Hi, ich möchte an meinem Controller die Taktquelle abgleichen, oder jedenfalls soll der controller zB eine stunde laufen, impulse zählen und dann den Timer automatisch korrigieren. -> Die Frage ist wo bekomm ich, (Ausser DCF oder GPS) noch relaitv genaue taktquellen her, die ich zum Abgleich nehmen kann? (ZB khz signal auf CD brennen?? oder Netz 50hz über einen Tag oder eine Woche abgleichen?)
aus einer Uhr mit mechanischen Zeigern, da wird eine Spule für die Bewegung des Sekundenzeigers jede Sekunde angesteuert. Gruß Thomas
Thomas L. schrieb: > aus einer Uhr mit mechanischen Zeigern, da wird eine Spule für die > Bewegung des Sekundenzeigers jede Sekunde angesteuert. Und im besten Falle wird die Uhr von einem Quarzgesteuerten Motor angetrieben. Da kann er auch gleich seinen Quarz auf dem Board nehmen als diesen Weg über eine mechanische Uhr zu nehmen. Es gibt auf Ebay öfters gebrauchte Rubidium(frequenz)normale. Die bekommt man für 100€.
Quarzuhr. Die bringt etwa einen Fehler von 1 sec/Tag, wenn sie nicht sehr schlecht ist. Suchwort für google: Zeitwaage, Selbstbau. Eine Armbanduhr mit Quarzwerk auf eine Piezoplatte legen, die verstärkten Impulse des Sekundenantriebs werden von der Piezoplatte aufgenommen und sind, verstärkt verwendbar.
:
Bearbeitet durch User
Wenn handgestoppt ausreichend ist, Taster an den Controller anschließen und mit der Uhr der Tagesschau o. ä. abgleichen.
Martin schrieb: > Wenn handgestoppt ausreichend ist, Taster an den Controller > anschließen > und mit der Uhr der Tagesschau o. ä. abgleichen. Einundzwanzigstes Jahrhundert, root@box:$rdate -a -v ptbtime2.ptb.de Thu Mar 13 11:25:52 CET 2014 rdate: adjust local clock by 0 seconds Up to date!
Oder sowas wie RV-2123-C2, das ist eine Echtzeituhr mit eingebautem Quarz und hat einen CLKOUT Pin an dem man sich 32786...1HZ ausgeben lassen kann. Oder gleich nen Uhrenquarz an den dafür vorgesehenen Timer anschliessen. Oder dem Controller selber als Taktquelle einen Quarz verpassen und das richtig abgleichen -> 22pF für die Cs passen NICHT zu jedem Quarz.
Man muss es ja nicht immer gleich übertreiben. Wie genau kann und will man denn SINNVOLL einen Quarz am Controller abgleichen? Viel besser als 1ppm ist praktisch sinnlos, weil die Temperaturdrift da noch eine Wort mitzureden hat. Also kauft man einen einfachen OCXO mit 1ppm oder etwas besser für vielleicht 20 Euro und gut.
Basti schrieb: > oder jedenfalls soll der controller zB eine stunde laufen, impulse > zählen und dann den Timer automatisch korrigieren. Dazu braucht man keine Sekunde. Allerdings wäre DCF 77 atomuhrgenau. Die 50Hz Netzfrequenz sind atomuhrgenau, wenigstens auf längere Zeit wenn man sie störungsfrei erfasst. Quarzt-Uhren sind kaum genauer als Quartze als Oszillator am uC. Dann noch eher GPS Signale, falls du ein GPS rumliegen hast, oder die Zeilenfrequenz von ZDF eines alten analogen Fernsehers (die man bei ganz alten, also nicht 100Hz Fernsehern auch akustisch abgreifen kann). http://www.sprut.de/electronic/mess/frequenz.htm
@MaWin (Gast) >Zeilenfrequenz von ZDF eines alten analogen Fernsehers (die man bei ganz >alten, also nicht 100Hz Fernsehern auch akustisch abgreifen kann). Wo gibt es in Deutschland noch terrestrisches, analoges Fernsehen?
http://www.radiomuseum.org/forum/bauanleitung_frequenz_eich_geber_darc_standardgeraet_nr2.html damit haben wir das früher gemacht
...was ist eigentlich mit dem guten alten cd4060 und 32.768Khz Quarz? http://www.reichelt.de/0-032768/3/index.html?&ACTION=3&LA=446&ARTICLE=1089&artnr=0%2C032768&SEARCH=32768 haben aber alle 20ppm...
vielleicht auch mal hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_-_Die_genaue_Sekunde_/_RTC vorbei schauen...
Hallo Basti
> ich möchte an meinem Controller die Taktquelle abgleichen
Du kannst die Lastkapazität am Quarz als Trimmer ausführen und die
Frequenz mit Hilfe eines Frequenzzählers kalibrieren.
Oder wie Falk schreibt, betreib den Mikrocontroller mit einem 10 MHz
OCXO, dann ist es ohne Klimmzüge schon von sich aus genau. Allerdings
wird der Oszillator beheizt, wodurch etwas mehr Strom fließt.
Oder definiere erst mal, wie genau muss es wirklich sein und um was für
eine Schaltung handelt es sich?
@ B e r n d W. (smiley46) >Oder wie Falk schreibt, betreib den Mikrocontroller mit einem 10 MHz >OCXO, Das schrieb ich nicht. > dann ist es ohne Klimmzüge schon von sich aus genau. Allerdings >wird der Oszillator beheizt, wodurch etwas mehr Strom fließt. Nö, denn er sucht eine Referenztaktquelle, die er nur zum Kalibrieren nutzt, nicht im Betrieb.
Basti schrieb: > oder jedenfalls soll der controller zB eine stunde laufen, impulse > zählen und dann den Timer automatisch korrigieren. Die Version mit ATmega328 kann man per TCXO betreiben und zuvor mit einem 1pps-Signal sehr genau automatisch abgleichen. Kostenpunkt ca. 20 €. http://www.mino-elektronik.de/fmeter/neue_versionen.htm
Impulse waehrend einer Stunde zaehlen? Was fuer'n Quatsch ist denn das ? Ein normaler Uhrenquarz fuer 20cents hat eine Genauigkeit von 10ppm. Auf eine Stunde macht das dann 36ms fehler. Was sollte nun gezaehlt und womit soll denn verglichen werden?
OXCO o.ä. ist schon gut, wenn man sowas im Hause hat. Kürzlich testete ich meine Oszillatorensammlung mal, so ca. 30, da bekommt man auch ein paar repräsentative Werte und Toleranzen, und schrieb mir die gemessenen Toleranzen auch direkt als +/-ppm vom Bausteinaufdruck auf. Alle Bausteine stammen aus allen möglichen Altgeräten. Der Mittelwert der Toleranzen korrelierte auch gut mit meinem Frequenzgenerator, der laut Bedienungsanleitung einen Quarzofen hat, und man ihn für eine genaue Messung 30 Minuten vorheizen muß. Die Steine aus meiner Sammlung sind auch schon gut 30 Jahre alt. Die OXCO kamen meinem Frequenzgenerator am nächsten, was mir auch sagt, daß er noch nicht so schlecht geworden ist. Für Präzisionsfanatiker: Nein, ich lasse meine Hobbygeräte natürlich nicht jährlich kalibrieren, denn da komme ich mit 5€ nicht ganz hin. In der Not hätte ich aber ein DCF77-Signal. Für Batteriebetrieb Dauerbetrieb sind diese OXCO aber nix, weil sie gut heizen. Ein Oszillator nimmt sich bspw. 50mA bei 5V. Das ist mal eben mehr, als manche gesamte µC-Schaltung. Man muß aber immer noch aufpassen, daß man sie mal nicht in die pralle Sonne stellt, denn Überhitzung können sie ja nicht weg regeln. Wenn ein µC die prallen 5V Rechteck am Takteingang mal nicht ab kann, dafür gibts ja Widerstände. Einen gängigen Oszillator mit z.B. 2,097152MHz kann man mit einem oder zwei 4040 oder 4060 o.ä. leicht auf 1Hz runter teilen. Meine Oldtimer-Armbanduhr (31 Jahre) macht +4ppm. Sowas wäre auch geeignet, bei geringstem Energieverbrauch. Einer meiner ollen Oszillatoren hat ein Loch im Gehäuse mit einer Trimmschraube drin. Er zeigte aber am Frequenzgenerator auf Anhieb 6 Stellen genau an, und das ist erstaunlich. Den Trimmer testete ich auch, weil ich sowas ja noch nie in der Hand hatte, funktioniert! Man stellt den dann wieder in die Ursprungsposition zurück. Ein Rubidium-Normal hätte ich allenfalls angeschafft, wenn ich wirklich zu viel Geld hätte, oder ständig mit sowas zu tun hätte.
Wilhelm F. schrieb: > Meine Oldtimer-Armbanduhr (31 Jahre) macht +4ppm. Sowas wäre auch > geeignet, bei geringstem Energieverbrauch. Hallo! Dann mußt du sie aber umgeschnallt lassen, die fast konstante Körperwärme wirkt hier wie ein Thermostat!
Route 66 schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Meine Oldtimer-Armbanduhr (31 Jahre) macht +4ppm. Sowas wäre auch >> geeignet, bei geringstem Energieverbrauch. > > Hallo! > Dann mußt du sie aber umgeschnallt lassen, die fast konstante > Körperwärme wirkt hier wie ein Thermostat! Ich weiß. Kenne ja auch Quarz-Temperaturkurven. Das ist immer eine eine an der X-Achse gekippte Parabel. Aber du hast Recht: Das Teil wird in Wirklichkeit je nach Tragegewohnheit noch mal um geschätzt 2ppm schwanken. Aber die Uhren waren gegenüber µC-Quarzen schon sehr genau. Mein Rekord bei µC-Quarzen liegt bei 690ppm, und der ist auch noch ausgerechnet an der DCF-Uhr dran. Es stört aber nicht, weil die Uhr nur Anschauungsobjekt in der Schrankvitrine ist, und rund um die Uhr minütlich synchronisieren will. Wenn ich wollte, und Lust und Laune hätte, und ja weiß, wie es geht, dann hätte ich dem Teil noch ein kleines serielles EEPROM verpaßt, wo ich einen Korrekturfaktor über die paar Tasten am Gerät hinein bekommen könnte. Oder ganz automatisch, mit der Korrektur von Peter Dannegger.
Thomas L. schrieb: > aus einer Uhr mit mechanischen Zeigern, da wird eine Spule für die > Bewegung des Sekundenzeigers jede Sekunde angesteuert. Da solche Qarzuhren praktisch alle gleich aufgebaut sind, kann man ihnen recht einfach einen Sekundenimpuls entnehmen. Dazu lässt man sie zuerst eine Woche laufen, um die Genauigkeit im Vergleich zu einer DCF-Uhr zu überprüfen. Typisch haben selbst billige Quarzuhren eine Abweichung von < 1sek pro Woche. Ist sie schlechter, tauscht man sie um. Hat man eine passende gefunden, extrahiert man die Elektronikplatine und wirft den Rest weg. Gruss Harald
Martin schrieb: > Hallo Basti, > > die Tagesschau beginnt bald. ...und ist leider keine präzise Zeitquelle mehr... :-(
Ds3231, 2 sekunden Abweichung im Jahr, kostet ein paar 200-300 Cent ...
Maxim schrieb: > Ds3231, > > 2 sekunden Abweichung im Jahr, kostet ein paar 200-300 Cent ... Genau davon hab ich auch schon mehrere verbaut --> sind sehr genau :-)
Harald Wilhelms schrieb: > Martin schrieb: >> Hallo Basti, >> >> die Tagesschau beginnt bald. > > ...und ist leider keine präzise Zeitquelle mehr... :-( ..und auch sonst gar nix mehr. Früher kamen da noch Nachrichten :-(
MaWin schrieb: > Die 50Hz Netzfrequenz sind atomuhrgenau, wenigstens auf längere Zeit > wenn man sie störungsfrei erfasst. Tatsächlich? Dann wäre es nur noch die Aufgabe, genügend lange zeitliche Abschnitte kontinuierlich die Phasendurchgänge zu zählen, was bei den 50Hz nicht so ganz einfach ist, wegen der Deformation des Signales. Da liegt ziemlich jitter drauf, sozusagen. Dummerweise sind die 50Hz nicht eben hoch, sodass man viele Zähler benötigt, um ein häufiges time update zu erhalten. Wie genau wird die Sekunde denn benötigt?
:
Bearbeitet durch User
Basti schrieb: > (Ausser DCF oder GPS) noch relaitv genaue taktquellen Frage eins: Was spricht gegen GPS? Frage zwei: Was ist für dich "relativ genau"?
>Wie genau wird die Sekunde denn benötigt?
Es ist die Eigenheit eines akademischen Furzes, dass auf so eine Frage
nichts mehr kommt. Zum einen fehlt das Wissen dazu. Zum anderen wird man
von der Komplexitaet erschlagen. Eine Rubidiumquelle ist nicht mehr zum
schnell mal einschalten, die muss eigentlich durchlaufen. Und zieht
Strom. Und sie muess eine Weile laufen um den OCXO auszustechen. Ein
OCXO muss auch eine Weile lauen, um einem Uhrenquarz auszustechen. Und
zieht auch Strom. Dann sollte man sich Gedanken machen ueber die
Stromversorgung. Waer ja aegerlich wenn ein Stromausfall alles zunichte
macht.
M100F-010.0M bei Digikey ab Lager 20EUR dürfen einem die 0.1ppm schon Wert sein. fröhliches basteln Hauspapa
Falls es noch jemanden interessiert hab ich hier noch einen kleinen Tip: http://www.softwaredidaktik.de/filter/beispiele.htm Der Pilotton vom UKW-Rundfunk...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.