Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mikrorechner, anfangen.


von Wolfgang S. (Firma: Pensionär-Altes-Eisen) (stackpointer)


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Hallo,
ich bin hier neu im Forum, habe aber viel früher mit den Sachen 
gearbeitet. Inkl. Crossassembler auf SDS-Großrechner für 
bitslice-AMD2901 usw...  programmiert.

Aktuell kenne ich nicht verfügbare IDE und simple bords-starter-kits.

Ich suche simple CPU etliche I/O und Erweiterung via I²C. Programmiert 
werden sollte knallhart in Assembler.

Einsatz und Programmstruktur ähnlich einer SPS-Steurung.

Passst der arduiono-mega dafür, ist was anderes besser geeignet?

Gruss

: Bearbeitet durch User
von stefanus (Gast)


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Arduinos sind einfache AVR Mikrocontroller mit einer 
Entwicklungsumgebung und einer ganz ekligen Programmiersprache (im 
krassen Gegenstz zu Assembler).

Kauf Dir einen Programmieradapter (Atmel AVR ISP mkII), lade Dir das AVR 
Studio 4 (oder 6) herunter und programmiere damit ALLE verfügbaren AVR 
Mikrocontroller.

Zum Debuggen empfehle ich ein USB-UART Kabel mit 3,3V oder 5V Pegel 
passen zur gewünschten Versorgungsspannung. Es gibt auch welche, die 
beides können.

Es gibt fertige Boards mit diversen Schnittstellen. Ardunios gehören 
dazu, aber auch andere Produkte, z.B. von Chip45.

Für den Anfang tut's allerdings auch ein Steckbrett und ein 5V 
Handy-Ladegerät (oder 3-4 Akkus) prima. Da kannst Du AVR's im DIL Format 
rein stecken. Als weitere Beschaltung benötigts Du im minimalfall nur 
ein einziges Bauteil: einen 100nF Kondensator and VCC und GND.

von Peter D. (peda)


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Wolfgang Schönfelder schrieb:
> Programmiert
> werden sollte knallhart in Assembler.

Naja, als altes Eisen würde ich darauf orientieren, die Zeit effektiver 
zu nutzen und lieber in C programmieren.

Der Arduino bringt eine C-Umgebung und diverse Libs gleich mit.

von oldmax (Gast)


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Hi

Peter Dannegger schrieb:
> Wolfgang Schönfelder schrieb:
>> Programmiert
>> werden sollte knallhart in Assembler.
>
> Naja, als altes Eisen würde ich darauf orientieren, die Zeit effektiver
> zu nutzen und lieber in C programmieren.
>
> Der Arduino bringt eine C-Umgebung und diverse Libs gleich mit.

Na Peter, wer Assembler kann, ist auch ein klein wenig verliebt und ja, 
Zeit spielt nicht wirklich eine Rolle, wenn man es Hobbymäßig betreibt.
Der TO sagt doch eindeutig " programmiert wwerden sollte knallhart in 
Assembler werden" Da reicht der Hinweis auf AVR Studio, wenn er mit den 
Atmels arbeiten will. Gibt es kostenlos.
Gruß oldmax

von Sebastian H. (sebihepp)


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Nur so nebenbei: Es gibt auch die PIC von Microchip. Da ist der 
Assembler noch knallharter, besonders bei den PIC12 Typen. ;-)

von Wolfgang S. (Firma: Pensionär-Altes-Eisen) (stackpointer)


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Hallo,
schon mal Danke für die ersten Hinweise. Ansonsten habe ich die 
Erfahrung daß die Variabelendefinitionen in C bei kleinen Projekten mehr 
Schreib- und Denkaufwand bedeuten als einfach die I-O-Bits, 
RAM-Speicherstellen und Register sich vertraut zu machen.

Und für Funktionen schreibt man sich stackorientierte 
re-entry-Unterprogramme. Gibt es auch teilweise in Biblotheken.

: Bearbeitet durch User
von Holm T. (Gast)


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Naja, C ist nicht Jedermanns Sache, es ist auch nicht wirklich 
problematisch AVRs in Assembler zu programmieren.
Meiner Erfahrung nach ist es aber entschieden zeitsparender "Die 
Applikation" in C zu schreiben und evtl. notwendige zeitkritische Sachen 
in Assembler einzubinden.

Der Gro´e Vorteil daran ist, das Du Dich nicht an eine einzige 
Prozessorarchitektur bindest, der Unterschied einen AVR ATMEGA, einen 
ATXMEGA oder einen MSP430 in C zu programmieren ist nicht wirklich groß.

...

Ich wollte nachdem der Hinweis auf die PICs kam auch noch auf die TI 
MSP430 hinweisen, da gibt es ein ziemlich breites Produktspektrum und 
als Assembler Programmierer wird Dir sicherlich der PDP11 ähnliche 
Befehlssatz der 16 Bit MSP430 gefallen. Die Evaluation Boards sind sehr 
preiswert und enthalten im Unterschied zu den Atmelgeschichten einen 
Programmer und DEBUGGER(!).
Der Nachteil der Sache ist, das nur relativ kleine Prozessoren in DIL 
Gehäusen kommen (MSP430G2553) größere in 40 poligem DIL Gehäuse sollen 
zwar existieren aber nur Olimex bietet derzeit Boards damit an, also 
ziemlich Unobtanium..

Wenn Du Dich auf Assembler beschränkst behältst Du Dir selbst leider die 
ARM 32 Bit Prozessoren vor, Sowas möchte man nicht in Assembler 
programmieren. Diese Dinger sind sehr Leistungsfähig und kosten auch 
nicht mehr als ein AVR oder MSP, auch deren Eval Boards kommen mit 
Software, Programmer und Debugger. Der Einstieg bei AVR ist also der 
teuerste aber die Community ist die Größte. ARM ist schwer im kommen, 
die Beiträge hier nehmen extrem zu. MSP wird recht oft von der Industrie 
verwendet ist hier aber nicht so verbreitet.


Last but not least: Darf ich Dich bei Gelegenheit mal nach Deinen 
Erfahrungen mit AM29xx anbohren? Ich möchte rein aus Sport mal einen 
Rchner damit bauen und habe vieles schon da liegen..

Gruß,

Holm

von Moby (Gast)


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Wolfgang Schönfelder schrieb:
> Passst
> der arduiono-mega dafür, ist was anderes besser geeignet?Gruss

Bastle Dir doch selbst genau das Benötigte, so schwer ist das nun 
wirklich nicht.

Wolfgang Schönfelder schrieb:
> Programmiert werden sollte knallhart in
> Assembler.

Bravo. Ist einfach ideal für die 8Bitter!

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