Hey, ich habe heute das erste Mal mit extra Flussmittel gelötet. Ich muss sagen, dass ich richtig begeistert bin. Was ich allerdings nicht so toll fand, war das Saubermachen der Platine. Der erste Versuch war Isopropanol und Küchentuch. SMD Komponenten gingen sehr gut, aber alles andere.... Das Papier blieb an den abgeschnittenen Beinchen hängen, riss, es war einfach nur grauenhaft. Der nächste Versuch war Isopropanol und Zahnbürste. Ging sehr gut, fand ich zumindest. Es sah auch alles sehr gut aus - zunächst. Als dann aber das Board trocknete... ich sage nur bäh! Überall schlieren und irgendwie so kleine Reste vom Flussmittel. Habt ihr einen Tipp für mich, wie ich Platinen sauber bekomme?
1. Schauen was für Bauteile auf der Platine sind. Sind da welche dabei die nicht gewaschen werden dürfen? Z.B. Relais 2. Flussmittel anschauen, gibt es in wasserlöslich und nicht wasserlöslich 3. Entweder in lauwarmen Wasser mit Seife waschen oder Isopropanol. Mit Zahnbürste schruppen 4. Abtropfen lassen, mit Druckluft ausblasen 5. Neues Wasser/Iso nehmen, weiter zu 3. Das ganze 2-3 mal wiederholen.
Einfach ins Ultraschallbad legen. Als Reinigungsflüssigkeit nimmt man destiliertes Wasser oder Isopropanol.
Einhart Pape schrieb: > Ich nehme Benzin und Zahnbürste. Löst sich da nicht das Plastik auf? Mit Benzin wäre ich vorsichtig...
Nitroverdünnung und einen Pinsel, mit Tuch abtupfen und dann nochmal mit Nitro sauberpinseln, fertig.
Hi, Schreiber schrieb: > Einfach ins Ultraschallbad legen. Als Reinigungsflüssigkeit nimmt man > destiliertes Wasser oder Isopropanol. Aber auch nur wenn man vorher geprüft hat das auch wirklich alle Bauteile das aushalten. Quarze und artverwantes können im Ultraschallbad Schaden nehmen. Nicht verkapselte Taster und Relais werden sicher nicht besser dadurch das Wasser oder Isopropanol sammt gelösten Flussmittel auf die Kontaktflächen und mechanische Teile gelangt. (Das Flussmittel verschwindet ja nicht, es wird nur so weit verdünnt das man die in dem auf der Platine verbleibenden Flüssigkeitsfilm enthaltene Menge nach dem Verdunsten nicht mehr wahrnimmt...) Zudem sollte man wasser auch nicht für alles Verwenden. Bei Ein- oder Doppelseitigen FR4 Platinen kein Problem falls nicht Bauteile dagegen sprechen (s.o.) Bei Multilayer und ähnlichen Materialien würde ich aber höchste vorsicht walten lassen. Falls da an einer Stelle die Laminierung nicht so ganz geklappt hat zieht das Wasser da gerne ein und bewirkt auch mal eine schleichende Schädigung der Leiterbahnen im betroffenen Bereich. Gruß Carsten
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Meist nehme ich den Leiterplattenreiniger von Kontakt Chemie (die weisse Dose mit grüner Schrift). Da ist direkt ein harter Pinsel mit drauf. Zum Trocknen eignet sich sehr gut Druckluft. Gruß Björn
Björn B. schrieb: > Leiterplattenreiniger von Kontakt Chemie (die weisse Dose mit grüner > Schrift). Kontakt LR LG.
Björn B. schrieb: > Meist nehme ich den Leiterplattenreiniger von Kontakt Chemie (die weisse > Dose mit grüner Schrift). Da ist direkt ein harter Pinsel mit drauf. Genau ! Das geht schnell und einfach. Wenn man sparsam mit der Dose umgeht, kommt man lange damit aus :-) > Zum Trocknen eignet sich sehr gut Druckluft. Oder man nimmt sich ein bisschen Zeit, dann trocknet es von alleine :-)
Habe vor Jahren mal meine Platinen sandgestrahlt, sah absolut top aus, und man kann sich das Lösungsmittel sparen. Allerdings funktioniert das nur in nem recht engen Fenster aus Strahlgutkörnung und Druck. Sonst haut es entweder die Leiterbahnen weg, oder aber das Kolophonium wird nicht abgeschlagen. Heute nehm ich IPA, danach Schrubben mit Bürste und Scheuermilch, danach mit hartem Wassersstrahl oder Ultraschall abwaschen. Falls noch Reste vom Lösungsmittel dran sind, noch mal kurz in sauberes Lösungsmittel. Benzin und vor allem Verdünnung sind ganz sicher ein Scherz. Das hält nicht mal das Basismaterial längere Zeit durch...
Alexander Baumann schrieb: > ch habe heute das erste Mal mit extra Flussmittel gelötet. Ich muss > sagen, dass ich richtig begeistert bin. Was ich allerdings nicht so toll > fand, war das Saubermachen der Platine. Versuche es mal mit einem sog. "No Clean" Flussmittel, damit spart man sich den ganzen Aufwand mit der Reinigung. Kolophonium in Isopropanol hilft zwar beim Loeten, gibt aber eine ziemliche Sauerei.. besser als danach Putzen ist es die Sauerei zu verhindern ;)
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Spiritus / einem Pinsel und einer weichen Bürste Spiritus mit den Pinsel auftragen und mit der Bürste nachreinigen Leiterplattenreiniger ist gut für bleifreie Lötung und ebenfalls mit einer weichen Bürste nachreinigen. Dämpfe des Leiterplattenreinigers sind nicht gesund deshalb auf gute Lüftung achten !
L. P. schrieb: > Björn B. schrieb: >> Leiterplattenreiniger von Kontakt Chemie (die weisse Dose mit grüner >> Schrift). unterschreib Max
Kauf dir Zinn/Paste mit wasserlöslichen Flux und stell was du bastelst einfach in den Geschirrspüler. Viele Firmen machen es genau so.
Jan riet:
>...und stell was du bastelst einfach in den Geschirrspüler.
Die haben dann hinterher aber nicht mehr alle Platinen im Schrank...
;-)
MfG Paul
Verstehe nicht ganz was du meinst. Viele Lohnfertigungen arbeiten mit Geschirrspüler. Leiterplatten dürfen halt nicht zu klein sein unt Teile müssen wasserfest sein, also vorsicht mit Tastern, Schaltern, Relais usw. Alternativ: Wasserhahn und Zahnbürste. Das Zeug geht leicht ab, vielleicht auch ohne Bürste, und je frischer desto besser. http://www.manncorp.com/smt/prod-352/Trident-CL-zero-discharge-aqueous-PCB-cleaner.html http://namafa.en.ecplaza.net/pcb-cleaning-machine-br-2000up--6744-5839.html
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Platine mit Kolophoniumresten lasse ich über die Nacht im Isopropanolbad. Am nächsten Morgen schrubbe ich die Platine mit einem Pinsel ab. Das wiederhole ich mit immer frischem Isoporpanol noch zweimal. Danach ist die Platine schön sauber. Dann braucht die Platine etwas Zeit auch innen zu trocknen, also keine hohen Spannungen sofort anlegen. Wenn die Bauteile es aushalten, ist diese Reinigung empfehlenswert. Karel
Charly schrieb: > Nitroverdünnung und einen Pinsel, mit Tuch abtupfen und dann nochmal mit > Nitro sauberpinseln, fertig. Sehr gefährlichrer Tipp! Nimm Waschbenzin und eine Zahnburste.Danach warmes Spüliwasser und dann trockenfönen.
Karel Marsalek schrieb: > Platine mit Kolophoniumresten lasse ich über die Nacht im > Isopropanolbad. Am nächsten Morgen schrubbe ich die Platine mit einem > Pinsel ab. Das wiederhole ich mit immer frischem Isoporpanol noch > zweimal. Hmm... ja würde funktionieren. Nur ist so etwas nicht auf Dauer viel zu teuer? Ich meine, Isopropanol ist ja nicht besonders günstig. Ich zahle momentan ca. 3€ pro Liter.
Kolophonium löst sich nur schlecht in Isopropanol, aber hervorragend in Äthanol. Man muß dafür nicht den guten Single Malt opfern, billiger Brennspiritus tuts auch.
Icke ®. schrieb: > Brennspiritus tuts auch. hinterlässt zumeist einen weißen Rückstand aus Vergällungsmittel.Deshalb noch einmal mit Isopropanol nachwaschen Alexander Baumann schrieb: > Ich zahle momentan ca. 3€ pro Liter. Das ist ja fast geschenkt. 8€/l (allerdings Apotheke)
Ich nehm Isopropanol oder Azeton. Kein Papier, sondern Pinsel oder Zahnbürste. Manchmal bilden sich weiße Schlieren. Die sind nach der Lackierung mit Lötlack aus der Spraydose (Conrad) aber restlos verschwunden. Die Platine glänzt und ist geschützt.
Ich hatte meine Platinen bis jetzt nie saubergemacht, macht denen das irgendwas? oder ist das nur Optisch?
unwissender schrieb: > Ich hatte meine Platinen bis jetzt nie saubergemacht, macht denen das > irgendwas? oder ist das nur Optisch? Ich wasche mich auch schon lange nicht mehr...wozu auch.Frühjahrsputz ...wieso, was bringt das ...ist ja eh nur optisch...ich trinke das Wasser lieber wenn es durch die Brauerei gelaufen ist...
Hallo, nur aus zweiter Hand: Im zusammenwirken mit Feuchtigkeit (die der Luft soll wohl ausreichen) muß das Flussmittel wohl eine gewisse aggresivität haben und über die Jahre die Platine (Kupfer) bzw. die Bauelemente angreifen - ob das wirklich so ist ? Kann ich nicht sagen Herbert: selten dumme Antwort (sorry) Ironie und Sakasmus bitte da wo er angebracht ist, unwissender hat eine sinnvolle und nachvollziehare Frage gestellt - "Fremdschäm" :-( Praktiker
Praktiker schrieb: > Herbert: selten dumme Antwort (sorry) Ironie und Sakasmus bitte da wo er > angebracht ist, unwissender hat eine sinnvolle und nachvollziehare Frage > gestellt - > "Fremdschäm" :-( > > Praktiker Ich akzeptiere das Urteil des hohen Gerichts und gehe nicht in Revision.
Feuerzeugbenzin. Oder Butangas, ist natuerlich gefaerlich wegen Gasexplosion.
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