Forum: Haus & Smart Home LSS vor wiedereinschalten zuverlaessig schuetzen. Wie ?


von SWLer (Gast)


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Hi

Meine Schwester hat sich eine Eigentumswohnung in einem Altbau
(23 Parteien) gekauft. Der Zustand der "Elektrik", innerhalb der 
Wohnung, ist mieserabel und ich habe mich bereit erklaert das neu zu 
machen.
Heisst, alles raus und neu.
Nun ist der Automatenkasten im Keller, der auch so bleiben kann. Alles 
2,5mm² nach oben. In der Wohnung setze ich dann einen zusaetzlichen 
Kasten, inkl. Bad FI und wie sich das gehoert.
Bevor das Geschrei jetzt los geht, ich habe eine Ausbildung mit den VDE 
Vorschriften gemacht. Nur ist die schon 20 Jahre her, da hat sich 
einiges geandert, wie z.B. E-Herd mit Litze und so Kleinkram. Das habe 
ich aber hier liegen und das passt dann schon.

Mein Problem ist, wie sichere ich einzelne Automaten gegen 
wiedereinschalten SICHER ab ?
Denn hier rennt eine art Hausmeister, welcher keiner ist, rum und 
meintueberall dran rumzufummeln.
Ich kenne diese Kappen die auf die LSS gesetzt werden, die mit dem 
Warnschild. Ist mir aber zu unsicher. Ich brauche ja vereinzelt Strom 
fuer die Schlitzmaschne oder um Dosen zu bohren. Kann also nur einzeln 
"absichern".

Gibt es halbwegs sichere Wiedereinschaltmassnahmen die man ueber die 
Automaten klemmen kann ?
Ich denke da an sowas wie diese roten Plastikteile wie sie vom RWE 
genutzt werden wenn der Strom gesperrt wird. Die kann man ja quasi nur 
mit Gewalt entfernen.

Wenn ich danach google, finde ich alles Moegliche, nur nicht das was ich 
suche.

Klar kann ich Leitungen abklemmen, aber das gehoert nun mal zum Haus und 
da habe ich nun mal, rein rechtlich, nichts dran verloren. Obwohl es mir 
wesentlich lieber waere und und ich mich deutlich wohler fuehlen wuerde.

: Verschoben durch User
von SWLer (Gast)


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Noch eine zweite Frage.

Im Kellerraum gibt es kein Licht und keine Steckdosen. Darf ICH dort 
eine Leitung von der Kellerverteiling hin legen ? Der Zaehler ist ja 
auch da.
Oder muss das ein Elektriker der Hausverwaltung machen ?

von Georg aus Wien (Gast)


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Wie hier ganz einfach beschrieben unter 
http://i.ebayimg.com/t/5-Sicherheitsregeln-Warnschild-Hinweis-Schildn-Elektro-Schild-Alu-Verbund-3mm-/00/s/NzQ1WDEwNjc=/z/sGcAAOxyY9VRRMFu/$T2eC16FHJIQE9qUHrizZBRRMFuP9Ug~~60_35.JPG

Nummer 4.

L, N und PE in der Wohnung mit ner Wagoklemme zusammenklemmen und 
fertig.

Da kann der Hobbyhausmeister noch so oft das Hebelchen betätigen.

von Possetitjel (Gast)


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SWLer schrieb:

> Gibt es halbwegs sichere Wiedereinschaltmassnahmen

Kurzschließen?

von SWLer (Gast)


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@ Georg aus Wien (Gast)

@Possetitjel (Gast)

Seid ihr da SICHER ? Wo steht das ?

So weit ich weiss ist eine Kurzschluss "Absicherung" in Hausverteilungen 
nicht zulaessig.

von Deneriel (Gast)


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Für einige Automatentypen gibt es Einsätze die man da rein klemmen und 
verriegeln kann. Man kann entweder den Einsatz dafür beim Hersteller 
kaufen, oder man nimmt ein Stück Kupferdraht zu 1,5qmm...
Ist das gleiche wie ein Schild: Nicht schalten, es wird gearbeitet.
Aber was hilft das wenn da einer kommt und sagt: "Ach, wassn Blödsinn! 
Des hemmer hier noch nie a moa braucht! Da muss doch Strom nauf..."

Es gibt auch abschließbare Verteiler - außer dem Eigentümer bzw. ggf. 
Mieter muss AFAIK ja keiner einen Zugriff auf den Stromkreisverteiler 
haben. Lediglich auf die Zähler. Dann kann der Hilfswichtel auch nicht 
dran rum machen.
Oder man stellt den Stift davor und droht ihm das schlimmste an, wenn er 
irgendjemanden näher als einen Meter an die Sicherungen ran lässt.

Die Wago ist zwar keine zulässige Sicherung, hilft aber gegen 
Mutwilliges Wiedereinschalten TROTZ Warnung - vorausgesetzt die 
Sicherungen funktionieren noch. Gerade bei Steinalt-Automaten würde ich 
mich darauf nicht verlassen.



Sofern du dich im Geltungsbereich der VDE befindest, noch ein Hinweis:
FI sind seit 2007 auch in Deutschland für neue Anlagen oder geänderte 
Teile vorgeschrieben. Zumindest für Laienbedienbare Steckdosen bis 20A 
(also praktisch alle im Haushalt) und Außensteckdosen. Nennstrom 30mA.
Und beim Ausfall eines FI soll nicht alles aus sein, d.h. für die 
Praxis: Mindestens zwei. Wobei das ein reines Komfortmerkmal ist und 
nicht unbedingt sicherheitskritisch.

Was meinst du mit "alles 2,5qmm nach oben" ? Die einzelnen 
Endstromkreise, oder ist das die Steigleitung nach Österreichischer 
Dimensionierung?
Normalerweise setzt man einen Stromkreisverteiler in Mehrfamilienhäusern 
ja in der Wohnung. In einem 23-Parteienhaus mit Eigentümergemeinschaft 
hätte ich allerdings auch keinen Bock mir die Genehmigung zu holen im 
gemeinsamen Flur eine neue Steigleitung UP zu legen...

von SWLer (Gast)


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Deneriel schrieb:
> Ist das gleiche wie ein Schild: Nicht schalten, es wird gearbeitet.
> Aber was hilft das wenn da einer kommt und sagt: "Ach, wassn Blödsinn!
> Des hemmer hier noch nie a moa braucht! Da muss doch Strom nauf..."

Eben damit habe ich ein Problem. Es ist so wie mit "Rauchen verboten", 
jeder sieht es aber halten tut sich keiner dran.

Deneriel schrieb:
> Es gibt auch abschließbare Verteiler

Ist leider nicht, denn da sind immer so 5 Kisten in einem Schrank. Und 
wie gesagt, da habe ich wohl nichts dran verloren. Will ich auch 
garnicht.

Deneriel schrieb:
> Die Wago ist zwar keine zulässige Sicherung, hilft aber gegen
> Mutwilliges Wiedereinschalten TROTZ Warnung - vorausgesetzt die
> Sicherungen funktionieren noch. Gerade bei Steinalt-Automaten würde ich
> mich darauf nicht verlassen.

Die sind okay. Zwar nicht von vor 2 Monaten aber doch Stand von vor 10 
Jahren, was meiner Meinung nach voellig ausreichend ist. Und wie gesagt 
kommt ja oben ein "moderner" Verteiler hin.

Deneriel schrieb:
> Was meinst du mit "alles 2,5qmm nach oben" ? Die einzelnen Endstromkreise

Ja, hier hat der Installateuer mitgedacht. Die 30m bis in die Wohnung 
ist alles 2,5mm² (5x2.5 NYM). Ob das mit dem modernen Herd (3x16A) passt 
muss ich ausrechnen. Alternative ist Gas, wovor meine Schwester 
unbegruendet "Schiss" hat. ich aber extrem geil finde.

Deneriel schrieb:
> Normalerweise setzt man einen Stromkreisverteiler in Mehrfamilienhäusern
> ja in der Wohnung. In einem 23-Parteienhaus mit Eigentümergemeinschaft
> hätte ich allerdings auch keinen Bock mir die Genehmigung zu holen im
> gemeinsamen Flur eine neue Steigleitung UP zu legen...

Genau das hatte ich ja vor. Vom Kostenpunkt ist das nicht die Welt und 
die Leitungen von unten liegen ja eh. Aufkloppen muss ich da auch 
nichts, darf ich ja auch nicht. Aber ich moechte das zumindest in der 
Wohnung meiner Schwester, in der auch zwei Kinder leben werden, alles 
auf dem aktuellsten Stand und so "sicher" wie moeglich ist. Wie z. B. 
alles 10mA FIs in einzelnen Kreisen und Sicherheitsteckdosen.
Kostet 500.- mehr aber ich schlafe deutlich ruhiger. Sind ja immerhin 
auch Enkelin und Neffe.
Obwohl das auch Quatsch ist, man sollte grundsaetzlich seine 
Installation auf dem aktuellen Stand halten und lieber das etwas Bessere 
kaufen als den Standard.

von Peter II (Gast)


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von L. P. (lpg)


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Deneriel schrieb:
> Was meinst du mit "alles 2,5qmm nach oben" ? Die einzelnen
> Endstromkreise, oder ist das die Steigleitung nach Österreichischer
> Dimensionierung?

Was möchtest du uns damit sagen?
Hier in AT ist der min. Anschlussquerschnitt einer Wohnung 5x 10mmq. Je 
nach länge werden auch 16mmq Steigleitungen verbaut.
Bitte diese Info mit der aktuellen Fassung der TAEV gegenchecken.

Lg.

von wendelsberg (Gast)


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SWLer schrieb:
> Ist leider nicht, denn da sind immer so 5 Kisten in einem Schrank. Und
> wie gesagt, da habe ich wohl nichts dran verloren. Will ich auch
> garnicht.

Na und? Um Dein Leben abzusichern, sollte Dir jedes Mittel recht sein.
Zusaetzlich zum Verschliessen der einen Kiste in diesem Schrank wuerde 
ich noch so eine kleine Fensteralarmanlage anbringen, die Krach macht, 
wenn sich daran jemand ohne Schluessel zu schaffen macht.

Auch wuerde ich den Moechtegernhausmeister informieren, dass dort 
Menschen an der Elektrik arbeiten und er angezeigt wird, falls er sich 
an den Sicherungen vergreift. Das sollte allerdings auch gelten, falls 
dort niemand mehr an der Elektrik arbeitet, an einem Sicherungskasten, 
der Ihm nicht gehoert, hat der absolut nichts verloren.

wendelsberg

von MaWin (Gast)


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> Mein Problem ist, wie sichere ich einzelne Automaten gegen
> wiedereinschalten SICHER ab ?

Hängt vom Modell ab, bei Siemens kann man einen Draht durch den Knopf 
und Gehäuserand ziehen, sogar Plombierungsdraht.

von Steffen R. (steffen_rose)


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SWLer schrieb:
> Noch eine zweite Frage.

Du darfst generell keine baulichen Veränderungen an einer Mietswohnung 
vornehmen ohne dass der Eigentümer zugestimmt hat.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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SWLer schrieb:
> Alternative ist Gas, wovor meine Schwester
> unbegruendet "Schiss" hat. ich aber extrem geil finde.

Sieh Dir mal ein anständiges* Induktionskochfeld an. So etwas kann man 
selbst als langjähriger Gaskocher akzeptieren.



*) Anständig:
Vernünftige Bedienung, nicht wie bei den Billiggeräten mit einem 
verschachtelten Tipptastenmenü, bei dem erst mit vier "Tasten" die zu 
steuernde Kochstelle ausgesucht wird und dann erst mit zwei "Tasten" die 
Leistung verstellt werden kann.

Beispiel für miese Bedienung:

http://i.ebayimg.com/t/Induktionskochfeld-Glaskeramik-Kochfeld-Induktion-autark-touch-control-58-cm-NEU-/00/s/NDk5WDc1MA==/z/rSQAAOxyUrZS2Qyy/$_12.JPG

Eine vernünftige Bedienung sieht eine Art "Slider" für jede einzelne 
Kochstelle vor, oder nutzt magnetisch gekoppelte Drehknöpfe.

Beispiel für "Slider":

http://bilder2.eazyauction.de/ebaykonkurshaus/artikelbilder/16704.jpg

Beispiel für Drehknopf:

http://www.technikzuhause.de/typo3temp/pics/fc940fe865.jpg

von Christian B. (luckyfu)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Sieh Dir mal ein anständiges* Induktionskochfeld an. So etwas kann man
> selbst als langjähriger Gaskocher akzeptieren.

dem stimme ich uneingeschränkt zu, allerdings wird das problematisch 
werden, da

SWLer schrieb:
> alles 2,5mm² (5x2.5 NYM).

eigentlich ja nur für den Herd gebraucht würde. Wobei die 
(Zu-)Leitungslänge nat. noch eine Rolle spielt, nicht daß die 2,5mm² 
schon allein für den herd zu dünn sind

Eine Unterverteilung mit 2,5mm² anzufahren halte ich für ziemlichen 
Murks (und mit Sicherheit nicht erlaubt). Richtiger Murks wird's, wenn 
du dann mit 2,5mm² weiter zum Herd gehst.
Esseidenn, es wird außer Kochen grad nichts gemacht, wenn aber deine 
Schwester noch einen Kühlschrank und ggf. eine Waschmaschine, einen 
Geschirrspüler oder gar Wäschetrockner über den Anschluss betreibt wird 
sie innerhalb kürzester Zeit dicke Beinmuskeln haben vom vielen in den 
Keller rennen und Sicherung wieder einschalten.

Außerdem altert die Leitung dadurch sehr viel stärker und müsste, rein 
formal, in viel kürzeren Intervallen, als die normal angesetzten 50 
Jahre getauscht werden.

von Steffen R. (steffen_rose)


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Steffen Rose schrieb:
> SWLer schrieb:
>> Noch eine zweite Frage.
>
> Du darfst generell keine baulichen Veränderungen an einer Mietswohnung
> vornehmen ohne dass der Eigentümer zugestimmt hat.

Sorry, nicht genau genug gelesen.

Aber hier analog: Die Eigentümergemeinschaft wird einen Vertrag über das 
gemeinsame Eigentum haben. Du wirst ja Durchbrüche u.ä. haben. Insofern 
vermute ich, dass Du Dich mit der Verwaltung abstimmen musst.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> Eine Unterverteilung mit 2,5mm² anzufahren halte ich für ziemlichen
> Murks (und mit Sicherheit nicht erlaubt).

Das ist definitiv Murks.

SWLer schrieb:
> Nun ist der Automatenkasten im Keller, der auch so bleiben kann. Alles
> 2,5mm² nach oben.

Die Frage ist hier, wieviele Leitungen mit 2.5mm² vorhanden sind.

Wenn das nur eine 5x2.5mm²-Leitung ist, dann ist das bereits übler 
Pfusch. Selbst 5x4mm² ist nicht ausreichend, um damit eine Wohnung zu 
versorgen.

(Ich habe vor einigen Jahren zwei Altbauwohnungen zusammengelegt, bei 
denen die Zähler und Verteilung innerhalb der Wohnung ist. Einen Zähler 
habe ich rausgeschmissen und die beiden Verteilungen mit 4mm² verbunden 
- was der Elektroinstallateur nur deshalb machte, weil die darüber 
versorgte Wohnungshälfte keine Küche mehr hat, und also die üblichen 
Leistungsverbraucher nicht mehr vorhanden sind. Abgesichert ist diese 
Hälfte mit einer 32A-Sicherung; die Verbindungsleitung zwischen beiden 
Verteilungen verläuft unter Putz in einer massiven Ziegelwand.)

von Hubert M. (hm-electric)


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Mach am besten mal eins Skizze, wie du das machen willst, und stelle es 
mal ein....

von al_guesto (Gast)


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SWLer schrieb:
> Ja, hier hat der Installateuer mitgedacht. Die 30m bis in die Wohnung
> ist alles 2,5mm² (5x2.5 NYM). Ob das mit dem modernen Herd (3x16A) passt
> muss ich ausrechnen.

An der Stelle kann man doch schon aufhören nachzudenken, falls da 
wirklich nur eine Zuleitung mit 5x2.5 mit 30m Länge! liegt.

von MaWin (Gast)


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al_guesto schrieb:
> An der Stelle kann man doch schon aufhören nachzudenken, falls da
> wirklich nur eine Zuleitung mit 5x2.5 mit 30m Länge! liegt.

Wenn man aber nachgedacht hätte, hätte man gelesen, dass es derzeit gar 
keinen Sicherungskasten in der Wohnung gibt, und alle Sicherungen im 
Keller liegen, es also viele Stromkreise gibt, und er nun in der Wohnung 
einen Kasten mit FI nachrüsten will, und vielleicht weiteren selektiven 
Sicherungskreisen.

Die 2.5mm2 wird der Elektriker aber nicht aus weiser Voraussicht verlegt 
haben, sondern weil es bei 30m Leitungslänge vorgeschrieben ist.

Blöderweise darf man die nun nicht zu einer 10mm2 Steigleitung bündeln.

von al_guesto (Gast)


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MaWin schrieb:
> es also viele Stromkreise gibt

Das hat er nicht geschrieben, können auch nur 3 sein... Ist auch egal, 
sein Problem löst es nicht. An einer neuen Steigleitung wird er nicht 
rum kommen wenn er einen neuen Verteiler in der Wohnung setzen will.

von Helge A. (besupreme)


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Zu den ursprünglichen Freagen zurück.. ;)

Sichern gegen Wiedereinschalten nur so lange, bis du oben alle Leitungen 
kurzgeschlossen hast. Danach erschrickt sich der "Hausmeister" nur noch, 
aber oben bleibts ungefährlich. Für die Stunde muß halt unten jemand 
Wache stehen.

Strom zu euerm Kellerraum kannst du ja von euerm Zählerkasten abnehmen, 
falls da noch ein freier Automat ist. Oder frag den "Hausmeister", wo du 
abzweigen sollst.

von Possetitjel (Gast)


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Helge A. schrieb:

> Sichern gegen Wiedereinschalten nur so lange, bis du
> oben alle Leitungen kurzgeschlossen hast.

"Kurzschließen" wurde schon vorgeschlagen. Ist
angeblich "nicht zulässig".

Man bedenke: Die vierte der fünf Sicherheitsregeln, die
jedem Lehrling eingebläut werden, ist "nicht zulässig".

von SWLer (Gast)


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Hi

Also ich komme gerade erst von der "Baustelle".

Die eizig brauchbare Antwort kam, wie so oft, mal wieder von MaWin. 
Automaten mit "Loch" eingebaut, die gibt es ueberall, Draht durch 
gezogen und mit nem ollen Feuerzeug verloetet. Keine Chance das 
einzuschalten ohne den Draht durchzuzwicken. Dazu noch gegen "Erde" 
kurzgeschlossen, egal ob erlaubt oder nicht, mein Leben ist mir da 
wichtiger.
Die halbe Wohnung habe ich fertig. Herd geht nun doch auf Gas, denn 
dieses Induktionsgedoens mag zwar gut und billig sein, aber Gas ist doch 
was feines, wenn man was ordentliches nimmt. Leider hat nun nicht jeder 
Gas in der Kueche. Da ist dan Induktion wirklich das Beste.
Sie hat jetzt einen professionellen "Neff" geordert und die Loeschdecke 
liegt schon hier. Aber "Direkt"Gas ist nun mal deutlich heisser. Meiner 
Meinung nach gibt es nicht Gescheiteres. Fleischliebhaber kennen das.

Die meisten Kreise sind jetzt mit den 2 1/2 mm² voellig 
ueberdimmensioniert, denn die Automaten kosten ja nix. Jedes einzelne 
Zimmer habe ich nun auf Steckdosen und Licht aufgeteilt. Bad, hat 
Trockner und WaMa einzeln abgesichert und alles laeuft ueber 10mA FIs.
Scheisse ist die 2 1/2mm¹ anzuschliessen. Das das so starr ist, dachte 
ich nicht.
Und ja, dafuer haette ich auch 1,5mm² nehmen koennen, aber da ich es 
Rollenweise kaufen musste, machte das einen Unterschied von 15.-.

Ich denke in einer Woche ist das alle fein und ueber die Buehne.

Ach so. Herd habe ich trotzdem noch gelegt. Aber mit 4mm² Alles 
B-Automaten (standard) rechnerisch voellig ueberdimmensioniert. Leider 
leider geht es zum Keller runter "nur" in 2,5mm² was aber rechnerisch 
voellig ausreichend ist. Ausmessen kann ich das mit meinen 
Moeglichkeiten / Wissenstand nicht.

Mein Fazit daraus.
Der Elektriker von vor x-Jahren hat im Voraus geplant und lieber diese 
2,5mm² gelegt, was ja kaum mehr kostet und damit Zukunftssicher geplant.

Guter Elektriker. Ich wunschte ich wuesste wer das damals war und wie 
er heute arbeitet.

von Jodlerfred (Gast)


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Was passiert eigentlich, wenn eine der LSS > Sicherungen im Keller-VT 
auslöst? schon mal daran gedacht?
In welchen Stockwerk befindet sich eigentl. diese Wohnung - die jetzt ja 
nun eine ETW ist?
Durch den Umbau oder der Nutzungsänderung wäre eine Anpassung an 
aktuelle Normen notwendig - mit einer VT im Keller sehe ich da ein 
großes Problem. Oder hast du in der Whng. auch noch LSS neben dem FI > 
RCD verbaut?
Wobei ein RCD mit nur 10 mA kann auch ganz lustig werden, wenn man 
gewisse Geräte gehäuft daran betreibt.

Bei deinem Fazit hast du wohl aber das Smilie am Ende vergessen?
Denn solcher Murks > VT in fremden entfernten Bereichen > Keller war 
schon zu Zeiten der Errichtung nicht die Norm. Oder war das damals eine 
JVA o.ä.?

von Christian B. (luckyfu)


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mal kurz zum Verständnis:
du hast Eine 5x2,5mm² Leitung vom Keller nach oben, dort eine neue 
Verteilung gesetzt, aus der du mit 2,5mm² zu den einzelnen Kreisen 
abgehst und dazu noch eine Herdzuleitung mit 5x4mm² eingebaut?

Wieso du 10mA FI's einsetzt ist mir auch rästelhaft, hast du ne 
Milchviehanlage oder ne andere Nutztierzucht in der Wohnung?

Was die Induktion angeht: Schonmal damit gekocht, oder nur davon gehört?

von Jodlerfred (Gast)


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SWLer schrieb
> Bevor das Geschrei jetzt los geht, ich habe eine Ausbildung mit den VDE
> Vorschriften gemacht.
glaube ich dir nie und nimmer - Ausbildung heißt auch Praxis

> Nur ist die schon 20 Jahre her, da hat sich einiges geandert,
selbst vor 20 Jahren gab es keine 2x VT  mit fast gleichen Werten 
hintereinander > Selektivität , das ist absoluter Quatsch

du hast aber hiermit
Beitrag "WLAN hacken, wozu?"
schon "wirkliche" Größe bewiesen

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