Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Phasenschieber oszillator max Amplitude.


von Jan R. (Gast)


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Hallo,

Wie man die Frequenz dieses Konstruckts Ausrechnet ist klar. Wie aber 
kann man die Amplitude bestimmen?

Gibt es da eine Formel wie für die Frequenz, welche man sich direkt aus 
der Übertragungsfunktion ableiten kann wie die frequenz?

von Helmut S. (helmuts)


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Hat man zu wenig Verstärkung, danns chwingt es nicht. Hat man zu viel 
Verstärkung, dann geht die Ausgangsspannung "hart" in die Begrenzung, 
quasi rechteckförmig. Reale Verstärker haben eine abnehmende Verstärkung 
in der Nähe der Versorgungsspannung. Da kommt halt dann ein etwas 
verbeulter Sinus heraus. Diese Nichtlinearität kann man durch 
(Z-)Dioden, parallel zum Rückführungswiderstand, bei definierter 
Spannung erzwingen. Alternativ auch mit einer Regelung welche die 
Verstärkung genau so regelt, dass sich eine bestimmte Amplitude ergibt.

: Bearbeitet durch User
von Rolf L. (dj7th)


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da der Generator einen frequenzabhängigen Innenwiderstand hat, ist die 
Amplitude am Ausgang vom OP (ich denke, die ist gefragt) u.a. von der 
externen Belastung durch den angeschlossenen Verbraucher abhängig. 
Unbelastet sollte die Vss-Amplitude in etwa der Betriebsspannung des OP 
entsprechen. Ich würde mir -sofern verfügbar- einfach einen Scope 
schnappen und messen :-))

von MaWin (Gast)


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Jan R. schrieb:
> Wie aber kann man die Amplitude bestimmen?

Gar nicht.

Wie Helmut gesagt hat, braucht man eine Verstärkung knapp über 1 damit 
der Oszillator anschwingt, und bei erreichen der gewünschten Amplitude 
eine Verstärkung von genau 1.000000...

Daher ist die Amplitude bei idealen Bauteilen durch keine mathematische 
Formel definiert.

Bei Bauteilen mit abnehmender Verstärkung bei Ausgangssignalen an der 
Betriebsspannugsgrenze kommt man jedoch zu einer definierten Amplitude, 
und zu einem definierten Klirrfaktor :-)

von Matthias Kattelmann (Gast)


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Hallo

Eine Regelung ist am besten möglich, mit einem linearisiertem J-Fet als 
durch Pegel geregelten Widerstand.
Wie so eine Schaltung aussehen kann, findest Du hier unter 
"Wien-Robinson Oszillator" oder unter unter den entsprechenden 
Suchbegriffen bei Google.

MfG

von Harald W. (wilhelms)


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Matthias Kattelmann schrieb:

> Eine Regelung ist am besten möglich, mit einem linearisiertem J-Fet als
> durch Pegel geregelten Widerstand.
> Wie so eine Schaltung aussehen kann, findest Du hier unter
> "Wien-Robinson Oszillator"

Wenn man einen OPV mit FET-Regelung nehmen will, kann man auch gleich
eine Wienbrücke nehmen. Die sog. Phasenschieberschaltung nimmt man
doch nur wegen ihrer extremen Einfachheit.
Gruss
Harald

von Matthias Kattelmann (Gast)


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Ja gut. Aber dann könnte man ja auch gleich einen Transistor nehmen, 
anstatt einen OpAmp.

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