Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Spielecomputer selbst programmieren - Franzis


von Kurt (Gast)


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Hi
von Franzis wird Spielecomputer GMC-4 selbst programmieren
angeboten.Ist soetwas gut zum Einstieg oder eher nicht?
Ich meine  als Alternative zu Steckboard und Compiler der Wahl?
Gruesse Kurt.

von Arne Maximilian R. (arnemaximilian_r)


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Da wuerde ich dann doch eher ein Arduino empfehlen (ich bin kein Fan von 
denen!). Aber mit einen Arduino kannst du auf lange Sicht sicherlich 
mehr anfangen (und du bekommst auch mehr Einstiegshilfe, als bei nur 
einem duennen Franzis Buch...).

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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was soll das für ein Computer sein? hexcodes eingeben zum Programmieren 
... hallo? aus der Ära sind wir zum Glück seit ein paar Jahrzehnten 
raus.

von hinz (Gast)


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EUR 80,- für einen völlig exotischen Mikrocontroller. Das kann man nicht 
empfehlen.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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hier: http://fkainka.de/GMC4/Simulator.html wird sogar die Seite zu 
einem Simulator verlinkt: 
http://homepage1.nifty.com/ysaito/GMC4Sim/GMC4Sim-1.38.zip

damit kann man sich das mit 80€ viel zu teure Kit sparen.
Assembler per hex-Tastatur eingeben ... und dann noch für nen 
Kinderpreis nominiert - ich fass es nicht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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* Die mühselig eingetippten 'Interpreter' Token sind nach dem 
Ausschalten weg.
* Ein 8-bit MC emuliert einen 4-bitter? Was soll das denn?
* Keinerlei Ein- und Ausgang für etwaige Peripherie
* Wenn du die 80 Euro in  ein paar Experimentierboards (Arduinos, STM32 
etc.) und Peripherie (LED, Taster usw.) steckst, hast du einen schönen 
Grundstock an Hardware. Je nach Familie holst du dir noch einen 
anständigen Programmer.

Kurt schrieb:
> Ich meine als Alternative zu Steckboard und Compiler der Wahl?
Keinesfalls. Jeder heutige MC ist, wenn du dazu Lust hast, in der Lage, 
so ein Dingens auch mal darzustellen, aber du möchtest evtl. auch mal 
was nützliches bauen und programmieren.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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hab mir grad mal den Befehlssatz angeschaut:
http://fkainka.de/GMC4/befehle.html
viel Sinnvolles kann man damit nicht machen.
Für das Programm hat man genau einen Taster, die Tastatur ist nicht 
auslesbar.
Sowas wie dieses Teil, kann man leicht an einem Tag selbst bauen. Das 
komplizierteste hieran ist noch die Ansteuerung der Tastenmatrix.
Da es aber ohnehin keine Schnittstellen zur Außenwelt gibt, sollte man 
auch gut mit dem Simulator auskommen, den man sich zur Übung ja auch 
selbst schreiben könnte.

Edit:
ok, den Tastendruck übernehmen Befehl hab ich misverstanden, es wird 
doch das Hexpad benutzt.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Ich hab mit die technische Beschreibung vor einigen Monaten mal 
angesehen, weil ich es meiner Tochter schenken wollte -> Das ist 
absoluter Müll für viel zu viel Geld.

Alternativ empfehle ich folgende billigeren Module:

1) Crumb644 von chip45.com 25 Euro
Atmega644 mit USB und RS485 Interface, als Modul für Steckbrett 
geeignet, wahlweise mit Bootloader erhältlich.
Dazu brauchst Du ein Steckbrett und paar Taster, ggf auch ein par LED's 
mit Vorwiderstand, denn auf dem Modul ist nur eine LED drauf.

2) Arduino Uno Rev 3 Starter Kit von Amazon 30 Euro
Atmega328 mit USB und Spannunsgregler, ein kleines Steckbrett, 
Verbindungskabel und 9V Batterieclip.
Dazu brauchst Du ein paar Taster und LED's mit Vorwiderstand.

3) STM32F429 Discovery Board 30 Euro
Ein ARM-Cortex M4 Controller mit resistivem Touch-Screen Display, USB, 
Spannungsregler, Beschleunigungssensor.

Preislich ist dieses Ding der Knaller. Aber die ARM's sind komplizierter 
als 8bit Mikrocontroller. Außerdem gibt es sie nicht im DIL Gehäuse (nur 
SMD).
Überleg es Dir selbst.

von Arne Maximilian R. (arnemaximilian_r)


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Stefan us schrieb:
> Preislich ist dieses Ding der Knaller. Aber die ARM's sind komplizierter
> als 8bit Mikrocontroller. Außerdem gibt es sie nicht im DIL Gehäuse (nur
> SMD).

Autsch, da wurden auf einmal die LPC800 mit DIL Gehäuse vom Markt 
genommen...

Also ja, die ARM's sind komplizierter, es gibt aber auch welche mit DIL 
Gehäuse.

von Kurt (Gast)


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Hi,
danke ich werde mich in Ri. Arduino bewegen.
Ich will meinem Sohn (12 J.) die Sache näherbringen.
Eigentlich bin ich erstaunt, daß das Ding den Jugendpreis bekommen soll.

Auch gibt es beim C***rad unter Best.- Nr. 192286 einen TPS- Computer, 
der den Einstieg sooo leicht machen soll. Taugt der was ?

Aber ansonsten ich nehme an, daß ich mit Arduino-- UNO R3 richtig liege.

Vielen Dank Kurt.

von Hodenklemme (Gast)


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So ein Schwachsinn. Kauf einen RasPi. Oder ein altes Laptop mit Linux 
drauf.

von TriHexagon (Gast)


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Hodenklemme schrieb:
> So ein Schwachsinn. Kauf einen RasPi. Oder ein altes Laptop mit
> Linux drauf.

Und das soll jetzt wie eine Alternative zu einem Microcontroller sein?

von Hodenklemme (Gast)


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TriHexagon schrieb:
> Hodenklemme schrieb:
>> So ein Schwachsinn. Kauf einen RasPi. Oder ein altes Laptop mit
>> Linux drauf.
>
> Und das soll jetzt wie eine Alternative zu einem Microcontroller sein?

Ja, zum Einstieg ins Programmieren gibts nichts besseres als Python. Das 
läuft auf nem alten Laptop oder dem RasPi.

Und sowohl der RasPi als auch das alte Laptop haben Parallelports zum 
Ansteuern von eigenen Schaltungen.

von Udo S. (urschmitt)


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Hodenklemme schrieb:
> Ja, zum Einstieg ins Programmieren gibts nichts besseres als Python. Das
> läuft auf nem alten Laptop oder dem RasPi.

Ich liebe diese Absolutisten, die nur ihren Weg als den einzig richtigen 
sehen und mit Scheuklappen in der Größe des Kölner Doms durch die Welt 
laufen!
:-(

Hodenklemme schrieb:
> Und sowohl der RasPi als auch das alte Laptop haben Parallelports zum
> Ansteuern von eigenen Schaltungen.

Klar, damit kann man dann analoge Werte erfassen, auf die µs genau 
Zeiten messen oder ausgeben ...

p.s. Du solltest dir einen neuen Nick zulegen

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