Hallo, ich habe die Netzklasse Unroute erstellt mit "GND, +1,5V, +3,3V etc." Diese Kontakte sind schon unter dem BGA geroutet!! Jetzt möchte ich die restlichen Signale routen, aber GND etc. nicht mehr verändern. Wie funktioniert das unter Autoroute All.... wie wird die korrekte QUERY geschrieben, damit die Netzklasse UNROUTE nicht mehr geroutet wird bei Autoroute-ALL Der Autorouter macht sonst immer wieder zusätzliche GND-Verbindungen, die ich nicht haben möchte. Vielen Dank für Antwort!! Grüsse, Frank
Ich bin mir nicht sicher, ob dir hier irgendjemand helfen kann. ich persönlich kenne niemanden, der den Autorouter je benutzt hat. Auch hier im Forum kommen die Fragen dazu sehr oft von Layoutanfängern und die Antwort ist zu 95%: nimm ihn nicht. Auch wenn ich sonst kein Freund dieses Vorschlages bin: Das ist eine Frage fürs Altium Support Forum. Dort kann dir am ehesten noch jmd helfen. Zumindest die Entwickler sollten wissen, wie es funktioniert.
Die einfachste Möglichkeit, die mir einfällt ist bei den gerouteten Tracks das Locked Flag zu setzen. Gelockte Elemente darf der Autorouter nicht anfassen. Aber ich benutze den Autorouter nicht - daher ohne Gewähr. Gruß Taz
Hallo, mein GND ist gelockt. Der Autorouter routet trotzdem zusätzliche Leitungen am GND (TopLayer) , ist auch klar, ich habs noch nicht konkret gesperrt in einer Query. Aber ein anderer Router wäre auch ein Vorschlag. Welchen Autorouter nehmt ihr denn?? Den Specctra, gibt es den noch? Den hatte ich vor 15 Jahren bei Protel 3.1. Evtl. auch eine Freeware im Internet? Grüsse, Frank
Der Altium Autorouter ist sehr kreativ, wenn mal was nicht geht setzen die wohl Draht fädln voraus, denn dann wird ausserhalb des Boards weitergeroutet. Natürlich muss man auch etwas Glück haben, die Chance ist gut das sich Altium dabei überhaupt aufhängt. Selbst als absoluter Anfänger vor mehreren Jahren hab ich damals ein besseres Ergebnis zusammengebracht als der Altium Autorouter... Fazit Route besser selber.
Frank R. schrieb: > mein GND ist gelockt. Der Autorouter routet trotzdem zusätzliche > Leitungen am GND (TopLayer) , ist auch klar, ich habs noch nicht konkret > gesperrt in einer Query. gelocked bedeutet das er die Elemente nicht mehr verändern darf und nicht das er die Netze nicht routen darf. Im Menu gibt es auch eine Option dafür 'Lock all Pre-routes'. Ich versteh noch nicht ganz dein Problem, du möchtest ein 'Route all' machen aber GND soll er nicht routen ?? (GND ist eine Teilmenge von All). Wenn er nur bestimmte Netze routen soll dann mach eine neue Net-Class und füge nur die Netze ein, die du routen möchtest. > Aber ein anderer Router wäre auch ein Vorschlag. Und wenn Du den Altium Router nicht im Griff hast weiss ich auch nicht wie Dir ein anderer Router helfen soll.
Ja, und wenn ihr nicht den Altium-Router nutzt, welchen Router verwendet ihr dann?? Mit neuer Netzklasse habe ich auch schon ausprobiert, quasi alles ausser GND, Power etc....läuft nicht. Ich kann keine 484 Leitungen per Hand legen...das dauert zu lange. Grüsse, Frank
Frank R. schrieb: > Ja, und wenn ihr nicht den Altium-Router nutzt, > welchen Router verwendet ihr dann?? Brain 1.0 SCNR
Frank R. schrieb: > Ich kann keine 484 Leitungen per Hand legen...das dauert > zu lange. Du fragst jetzt hier schon 4 Tage lang, da könnte die Platine fertig sein. Es mag ja sein, dass du nicht layouten kannst, das ist ja keine Schande, dann musst du eben den Auftrag vergeben an jemand der das beherrscht. Es gibt auch Eildienste dafür. Gruss Georg
Frank R. schrieb: > Ich kann keine 484 Leitungen per Hand legen...das dauert > zu lange. Die korrekte Parametrisierung des Autorouters und die anschließende Kontrolle des Ergebnisses dauern mindestens genauso lange wie ein manuelles Routen. Ein weiteres Problem besteht darin, dass eine mit dem Autorouter verunstaltete Leiterplatte anschließend auch kaum noch händische Änderungen ermöglicht, weil alles mit Leiterbahnen und Vias vollgestopft ist. Der in Altium Designer integrierte Autorouter ist ganz praktisch, um damit einmal einen Probelauf durchzuführen und ggf. die Platzierung zu verbessern. Aber für das eigentliche Layout kann man ihn ziemlich vergessen. Das manuelle bzw. halbautomatische Routen mit AD geht doch so flüssig von der Hand, weil andere Leiterbahnen munter verschoben werden. Da muss man doch kaum noch händisch eingreifen. Falls Du Interesse haben solltest, das Layout aus der Hand zu geben, können wir Dich da gerne unterstützen. Anfragen bitte an andreas@schweigstill.de schicken.
Georg schrieb: >> Ich kann keine 484 Leitungen per Hand legen...das dauert >> zu lange. wieso solltest du das nicht können? Es ist ganz einfach: Man fängt mit einer an und macht dann eine nach der anderen. Klar, das liegt nicht jedem, aber das Ergebnis des Autorouters musst du auch Leitung für Leitung kontrollieren und ggf. anpassen. Wenn es dir nicht liegt: Lass es jmd machen, dem es liegt. (Kostet dann halt)
Die Empfehlung selber zu routen kam doch schon längst und stellt keine Antwort auf die Frage dar. Also bitte konzentriert euch auf die Frage. Ich habs ausprobiert, und kann den Bug bestätigen. Die Funktion Auto Route Netclass übernimmt nicht die über Setup eingestellte Routing Strategie. Du kannst aber ein Route All machen und danach ein Unroute Net GND. Dann kann man noch als Routing Strategie Cleanup und Straighten (über Add) hinterher schiessen zum aufräumen (die tun nicht weh). Ist vielleicht eine Alternative. Aus Spass hab ich eine Clearence Rule aufgesetzt GND nach GND und den Autorouter aufgerufen, er routet aber super super langsam.
Mir ist noch eine einfache Möglichkeit eingefallen Netze aus dem Route All auszuschliessen - einfach löschen. Willst Du den z.B. den GND später routen dann erstmal unter Design - Netlist - Edit Nets das Netz GND löschen, ein Route All aufrufen und dann über Import Changes das GND Netz zurück holen.
Dann kauf dir einen guten Autorouter Specctra. Kostet einige x tausend Euro. Denk aber nicht das das Ding dir eine Platine mit 5 Mouseklicks fix&fertig routet. Da kannst dich Tage.. Wochen mit beschäftigen. Hab den mal aus Spass ausprobiert....Super teil, Super kompliziert... Ansonsten Handrouten gehört dazu... Was ist denn schlimm dran? Erst ein gutes Platzieren der Bauteile ergibt auch ein gutes Routing. Und AD unterstützt doch Handrouten ganz ordentlich. Der Autorouter in AD ist Schrott! Glaube der Wird auch in keinster Weise weiterentwickelt oder mit Bugfixes versehen. She von AD6 bis jetzt AD14 keine Weiterentwicklung des AR. Jupp
Jupp schrieb: > Glaube der Wird auch in keinster > Weise weiterentwickelt oder mit Bugfixes versehen. Das ist auch gut so, gibt genug andere wichtigere Baustellen... den Autorouter nutzt ja niemand ernsthaft (ausser mal kurz schauen obs generell routbar sein müsste)
Frank R. schrieb: > Ich kann keine 484 Leitungen per Hand legen...das dauert > zu lange. Schon klar... Pro Leitung im Schnitt 30 Sekunden, macht am Ende ca. 4 Stunden fürs Routing. Da sehe ich jetzt noch kein Problem. Von deinen 484 Leitungen sind höchstwahrscheinlich mindestens 300 kürzer als 10mm (bei vernünftiger Platzierung), damit bleiben 180 Verbindungen, die tatsächlich geroutet werden müssen. Kurze Verbindungen ohne Lagenwechsel kann man in Altium ganz gut und sehr schnell ziehen, wenn man einfach mit gedrückter Strg-Taste auf ein dem Netz zugehöriges Pad klickt. Wenn dir das aber alles zu lange dauert, dann empfehle ich dir, mal über ein Steckbrett nachzudenken. Leiterplatten kosten nunmal Zeit, Hirnschmalz und etwas Geld.
Leute, es macht sicher einen Unterschied, den ganzen Anfängern, die das erste Mal eine Platine machen von dem Autorouter abzuraten, als wenn schon etwas mehr Erfahrung da ist. Es kommt sicher auch darauf an, was man macht, aber irgendwo wird die Grenze liegen, zwischen "route ich selber" und "es lohnt sich, den Autorouter vernünftig zu konfigurieren". Ich persönlich habe die Grenze noch nie erreicht, da ich meist mehr mit Analogkram zu tun habe. Und das bisschen Digitalkra bekomme ich noch per Hand hin. Auch wenn das dann mit Impedanz und Längenkontrolle bei einem großen BGA mit zig Datenbussen irgendwann nicht mehr allzu viel Spaß macht und nicht mehr wirklich "spannend" ist. Ich kann mir aber z.B. nicht vorstellen, dass beispielsweise PC Boards komplett per Hand geroutet werden, da kann man die Entwickler sicherlich nach jedem Board in die Klapse schicken (und die Zeit will sicher auch keiner zahlen). Spätestens da dürfte sich dann der Preis für einen vernünftigen Autorouter lohnen. Ganz interessant finde ich z.B. das Konzept von TopoR, wenn man experimentierfreudig ist. Sicher lassen sich auch einige Regeln, die man einmal in einem Autorouter definiert hat beim nächsten Projekt wieder verwenden, z.B. Regeln für DDRx, etc. Jupp schrieb: > Der Autorouter in AD ist Schrott! Leider wahr. Nutze die Automatik häufig mal für einzelne Signale, selbst da kommt man sich recht oft verarscht vor, z.B. wenn eine eigentlich gerade Leitung dann eine Schleife hat (die sich über sich selbst kreuzt). Eventuell hatten die da auch einen lustigen Moment in der Entwicklungsabteilung.
Sni Ti schrieb: > Ich kann mir aber z.B. nicht vorstellen, dass beispielsweise PC Boards > komplett per Hand geroutet werden, Wir reden hier aber nur von 484 Signalen (naja - eher einem BGA mit 484 Pins wovon vermutlich 1/3 Power ist) und nicht von einem PC Mainboard. So'n 0815 PC Mainboard ist übrigens gar nicht mal so ein riesen Problem wie alle immer tun - das sind ja oft nur 6 Lagen Boards (die billigen sogar nur 4) und die wichtigsten Chips haben schon ein gut optimiertes Pinout was genau für diese Aufgabe und die typischen Anordnungen ausgelegt ist. Da hab ich schon deutlich haarigere Dinge gesehen (so im Bereich 16 Lagen und groß wie ne ausgewachsene Grafikkarte und sehr sehr vollgepackt)... > da kann man die Entwickler sicherlich nach jedem Board in > die Klapse schicken Also ich finde Layouten von komplexen Dingen sogar entspannend ;-) Jedenfalls besser als Bugs in tausenden Codezeilen zu suchen...
Grendel schrieb: > Wir reden hier aber nur von 484 Signalen (naja - eher einem BGA mit 484 > Pins wovon vermutlich 1/3 Power ist) und nicht von einem PC Mainboard. Sicher, für die Platine alleine wird sich der Autorouter wohl nicht lohnen, aber eventuell für die nächsten. Wie gesagt, ich nutze auch keinen Autorouter, mochte nur nicht den Nutzen komplett ausschlagen ;-) Grendel schrieb: > So'n 0815 PC Mainboard ist übrigens gar nicht mal so ein riesen Problem > wie alle immer tun - das sind ja oft nur 6 Lagen Boards (die billigen > sogar nur 4) und die wichtigsten Chips haben schon ein gut optimiertes > Pinout was genau für diese Aufgabe und die typischen Anordnungen > ausgelegt ist. Gibt es moderne mit 4 Lagen? Hätte eher auf Minimum 6 getippt, mit 4 wirkt das schon recht sportlich. Ansonsten mag das nicht so außergewöhnlich schwierig sein (dank passender Pinouts und sicher auch Routine) aber irgendwann auch nicht mehr schön ;-) Die Leute werden ja nicht einmal ein Mainboard routen und dann lauter anderen Kram, sondern immer relativ ähnliches. Einmal das ATX mit Sockel XY, dann die mITX Version und noch die Gamervariante mit blinkenden LEDs dazu. Sicher kann man da dann einiges aus den fertigen Designs übernehmen, aber an einem bestimmten Punkt muss man dann doch immer wieder die gleichen Busse mit ewig vielen Leitungen routen. Spätestens da könnte ich mir vorstellen, dass ein vernünftiger Autorouter mit sauberen Regeln (die man später auch aus dem vorherigen Projekt übernehmen kann) die Arbeit deutlich erleichtert. Grendel schrieb: > Da hab ich schon deutlich haarigere Dinge gesehen (so im Bereich 16 > Lagen und groß wie ne ausgewachsene Grafikkarte und sehr sehr > vollgepackt)... Ja, gerade bei fetten FPGA Sachen gibt's schon krasse Sachen, aber das verkommt sicher nicht so schnell zu einer 0815 Aufgabe ;-) Grendel schrieb: > Also ich finde Layouten von komplexen Dingen sogar entspannend ;-) > Jedenfalls besser als Bugs in tausenden Codezeilen zu suchen... Dem stimme ich zu, aber wenn man den ganzen Tag PC-Boards (sprich ähnliche Designs) macht und weiß, dass man sich einiges an Handarbeit sparen kann, ist die Möglichkeit eines Autorouter sicher verlockend ;-) Mir gefällt Layouten auch und es ist immer ein Erfolgserlebnis, wenn man eine Platine sauber und elegant hinbekommen hat, deutlich besser als irgendwelche Rätzelaufgaben oder dergleichen. Aber ich route auch nicht in jedem Projekt die fast gleichen 1-2 Chipsätze plus CPU mit 5 PCI und 4 Rambänken dazu ;-)
Die Autorouter kann man nur bei großen Digitalgatterkarten oder Backplanes sinnvoll verwenden. Bei Analogschaltkreisen kann man ihn getrost vergessen, ebenso bei den höherwertigen Digitalschaltungen (Mit RAM, PCIE oder anderen "high End" Anforderungen kommt der nicht zurecht). Aber auch komplizierte Boards sind kein Problem selbst zu routen, man muss nur Spaß dran haben. Mir z.B. macht die Arbeit durchaus Spaß, ich habe auch kein Problem damit, 3 Wochen in einen 14 Lagen Stack mit DDR3 Ram, FPGAs und PCI-Express Leitungen zu versenken. Das mache ich lieber als drei Tage Verifizierungspläne erstellen. Dabei sollte man aber auch beachten, daß das Routing der "einfachere" Teil der Arbeit ist. Der Teil, worauf es wirklich ankommt ist zu dem Zeitpunkt schon Geschichte: Das Platzieren. Man kann sich mit geschicktem Placement das Routing sehr stark vereinfachen oder erschweren, bis nahezu zur Unmöglichkeit. Bei komplexeren Projekten (Platinenform und / oder Funktion) gehe ich z.B. beim Placement folgendermaßen vor: Zuerst kommen die mechanisch fixierten Bauteile (Mounting Holes, Steckverbinder die direkt zu anderen Platinen gehen, also passen müssen). danach geht es mit dem Platzieren der komplexesten Baugruppe los. Die wird Platziert und auch schon teilweise geroutet (Z.B. eine Kombination aus FPGA - RAM - Ram Stromversorgung). Wenn das geschafft ist geht man langsam nach außen weiter mit der Peripherie. Dabei ist insbesondere bei komplexen Platinen das Platzieren und Routen im ständigen Wechsel. Bei einfachen Projekten kann man dagegen alles in einem Rutsch Platzieren und anschließend auch routen.
Zur ursprünglichen Frage: Es gibt im Altium eine Design Rule "Routing Layers", darin kann man einzelne Netze oder Netzklassen vom Autorouting ausschließen. Also mit einer Query wie "not (InNet('GND') or InNetClass('Unroute'))". Hab grade kein Altium hier zum testen der Syntax. Siehe auch: http://techdocs.altium.com/display/ADOH/Situs+Autorouting+Essentials
Hallo, die Idee mit dem Design - Netlist - Edit Nets - "GND"-Netz löschen fand ich ziemlich gut, das löschen funktioniert auch. Leider ist der Befehl "Import changes" deaktiviert, und mein GND-Netz ist verloren. Grüsse, Frank
Sonst gibt es auch noch das interaktive Bus routen. Da kann man 16 Tracks auf Mal haendisch parallel routen. Und man kann einen einmal gerouteten BGA als snippet weiterwenden.
Ich habe jetzt eine Lösung gefunden. Das mit den Netzklassen hab ich aufgegeben. Klappt gar nicht. Wenn man aber in Design Rules - Routing Layers die einzelnen Netze eingibt in "Routing Layers", und überall die Layerauswahl deaktiviert, z.B. für GND und VCC, kann anschließend mit Route - All geroutet werden. Die vorher gerouteten Netze GND und VCC werden nicht mehr verändert, und zusätzliche GND-,und VCC-Leitungen werden auch nicht mehr verlegt. Das war ja mein Problem- Bei mir funktioniert`s. Grüsse, Frank
Wohl immer noch an der selben Platine! seit 03/2014!! Juppes
Juppes schrieb: > Wohl immer noch an der selben Platine! Das ist eben die Effektivität des Autorouters. Ohne den wären die Platinen schon wieder veraltet. Georg
Sehr arbeitssparend ist uebrigens das interaktive Bus routen Da kann man 16, oder wieviel auch immer, Tracks aufs Mal routen.
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