Hallo, um Kondensatoren schonend zu entladen, nutze ich derzeit einfach eine Glühbirne. Die Version zwei meiner Entladeschaltung soll wie im Bild anbei aufgebaut werden. Die Box mit dem Fragezeichen soll eine Schaltung enthalten die, sobald eine Spannung größer x Volt anligt, eine LED aufleuchten lässt. x soll irgendwo zwischen 10 und 30 Volt liegen. Ziel ist auf einen Blick erkennen zu können wenn eine gefährliche Spannung am Kondensator anliegt. Mein Problem ist, dass ich keine Idee habe wie ich eine Schaltung realisieren könnte die ohne externe Versorgungsspannung auskommt und die im Bereich von x bis 400V (sowohl DC als auch AC) funktioniert. Hat jemand einen Tipp für mich wie ich das machen könnte? Danke & Liebe Grüße, Lui
Du könntest Dir mit einem hochspannungsfesten Transistor und Z-Diode einen simplen Längsregler bauen mit dem Du auf bauteilfreundliche 5-10V kommst: http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap3/Kapitel3.html Danach kannst Du damit nen TL431 als Komparator schalten um Deine Gefahr-LED zum leuchten zu bringen. Du musst nur aufpassen mit der Spannung vom Spannungsteiler an den Ref-Eingang vom TL431: die darf nicht höher als die an der Kathode sein. Daher noch ne Z-Diode von Ref an GND dazu um dort zu begrenzen. > (sowohl DC als auch AC) Wie soll denn bitte AC aus dem Kondensator kommen wenn da keine AC-Stromquelle dranhängt? Und wenn da noch ne Quelle dranhängt ist nix mit entladen. Aber ansonsten muss für AC halt nur nen Gleichrichter davor.
Peter Luidolt schrieb: > x soll irgendwo zwischen 10 und 30 Volt liegen. wenn die Grenzen jetzt nicht so eng gesetzt wären hätte ich eine Glimmlampe mit Vorwiderstand empfohlen. Diee teile zünden so ab 60Volt. Bin aber nun nicht sicher wann sie dann ausgehen. Prinzipiell scheint mir das aber die einfachste Lösung zu sein. Gruss klaus de Lisson
Gleichrichter, Konstantstromquelle und Led. Vor die Stromquelle noch eine Zenerdiode, um die Ansprechschwelle zu definieren und parallel zu der LED einen Widerstand, damit sie nicht schon durch die Leckströme leuchtet.
Gerd E. schrieb: > Roland L. schrieb: > Konstantstromquelle > > wie baust Du die damit sie 400V aushält? Das mit einem Transistor der die 400V aushält. http://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:Ksq.png
Gerd E. schrieb: > wie baust Du die damit sie 400V aushält? z.B. mit einem Mosfet, der 800V aushält. 10mA sind 4W, mit Kühlkörper hält das fast jeder auch im Linearbetrieb aus
Die Spannung siehst Du am angeschlossenen 5€-DVM und kannst sie bei Bedarf mit einem dicken Widerstand entladen. Vorteil: Keine Schaltungen notwendig, welche die Lampe oder LED schützen. Nachteil: Alles viel zu einfach...
Hi, die Schaltung im Bild. Für die Zehnerdiode kann man so eine SURGE-Begrenzerdiode nehmen, die gibts mit ausreichender Leistung und Spannung, z.B. 60V/1W. Transistor brauchts halt einen Typen, der die Spannung aushält. Sollte auch kein Hexenwerk sein, bei Reichelt gibts welche bis 1.5kV für <1€. Eventuell noch nachrechnen zwecks der Widerstände, weil die habe ich nur "ausgewürfelt". Vor allem R3 sollte man noch überdenken - je nach max. Spannung die man erwartet (mit 10k gehen keine 500V...). Aber gehen sollte es. ab einer bestimmten Schwelle beginnt die "Konstant"stromquelle die LED anzutreiben. Dann bleibt die LED immer ungefähr gleich hell, solange die Spannung größer als der Schwellwert ist. Der Strom ist so ungefähr 3mA, bei 500V sind das 1,5W. der Transistor muss das natürlich aushalten, weil der muss die ganze Leistung auffressen. Man kann den Strom sicher noch auf <1mA reduzieren, eine gescheite LED vorausgesetzt. Allerdings ist die Idee mit der Glimmlampe auch nicht schlecht...
Hallo, herzlichen Dank für eure Tipps. :-) @Humpfdidumpf, Roland, Gerd: Genau solche Schaltungen habe ich gesucht. Ich werde mir einmal die notwendigen Bauteile besorgen und Praxistests durchführen. Danke für eure Erklärungen & Schaltbilder! @Klaus: Eine Glimmlampe wäre natürlich perfekt. Ich hatte bereits eine getestet und die hat erst ab ca. 70V zu leuchten angefangen (das war mir zu spät). Ich werde schauen ob ich noch eine andere finde die früher zu leuchten beginnt. @Dirk: Ein DVM braucht wieder eine seperate Batterie. Eigentlich wollte ich ohne diese auskommen. Statt einem Widerstand habe ich mich bewusst für eine Glühlampe entschieden da ... * eine Glühlampe ein PTC ist. Damit wird der exponentiellen Entladekurve des Kondensators etwas entgegengewirkt und ich habe eine kürzere Entladezeit. * man eine Glühlampe gut austauschen kann und damit einfach den Entladestrom verändern kann. * man zusätzlich einen optischen Indikator hat. Danke & Liebe Grüße, Lui
Gerd E. schrieb: > Wie soll denn bitte AC aus dem Kondensator kommen wenn da keine > AC-Stromquelle dranhängt? Und wenn da noch ne Quelle dranhängt ist nix > mit entladen. Habe mich da wirklich ungenau ausgedrückt. Grundlegend soll die Schaltung für DC sein. Ich will jedoch nicht darauf achten müssten ob ich meine Entlade-Strippen richtig herum angeschlossen habe. Liebe Grüße, Lui
Für deine Anwendung nehme ich persönlich gerne diese zweipoligen Spannungsprüfer wie z.B. http://www.voelkner.de/products/77846/Spannungspruefer-Testboy-40-N-2-polig.html Kleinere Kondensatoren sind damit auch zügig entladen.
Hi, Mr. Claudius schrieb: > Für deine Anwendung nehme ich persönlich gerne diese zweipoligen > Spannungsprüfer wie z.B. > http://www.voelkner.de/products/77846/Spannungspruefer-Testboy-40-N-2-polig.html Die Idee gefällt mir. Ich habe gerade bei meinem Duspol (der auch LED Inikatoren hat) gemessen: Bei 230VAC ca. 1,1mA (4 LEDs leuchten) Bei 60VDC ca. 0,2mA (2 Leds leuchten) Bei 30VDC ca. 0,1mA (1 Led leutet) Da scheint also genau das drinnen zu sein, das ich haben will (und noch dazu mit sehr kleiner Verlustleistung). Weiß jemand wie diese LED Spannungstester intern aufgebaut sind? Falls nein, dann werde ich mir wohl so einen Testboy zulegen und einmal nachsehen was da so drinnen steckt. > Kleinere Kondensatoren sind damit auch zügig entladen. Habe es leider gerade mit 3000µF 400V zu tun ... da dauert es selbst mit Glühbirne mehrere Sekunden :-( Liebe Grüße, Lui
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