Guten Morgen Gemeinde. In einem früheren Thema/Thread hatte ich bereits erläutert, dass ich 2 Räume meiner Wohnung mit Thermometer ausstatten und zur Realisierung 2 RaspberrPi + Sensorik (DS1820) hernehmen wollte. Die Daten sollten dann zur grafischen Aufbereitung an eine FritzBox geschickt oder die Raspberry´s kümmern sich selbst darum. Die Temp-Diagramme müsste auch von außen, also übers Internet erreichbar sein. In den Kommentaren dazu durfte ich oft gelesen: "Das ist mit Kanonen auf Spatzen schießen." Also alles völlig überdimensioniert. Nun natürlich meine Frage: Was wäre denn eine geeignete, GÜNSTIGERE Alternative? Welches Board lässt sich zum Ansteuern eines DS1820 hernehmen, das mir dann die Daten via WLAN (im Heimnetz + von außen) zu Verfügung stellt? DANKE!!!
Ein Raspeberry Pi verbraucht laut Hersteller zwischen 700 und 1000mA. Mit WLAN dann also eher 1A. Wenn du zwei davon im 24h-Betrieb hast könnte das auf Dauer ganz schön teuer werden. Eigentlich tuts ja auch ein kleiner Arduino (oder was Vergleichbares), also ein ganz "Normales" Eval-Board mit kleinem µC. Der verbraucht dann nur wenige mA. Bei der Anbindung musst du dir dann halt was überlegen: Entweder Kabel, oder falls es sein muss auch Funk (z.B. RFM12?). Dann noch ein kleines Gateway um das ganze in dein Heimnetz zu bringen. Damit dürftest du auch günstiger (sowoahl Anschaffungskosten als auch Betriebskosten) wegkommen, als mit 2 PIs...
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Es gibt z.B. von Lantronics und Digi WLAN Module mit seriellem Interface zum Mikrocontroller - Ideal für Eigenbauten, nur leider recht teuer. Falls auch verkabeltes Ethernet in Frage kommt, schau mal auf meiner Homepage vorbei. http://stefanfrings.de/avr_io/index.html
das LPC1768-DK2 board kostet ohne Display unter 25€. Es ist für Deine Anforderungen immer noch viel zu groß. Viel billiger geht es aber nicht mehr. Du musst hier - außer dem ds1820 - überhaupt nichts löten. Schau mal unter Beitrag "Anpassung U.Radig-Webserver mit UDP für ARM CORTEX"
leluno schrieb: > das LPC1768-DK2 board kostet ohne Display unter 25€. Es ist für Deine > Anforderungen immer noch viel zu groß. Aber das hat doch überhaupt keine Wifi-Schnittstelle. War das nicht eine der Grundanforderungen?
Ein HAME-Clone-Router und davon einen GPIO freilegen. 10€ für den Router und 5€ für die Tüte DS18B20. Hat das schon mal jemand versucht?
> Ein HAME-Clone-Router "Den" HAME-Clone-Router gibt es nicht. Was der Postmann da bringt ist Zufall. Da gibt es Versionen mit nur 16 MB RAM. Und das Layout ist da auch hoechst individuell. Fuer eine Webseite wuerde ich wohl wie schon von anderen vorgeschlagen ein LPC1768 DK2 oder vielleicht auch ein STM32F107-Board nehmen und die Sensoren mit einfachen (ASK-) 433 MHz-Funkern ausstatten. Da dann aber auch eher LM75 als Sensor.
Alternative LAN: Der o. bereits genannte XPORT von Lantronix! Setzt UART auf TCP um. (TCP Client oder Server sind möglich) Ist sehr einfach über eigenes Webinterface konfigurierbar. Mit DynDNS+Portforwarding lässt sich der Server des XPORT erreichen. Alternative WLAN: WiFi G demo Board von Microchip http://www.microchip.com/Developmenttools/ProductDetails.aspx?PartNO=DV102412 Dieses Board ist sehr gut für eine schnelle und günstige WLAN-Anbindung. Entwicklungsumgebung MPLAB X und GCC-Compiler sind verfügbar. Das Board spielt Router (AP-Funktion) und man kann es über eine eig. Webseite als Client im eigenen WLAN integrieren. Danach startet es neu und integriert sich im heimischen WLAN. Es sind diverse Beispiel-Aplikationen mit drauf. Z.B. Telnetserver Telnetclient, Webserver, etc.
Boris P. schrieb: > Wenn du zwei davon im 24h-Betrieb hast > könnte das auf Dauer ganz schön teuer werden. 5W im 24/7-Betrieb kosten etwa 10€ im Jahr. Muss jeder selbst entscheiden ob es ihm das Wert ist.
Michael K. schrieb: > 5W im 24/7-Betrieb kosten etwa 10€ im Jahr. Muss jeder selbst > entscheiden ob es ihm das Wert ist. Für zwei Temperatursensor finde ich das eindeutig zu viel. Wenn man mit der Hausautomatiserung mal so richtig loslegt, kommt man ja locker auf 5 Knoten pro Zimmer. Die Lösung skaliert also nicht wirklich ;-)
Ich würde einen TL-MR3020 oder TL-WR703N benutzen. Die sind beide recht gut erforscht und haben noch ein paar GPIOs frei. Am einfachsten dürfte sein, wenn du Temperatursensoren mit 3.3V I²C nimmst, dann musst du nur jenen + zwei Pullups anlöten (Obs OneWire-Treiber für beliebige GPUOs im Kernel gibt weis ich grade nicht. Sonst ist halt Bitbang im Handbetrieb angesagt). Wlan ist schon drauf und Strom zieht er etwa 80mA bei 5V. Nachteil könnte sein, dass du dir dein Linux-Image selbst bauen musst, was aber mit dem OpenWrt-Buildroot wirklich sehr einfach ist!
Arduino Micro und das auf eine weitere kleine Platine (Lochraster oder "richtig") mit Funkmodul und Temperatursensor. Und dann einen Raspberry Pi als Empfänger, einen Arduino mit Funkempfangsmodul seriell dranhängen. Das ist dann auch schon der Start einer ganzen Home Autmoation: ein Sensor Netzwerk auf 434/868 Mhz oder 2,4 Ghz (Reichweite von 434/868 ist besser). Und über diesen Weg kannst dann auch Schaltungen ansteuern (RPi -> Schaltung mit Arduino), Funksteckdosen oder Aktoren selber bauen, was weiss ich. Eine schöne Spielwiese. Arduino: ein Glaubenskrieg. Hängt davon ab, ob Du einen schnellen, einfachen Start möchtest und später mal Schaltungen selber basteln (oder gar nicht). Wenn der für Dich gewünscht oder ok ist, dann hast da gleich zig Bauanleitungen und Softwarebestandteile im Netz verfügbar. Arduino und Raspberry Pi haben beide große Verbreitung also gibts viel Unterstützung und Informationen dafür.
Um ein paar Daten sporadisch abzufragen, reicht IMHO eine MCU + Funkmodul wie das hier: http://jeelabs.net/projects/cafe/wiki/ Jeelabs beschäftigt sich genau mit dem Thema: Unabhängige Erfassung von Daten. Die Teile laufen zum Teil mehrere Jahre mit eine Li-Zelle: http://jeelabs.org/tag/lowpower/
Hallo Sven, Sven Scholz schrieb: > Welches Board lässt sich zum Ansteuern eines DS1820 hernehmen, das mir > dann die Daten via WLAN (im Heimnetz + von außen) zu Verfügung stellt? Ein RFBee [1] ist ein winziges Funkmodul mit einer OpenSource-Firmware und ein paar freien digitalen I/Os und Analogeingängen, das Modul verbraucht im Sendebetrieb maximal 0,12 Watt. Als Temperatursensoren bieten sich AD22103 an, die können direkt mit den freien Analogpins des RFBee ausgelesen werden und brauchen nur eine minimale Beschaltung mit einem RC-Tiefpass. Für die einzelnen Messpunkte brauchst Du dann einen RFBee mit einer von Dir angepaßten Firmware, sowie außerdem einen zentralen RFBee mit der Standard-Firmware als Master, der von Deinem RasPi über den UART angesprochen wird. HTH, Karl [1] http://elmicro.com/de/rfbee.html
Da du eine schnelle Lösung suchst, dürfte der Arduino nicht verkehrt sein. Es gibt wohl auch ein WLAN-Shield dafür, WLAN ist aber eher energieintensiv. Entweder sammelst du die Daten auf dem Arduino und aktivierst das WLAN z.B. einmal pro Stunde zur Übertragung, oder du gehst auf einen anderen Funkstandard - z.B. Bluetooth oder Zigbee. Max
Hi, erst gestern hab'sch mit nem Freund genau über dieses Thema geskypt.... Suche mal unter openHAB. Diese Plattform läuft auf einem PI und du Kannst darüber, auch Android-Plattformen Daten.... Gruß MAT
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