Hallo,ich bin auf der Suche nach einer Lösung für einen Frequenzumrichter...Also ich erzeuge mit einem Arduino ein Drehstrom-PWM Signal mit 20kHz (also drei um 120° verschobene Signale wie im gewöhnlichen Drehstromsystem).Nun müsste ich mit diesem Signal drei Halbbrücken mit jeweils zwei IGBT's ansteuern (sprich insgesamt 6 elektronische "Schalter") die direkt über einen Filter den Motor ansteuern. (Wie ein gewöhnlicher Drehstrom FU).Muss ich zwischen den Arduino und IGBT-Modul noch "Puffer" oder Optokoppler oder ähnliches oder sogar einen Brückentreiber Schalten? Es muss ja vermieden werden dass zwei IGBT's zugleich durchschalten un einen Kurzschluss erzeugen...Hat jemand eine Lösung dazu oder weiss wie es zu machen ist das alles gut und reibungslos klappt?Am besten wäre es wenn jemand eine Schaltung dazu hätte...Mfg aus Südtirol...
Na, da hast Du Dir ja etwas vorgenommen ;) Also es gibt ICs, welche Brückentreiber, Bootstrapping für die Highside-Transistoren und Sicherheitsschaltung gegen Shootthrough beinhalten. Mit bekannt sind auf Anhieb der HIP4086 und die IR213x-Serie. Wenn Du eine fertige Schaltung hast, kannst Du sie dann hier ja mal posten ;) Ich versuche mich auch gerade daran (Aber Niederspannung 24V, also Fets...), Software in the Loop ist schon fertig und simuliert, allerdings bin ich Elektronik-technisch etwas unbedarft und brauche daher für die Schaltung noch etwas (Strommessung hält gerade auf)... Das Layout ist für die Teile aber auch schon ein Spaß. :) Kleine Frage am Rande: Warum fängst Du gleich mit den dicken IGBTs für hohe Spannungen&Ströme an? Viel Erfolg!
Tech Nick schrieb: > Am besten wäre es wenn jemand eine > Schaltung dazu hätte...Mfg aus Südtirol... Ich nehme Optokoppler und Brückentreiber: http://www.mikrocontroller.net/articles/3-Phasen_Frequenzumrichter_mit_AVR Da das ein für den Anwender einigermassen sicheres Projekt werden sollte, diese Lösung, hat aber den Vorteil, das beide Schaltungen drin sind und man sich nach Bedarf auch noch für eine entscheiden kann.
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Danke für die Infos... Eigentlich muss ich mir erst noch alles überlegen... einen Prototyp werde ich später natürlich bauen... Das Arduino programm ist auch noch nicht am Laufen... Also ist es eurer meinung sinnvoll Brückentreiber zu verwenden um Fehler zu vermeiden? Also ich würde die 3 PWM signale f7r die drei modulierten Phasen am Arduino an drei verschiedenen Pins ausgeben... Die taktung erfolgt ca mit 20kHz und somit müsste auch die Hardware schnell reagieren können... Könnt ihr mir weitere Tipps geben? ich blicke noch nicht ganz durch Mfg
Tech Nick schrieb: > Könnt ihr mir weitere Tipps geben? Fang erst mal mit nem kleineren, überschaubareren Projekt und ungefährlicherer Spannung an. Z.B. nen Schrittmotortreiber. Dann kannst Du langsam mit Choppern anfangen etc. bis Du das alles im Griff hast. Wenn es unbedingt der dicke FU werden soll: 1. Schutzbrille kaufen und immer aufsetzen wenn Du das Ding einsteckst 2. Kauf Dir die Treiber-ICs und IGBTs gleich tütenweise, es werden so einige davon platzen (und die Splitter können ohne 1. gefährlich werden)
Tech Nick schrieb: > Also ich würde die 3 PWM signale f7r die drei modulierten Phasen am > Arduino an drei verschiedenen Pins ausgeben... > > Die taktung erfolgt ca mit 20kHz und somit müsste auch die Hardware > schnell reagieren können... Du hast dir meinen FU gar nicht angesehen, was? Da steht übrigens auch, das er auf einem Arduino laufen sollte. Du brauchst 6 Pins zur Ansteuerung einer B6 Brücke. Der MC oder die Treiberbausteine müssen zwingend eine Totzeit zwischen dem Ausschalten der Highside und dem Einschalten der Lowside (und umgekehrt) einfügen, sonst rauchts. 20kHz sind für moderne IGBT/MOSFet und Treiberbausteine überhaupt kein Problem. Der o.a. FU läuft mit etwa 31kHz PWM Frequenz.
Wenn Du Dir einen Gefallen tuen willst, dann nimmst Du integrierte Module wie die SPM von Fairchild CIPOS von Infineon IRAM von IR oder SLLIMM von ST. Die haben alles drin: IGBTs, Treiber, Bootstrap-Dioden, Unterspannungserkennung, Überstromabschaltung, NTC zur Temperaturmessung, Verriegelung und minimale Totzeit, Die solltest Du auch bei Fehlern in der Software nicht kaputtkriegen und kosten ab 10€ aufwärts. Du brauchst dann noch Optokoppler zur Trennung.
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