Hallo Zusammen, wie auf dem Bild zu sehen ist, versuche ich mittels Smithchart eine Anpassung hinzubekommen. Auf dem Bild ist DP1 der Ausgangspunkt und ich versuche mit der oben rechts abgebildeten Schaltung bei 2.4GHz auf die 50Ohm zu kommen. Wenn ich mir auf einem vect. Spectrumanalyzer die S11 angucke, wandert der Anpassungspunkt nachdem die beiden Bauelemente verlötet sind irgendwie zu dem roten Punkt. Normalerweise sollten die beiden Spulen die Impedanz doch so wie im Bild dargestellt zur Mitte drehen. Falsche Spulen? Selbst wenn sich die Spulen bei 2.4GHz schon kapazitiv wirken sollten, kann der Punkt doch nicht so weit nach außen abdriften, oder? Ich wäre für jede Hilfe dankbar. Gruß Jan
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Bei 2,4GHz spielen auch die Anschlüsse, Leiterzüge, Masseführung und -Lage schon eine große Rolle.
Jan schrieb: > Falsche Spulen? Selbst wenn sich die Spulen bei 2.4GHz schon > kapazitiv wirken sollten, kann der Punkt doch nicht so weit nach außen > abdriften, oder? Um die Frage gescheit beantworten zu können, wären ein paar mehr Angaben zu der Schaltung, die Du aufgebaut hast, sinnvoll: - Welche Induktivitäten wurden genau verbaut? - Wie sieht das PCB-Layout aus? - Welches Substrat, welche Leiterzugbreiten? - Wie wird die Schaltung angeschlossen und gemessen? - Wie wurde der NWA kalibriert? Fragen über Fragen!
Hast Du mal die Spulen einzeln am NWA vermessen? Was kam da raus?
Vielen Dank für die Antworten. >Welche Induktivitäten wurden genau verbaut? Ich bin mir gerade nicht ganz sicher, ich kann das erst kommende Woche genauer checken, aber ich meine es muss entweder die WE-KI oder WE-MK Serie sein. Das SmithDiagramm oben habe ich aus dem Kopf heraus aufgebaut, um die Problematik zu schildern. Wenn ich mich recht erinnern kann, waren die Spulenwerte in der realen Schaltung zu 33nH und 4.7nH ermittelt. Ich habe mir gestern nochmal die Datenblätter (speziell die Resonanzfrequenzen angeschaut). Bei beiden Typen liegt fres unterhalb meiner Betriebsfrequenz, wenn ich mich nicht irre. Eventuell ist das schon das Problem? >Wie sieht das PCB-Layout aus single ended HF-Tranceiver-50Ohm Stripline von wenigen Millimetern mit Matchingnetz und dann direkt auf die Antenne. >Welches Substrat, welche Leiterzugbreiten FR4 1mm und ich meine ca 33mil oder so, hab das Layout gerade nicht zur Hand >Wie wird die Schaltung angeschlossen und gemessen das Serienelement des Matchingnetzes mit 0Ohm überbrückt und eine Reflexionsmessung der Antenne samt Stripline durchgeführt. >Wie wurde der NWA kalibriert Leerlauf, Kurzschluss, 50Ohm-Last >Hast Du mal die Spulen einzeln am NWA vermessen? Was kam da raus? Nein daran habe ich natürlich nicht gedacht, mache ich aber gerne mal. Nur ich verstehe gerade auch noch nicht, worauf du hinaus willst. Was kann ich mit der Info anstellen? Die S-Parameter der Spulen habe ich digital vorliegen, wenn es wirklich welche der Serie WE-MK oder WE-KI waren. Bei 2.4GHz liegen die S-Params der 33nH Spulen ziemlich beschissen, kann das das Problem sein? Worauf muss ich bei den Spulen achten? Wenn die Betriebsfrequenz höher liegt als die Resonanzfrequenz, dann wirken die Spulen ja kapazitiv. Wie kann ich diese parasitäre Kapazität bestimmen? 1/2Pi*sqrt(LC)??? Besten Dank für eure Mühe Gruß Jan
...die S-Params der Spulen, die höchstwahrscheinlich verbaut sind, liegen in den markierten Bereichen. Was bedeutet das genau? Induktives Verhalten, aber schlecht auf 50Ohm angepasst? Danke nochmal
Jan schrieb: > Bei beiden Typen liegt fres unterhalb > meiner Betriebsfrequenz, wenn ich mich nicht irre. Eventuell ist das > schon das Problem? Ja, aber sicher. Jan schrieb: >>Hast Du mal die Spulen einzeln am NWA vermessen? Was kam da raus? > Nein daran habe ich natürlich nicht gedacht, mache ich aber gerne mal. > Nur ich verstehe gerade auch noch nicht, worauf du hinaus willst. Was > kann ich mit der Info anstellen? Die S-Parameter der Spulen habe ich > digital vorliegen, wenn es wirklich welche der Serie WE-MK oder WE-KI > waren. > Bei 2.4GHz liegen die S-Params der 33nH Spulen ziemlich beschissen, kann > das das Problem sein? Worauf muss ich bei den Spulen achten? Wenn Du die Spulen bei 2.4 GHz misst, dann kannst Du Dir aus den S-Paramtern den induktiven und kapazitiven Anteil ausrechnen und Dein nicht funktionierendes Matching-Netzwerk nachrechnen. Dann sieht man schnell wo das Problem liegen könnte. Jan schrieb: > Wenn die Betriebsfrequenz höher liegt als die Resonanzfrequenz, dann > wirken die Spulen ja kapazitiv. Wie kann ich diese parasitäre Kapazität > bestimmen? 1/2Pi*sqrt(LC)??? Ich würde Sie messen. Da ein Modell zu bauen und zu überprüfen kostet viel mehr Zeit und ist nur halb so gut. Evtl. gibt es im Datenblatt ein Ersatzschaltbild, mit dem man eine erste Schätzung vornehmen kann. Jan schrieb: > ...die S-Params der Spulen, die höchstwahrscheinlich verbaut sind, > liegen in den markierten Bereichen. Was bedeutet das genau? Induktives > Verhalten, aber schlecht auf 50Ohm angepasst? Bei welcher Frequenz??? 2.4 GHz? Jan schrieb: > Nee echt? Dafür dass Du (gemessen an Deiner letzten Antwort) nicht viel Ahnung hast, riskierst Du eine ganz schön dicke Lippe, wenn Du jemanden anpöbelst, der genau die richtigen Fragen zur Problemeingrenzung stellt. Sowas kommt nicht immer gut... Tip zur Lösung: Kauf Dir ein paar gescheite Spulen, die für den Frequenzbereich gemacht sind und im Datenblatt auch entsprechende Daten mitbringen. Du kannst z.B. mal bei Vishay schauen.
Hallo Zusammen, besten Dank für die ausführlichen und sehr hilfreichen Antworten, speziell Car. >Bei welcher Frequenz??? 2.4 GHz? Ja, das sind die Werte für 2.4GHz, von 3 verschiedenen Spulentypen, die in Frage kämen. Nach der Simulation bzw. dem Plotten der S-(Y-Z)-Parameter in ADS, sieht man, dass bei 2.4GHz die Induktivität der beiden genannten Serien alles macht, nur keine 33nH. Das wird das Problem sein. Besten Dank nochmal für die Hilfe. > Nee echt? Sorry, aber ich kanns nicht mehr hören, dass immer wieder die Masselayer die Probleme hervorrufen sollen. Da sind die Gegenfragen von FAB konstruktiver und werden gerne beantwortet... Danke nochmal
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