manipulation der Ausgangspulse) in die Ausgangsstellung > zurückführen. An der Lage möchte ich nichts ändern, die Rückkehr in die Ausgangsstellung macht die Schwerkraft. > > Jetzt muss man nur noch rauskriegen, was es mit dieser Zündung auf sich > hat und ob man so einen handelsüblichen Gyro dafür auch benutzen kann. > (Alles in allem sieht die bisherige Lösungsidee noch nicht sehr > Vertrauen erweckend aus, zumal derartige Gyros ja auch driften) Die Zündung wird unterbrochen, damit der daran angehängte Motor weniger bis gar keine Leistung mehr abgibt und das Vorderrad des Zweirads mittels Schwerkraft wieder nach unten kommt.
Chris schrieb: > Da wird allerdings schon eine nennenswerte > Leistung auf Masse gelegt, nämlich die einer Zündspule. Dir ist offensichtlich nicht bekannt, daß solche Zündspulen ungefähr 400V nach vorne raushauen, wenn hinten der Zündimpuls kommt, und sogar vorne eine Strombegrenzung gemacht wird, damit bei nicht-angeschlossener Zündkerze nicht die Hochspannungsisolation beschädigt wird. Du solltest dich erst mal über elektronische Zündungen informieren, 90 Prozent deren Bauteile kommen daher, damit sie nicht kaputt gehen, nur ein Bauteil schaltet.
@MaWin Ganz so schlimm ist es nicht, da muss nur die Ladespannung (40V?) auf Masse gelegt werden. Mit dem Pin wird die Zündung auf "Aus" gestellt.
Lass mich raten.... 1 Zylinder Richtigtakter In der Regel, bei halbwegs modernen Möppis, sind da CDI Anlagen verbaut. In Bosch Spreche: "Hochleistungskondensatorzündanlage". Und ja, der Killschalter und das Zündschloss legen bei einer "Aus" Anforderung den Ladestrom an Masse. Einige wenige Ampere sind zu erwarten. Nicht mehr, als so ca 3A Problematischer ist, dass da vermutlich Wechselstrom am werkeln ist. Da sollte man evtl. auf Triacs zurück greifen.
@UlrichF Alles richtig ;) Ist das mit dem Wechselstrom ein echtes Problem?
Bin jetzt etwas schlauer als vorher, habe aber noch ein paar Fragen. Wenn ich einen Triac nehme, komme ich da drumrum den Nulldurchgang zu bestimmen? Der Pin, der geschaltet werden soll hängt an einer Spule. Das wäre halt ein recht hoher Aufwand.
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