Hallo Community, wie der Titel schon sagt, wollte ich mal eure Meinung dazu erfahren, ob es in Ordnung ist (also im allgemeinen keine Nachteile nach sich zieht), wenn ich mich bei einer Firma mit < 4000 Mitarbeitern innerhalb von 3 Monaten auf eine ähnliche Stelle (was die Anforderungen betrifft, jedoch wird es eine andere Abteilung sein) bewerbe und dabei so ziemlich das gleiche Anschreiben nutze. Dadurch, dass die benötigten Kompetenzen sehr ähnlich sind, nur das Einsatzgebiet etwas abweicht, finde ich meine erste Bewerbung sehr treffend (wurde auch zum Vorstellungsgespräch eingeladen und warte derzeit noch auf eine Reaktion (vorsichtshalber bewerbe ich mich dennoch auf die neue Stelle, falls die Entscheidung negativ ausfällt)). Wenn man die Situation ganz allgemein betrachtet, stehen ja im Anschreiben und im Lebenslauf fast nur meine Qualifikationen, welche für die Stelle gefordert werden. Daher wäre das Grundkonzept der Bewerbung ohnehin gleich. Da die Firma die Selbe ist, kann man da auch nicht viel variieren. Somit komme ich zum Schluss, dass es eigentlich nachvollziehbar und in Ordnung ist. Nur was denkt sich der Personaler, der womöglich nun diese Bewerbung wiedererkennt? Er könnte doch auf die Idee kommen, dass es eine Art Standardbewerbung ist und ich nicht mit der nötigen Ernsthaftigkeit an die Bewerbung rangehe. Diese "Problematik" sehe zum Beispiel auch bei verschiedenen Ingenieurdienstleistern, die zum Teil mehrere Stellen veröffentlichen, in welchen sie nur Kleinigkeiten variieren und dann wollen, dass man sich auf jede Stelle separat bewirbt. Zu meiner Person: ich bin frischer Absolvent. Dadurch habe ich auch nicht die Möglichkeit meine Qualifikationen im Lebenslauf und im Anschreiben groß auszutauschen, wie es jemand mit mehreren Jahre BE könnte, wenn die Stellen sehr ähnlich sind. MfG
Mach's doch einfach. Kann ja kaum nachhaltig schiefgehen.
Ganz ehrlich, man kann ein Anschreiben bei gleicher Stelle auf mehr als eine Art formulieren. Ich persönlich würde mir in deinem Fall aber eher überlegen dort einfach mal anzurufen. Wozu zweimal die Unterlagen hin schicken?
Bewerber schrieb: > Nur was denkt sich der Personaler, der womöglich nun diese Bewerbung > wiedererkennt? Er könnte doch auf die Idee kommen, dass es eine Art > Standardbewerbung ist und ich nicht mit der nötigen Ernsthaftigkeit an > die Bewerbung rangehe. Was die sich so denken, erfährst du doch meist sowieso nicht. Können nämlich auch Hintergedanken sein. Anrufen wäre sicher nicht verkehrt, aber das hätte man noch vor der Bewerbung machen sollen, denn das beeindruckt die Firma, das man auch wirklich Interesse hat. Wenn man sich vorbefasslich einigt, dass ein schriftliche Bewerbung Sinn macht, kann man eine hin schicken und hakt auch nach einigen Tagen nach, ob die Anklang gefunden hat. Leider kommt es immer mehr aus der Mode Bewerbern über die Entscheidungsgründe zu informieren oder einfach abzusagen. Daher muss man da eben etwas mehr Mühe investieren. Ob das für das Verhältnis Wirtschaft zu qualifizierte Fachkräfte so gesund ist, möchte ich mal sehr in Zweifel ziehen. Mit dem Fußvolk konnte man das nämlich immer machen.
Hans im G. schrieb: > Ich persönlich würde mir in deinem Fall aber eher überlegen dort einfach > mal anzurufen. Wozu zweimal die Unterlagen hin schicken? Eben! Anrufen und sagen, daß du dich auch für die andere Stelle interessierst.
Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder sitzen bei der Firma ehrliche Leute, die tatsächlich ein Interesse daran haben, dich einzustellen. Dann kannst du nichts falsch machen, wenn du anrufst und mitteilst, dass du dich auch für die andere Stelle bewerben möchtest und nachfragst, ob sie deine Bewerbung noch haben oder ob du die Unterlagen nochmals einreichen sollst. Oder aber bei der Firma sitzen Leute, die bei der Personalrekrutierung mit zweifehlaften Motiven und Methoden vorgehen. Dann ist es sowieso eine Lotterie. Und vielleicht möchtest du dann gar nicht dort arbeiten.
Einfach im ersten Absatz des Anschreibens erwähnen, dass schon eine Bewerbung läuft und zusätzliches Interesse an der zweiten Stelle besteht. Schon auf diese Weise sind beide Bewerbungen individuell.
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