Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Vergessen das Ladegerät auszuschalten.


von Nils O. (deeznutz)


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Hallo zusammen,

ich habe gesetern einen Blei-Gel-Akku (12V 0,8Ah) an ein Netzteil 
angeschlossen um ihn zu laden (Spannung 14V, Strombegrenzung auf 100mA). 
Leider hab ich zum Feierabend vergessen das Teil auszuschalten. Kann da 
was passieren wenn der Akku da bis Montag dranhängt?

Danke und Gruß

Nils

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Nils O. schrieb:

> ich habe gesetern einen Blei-Gel-Akku (12V 0,8Ah) an ein Netzteil
> angeschlossen um ihn zu laden (Spannung 14V, Strombegrenzung auf 100mA).
> Leider hab ich zum Feierabend vergessen das Teil auszuschalten. Kann da
> was passieren wenn der Akku da bis Montag dranhängt?

Wenn es sich um einen Bleigelakku handelt, wird wohl ein Teil des
Wassers "entfleuchen" und damit die Lebensdauer stark verkürzt.
Gruss
Harald

von MaWin (Gast)


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Ab 13.8V beginnt der Akku zu gasen, zersetzt also seinen Elektrolyten, 
der dann durch das Sicherheitsventil verschwindet, woraufhin die 
Kapazität dauerhaft verringert ist. Wie viel Kapazität Montag noch übrig 
ist? Keine Ahnung, zwischen 0 und 100%. Die Theorie spricht für wenige 
Prozent, aber wenn es im Raum kalt ist und die 14V nur 13.9 sind und das 
Netzteil schon ab 13.8 mit dem Strom deutlich runter gejt, können es 
auch 100 sein.

von GroberKlotz (Gast)


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In früheren Zeiten gab es ein Bleigelakku-"Ladegerät" welches die 
damaligen Akkugehäuse aus Weichplastik in Verbindung mit einem 
Schaltkontakt zum Erkennen des Ladeschlusses verwendete:

Der Akku kam zum Laden in eine Kiste mit festen Wänden. Zwischen 
Kistenwand und Akkuseite war ein Endschalter befestigt, der den 
Ladestrom abschaltete sobald das Gehäuse wegen des Gasens bei Überladung 
begann sich aufzublähen...

mfG GroberKlotz

von Nils O. (deeznutz)


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Hallo,

mist, dann werde ich mich wohl mal auf ins Büro machen. Hatte eigentlich 
gehofft da nie am Wochenende auftauchen zu müssen :-)

Gruß

Nils

von Harald W. (wilhelms)


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GroberKlotz schrieb:

> In früheren Zeiten gab es ein Bleigelakku-"Ladegerät" welches die
> damaligen Akkugehäuse aus Weichplastik in Verbindung mit einem
> Schaltkontakt zum Erkennen des Ladeschlusses verwendete:
>
> Der Akku kam zum Laden in eine Kiste mit festen Wänden. Zwischen
> Kistenwand und Akkuseite war ein Endschalter befestigt, der den
> Ladestrom abschaltete sobald das Gehäuse wegen des Gasens bei Überladung
> begann sich aufzublähen...

Ja, Rulag-Akkus. So ein Ladegerät aus Sperrholz habe ich auch noch
irgendwo rumliegen. Als Jugendlicher hatte ich mir das auf 220V
mit Vorkondensator umgerüstet, was bei den offenliegenden Akku-
Klemmen natürlich nicht so toll war. Irgendwie vermisse ich kleine
Blei-Akkus in Rulag-Grösse. Für manche Geräte waren die recht
praktisch.
Gruss
Harald

von Georg G. (df2au)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Blei-Akkus in Rulag-Grösse. Für manche Geräte waren die recht
> praktisch.

Ich nehme LiIon aus dem Mobiltelefon. Für die Bastelarbeiten haben die 
noch genug Kapazität, wenn sie von den Kindern als "alt" ausgemustert 
werden. Größe ist etwa Rulag und sie siffen nicht an den Kontakten. 
Rulag war ne nette Idee aber eigentlich ...

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