Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Logik-Optokoppler


von BastiDerBastler (Gast)


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Hallo,
ich bin gerade auf der Suche nach Optokopplern, mit denen ich meinen 
Mikrocontroller vor einem 3P-Inverter schützen möchte, in diesem 
speziellen Fall geht es um diejenigen auf dem Pfad für die Strommessung. 
Das ganze soll bei 20kHz funktionieren und die Ströme werden zur Mitte 
jedes PWM-Zyklus gesampled. Bei 1MHz Datenrate @ 12 bit und 1µs 
S&H+Conversion bleiben somit ca. 12 µs zur Verarbeitung im 
Mikrocontroller bis zum nächsten Zyklus - bevor ich Optokoppler 
dazwischenschalte. Das sind knapp über 2184 Takte und jede µs die der 
Optokoppler davon abknappst "klauen" mir 168 Takte. Nun begibt es sich 
aber so, dass die bezahlbaren integrierten 4 Kanal-Optos, die ich bei 
Farnell finde, im Bereich von 5µs Ansprechzeit liegen. Dann gibt es nur 
noch solche, die zwar sehr schnell sind (im x*100 ns Bereich, 
ACSL-6400), aber schon 8€ kosten. Das ist dann sehr bald teurer als der 
µC, den ich damit schützen möchte, also stellt sich die Frage nach dem 
Sinn. Suche ich falsch, oder ist das der Preispunkt, den man da 
einrechnen muss?
Oder habe ich sogar einen grundlegenden Gedankenfehler oder beachte 
etwas nicht?

Viele Grüße!

von Possetitjel (Gast)


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BastiDerBastler schrieb:

> 4 Kanal-Optos

Ähhh... was spricht gegen 4 Stück 6N137?
40ns; 53ct/Stück bei Reichelt.

von BastiDerBastler (Gast)


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Hrmmm, nichts spricht dagegen! Ich hab nur gedacht, dass die mehrfachen 
billiger kommen, aber ganz offenbar ist das gar nicht der Fall und 
begrenzt zudem stark die Auswahl! Es tut mir Leid, ich werde von der 
Auswahl an Elektronikkomponenten schier erschlagen und die 
Suchfunktionen auf den Seiten geben mir dann noch den Rest... :(
Schaue ich mir an, vielen Dank!!

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Außer Optokopplern gibt es auch noch magnetoresistive Koppler, wie den 
IL715, IL716, IL717 zum Beispiel.

von BastiDerBastler (Gast)


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Hey, die sind auch cool! Der einzige Nachteil von denen WÄRE die 
geringere Isolierung, oder? Ich möchte betonen, dass das in meinem Fall 
keine Rolle spielt. Ist auch von der Verdrahtung her viel einfacher, man 
braucht wohl auch keine Pulldowns, wenn ich das richtig sehe. Erscheint 
mir die elegantere Lösung! (Bei dem ganzen Vor- und Rückbau lerne ich 
hier wirklich die Eagle-Bedienung ;))
Die IL-Modelle scheinen aber doch sehr teuer, wie sieht's denn 
beispielsweise mit dem ADUM-1200 aus? Gibt's bei Reichelt für knapp 2€ 
das Stück (2-Kanal). Ist natürlich teurer als die Opto-Variante, aber 
die Verdrahtung ist halt einfacher und für alle Kanäle sehr 
platzsparend...
Sheet: http://www.farnell.com/datasheets/1536594.pdf

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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BastiDerBastler schrieb:
> wie sieht's denn
> beispielsweise mit dem ADUM-1200 aus?

Kannst Du auch machen. Musst halt gucken, ob die Parameter Deinen 
Ansprüchen genügen.

von Thomas (kosmos)


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um den Dinger etwas Beine zu machen könntest du auch kleine 
Kondensatoren einsetzen im Einschaltmoment liefern diese einen etwas 
höheren Strom bis Sie leer sind danach kommt der Strom nur noch über den 
Widerstand zur LED und wird begrenzt.

Also Widerstand, Kondensator, Transistor. Wenn der Transistor 
durchschaltet entlädt sich der Kondensator und der Strom fleißt nur noch 
begrenzt durch den Widerstand nach.

Die LEDs können kurzzeitig das vielfache des Dauerstromes ab.

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