Hallo, ich habe eine Frage zu der maximalen Anzahl der von Xilinx garantierten Programmierzyklen bei den CPLDs der XC9500(XL) Serie im Vergleich zu den neueren Coolrunner II Typen. Während Xilinx bei der XC9500 und der XC9500XL Serie noch 10.000 Programmierzyklen garantiert hat, werden für die Coolrunner II Typen nur noch 1000 garantierte Programmierzyklen auf dem Datenblatt angegeben. Mir ist schon klar, dass diese beiden CPLD Familien auf unterschiedlichen Technologien beruhen aber warum hat sich dieser Wert bei der Coolrunner Familie so stark nach unten verändert? Oder ist man bei Xilinx lediglich vorsichtiger geworden und hat sich bei den Coolrunner Typen einen großzügigen Sicherheitsbereich eingeräumt? Kennt sich hier jemand genauer aus und kann dazu entsprechende Angaben machen? Mit wieviel Programmierzyklen könnte man bei den Coolrunner Typen realistisch rechnen? Also z.B. wann muß ich mein Digilent Coolrunner Board entsorgen wenn seine Wiederbeschreibmöglichkeiten des CPLDs tatsächlich am Ende angekommen sind? Gibts hierzu schon Erfahrungswerte? Vielen Dank schon mal für Eure Antworten! Gruß, Norbert
@ Norbert (Gast) >unterschiedlichen Technologien beruhen aber warum hat sich dieser Wert >bei der Coolrunner Familie so stark nach unten verändert? Weil man damit wahrscheinlich einen einfacheren FLASH-Baustein nutzen kann. Denn im Coolraunner-II sitzen 2 ICs, der eigentlich CPLD, welcher wie ein FPGA rein auf SRAM Technologie besteht und eine kleiner Flash. Beim Einschalten wird der CPLD recht fix geladen. >bei Xilinx lediglich vorsichtiger geworden und hat sich bei den >Coolrunner Typen einen großzügigen Sicherheitsbereich eingeräumt? Nein. >Mit wieviel Programmierzyklen könnte man bei den Coolrunner Typen >realistisch rechnen? Also z.B. wann muß ich mein Digilent Coolrunner >Board entsorgen wenn seine Wiederbeschreibmöglichkeiten des CPLDs >tatsächlich am Ende angekommen sind? Kann schon sein. Oder einfach den IC wechseln, mit Heißluft.
Ich habe gerade einen xc2c64 zerlegt, auf dem Leadframe ist nur ein Chip von 2 * 2.5 mm. Die Spinne geht überall bis zum paddle. Ich habe allerdings nur die Substratseite freilegen können. Der Chip ist ziemlich dick, das Epoxy auf der Oberseite ist vergleichsweise dünn, noch so einen Chip könnte man nicht vertikal stapeln. Ich denke, von den "alten" Xilinxtypen ist das Spartan 3AN die einzige 2-Chip-Lösung. WIMRE habe ich Peter Alfke mal sagen hören, dass da ein Atmel Flash benutzt wurde. Gruß, Gerhard.
Norbert schrieb: > Während Xilinx bei der XC9500 und der > XC9500XL Serie noch 10.000 Programmierzyklen garantiert hat, werden für > die Coolrunner II Typen nur noch 1000 garantierte Programmierzyklen auf > dem Datenblatt angegeben. 1000 garantierte Programmierzyklen, Überleg doch mal richtig, die sind nicht für Daueränderungen gemacht. Genau wie bei ollen EEPROMS ist das Teil Defekt, oder ist schon ab Werk angepingt. Das ist Massen-Ware ohne burn in, nix teuer, nix gut. Ich habe meinen neuen MachXo2 schon durch Dauertests eben evtl. gekillt, Also geht nur noch das RAM. --->Aus die Maus. ------------------------------------------------------------------------ -- Tip: Darum ist es wichtig eine Simulation zu machen, und die bis alles geht nur via RAM zu laden. ------------------------------------------------------------------------ - Fakt: Das ist eben kein PIC18F2550 Dev-Kit, den du da rund um die Uhr beharken kannst. ------------------------------------------------------------------------ - Normal ist das Teil "einmal" nur zu Flashen, und dann im Produkt einbauen + verkaufen. (ENDE) weg damit ---->Maus[M1*V1.0] geht aus dem Haus. Und arbeitet (Endless-Loop)immer mit dem top guten Design von dem du simuliert und nochmal simuliert hast. ------------------------------------------------------------------------ - Gruss Holger. Also Simulieren lernen ist so wichtig, das try an Error Depp-Holger Design geht also immer nach hinten los. Aber am Simulator is das eben so Langweilig. Na ja das RAM Design geht ja noch. Aber das hat mich ermutigt mehr noch an meinen Simulator zu lernen, da sind auch gewisse Sachen zu Erfoschen, die ich noch gebrauchen kann. Also wer sowas wirklich anfangen will, der bedenke auch das Ende, bis man das einigermassen aus dem Ärmel kann. ------------------------------------------------------------------------ - Das ist halt meine Erfahrung für $14 Schnupperkurs Testspielwiese. ------------------------------------------------------------------------ -
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Wie schon richtig geschrieben, handelt es sich um 1.000 bzw. 10.000 garantierte Programmierzyklen. Das heißt bei weitem nicht, dass die Bausteine bei minimaler Überschreitung sofort kaputt sind, sondern dass irgendwann die Zuverlässigkeit abnimmt und der korrekte Zustand nicht mehr 100 Jahre, sondern nur noch 1 Jahr gehalten wird. Und das über den gesamten spezifizierten Temperatur-, Versorgungsspannung-, Serienstreuungs- und Mondphasenbereich. Bei Raumtemperatur und einer benötigten Datenerhaltungsdauer von 1 Monat wird man vermutlich die hundertfache Programmierzyklenzahl realisieren können. Wenn man ein Standardentwicklungsboard verwendet, das ggf. irgendwann auszutauschen ist, verursacht ein Programmierzyklus eine Abnutzung im Bereich einiger Cent. Dies muss man in Relation zu der Arbeitszeit setzen, die man fürs Entwickeln, Testen und Bausteinprogrammieren aufwendet, selbst wenn es nur ein privates Bastelprojekt ist. Teuer wird die Flash-Programmierung eigentlich nur dann, wenn man automatisierte Schreibzyklen hat, z.B. bei schlechter Software oder falsch ausgewähltem Datensystemtyp. Dann können Flash-Bausteine auf Boards, die eingeschaltet in der Ecke herumliegen, schnell kaputtgehen.
@Falk Brunner Danke für den Hinweis, was die verwendete Technologie betrifft. Ein Flash-Baustein, der sich nur 1000 mal beschreiben läßt, ist mir noch nirgendwo untergekommen. Da muß wohl ein extremer Sparwahn herrschen, wenn das rein aus finanziellen Gründen so gewählt wurde. @ Andreas Schweigstill Danke für die Info. Das scheint mir die sinnvollste Antwort auf meine Frage zu sein. Gruß, Norbert
Norbert schrieb: > wann muß ich mein Digilent Coolrunner > Board entsorgen Mal ne bescheidene Frage: Wozu braucht man ein Digilent Coolrunner Board? Also, bei FPGA's sehe ich das ja noch ein, aber ein CPLD setzt man auf die endgültige Platine, programmiert es und dann ist das Ganze fertig. Aber ein Eval-Board für ein CPLD? O je.. Mag ja sein, daß man bei Irrtümern oder zum Testen der Gesamthardware ein paar Anläufe braucht, aber wer für ein CPLD mehr als fünfzig Würfe braucht, bis es funktioniert, sollte erstmal ganz gründlich nachdenken.. W.S.
@ W.S. (Gast) >Mal ne bescheidene Frage: Wozu braucht man ein Digilent Coolrunner >Board? Das Gleiche wie ein FPGA, uC sonstwas Board. Experimentieren, Lernen, Fun. >Also, bei FPGA's sehe ich das ja noch ein, aber ein CPLD setzt man auf >die endgültige Platine, programmiert es und dann ist das Ganze fertig. Ist das beim FPGA anders? Wenn man dieser "Logik" folgt, ist ein Evalboard für einen prohrammierbaren IC generell unsinnig. Die Praxis zeugt das Gegenteil! An so ein Evalboard kann man in Null-Komma-Nix Zielhardware anschließen, prohrammieren und man sieht was!
W.S. (Gast) schrieb: >.. Aber ein Eval-Board für ein CPLD? O je.. "Oh je" hängt vom verwendeten CPLD ab: z.B. bei Altera's MAX-II CPLDs sind nur 100 Schreibzyklen erlaubt, da lässt sich wohl kaum von Evalboard sprechen. Ich habe aber selbst seit Jahren (3?) ein Xilinx9572XL, das hauptsächlich als kleiner dig. Signalgenerator für alle möglichen Fälle verwendet wird. Wahrscheinlich in mehr als 100 Projekten, also vlt. 1000x beschrieben und arbeitet immer noch. Max. #Löschzyklen = 10.000, d.h. bei vernünftiger Verwendung hält so ein Board ein Jahrzehnt.
W.S. schrieb: > Mal ne bescheidene Frage: Wozu braucht man ein Digilent Coolrunner > Board? So ein blöde Frage. Was soll man denn darauf antworten? W.S. schrieb: > Mag ja sein, daß man bei Irrtümern oder zum Testen der Gesamthardware > ein paar Anläufe braucht, aber wer für ein CPLD mehr als fünfzig Würfe > braucht, bis es funktioniert, sollte erstmal ganz gründlich nachdenken.. Noch so ein Schwachsinn. Es gibt Beschreibungscodes, die sogar in ein CPLD passen und ultra komplex sein können.
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