Guten Abend allerseits, ich baue zur Zeit ein Trainingsgerät für Zuhause und hab bei der grundsäule ein unangenehmes Problem. Die Säule ist ein 50 x 2 mm Vierkantrohr aus Baustahl. Das Rohr habe ich nach dem schweißen mit bremsenreiniger sauber gemacht und dann mit nem schwingschleifer angeraut und enstaubt. Nachdem ich dann in 3 schichten mit schwarzem sprühlack lackiert habe, muss ich jetzt feststellen, dass der lack überall bei geringster mechanischer belastung abbĺättert. hab ich irgendwas falsch gemacht? Der lack war relativ günstig. Aber so ein beschissenes ergebnis erwartet man nicht mal von nem geschenkten lack.
Hallo Sascha, naja, auf Metall ist meistens eine entsprechende Grundierung, die zu Deinem Lack passt, empfehlenswert. Gruss, Edi
Sascha Tomato schrieb: > ich baue zur Zeit ein Trainingsgerät für Zuhause und hab bei der > grundsäule ein unangenehmes Problem. Ist das so eine Stange, an der sich leicht bekleidete Models räckeln? Körperflüssigkeiten können Lacke angreifen, wie z.B. Plastikspray auf Frontplatten von Fingerfeuchtigkeit unansehentlich wird. Welchen Lack hast du verwandt?
D. V. schrieb: > Sascha Tomato schrieb: > ich baue zur Zeit ein Trainingsgerät für Zuhause und hab bei der > grundsäule ein unangenehmes Problem. > > Ist das so eine Stange, an der sich leicht bekleidete Models räckeln? > Körperflüssigkeiten können Lacke angreifen, wie z.B. Plastikspray auf > Frontplatten von Fingerfeuchtigkeit unansehentlich wird. > > Welchen Lack hast du verwandt? Natürlich. Poledance lässt sich bekanntlich am besten an vierkantrohren praktizieren. Vor allem an lackierten... der lack war so ein 2,79 acryllack aus irgend nem 0815 laden glaub ich. Die sache mit der grundierung klingt plausibel. Aber ich hab schon andere metallteile lackiert ohne grundierung und so etwas hab ich noch nie erlebt. Egal wo ich mit nem fingernagel dran komm, löst sich der lack umgehend
Es kommt nicht von ungefähr, dass die meisten Metallteile, die von Menschenhand begrabbelt werden, entweder verchromt (Armaturen), oder aus Edelstahl sind. Vielleicht wäre das eine Option.
Das teil is 2 meter lang. Und aus edelstahl wärs mir zu teuer gewesen. Jetzz nutz ichs erst mal, bis ich den anblick nicht mehr ertragen kann und schau mich dann nach ner anderen lösung um.
Pulverbeschichten - so macht das die Industrie und jeder bessere Lackierer, da es genau dafür gedacht ist: mechanische Belastung. Kostet allerdings mehr als 2,79€
Man lackiert sowieso nicht direkt. Vor allem auf Stahl. Lack füllt nicht und die Struktur des Untergrundes schlägt bis auf die Oberfläche durch. Vielleicht hast du die Temperatur nicht beachtet und es hat kondensiert. Auch der Zeitraum, wo die nächste Schicht aufgebracht wird, muß beachtet werden. Grundsätzlich muß man grundieren. ebay 181245620054 Es gibt auch verschiedenen Lack. Welchen für Küchenstühle und andere für Stahl/Auto.
Sascha Tomato schrieb: > Das Rohr habe ich nach dem schweißen mit > bremsenreiniger sauber gemacht und dann mit nem schwingschleifer > angeraut und enstaubt. Bremsenreiniger zuletzt anwenden.
Sascha Tomato schrieb: > Aber ich hab schon > andere metallteile lackiert ohne grundierung und so etwas hab ich noch > nie erlebt. Geh nächstes mal in einen richtigen Laden und leg nen Euro drauf. Als mein Auto mal gestohlen und randaliert wieder gefunden wurde, ging ich auch in einen Autolack-Laden, und der Lack bestand am Ende aus 4 oder 5 Komponenten, die man selbst mischen muß. Binder, Härter, Pigment, Verdünner und Weichmacher. Also so Spraydose geht mal gar nicht. Das wurde auch genau wie die Werkslackierung. Gummispoiler dürfen ja auch nicht abblättern. Mit dem Restlack lackierten wir noch die Rohre und Rahmen oller Gartenmöbel. Der Lack war so schön, fast gummiartig, haftete an jedem Gegenstand, schon so gut, als wenn es ein über gezogener Gummischlauch wäre. Wenn sich darunter ein Rostfleck löst: Wen juckts??? Mit dem Auto hatte ich auch keinen Kostendruck, auch wenn ein Liter Lack mit den Zutaten mal 50-100€ kostete. Das bekam ich ja von der Versicherung wieder. Die Autodiebe randalierten nach ihrer Fahrt das Auto, und traten wohl mit Füßen alle Plastikspoiler rund herum ein, daß Teile raus gebrochen waren. Vom Lackhändler bekam ich auch noch eine Mischtabelle für die Einzelzutaten mit, damit ich das etwas nach meinem Geschmack gestalten könnte. Was richtig krasses zu Stahl und Lackierung fand ich mal bei Eiffelturm. Sowas wird ja auch mal nach lackiert, und verliert alleine durch Witterung jährlich einige Milligramm an Farbe... Ach, ich glaube, die brauchten für einen Anstrich mehrere Tanklastzüge, und die alte Lackierung war bis zum nächsten mal von alleine zu 75% vom Wind quasi abgesandstrahlt. Die Franzosen wählten übrigens deutsche Speziallacke. Das heißt schon was, wo die ja eine Weile gar nicht gut auf Deutschland zu sprechen waren.
Ob es unbedingt Mehrkomponentenlack sein muss... Aber Spraydosenkram hält mit und ohne Grundierung nicht wirklich gut. Wenn es robust sein soll, geh in einen Farbenfachgeschäft. Der Ramsch aus dem Baumarkt taugt da auch nicht. Ich habe da oft den Eindruck, dass die auf Teufelkommraus nur noch lösemittelfreie Farben verkaufen wollen. Diese Wasserfarben taugen aber auch nichts, hatte da mal mit Hammerit ("speziell für Metall") schon einen teuren Reinfall...
Georg A. schrieb: > Der Ramsch > aus dem Baumarkt taugt da auch nicht. Was hat sachgerechte Anwendung mit Baumarkt zu tun? Was willst du zu einem annehmbaren Preis als Privat sonst kaufen? Ich bin auch kein Freund von Acryl, sondern greife lieber zu Alkyd. Und wenn es nicht unbedingt sein muß, zum Pinsel. Da kann man noch ordentlich "einmassieren". Und wenn die Unterlage glatt/geschliffen ist, steht das einer gespritzen Oberfläche nicht nach. Mein Vorschlag, zuerst mehrfach grundieren und schleifen. Danach Lack sprühen.
Profilstähle aus einfachem Baustahl(~ST37), entweder absolut blank schleifen oder mit geeigneter Grundierung behandeln. Herstellungsbedingt ist in die Oberfläche Öl eingedrungen (Poren). Nachtrag: Wenn nicht komplett abgeschliffen, mit geeignetem Lösungsmittel abwaschen. Nur mit feuchtem Tuch abwischen reicht nicht!
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Bearbeitet durch User
> Was hat sachgerechte Anwendung mit Baumarkt zu tun? Was willst du zu > einem annehmbaren Preis als Privat sonst kaufen? Ist so wie bei schlechtem Werkzeug: Mit zu billigem "Lack" versaut man sich evtl. auch das Werkstück... Und im Baumarkt gibts meistens auch keine vernünftige Beratung ausser "hamma da drüben" ;)
Ich weiss ja nicht welcher Farbton gewünscht ist, aber wenn es schnell gehen soll nehme ich gerne Heizkörperlack aus der Spraydose. Das Problem von billigen Lacken ist, dass sie zu stark aushärten und dann brüchig werden. Heizkörperlack behält eine gewisse "Zähigkeit" ( Fingernaglprobe an der nächsten Heizung ).
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