Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bewerbung schreiben/designen lassen?


von Karl R. (Gast)


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Hallo,

hat sich eigentlich jemand von euch schon mal eine professionelle 
Bewerbung schreiben/designen lassen bei einen der zahlreichen Internet 
Agenturen die man so im Web findet? Wie sind eure Erfahrungen dazu?

Lg

von Trollo (Gast)


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Wie sieht sowas aus?
So wie wenn meine Oma Briefe verschickt hat und alles mit den 
Weihnachtsaufklebern aus der Fernsehzeitung zugetackert hat?

von Jodlerfred (Gast)


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was soll das dir bringen? spätestens beim vor-Ort-Vorstellungsgespräch 
fliegt das ganze auf! oder willst du nur in die engere Auswahl 
aufsteigen, koste es was es wolle?
dann schreib ich dir gern deine Bewerbung....  gegen Bares

von Karl R. (Gast)


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Nun ja. Ich denke nicht jeder hat unbedingt ein Händchen für ein gutes 
Layout sowie Kenntnisse über Formalien die heute erwartet oder nicht 
erwartet werden. Ich mein, mit der Logik lässt sich ja auch über den 
Sinn eines professionellen Bewerbungsfotos streiten.

Es gibt hunderte Ratgeber zu dem Thema, und überall steht etwas anderes 
drin. Der eine meint, keine Dokumente älter als 5 Jahre, der andere 10 
... Fängt ja auch schon bei so banalen Dingen an wie den Familienstand 
zu nennen oder eben nicht. Allein zu dem Thema gibt es gefühlte tausend 
Meinungen im Internet, und alle begründen beide Optionen anders. Wonach 
soll man sich heute richten und die Differenzierung nehmen wie eine gute 
Bewerbung auszusehen hat?

von Dieter Darmgas (Gast)


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Karl R. schrieb:
> Meinungen im Internet, und alle begründen beide Optionen anders. Wonach
> soll man sich heute richten und die Differenzierung nehmen wie eine gute
> Bewerbung auszusehen hat?

Na den "Profi" fragen! Der MUSS es ja wissen!

LOL

von Floh (Gast)


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Karl R. schrieb:
> Ich mein, mit der Logik lässt sich ja auch über den
> Sinn eines professionellen Bewerbungsfotos streiten.

Jep. Meins kam von meiner Digitalkamera, als ich an der Hauswand stand 
:-)

Eine Bewerbung sollte meiner Meinung nach ein Stück Persönlichkeit sein. 
Selbstverfasst und im Rahmen natürlich den persönlichen Vorlieben 
entsprechend.

von Olskipolski (Gast)


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Karl R. schrieb:
> Nun ja. Ich denke nicht jeder hat unbedingt ein Händchen für ein
> gutes
> Layout sowie Kenntnisse über Formalien die heute erwartet oder nicht
> erwartet werden. Ich mein, mit der Logik lässt sich ja auch über den
> Sinn eines professionellen Bewerbungsfotos streiten.
>
> Es gibt hunderte Ratgeber zu dem Thema, und überall steht etwas anderes
> drin. Der eine meint, keine Dokumente älter als 5 Jahre, der andere 10
> ... Fängt ja auch schon bei so banalen Dingen an wie den Familienstand
> zu nennen oder eben nicht. Allein zu dem Thema gibt es gefühlte tausend
> Meinungen im Internet, und alle begründen beide Optionen anders. Wonach
> soll man sich heute richten und die Differenzierung nehmen wie eine gute
> Bewerbung auszusehen hat?

Ich kann mir schwer vorstellen, dass solche Dinge wirklich 
ausschlaggebend sind ob man eingeladen wird oder eben nicht?!

von Karl R. (Gast)


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Olskipolski schrieb:
> Ich kann mir schwer vorstellen, dass solche Dinge wirklich
> ausschlaggebend sind ob man eingeladen wird oder eben nicht?!

Weiß ich ehrlich gesagt nicht. Wenn ich mir anschaue, wie viele 
Gestaltungsgesetze und Prinzipien es gibt und wie diese auf den Menschen 
wirken, kann ein gutes Layout denke ich den Personaler doch in gewisser 
Weise beeinflussen. Das einem das nichts bringt, wenn man überhaupt 
keine Qualifikationen hat, ist klar. Aber ich denke der Gesamteindruck 
ist mitentscheidend. Wie auch das Foto. Es wird ja auch immer wieder mal 
berichtet, dass Bewerber mit ausländischen oder Ostdeutschen Namen 
seltener zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden als ihre 
Mitbewerber und das bei gleicher oder sogar besserer Qualifikation.

Es muss ja auch einen Grund haben, warum es an den meisten Unis extra 
Coaching-Angebote im Punkte Bewerbungsmappen gibt und wieso es zu dem 
Thema soviele Ratgeber Seiten im Netz und auch Bücher gibt.

von nk (Gast)


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Ach stress dich nicht so.

Nach dem Sichten von gefühlten 1000en Lebensläufen (ich sitz in nem 
Auswahlgremium): Nimm einfach ein Standardformat und machs mir leicht, 
das Ding zu überfliegen.

Ich geh so durch:
- Job. Aktueller Job. Was macht der und wo? Wie lange ist er da dabei? 
Wie lang ist er im Durchschnitt wo? Kenn ich nen Laden? Wie hat sich das 
entwickelt?
- Studium? Check, vorhanden. Was, wann, wie lange ist mir eigentlich 
egal, solange es im Rahmen ist (zB "MINT-Fach", keine 10 Jahre)
- Besondere Skills, wenn nötig - sind die vorhanden?
- Ist irgendwas "komisch"?
- Hast du das für mich geschrieben - oder 1000 andere Firmen?

Das ist der Grobüberblick.
Wenn das passt, lese ich im Details die Jobbeschreibungen, schau mir die 
Arbeitszeugnisse an und setze mich generell ernsthafter mit dem Ding 
auseinander.

Das Layout sollte helfen, dass ich diesen Überblick schnell habe. Es 
muss lesbar sein. Irgendein Tabellenartiges Konstrukt, wo die wichtigen 
Infos auffindbar sind. Ich erwarte keinen Designer, aber wenn du mir 
halbseitige "Blöcke" gibts, habe ich keine Lust, die zu lesen. 
Vielleicht lese ich sie auch nicht, weil du einer von 300 Bewerbern 
bist, und ich es mir leisten kann, dich nicht mal anzuschauen. Klingt 
fies und unprofessionell, und ist es vermutlich auch, ist aber so.
Word-Standard-Lebenslauf und ein Foto, das ansatzweise professionell 
aussieht - oder keins. So ein richtig Designer-Lebenslauf macht eher 
skeptisch - du bist schließlich kein Designer.

Die ganzen Bücher? Haben wohl eine Zielgruppe. Ja, es gibt erschreckend 
viele Leute, die Urlaubsfotos schicken, mit "Schreibschrift"-Font 
"unterschreiben" und sonstigen Unsinn machen. Für die sind solche Bücher 
geschrieben.

Bullshit kann ich übrigens auch gegen den Wind riechen.
Weil Bewerber vergessen immer eines: HR (und verlängerte Arme, die zB 
technisches Prescreening machen, so wie ich) sehen sehr, sehr, sehr viel 
mehr Bewerbungen als der typische Bewerber sich je ausdenken kann. Wir 
kennen jede Standardformulierung, die neueste Mode von Hesse/Schrader, 
und ja, wir haben jede "clevere" Vertuschung schon mal gesehen.

Meine 2 Cent.
Kollegen mögen in ihrem Arbeitsstil variieren.

von pierz p. (pierz)


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Ich denke das kann durchaus etwas bringen. Vor allem wenn man zu den 
Personen gehört die zum einen keine Ader für die Optik haben und zum 
anderen seit Jahren keine Bewerbung mehr geschrieben haben.
Der erste Eindruck entsteht nun mal beim sehen. Egal ob es die Bewerbung 
ist, der Autokauf, bei der Frauenwahl oder ...
Ein Auto das zwar technisch super ist aber total vergammelt aussieht 
wird man nicht los, ein Auto das super aussieht aber technisch nicht so 
toll ist geht ganz leicht weg.
Also warum sollte das bei einer Bewerbung nicht auch so sein?

von Marx W. (Gast)


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Olskipolski schrieb:
> Ich kann mir schwer vorstellen, dass solche Dinge wirklich
> ausschlaggebend sind ob man eingeladen wird oder eben nicht?!

Doch, und nochmal 1000 dinge mehr die entscheiden!

von Daniel D. (daniel1976d)


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Also Lebenslauf sollte so uebersichtlich wie moeglich sein...

Das Anschreiben finde ich dann eher schon wichtig, das das ordentlich 
formuliert wird...

Dann noch einen kleinen Tip der vieleicht spaeter im Gespraech helfen 
kann....

Situation - kleine Beschreibung wo und in welcher Position
Aufgabe - welche Verantwortungen / was hat man gemacht
Aktion - Wie hat man es gemacht z.B ein Problem geloest, welche 
Werkzeuge wurden verwandt
Resultat - was war das Resultat


Zurueck zur Frage.... Meine Frau hat sich das mal machen lassen...

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