Jetzt muss ich hier mal kurz meinen Unmut loswerden! Ich habe den KK meines Prozessors mit folgender Wärmeleitpaste verbunden: http://www.conrad.de/ce/de/product/189999/Waermeleitpaste-Keratherm-KP97-Tube-30-g-Kerafol-KP-97-5-WmK-60-150-C-Inhalt-30-g?ref=list Da der AMD mit 125W TDP kein Schwergewicht ist, braucht es eigentlich auch keine 30 Euro pro Gramm Paste - das wäre Geldverschwendung. Was ich aber nicht wusste: Die Paste wird nach ein paar Jahren steinhart. Als ich jetzt den Lüfter tauschen wollte, weil der alte kaputt gegangen war, habe ich den Prozessor gleich mit herausgezogen. Blöderweise hat sich dadurch der Kunststoffsockel gelöst und so wurden beim arretieren drei Beinchen des Prozessors verbogen. Beim wieder gerade biegen hat sich ein Bein komplett verabschiedet, zwei weitere sind sehr wackelig noch halbwegs dran. Glück im Unglück: Mit Pin 1 hat es einen VDD Pin erwischt, und da dürfen laut inoffizieller Angaben bis zu 8 Stück ausfallen, bevor es zu einem lokalen Hitzeproblem kommt. Also: Als billige Paste zum festkleben von Glimmerplättchen auf einen Mosfet mag das Zeug überaus brauchbar sein. Wer aber hochwertige Komponenten kühlen will, der sollte lieber auf eine langlebigere Paste zurückgreifen...
>Was ich aber nicht wusste: Die Paste wird nach ein paar Jahren >steinhart. Gähn. Öfter mal was neues. Das ist bei den meisten Wärmeleitpasten so. >Wer aber hochwertige Komponenten kühlen will, der sollte lieber auf >eine langlebigere Paste zurückgreifen... Das Einzige, was bei einer Wärmeleitpaste für mich wichtig ist, ist die gute Wärmeableitung. Ich habe normalerweise nicht vor, alle paar Tage meine Bauelemente zum Auslüften vom Kühlkörper zu nehmen. Deshalb ist es mir auch völlig schnurz, wenn die Paste nach mehreren Jahren ein bissel hart wird. >habe ich den Prozessor gleich mit herausgezogen. Wenn man merkt, dass der Kühlkörper schwer abgeht, muss man doch nicht gleich mit Gewalt dran ziehen, oder? Ein wenig Feinmotorik ist da schon gefragt.
Andreas H. schrieb: > Ich habe normalerweise nicht vor, alle paar Tage > meine Bauelemente zum Auslüften vom Kühlkörper zu nehmen. Das wäre auch kein Problem....
> Als ich jetzt den Lüfter tauschen wollte, weil der alte > kaputt gegangen war, habe ich den Prozessor gleich mit herausgezogen. Man wechselt den PC-Lüfter (oder Andere) auch ohne den Kühlkörper abzubauen! Grüße Löti
Andreas H. schrieb: > Ich habe normalerweise nicht vor, alle paar Tage > meine Bauelemente zum Auslüften vom Kühlkörper zu nehmen. Naja, jetzt beginnt ja wieder die Zeit des Frühjahrsputzes. :-)
Andreas H. schrieb: > Deshalb ist es > mir auch völlig schnurz, wenn die Paste nach mehreren Jahren ein bissel > hart wird. Ich fragte mich schon immer, wie es um die Wirksamkeit der Wärmeableitung bestellt ist, wenn das Zeug hart oder bröckelig wird. Ich vermute, ein Austausch wäre angebracht oder viell. gibts was richtig Gutes dafür? Btw, in einer Stereoanlage aus den 80ern waren die Leistungs-ICs beide hin. Auch hier war die Paste nur noch Bröckelkram. Möglicherweise die Ursache für den Ausfall bei (laut)-starker Belastung?
Man gut, das Conrad noch andere Paste hat: http://www.conrad.de/ce/de/product/189070/Hochleistungs-Waermeleitpaste-Keratherm-KP92-Kerafol-KP92-10-WmK-60-200-C-Inhalt-78-g?ref=searchDetail
a) wenn es "bröckelig" wird, ist es eindeutig zu viel Paste. b) macht man das auch i.A. wenn das Zeugs warm ist, da ist es erfahrungsgemäß "flüssiger" c) wenn schon, dann durch drehen zu lösen versuchen d) auch ich habe in den Anfangstagen schon mal aus Unwissenheit einen Proz am KK aus dem Sockel gezogen, aber den Sockel gelockert habe ich damit noch nie. Allerdings zuletzt bei den bepinnten Intel Dingern wo man die Arretierung trotz KK etwas lösen konnte. Ob das bei den historischen AMD Dingern auch geht ??? Oder das MB und der Sockel waren Billigstware.
Also bei manchen Kommentaren fragt man sich ja schon, ob der Autor überhaupt nachgedacht hat... Michael ... schrieb: > Man gut, das Conrad noch andere Paste hat: > http://www.conrad.de/ce/de/product/189070/Hochleis... Vielen Dank für diesen kompetenten Beitrag. Nur geht es überhaupt nicht um die von Dir verlinkte Paste. G. H. schrieb: > a) wenn es "bröckelig" wird, ist es eindeutig zu viel Paste. Das ist immer so eine Geschichte. Lieber zu viel, als zu wenig. Durch den Druck der Klammern und die Wärme fließt der Überschuss ab. Dass dieser dann am Rand bröselig wird, ist ja auch nicht tragisch. Ganz im Gegenteil: Dann macht sie wenigstens keine Sauerei. > b) macht man das auch i.A. wenn das Zeugs warm ist, da ist es > erfahrungsgemäß "flüssiger" Das hab ich auch, um den Prozessor hinterher vom Kühler zu bekommen. Allerdings hat man das Teil hier auch schon sprichwörtlich bis zur Rotglut erhitzen müssen, um den Prozessor dann mit viel Gewalt abscheren zu können. Das kann nicht Sinn und Zweck der Sache sein - dann hätte ich gleich Wärmeleitkleber nehmen können. > c) wenn schon, dann durch drehen zu lösen versuchen Was beim AM3+ Sockel allerdings nicht geht, weil er durch die Kunststoffarretierung ein Drehen verhindert. Außerdem will man nicht gleich den Sockel mit herausbrechen. > d) auch ich habe in den Anfangstagen schon mal aus Unwissenheit einen > Proz am KK aus dem Sockel gezogen, aber den Sockel gelockert habe ich > damit noch nie. Früher war das ganze auch noch deutlich solider. Heutzutage rechnet man scheinbar damit, dass der Sockel nicht mehr als 10x öffnen und schließen überleben muss. > Allerdings zuletzt bei den bepinnten Intel Dingern wo > man die Arretierung trotz KK etwas lösen konnte. Keine Chance beim AM3+ Sockel. Da liegt der Kühlkörper DIREKT über dem Hebel. Sonst hätte ich mir damit beholfen. > Oder das MB und der Sockel waren Billigstware. Gigabyte für etwa 150 Euro. Bzgl. des Sockel: Ja, damit könntest Du recht haben. Ich bin wahrlich nicht der letzte Volltrottel. Ich habe in meinem Leben schon unzählige Computer zusammengebaut und zu blöd für eine gewisse Feinmotorik bin ich keineswegs. Ich habe hier im Keller noch Wärmeleitpaste von meinem Vater, die bald 40 Jahre alt ist. Und man kann das Zeug tatsächlich noch als Paste bezeichnen. Das die Paste im Randbereich irgendwann austrocknet, ist in Ordnung. Aber auf der aktiven Kühlfläche sollte sie eine Paste bleiben. Ich habe das noch nie erlebt, dass diese vollständig aushärtet, und nicht wenigstens ein bisschen pastös bleibt.
Martin Schwaikert schrieb: > Ich habe das noch nie erlebt, > dass diese vollständig aushärtet, und nicht wenigstens ein bisschen > pastös bleibt. Hi Martin, beim erwähnten Stereoverstärker der Marke Technics aus den 80ern war das leider der Fall, nur noch Bröckelkram. Wobei ich nicht sicher weiß, ob das so noch original vom Hersteller kam oder zwischenzeitlich mal neue Paste wg. einer Reparatur aufgebracht worden war. Ich vermute dass es noch original war, da nirgends veränderte Lötstellen erkennbar waren. Farblich sah das Zeugs "strandfarben" (ähnlich ocker) aus.
:
Bearbeitet durch User
Karl-Heinz M. schrieb: > Martin Schwaikert schrieb: >> Ich habe das noch nie erlebt, >> dass diese vollständig aushärtet, und nicht wenigstens ein bisschen >> pastös bleibt. > > Hi Martin, > (...) > Farblich sah das Zeugs "strandfarben" (ähnlich ocker) aus. Das "noch nie" bezog sich auf Computerhardware. Da hab ich mich zu ungenau ausgedrückt.
> Was ich aber nicht wusste: Die Paste wird nach ein paar Jahren > steinhart. Deswegen habe ich eben mal in meine Büchse mit Wärmeleitpaste NP 4401 aus dem VEB Chemiewerk Nünchritz (jetzt Wacker) mit dem Herstellungsdatum 5.2.1988 nachgesehen: nix steinhart, sondern taufrisch wie am ersten Tage. War damals (TM) sauteuer.
Bernd G. schrieb: > War damals (TM) sauteuer. Tja, die DDR wusste schon, an welchen Stellen man sparen darf, und wo nicht :)
Martin Schwaikert schrieb: > Die Paste wird nach ein paar Jahren > steinhart. Theoretisch kannst du Silikonpaste nehmen, die sollte immer weich bleiben, die Temperaturen aushalten und eine gute Wärmeleitfähigkeit haben. http://www.silikon-profis.de/index.php?f=sysnr&c=0003_539&t=artikel Beschreibung: ELBESIL BL PASTE - niedrigviskose Schmierpaste - 500 g 19,90 € Einsatztemperaturbereich: -40°C bis 200°C Flüchtige Anteile: ca. 2,5 % Viskosität: pastös nicht aushärtend (siehe Penetration)
Amasan T12 http://www.amazon.de/Amasan-T12-W%C3%A4rmeleitpaste-Gramm-Tube/dp/B003B9DIC4/ref=sr_1_1/276-0392775-8244851?ie=UTF8&qid=1394619383&sr=8-1&keywords=w%C3%A4rmeleitpaste+t12 Die 35g Tube habe ich schon über 10 Jahre. Will einfach nicht alle werden und ist immer noch bestimmungsgemäß verwendbar. Wird auch im Einsatz nicht so hart, daß sie klebt.
Ich hatte letztens auch eine komplett ausgetrocknete Wärmeleitpaste beim Aufbereiten meines ca. 5 Jahre alten PCs entdeckt. Ich dachte, das wäre normal nach dieser Zeit. Der PC hatte aber keine Probleme bis dahin. Nach dem Auseinanderbauen mußte ich natürlich die alten Überreste entfernen und frische Paste auftragen. Den Computer hatte ich als Komplett-PC fertig gekauft. Deswegen kann ich leider nicht sagen, was da verwendet wurde.
Klaus I. schrieb: > Den Computer hatte ich als Komplett-PC fertig gekauft. Deswegen kann ich > leider nicht sagen, was da verwendet wurde. Ich habe auch letztens beim Kühlerwechsel den Prozessor aus meinem Sockel gerissen, das war die Standard-AMD-Paste. Ich könnte mir vorstellen dass bei Fertig-PCs die Standard-Paste, die beim Prozessor beiligt bzw. schon auf den Kühler aufgetragen ist, verwendet wird. Ein andermal als der Prozessor mitgekommen ist war die Paste, die bei meinem Phanteks PH-TC14PE dabei war, schuld. Hatte jemand schon solche Erfahrungen mit Intel? Ich sehe hier viel AMD.
:
Bearbeitet durch User
Nicolas Jeker schrieb: > Hatte jemand schon solche Erfahrungen mit Intel? Ich sehe hier viel AMD. Da bei Intel schon seit längerem keine PGA-Gehäuse mehr verwendet werden, sondern anstelle dessen LGA-Gehäuse, die von einem massiven Metallrahmen im Sockel gehalten werden, ist ein Aus-dem-Sockel-reißen bei Kühlkörperdemontage nicht möglich.
Martin Schwaikert schrieb: > Das ist immer so eine Geschichte. Lieber zu viel, als zu wenig. Durch > den Druck der Klammern und die Wärme fließt der Überschuss ab. Dass > dieser dann am Rand bröselig wird, ist ja auch nicht tragisch. Ganz im > Gegenteil: Dann macht sie wenigstens keine Sauerei. Wo hast du das denn her? Wärmeleitpaste ist dazu gedacht mikroskopische Unebenheiten auszugleichen, die sollte man so dünn wie möglich auftragen. Trägt man sie zu dick auf ist das kontroproduktiv und verschlechtert die Wärmeleitung. Bei mir ist die Wärmeleitpaste jedenfalls bisher noch nie fest und bröckelig geworden, mit Ausnahme kleinerer Reste die am Rand überstanden.
>der sollte lieber auf eine langlebigere Paste zurückgreifen...
Oder lieber gleich Wärmeleitfolie, wie z. B. die KERATHERM® 86/50 von
Kerafol.
Hat mal jemand nach einer Gerätereparatur probiert, anstatt Paste eine Wärmeleitfolie o.ä. zu verwenden? So lange die Paste in der Tube noch geschmeidig bleibt, ist es mir egal. Dort bleibt sie ja auf jeden Fall verwendbar. Aber ich kenne auch Bauarbeiter, die sich mal selbst dazu ernannten, PC-Spezialist zu sein, und da RAM und Prozessor absteckten. Das endete natürlich im Totalschaden.
Wilhelm F. schrieb: > Hat mal jemand nach einer Gerätereparatur probiert, anstatt Paste eine > Wärmeleitfolie o.ä. zu verwenden? Ich verstehe gerade nicht, worauf Du da hinaus willst oder warum das interessant ist? Wärmeleitfolie wird doch IMHO von Intel in vielen der Boxed-CPU mitverkauft und sollte doch seinen Dienst tun.
Ach Paul, wegen Deiner Reime kann man Dich manchmal nur umarmen. Anderentags würde man dich lieber Fesseln und Knebeln.
Klaus schrob: >Ach Paul, wegen Deiner Reime kann man Dich manchmal nur umarmen. Naja, das Umarmen von Männern ist nicht so mein Gebiet... >Anderentags würde man dich lieber Fesseln und Knebeln. Dieser Gedanke ist nicht gerade fesselnd... ;-) MfG Paul
Klaus I. schrieb: > Wärmeleitfolie wird doch IMHO von Intel in vielen der Boxed-CPU > mitverkauft und sollte doch seinen Dienst tun. Nein, Intel verwendet --zumindest bei den letzten paar Generationen der "boxed"-Core-Prozessoren-- auf die Kühlkörper aufgetragene Wärmeleitpastekleckse.
Die Intel Prozessoren haben inzwischen ein Termalpad im inneren zwischen dem CPU-DIE und dem Heatspreader (der CPU-DIE ist nicht mehr mit dem Heatspreader verlötet). Da dieses Pad scheinbar recht dick und von geringer Qualität ist wird der CPU trotz geringem Stromverbrauch höllisch warm ... soll bei den ganzen neueren i3, i5, i7 und auch bei den Pentiums so sein. Das Zubehör von AMD und Intel ist nie so gut gewesen und die ganzen Silberpasten sind auch eher kontraproduktiv da die Nutzer meist 1mm unter dem CPU geschmiert hatte so dass es an den Seiten stark herausgequollen ist. Wenn man die Silikonpaste (oder vielleicht auch Baumarktsilikon) auf den CPU verteilen würde (vorher schön verstreichen, die CPU nicht auf eine Pastenwurst stellen) und den Kühler mit einem dünnen Ölfilm beschichtet bekommt man den Kühler von der CPU leichter ab als es bei der fest gebackenen Paste der Fall ist.
Hans Jelt schrieb: > oder vielleicht auch Baumarktsilikon Da wäre ich vorsichtig, ob es nicht eher ein Wärmeisolator ist.
Paul Baumann schrieb: > Klaus schrob: >>Ach Paul, wegen Deiner Reime kann man Dich manchmal nur umarmen. >>Anderentags würde man dich lieber Fesseln und Knebeln. > > Dieser Gedanke ist nicht gerade fesselnd... > ;-) > > MfG Paul :oD Naja, bevor jetzt Gerüchte aufkommen. Man sollte sich das eher im Sinne von den Asterix Comics vorstellen. Wo Troubadix der Barde immer vor dem obligatorischen Festmahl geknebbelt und gefesselt wird. Die Kunst wird halt oft zu gering geschätzt ;o)
Wilhelm F. schrieb: > Da wäre ich vorsichtig, ob es nicht eher ein Wärmeisolator ist. Es hat einen spezifischen Wärmeübergangskoeffizienten der nicht so schlecht ist. Diese Standardpasten bestehen aus Zinkoxyd und Silikonöl, wenn das Silikonöl irgendwann weg ist bleibt nur noch das Zinkoxid oder die Mischung aus Silber und Zinkoxid übrig. Die meisten Pasten sind recht zäh und enthalten auch nicht so ultrafeine Bestandteile, du gibst viel Geld für die beste Paste aus und das Resultat ist dann noch schlechter als mit der Standardpaste weil der normale Nutzer es nicht so perfekt machen kann. Bei meinem CPU habe ich normale Paste verwendet und den Kühler so lange auf der CPU bewegt bis ich gemerkt habe dass der Kühler nun auf dem Heatspreader schleift. Wenn man den CPU nicht mehr bewegen kann ist das schlecht da sich die Paste im allgemeinen auch durch noch so starkem Druck nicht viel an den Seiten heraus pressen lässt. (hab da schon mit 50W / 100W LEDs viel probiert) Bei der Methode "auf der einen Seite dünn Silikon und auf der anderen ein Ölfilm" kann man beide Partner recht einfach trennen und braucht keinen Schraubenzieher dazu. Probiere es einfach mal mit einem alten CPU-Kühler und einer LED oder einem anderen Stück Metall aus.
:
Bearbeitet durch User
Hans Jelt schrieb: > Probiere es einfach mal mit einem alten CPU-Kühler und einer LED oder > einem anderen Stück Metall aus. Im Augenblick habe ich keine Anwendung, um was zu probieren. Aber ich habe noch in Erinnerung, daß eine angeschnittene Silikontube aus dem Baumarkt schnell ganz aushärtet, auch wenn man die angeschnittene Spitze wieder zu klebt, z.B. mit Isolierband. Ich habe mich immer gefragt, woran das liegt, und ob ich zu doof wäre, die Spitze wieder dicht abzuschließen. Das wäre eine gigantische Silikonverschwendung, wenn nach einer geringen Menge hinterher z.B. zwei Wochen später die ganze Tube unbrauchbar ist.
Wilhelm schrabte: >Das wäre eine gigantische >Silikonverschwendung, wenn nach einer geringen Menge hinterher z.B. zwei >Wochen später die ganze Tube unbrauchbar ist. Darauf basiert doch hier alles.... Es gab zu DDR-Zeiten Silikon in Tuben (Größe: Zahnpasta-Tube) vom VEB Chemiewerk Nünchritz. Handelsname: Cenusil Nicht ohne Grund... MfG Paul
Wilhelm F. schrieb: > Aber ich habe noch in Erinnerung, daß eine angeschnittene Silikontube > aus dem Baumarkt schnell ganz aushärtet Ja, das Problem hatte ich auch. Ich nehme ein Stück Folie und lege sie über das Loch der Kartusche, die Düse muss vorher gereinigt werden. Ich selbst nutze die Düse nicht, die Kartusche wird nur angeschnitten, verwendet und dann mit etwas weicher Folie gut abgedeckt und dann wird einfach die Düse hochgeschraubt. Mit der Methode kann ich das Silikon einen Monat lang stehen lassen und nur die obersten 2 bis 3mm werden etwas fest. Ich habe die letzte Kartusche ca. 6 Monate stehen lassen und musste nur ca. 5mm rausholen. Schwer wird es wenn das Zeug unterhalb des Gewindes fest wird, denn dann kann man es nicht mehr wirklich rausbekommen. Eine fest gewordene Kartusche hab ich vor 6 Jahren mal "aushärten" lassen um kleine Dämpfer damit zu basteln, das Silikon ist aber immer noch schön weich und hat sich nicht sichtbar verändert. Wenn man für hochwertige Dinge hochwertiges Silikon haben will nimmt man auch nicht dieses essigvernetzte Silikon aus dem Baumarkt sondern platinvernetztes Silikon.
Hoffentlich ist das Baumarkt-Silikon wenigstens umweltverträglich. Ich hatte es mal auf einem Feuer, und es verändert sich darauf nicht. In der Müllverbrennung dann sicherlich auch nicht. Nach dem Feuer ist es wieder ganz normal wie Gummi, anscheinend unverrottbar. Aber ich fand das erstaunlich, kennt man ja so nicht.
Wilhelm F. schrieb: > Hoffentlich ist das Baumarkt-Silikon wenigstens umweltverträglich. Man kann es jedenfalls verbrennen und dann bleibt nur noch ein weißes Pulver zurück. Es besteht ja aus Silizium, also quasi Sand ... kann daher nicht schädlich sein. (bis auf die Substanzen die noch so reingepanscht werden um z.B. Schimmelbildung zu verhindern oder dergleichen) http://de.wikipedia.org/wiki/Silikone Ich hatte Silikon mal mit Benzin "aufgelöst" (es wurde stark bröcklig und ging leicht kaputt, blieb aber weich) und die Überreste dann verbrannt. Silikon brennt aber auch so ohne dass man Benzin braucht, im Baumarktsilikon sind noch irgend welche Substanzen drin welche die Oberfläche des abgebundenen Silikonstücks leicht schmierig werden lassen.
Martin Schwaikert schrieb: > Vielen Dank für diesen kompetenten Beitrag. Nur geht es überhaupt nicht > um die von Dir verlinkte Paste. Na ja, ich wollte eben darauf hinweisen, das es anscheinend was besseres gibt. Wenn ich damit Langzeiterfahrung gehabt hätte, hätte ich dazu auch einen Beitrag schreiben können. Das Standardzeug hat eben den Hang zur Alterung durch Austrocknung. Allerdings dauert das Jahre und ist auch von der thermischen Belastung abhängig. Wilhelm F. schrieb: > angeschnittene Spitze wieder zu klebt, z.B. mit Isolierband. Unzureichend. Besser ist es, eine Düse drauf zuschrauben und entweder eine Verschlusskappe drauf zu stecken oder einen dicken Nagel in die mit Silikon gefüllte Spitze zu schieben. Das Silikon wird zwar von der Spitze aus trotzdem aushärten, aber deutlich langsamer. Ein paar Monate kann man damit gewinnen, aber mehr als ein Jahr hält das erfahrungsgemäß nicht. Solange werden die Kartuschen auch kaum in den Regalen im Handel verbleiben. Da werden die auch ihre MHDs haben.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.