Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Emmiterfolger (Kollektorschaltung) Ausgangsimpedanz Messung


von Robin (Gast)


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Ich habe folgende Kollektorschaltung in PSpice aufgebaut und möchte nun 
die Ausgangsimpedanz messen.

Mein ausgerechneter Wert ist ca. 4,15 Ohm (Verstärkung vom Transistor 
ist 100).

Wieso stiimt dieser Wert für sehr hohe Frequenzen und wieso ist es bei 
kleinen Frequenzen ca 30kOhm? Ich brauche, dass immer am Ausgang 
niederohmig wird, also ca. 5 Ohm? Was muss ich noch ändern bzw machen?

Danke für Hilfe. Möchte gleich sagen, dass ich Anfänger noch bin.

von Achim S. (Gast)


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die 30kOhm bei 100kHz entsprechen einfach dem Blindwiderstand deiner 
50pF-Last. Der begrenzt bei niedrigen Frequenzen den Strom durch R14, 
nicht der Ausgangswiderstand deines Verstärkers.

von Robin (Gast)


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ok, danke.

wie kann man überprüfen, welche Ausgangsimpedanz meine Schaltung hat, 
wenn man  die 50pF-Last weglässt?

von Ulrich (Gast)


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Die Ausgangsimpedanz lässt sich besser bestimmen, wenn man als 
Signalquelle eine Stromquelle nimmt, die man an den Ausgang koppelt. Der 
Strom ist dann gegeben und der Verlauf der Spannung am Ausgang gibt dann 
direkt die Impedanz incl. der Last die in der Schaltung dran hängt.

von Robin (Gast)


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kannst du mir bitte das schnell skizziren wie man genau die stromquelle 
koppelt?

von ArnoR (Gast)


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Robin schrieb:
> kannst du mir bitte das schnell skizziren wie man genau die stromquelle
> koppelt?

Ein Bein an den Ausgang (out1), das andere an Masse oder 
Betriebsspannung.

von Robin (Gast)


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habe ich es richtig verstanden, so?

von ArnoR (Gast)


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> habe ich es richtig verstanden, so?

Ja, aber die Last (R14,C7) und die Eingangsquelle (V7) müssen weg.

von ArnoR (Gast)


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Ach so, und die Stromquelle darf natürlich keinen Gleichstrom 
einspeisen!

von Robin (Gast)


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also dann 0Adc einstellen?

wenn ich jetzt V(out)/I(I1) simuliere kommt null-Linie raus..

von ArnoR (Gast)


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> wenn ich jetzt V(out)/I(I1) simuliere kommt null-Linie raus..

Das ist jetzt nicht wirklich verwunderlich, oder? Denk nochmal über den 
Kurzschluss an out nach.

von Robin (Gast)


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den "out" Pfad kann man entfernen und V(out1)/I(I1) simulieren?

von ArnoR (Gast)


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Ja.

von Robin (Gast)


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Kommt aber trotzdem die Null-Linie raus bei der Simulation.

von ArnoR (Gast)


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Robin schrieb:
> Kommt aber trotzdem die Null-Linie raus bei der Simulation.

Hast du für den AC-Wert der Stromquelle was anderes als 0 (also z.B. =1) 
angegeben?

von Robin (Gast)


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Ok, hat jetzt geklappt, vielen dank.

Frage: Wieso springt die Impedanz jetzt bei höheren Frequenzen auf ca. 
30?

Und warum hast du noch einen Widerstand am Anfang eingefügt?

Dannke.

von ArnoR (Gast)


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Robin schrieb:
> Wieso springt die Impedanz jetzt bei höheren Frequenzen auf ca. 30?

Da zeigt sich die Abnahme der Stromverstärkung mit der Frequenz. Dadurch 
wird der Generatorwiderstand zunehmend am Ausgang wirksam. Allerdings 
stimmt mit dem TINA-Modell des BFR93 irgendwas nicht. Mit einem 
BFR92-Modell von der NXP-Seite liegen die Grenzfrequenzen um den Faktor 
>10 höher.

> Und warum hast du noch einen Widerstand am Anfang eingefügt?

50Ohm Generator und 50Ohm (Eingangs-) Abschlusswiderstand.

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