Aufgrund eines Dispofehlers habe ich gerade deutlich mehr Lötpaste als ich verarbeiten werde. Die Paste ist No-Clean- Sn96,5/Ag3/Cu0,5- bleifrei- von alpha und wurde im Januar hergestellt, ist haltbar bis mitte Juli 2014, Kühlkette wurde eingehalten. Ich kann für den Hobbygebrauch Spritzen zu 35-40g abfüllen und dachte an 15€ inkl Versand in D und einer Dosierspitze. Anfragen bitte über Forumnachricht, auch wenn jemand eine ganze 500gr. Dose möchte.
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Ich habe dir eine PN geschickt. Es ging um die Abnahme von 500g.
Könntest du evtl. etwas mehr zu der Lötpaste sagen? Hersteller, Artikelnummer, etc. Denn Lötpaste ist ja nicht gleich Lötpaste. Aber wir haben gerade tatsächlich ein Super Wetter, um Lötpaste zu verschicken ;)
Dimitri Roschkowski schrieb: > Aber wir haben gerade tatsächlich ein Super Wetter, um Lötpaste zu > verschicken ;) Ist das Zeug wirklich soo empfindlich? Was passiert wenn "die Kühlkette unterbrochen wurde"? Salmonellen?
Hypochonder schrieb: > Ist das Zeug wirklich soo empfindlich? Was passiert wenn "die Kühlkette > unterbrochen wurde"? Salmonellen? Ja, so etwas in der Art. Lötpaste fängt nach einer Weile an sich in einzelne Bestandteile aufzuteilen. Das Flussmittel trennt sich von der Paste, oder das Zeugs verklumpt. Je länger das Zeugs Wärme ausgesetzt ist, desto schneller passiert das. Und irgendwann funktioniert entweder das Flussmittel nicht mehr oder die Paste lässt sich nicht fein genug auftragen, etc. Dann gibt es entweder kalte Lötstellen und / oder Kurzschlüsse. Du wirst hier im Forum sicherlich genug Leute finden, die sagen, dass bei denen das Zeugs bei Zimmertemperatur auf dem Tisch steht und damit nichts passiert ist. Ich lagere meine Paste immer kühl und hole sie nur dann raus, wenn ich sie brauche. Industriell verwende ich die Paste nur während des MHD, privat funktioniert die auch, wenn die Tube ein Jahr abgelaufen ist, fast genau so gut. Einmal habe ich mal eine Tube bei einem "anderen" Versender bestellt. Kam das Ding ungekühlt (und übrigens auch ohne MHD (idR. 6 Monate)). Die Paste war dann total schrott. Das Flussmittel war nicht sonderlich aktiv und die Paste eher klumpig und ließ sich nicht wirklich gut auftragen. Das erste damit hergestellte Board war dann putt...
Ich suche auf jeden Fall noch Lötpaste... so ca.~500g. Falls einer von euch noch etwas rumliegen hat? MFG
Hallo, sorry ich dachte ich hätte den Link gepostet: http://alpha.alent.com/~/media/Files/CooksonElectronics/TB%20OM338T%20CNP%20WWE%20SM871%2013%2010%2008%2005.pdf Aus dem datenblatt: Zu lagern bei 0-10C° 4 Stunden um Verarbeitungstemperatur von min 19° (max 29°) zu erreichen OPV können bedenkenlos bis zu 2 wochen bei 25° gelagert werden. Das wichtigste bei Lötpaste - was auch viele Hobbyisten falch machen weil dirket aus der Spritze verarbeitet wird - vor dem verarbeiten gut..wirklich gut durchrühren! Das mit den 4 Stunden halte ich auch für übertrieben, bei uns im kommerziellen Umfeld machen wir das in 30-45min.
Gtx Freak schrieb: > sorry ich dachte ich hätte den Link gepostet: > > http://alpha.alent.com/~/media/Files/CooksonElectronics/TB%20OM338T%20CNP%20WWE%20SM871%2013%2010%2008%2005.pdf Das Datenblatt ist aber leider nicht sonderlich konkret, da gibt es z.B. verschiedene Legierungen. Mich würde deshalb schon interessieren, was du da genau für ein Zeug hast ;) Aber mal so gefragt: Bist du allgemein mit dem Cookson Zeugs zufrieden? Zumindest deren bleifreies Lot hat mich letztens wirklich sehr überzeugt. Gtx Freak schrieb: > Das wichtigste bei Lötpaste - was auch viele Hobbyisten falch machen > weil dirket aus der Spritze verarbeitet wird - vor dem verarbeiten > gut..wirklich gut durchrühren! > Das mit den 4 Stunden halte ich auch für übertrieben, bei uns im > kommerziellen Umfeld machen wir das in 30-45min. Da irrst du dich aber leider. Die Lötpaste (zumindest die, die ich kenne) ist so gemacht, dass man sie ohne umzurühren verarbeiten kann. Es gibt momentan zwei Methoden, um Lötpaste aufzutragen. In der industriellen Fertigung verwendet man schablonen. Die Maschine gibt eine gewisse Menge aus der Spritze auf die Schablone und zieht dann mit einer Lippe rüber. Dabei wird die Paste tatsächlich umgerührt. Beim Bau von Prototypen wird aber eine andere Methode verwendet. Da gibt es ein Gerät, das etwa so aussieht, wie ein Plotter, ein Laser Cutter, CNC Fräse, Pick&Place Maschine, etc. Also ein Arm, der sich in drei Richtungen bewegen kann. In diesen Arm wird dann die Spritze eingespannt. Dieses Gerät geht alle Pads ab und spritzt die Lötpaste direkt auf die entsprechenden Pads. Und ja, es dauert, bis die Paste so aufgetragen wurde. Dabei kommt die Paste (fast) direkt aus der Spritze und wird nicht vorher irgendwie umgerührt. Und genau dafür gibt es ja auch das MHD. Während der MHD Zeit garantiert der Hersteller, dass die Lötpaste eine homogene Masse ist. Da braucht man nicht umzurühren. Die 30-45 Minuten halte ich aber auch für Untertrieben. Okay, wenn du die Paste eh durchrührst, dann mag es in Ordnung gehen. Ansich braucht man aber tatsächlich 2,5-3 Stunden, je mach Masse in der Spritze. Und damit meine ich die thermale Masse. In der Spritze hast du eine Wärmekapazität mit einem Wärmedefizid. Und damit die homogene Masse auch thermal homogen ist, braucht man schon die paar Stunden. Und was passiert, wenn die Paste thermal nicht homogen ist? Dann lässt sie sich schlechter verarbeiten. Dann ist evtl. der Vorteil oder Komfort, für den man ein paar € oder ct bezahlt hat, weg. Evtl. hat man bei Schablonen dann "Fehler" in den Ecken oder die Schablone nutzt etwas schneller ab. Das ist aber irgendwie alles so.... Naja.... kA, wie ich es am Besten sagen soll. Lötpaste ist in meinen Augen ein Wunder-Zeugs. Lötpaste in Verbindung mit gutem Lötstopplack lassen extremste Fehler bei der Verarbeitung zu und trotzdem funktioniert das Produkt am Ende.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Das Datenblatt ist aber leider nicht sonderlich konkret, da gibt es z.B. > verschiedene Legierungen. Mich würde deshalb schon interessieren, was du > da genau für ein Zeug hast ;) Kann ich verstehen das Du das wissen musst, DAS steht nun aber wirklich im ersten Post: Sn96,5/Ag3/Cu0,5 Ok Typ 3 haben ich nicht erwähnt. >Aber mal so gefragt: Bist du allgemein mit dem Cookson Zeugs zufrieden? Ja, 6 verschiedene Pasten anderer Höker getestet >Die Lötpaste (zumindest die, die ich kenne) ist so gemacht, dass man sie >ohne umzurühren verarbeiten kann. Ich vearbeite ca 6 kg jährlich von dem Zeug im Schablonendruck (0603 und 0,5mm Q), seit 4 Jahren, mit morgentlichen rühren (also jetzt nicht übertrieben, sondern so 5-10 mal mit einem Spachtel durch die Dose) - ob notwendig oder nicht ->da es nicht schadet eine homogene verteilung sicherzustellen rühre ich durch! Mein SMD-Prozess absolut stabil, an dem Prüfplatz steht nichteinmal mehr eine Lötstation weils so selten mal etwas ist. >Die 30-45 Minuten halte ich aber auch für Untertrieben. Von 5° auf 22° Raumtemperatur, für die angegebene Zeit steht die Dose in einem Thermogefäss mit 40°. Unter 20min wärmen zeigt schlechte Effekte, deutlich mehr Temperatur auch. Die Paste ist danach ca 9 Stunden auf der Schablone und kommt danach zurück in Kühlschrank* - eine angefangene Dose wird i.d.R innerhalb von 2 Wochen aufgebraucht - innerhalb dieser Zeit ist bei mir in den letzten 4 jahren die Paste NIEMALS "schlecht" geworden. *WICHTIG, zumindest bei dieser Paste.. Wirklich wichtig! gebrauchte Paste = die schonmal auf der Schablone war NICHT!!! wieder zusammen in einen Pot mit ungebrauchter Paste! Also immer einen Pot in den die Gerbauchte Paste von der Schablone zurück kommt und einen 2. Pot mit frischer Paste zum auffüllen während des Arbeitens >Und was passiert, wenn die Paste thermal nicht homogen ist? Dann lässt >sie sich schlechter verarbeiten. Ich habs mal mit zu kalter und zu doll erhitzer Paste versucht.. 1. die gedruckten Platten kommen nicht durch die Inspektion die nach dem Drucker steht da nicht alle pads gefüllt sind *puhh, prozessüberwachung IO* 2. Wenn man das ignoriert und trotzdem bestückt neigt das ganze zur Grabsteinbildung da sich auf den einzelnen Pads eines Bauteils unterschiedliche Oberflächenspannungen beim aufschmelzen einstellen
Gtx Freak schrieb: > Ja, 6 verschiedene Pasten anderer Höker getestet Hey, heute war deine Paste in der Post. Danke dir dafür. Da sie schon mal relativ warm war, habe ich sie mal gegen eine andere Paste antreten lassen, für die ich den gleichen Preis bezahlt habe von AOYUE. Ich muss sagen, ich bin begeistert. Wenn jemand mal Vergleichsfotos sehen möchte, bitte einfach bescheidsagen. Ich lade die dann gerne hoch.
Von welcher bist du begeistert? Der von AOYUE oder der anderen? Was war der Unterschied?
Fritz schrieb: > Von welcher bist du begeistert? > Der von AOYUE oder der anderen? > Was war der Unterschied? Ich bin vom dem Cookson Zeugs begeistert. Die Lötergebnisse sind damit wirklich zufriedenstellend. Etwa so, wie man es sich vorstellt. Ich konnte da keinen großartigen Unterschied zu unserer Multicore Lötpaste erkennen. Das AOYUE Zeugs ist dagegen ein Scheiß. Das Zeug schmiert die ganze Platine großräumig mit Flussmittel voll. Die Lötstellen sind unregelmäßig. Normalerweise macht man das ja so, dass man nach dem Auftragen der Paste die Bauteile einfach auf die zu lötenden Stellen legt. Und wenn die Paste flüssig wird, dann rücken die Bauteile an die richtige Position und richten sich gerade aus. Bei der AOYUE hat es nicht funktioniert. Noch schlimmer fand ich allerdings, dass die Flussmittelreste auf dem Lötstopplack voller Lot-Partikel waren und ich zwischen zwei eingelöteten Widerständen ohne Verbindung zueinander auf Einmal einen hohen Widerstand hatte (gemessen bei 5 oder 10kV).
Ich habe immernoch Lotpaste abzugeben - noch wer Interesse?
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