Hallo! Ich möchte Daten per Funk übertragen, ich verstehe aber leider nicht so ganz, wie die Antennen funktionieren. Ich möchte, dass mehrere Module Informationen an eine Art Basis schicken. Die einzelnen Stationen haben solche Funk-Boards: http://arduino-info.wikispaces.com/file/view/nRF24L01-3.jpg/243329431/nRF24L01-3.jpg Die Antenne auf dem Board ist in der Leiterplatte integriert. Die Basis soll ein Modul bekommen, das dem hier ähnelt: http://arduino-info.wikispaces.com/file/view/nRF24L01-LN-PA-1.jpg/243330387/nRF24L01-LN-PA-1.jpg Es hat einen Ein- und Ausgangsverstärker. Jetzt verstehe ich eins nicht so ganz: Wie (in welche Richtung) sendet das kleine Modul die Funkwellen ab und wie muss ich die andere Antenne ausrichten, damit ich den besten Empfang habe? Im Übrigen geht es um 2,4GHz.
Probieren fördert den Erkenntnisprozess. Wir kennen Deine örtlichen Verhältnisse nicht und wissen auch nicht ob irgendwo Reflektionen oder Störungen auftreten, die Du ausblenden möchtest.
Hi, Roland, oszi40 hat Recht. Präziser - wenn a) die Basis zu jedem Modul Sichtkontakt hat, b) alle Antennen vertikal polarisiert sind, dann ist die Reichweite nur durch Störungen eingeschränkt und durch Hindernisse im Funkweg. Die Arduino-Antenne sieht aus, als müsste sie für Omni-Empfang senkrecht gesteckt werden. Für den Versuchsaufbau wird es immer reichen. Dann findest Du auch schnell die Reichweite heraus - und die gegenseitigen Störungen, wo das eine Modul das andere zustopft, Nur Mut zum Experiment! Ciao Wolfgang Horn
Solche kleinen, geätzten onboard Antennen kann man näherungsweise als Rundstrahler betrachten. Wie schon erwähnt wurde, haben Reflexionen, Abschattungen usw. in der Umgebung der Funkmodule einen wesentlich grösseren Einfluss auf die Verteilung der abgestrahlen Eneregie.
Wolfgang Horn schrieb: > Nur Mut zum Experiment! Ich habe die vergangenen Tage herumexperimentiert. Allerdings verstehe ich die Ergebnisse nicht so ganz. Bei dem Modul ist eine kleine 3dBi Antenne mit dabei. Empfänger ist bei mir an einer festen Station, der Sender ist mobil. Nun habe ich den Sender relativ weit weggestellt. Daten werden empfangen! Nun bin ich mit dem Sender rausgegangen. Empfang war weg. Okay, ich bin wieder rein zur Position, wo der Empfang noch ging und habe dann eine 5dBi Antenne meines WLAN Routers angeschraubt. Da wo ich mit der kleinen Antenne Empfang hatte, hatte ich mit der 5dBi (2.4/5GHz) Antenne auf einmal keinen Empfang mehr. Okay, ich bin etwas größer gegangen. Interessant. Dann habe ich eine 9dBi WLAN Antenne (Omni) ausprobiert. Damit ging der Empfang wieder. Als nächstes habe ich mal einen 12dBi und einen 15dBi Rundstrahler (solche langen weißen Dinger, die wie Leuchtstoffröhren aussehen) ausprobiert. Beide ohne Erfolg. Kein Empfang! Dann habe ich eine 12dBi Sector Antenne genommen. Und zack, der Empfang ging wieder. Mit der Sector Antenne habe ich sogar das Modul empfangen können, als es draußen war. Ich verstehe das nicht. Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass je "größer" die Antenne ist, desto besseren Empfang habe ich.
Hi, Roland, > Ich habe die vergangenen Tage herum experimentiert. Allerdings verstehe > ich die Ergebnisse nicht so ganz. Je mehr Variable im Experiment, desto eher steigt der Verstand aus. Denn wenn Du die eine Variable veränderst und dann den vorigen Zustand wieder herstellt, dann möchtest Du auch das vorige Ergebnis wieder sehen. Aber je mehr Variable, desto größer die Gefahr, dass die gewollte und durchdachte Veränderung auch eine zweite Variable verändert - und zwar unbemerkt. Die Wiederherstellung des vermeintlich letzten Zustandes stellt diesen dann nicht mehr her - schon ist Grund zur Verwirrung. > ... mir an einer festen Station, der Sender ist mobil. Nun habe ich den > Sender relativ weit weggestellt. Daten werden empfangen! Nun bin ich mit > dem Sender rausgegangen. Empfang war weg. Beispiel: Sobald Du einen Dipol über die Erde erhebst, sieht Dein Empfänger nicht nur diese Antenne, sondern auch deren Spiegelbild im Boden. Ergebnis: Bei einer bestimmten Geometrie empfängt er fast nichts, weil sich bei ihm Antenne und Spiegelbild gegenseitig auslöschen. Du wohnst mit Sicherheit nicht auf einem Antennenmessgelände und hast nicht nur ein Haus hinter Dir, sondern viele weitere Einflüsse. > Ich verstehe das nicht. Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass je > "größer" die Antenne ist, desto besseren Empfang habe ich. Grundsätzlich ist das so. Aber schau mal in den Rothammel, das Antennenbuch. Unter "Kolineare Dipole". Auf deren Antennendiagramm - je mehr Dipole vertikal übereinander gestockt sind, desto mehr Einzüge hat da vertikale Antennendiagramm. Schau mal auf endgespeiste kolineare Dipolzeile - die schaut schräg in die Luft. Weil nach einem Lamba Stockungsabstand in der Luft die Welle auf dem Kabel noch nicht so weit vorangekommen ist. EXperiment heißt also nicht nur: "Einfach mal rausgehen." Sondern auf beispielsweise auf einem kiesbestreuten Flachdach das eine Gerät fest montieren, mit dem anderen erst mal auf derselben Höhe messen, dann dessen Höhe verändern - und erneut messen. Wer Maßempfänger hat, der ist im Vorteil. Dein WLAN verändert ja auch noch seine Kanäle - und sagt Dir das nicht. Also:Experimentieren ja, aber methodisch. Ciao Wolfgang Horn
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