Hallo, ist es normal, dass einem der Arbeitsvertrag nicht vorab zugesendet wird? Auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass es dabei ja oft Missverständnisse gäbe und sich so lieber Zeit genommen wird um den Vertrag zusammen durchzusprechen. Bei diesem Termin soll es dann auch zur Unterschrift kommen. Ist das gängige Praxis oder sollte man sich hierbei eher Sorgen machen? Vielen Dank für Eure Meinung!
Jemand schrieb: > Ist das gängige Praxis oder sollte man sich hierbei eher Sorgen machen? Um was geht`s? Weil gänig ist alles mögliche! also welche Firma, Branche, Position! Dann redn`ma mal über konkrete Sachverhalte!
Moin, Dass man den Vertrag lieber zusammen durchgeht halte ich für legitim, aber dass du ihn gleich unterschreiben sollst ist komisch. Den würde ich nun schon aus prinzip erstmal mitnehmen wollen. MfG Alex
Bring gleich einen Anwalt für Arbeitsrecht mit, dann geht das Gespräch ganz schnell....
Marius S. schrieb: > Bring gleich einen Anwalt für Arbeitsrecht mit, dann geht das Gespräch > ganz schnell.... Weis ned, ob das so "Abschlußförderlich" ist.
Ich würde keinen Vertrag unterschreiben, den ich erst "gerade eben" erst zu Gesicht bekommen habe. Außerdem halte ich es für üblich, dass man die Möglichkeit hat einen Vertrag vor dessen Unterschrift mit einem Rechtsbeistand zu besprechen. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich mit jedem Vertrag erstmal zum Anwalt gehe bevor ich mich entscheide, wenn mir diese Möglichkeit allerdings bewusst(?) vorenthalten wird werde ich grundsätzlich sehr misstrauisch...
Jemand schrieb: > Hallo, > > ist es normal, dass einem der Arbeitsvertrag nicht vorab zugesendet > wird? > > Auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass es dabei ja oft Missverständnisse > gäbe und sich so lieber Zeit genommen wird um den Vertrag zusammen > durchzusprechen. Bei diesem Termin soll es dann auch zur Unterschrift > kommen. > > Ist das gängige Praxis oder sollte man sich hierbei eher Sorgen machen? > > Vielen Dank für Eure Meinung! Nein und sowas habe ich auch noch nie erlebt. Offensichtlich bewerbe ich mich bei den "falschen" Unternehmen. Jedes mal wurde mir der Vertrag zugeschickt und die notwendige Bedenkzeit eingeräumt. "Besondere" Klauseln die zu "Missverständnissen" führen, sollten bereits im Vorfeld im Gespräch angesprochen werden. Weitere Unklarheiten kann man später noch telefonisch klären oder bei Bedarf bei einem persönlichen Gespräch. Jedes seriöse Unternehmen macht das so! Und schon fast ohne den Vertrag zu kennen, kann ich dir nur dringend raten nicht zu unterschreiben. Offensichtlich muss man dir im persönlichen Gespräch einen vom Pferd erzählen, damit du nicht auf deinen inneren Instinkt hörst und den Vertrag nicht unterschreibst. Denke immer daran: Bei einem Vertrag ist es später immer die stärkere Partei die ihn auslegt. Und du darfst jetzt raten wer das wohl ist. Und es gilt was geschrieben wurde, nicht was gesagt wurde. Und gesagt wird viel, vor allem von Firmen, vor allem von Chefs und vor allem in Vorstellungsgesprächen. Kannst natürlich im Vorfeld sagen, dass du ihn nicht direkt unterschreiben wirst, da du Bedenkzeit brauchst und ihn hier im Forum posten. Ich denke wir hätten unsere Freude.
Es ist schon ein schlechtes Zeichen das der AG entweder aus Böwilligkeit oder aus Unkenntnis, den Vertrag nicht vorab zuschickt. Es besteht, im Vergleich, kein qualitativer Unterschied zwischen Mißverständnissen, die beim Lesen zu Hause oder beim Lesen in der Firma entstehen. Dir jetzt schon "ihren Weg" aufzuzwingen, ist keine freundliche, keine kooperative Verhaltensweise. Ein fairer AG wird Dir sogar, bei Dingen, die er persönlich für überflüssig hält, entegenkommen, nur um Dich zufriedenzustellen und eine gute Grundstimmung zu erzeugen. Allein aus diesem Grund würde ich, falls Du es Dir leisten kannst, den Job sausen lassen.
Jemand schrieb: > Auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass es dabei ja oft Missverständnisse > gäbe und sich so lieber Zeit genommen wird um den Vertrag zusammen > durchzusprechen. Da wird man dir dann erklären, dass 30.000€ Jahresgehalt gar nicht so wenig sind, wenn man die ganzen tollen Sozialleistungen mit einrechnet, wie z.B. kostenlose Mitarbeiterparkplätze oder ähhhhh... Kaffee zum Sonderpreis. Nimm den Vertrag einfach mit ohne zu unterschreiben und lies ihn dir Zuhause durch.
Lass mich raten, ein Dienstleister? Klitsche?
Jemand schrieb: > ist es normal, dass einem der Arbeitsvertrag nicht vorab zugesendet > wird? Vom Zuschicken gibt es 2 Varianten: a) der Vertrag kommt per Post und ist vom Arbeitgeber bereits unterschrieben b) Du bekommst den Text vorab per Email um die Klauseln zu prüfen und zu verhandeln. Unterschrieben wird dann in der nächsten Runde, evtl. auch vor Ort Variante a) hat den Nachteil für das Unternehmen daß Du damit zum bisherigen Arbeitgeber gehen kannst und mehr Lohn raushandeln. Wird daher normal nur gemacht wenn das Unternehmen einen wirklich will (AKA roter Teppich ausrollen). Variante b) ist eigentlich üblich. Daß Du den Text vorab nicht bekommst ist gefährlich. Du musst mehrere Stunden Zeit haben den Vertrag ganz genau zu lesen und auch mit Bekannten (z.B. die Jura studiert haben) oder zur Not auch einem Anwalt zu besprechen. > Auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass es dabei ja oft Missverständnisse > gäbe und sich so lieber Zeit genommen wird um den Vertrag zusammen > durchzusprechen. Bei diesem Termin soll es dann auch zur Unterschrift > kommen. Schreib denen doch daß Du gerne bereit bist die Missverständnisse vor Ort zu klären. Du bräuchtest aber den Vertragstext mindestens 1 Woche vorher zur gründlichen Prüfung. Wenn Sie Dir das wirklich nicht zugestehen wollen (also mit mehrfachem Nachhaken etc.) dann würde ich absagen. Es ist recht wahrscheinlich daß die das erst mal auf diese Tour versuchen, dann aber doch eine Vorabprüfung durch Dich mitmachen. Vielleicht auch ein Test wie Erfahren Du bist.
Jemand schrieb: > Ist das gängige Praxis oder sollte man sich hierbei eher Sorgen machen? Völlig unüblich. Wenns ne kleine Klitsche ist, kann ich mir vorstellen, daß die es tatsächlich gut meinen. Wenn du die Stelle willst, kannst ja hingehen, aber oberster Grundsatz: In dem Termin wird nichts unterschrieben! Egal wie einig ihr euch seid. Unterschrieben wird erst, nachdem du den Vertrag ein paar Tage zuhause hattest und nochmals in Ruhe gelesen hast.
> Ist das gängige Praxis oder sollte man sich hierbei eher Sorgen machen?
Das ist gängige Praxis, wenn die Firma nicht will das Du ihn durch einen
Anwalt prüfen lässt.
In so einen Fall:
Nicht bei der Besprechung unterschreiben!
Vertrag zur "Juristischen Prüfung" mit nachhause nehmen.
Wenn die Firma Das nicht akzeptiert:
Von dieser Arbeitsstelle Abstand nehmen!
Grüße Löti
Ich wuerd darauf bestehen den Vertrag vorgaengig zugeschickt zu bekommen. Ich wuerd mir dann allfaellige Fragen formulieren und beim Treffen vorbringen. Wenn das nicht moeglich ist, was's eh ein Beschiss.
> Ist das gängige Praxis oder sollte man sich hierbei eher Sorgen machen?
hört sich nach Drückerkolonne an.
Bist Du auf den Job angewiesen?
Sag denen doch einfach, daß Du in der Vergangenheit damit sehr schlechte
Erfahrungen gemachst hast und Du keine Lust auf eine Wiederholung hast.
...
PS: es gibt noch andere Firmen.
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