Hallo zusammen, ich habe eine Frage: Ist es möglich einen Quarz für mehrere ICs zu verwenden? Sind ein paar USB-Chips die alle 12 MHz benötigen und ich möchte Platz auf der Platine sparen. Mein Plan wäre, einen Quarz an einem IC ganz normal zu betreiben und bei den anderen ICs (4 Stück an der Zahl) einfach das X_IN-Pin an den X_Out des ersten Oszillators zu hängen. Oder ist vielleicht eine Serienschaltung besser? X_OUT(IC1) -> X_IN(IC2) -> X_OUT(IC2) -> X_IN(IC3) -> X_OUT(IC3) ... Oder ist das völliger Humbug und nur einzelne Quarze werden zuverlässig funktionieren? Hat jemand Erfahrung? Was würdet ihr erwarten, dass am ehesten funktioniert? Vielen Dank Gruß Peter
Es gibt Quarzoszillatoren für diesen Zweck, die direkt ein Rechtecksignal liefern. Die werden für genau diese Fälle hergestellt. fchk
@ DER Peter (Gast) >Sind ein paar USB-Chips die alle 12 MHz benötigen und ich möchte Platz >auf der Platine sparen. Kann man machen. >Mein Plan wäre, einen Quarz an einem IC ganz normal zu betreiben und bei >den anderen ICs (4 Stück an der Zahl) einfach das X_IN-Pin an den X_Out >des ersten Oszillators zu hängen. Naja, die meisten IC Hersteller lassend das offiziell nicht zu, praktisch geht es oft. Besser ist es, einen Puffer dazwischen zuschalten. Z.B. 74HC1G04 als Single Gate. Das kann dann die 4 anderen ICs problemlos treiben. Oder man nimmt gleich einen kompletten Quarzoszillator, der kann mit seinem Augang mehrere EIngänge treiben. >Oder ist vielleicht eine Serienschaltung besser? >X_OUT(IC1) -> X_IN(IC2) -> X_OUT(IC2) -> X_IN(IC3) -> X_OUT(IC3) ... Nein, das sieht nach Ärger aus.
Leider hat keins der ICs einen CLK-Out-Pin... nunja, dann werde ich mal nach einem dieser stromhungrigen Oszillatoren ausschau halten, wollte ich eigentlich vermeiden.
DER Peter schrieb: > Mein Plan wäre, einen Quarz an einem IC ganz normal zu betreiben und bei > den anderen ICs (4 Stück an der Zahl) einfach das X_IN-Pin an den X_Out > des ersten Oszillators zu hängen. > Oder ist vielleicht eine Serienschaltung besser? > X_OUT(IC1) -> X_IN(IC2) -> X_OUT(IC2) -> X_IN(IC3) -> X_OUT(IC3) ... Dein PLan ist naiv. Die http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm schreibt > Ich habe 2 Controller an einem Quartz angeschlossen, d.h. XOUT von > Controller 1 an XIN von Controller 2, aber es schwingt nicht. > Gibt es eine zuverlässige Lösung ? Ja. Verbinde XOUT und XIN des zweiten Controllers über 1MOhm, und XOUT des ersten Controllers über 100pF mit XIN des zweiten Controllers. Und schliesse den Quartz wie gehabt an den ersten Controller an. Die Ursache und Begründung für diese kapazitive Kopplung liegt im eventuell unterschiedlichen Gleichspannungspegel der Oszillatoren.
>Sind ein paar USB-Chips die alle 12 MHz benötigen ... Vielleicht hilft es ja, wenn Du uns mal die Chips nennst. (Ich bin mir übrigens nicht so sicher, ob man ein IC, dass für den Betrieb eines Quarzes ausgelegt ist, immer und unter allen Umständen mit einem Taktsignal von außen versorgen kann. Beim AVR z.B. gibt es dafür einen gesonderten Modus [Fuse-Bits]).
DER Peter schrieb: > nach einem dieser stromhungrigen Oszillatoren ausschau halten, wollte > ich eigentlich vermeiden. Kannst auch einen Zwerg-µC mit Taktausgang als Oszillator verwenden. Die sind sparsamer, zumindest im Vergleich mit den 08/15 Oszillatoren.
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Bitflüsterer schrieb: > (Ich bin mir übrigens nicht so sicher, ob man ein IC, dass für den > Betrieb eines Quarzes ausgelegt ist, immer und unter allen Umständen mit > einem Taktsignal von außen versorgen kann. Beim AVR z.B. gibt es dafür > einen gesonderten Modus [Fuse-Bits]). Das hat aber nichts mit "funktionieren" zu tun, sondern daß bei der Einstellung für externen Takt der Pin der vorher der Oszillatorausgang war, nun als IO verwendbar wird. Vermutlich wird außerdem noch die Rückkopplung des Oszillator-Inverters totgelegt, um Strom zu sparen. Wobei die AVRs da ohnehin etwas mehr als nur einen simplen Inverter haben, weil sie für niedrige Quarzfrequenzen die Ausgangsamplitude des Inverters reduzieren (und damit auch wieder den Stromverbrauch senken). XL
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