Hallo, ich brächte etwas Hilfe zu einem kleinen Projekt, mit dem ich etwas überfragt bin. Ich habe rote und grüne LEDs, welche über USB mit Strom versorgt werden (5V, 500mA). Ich möchte nun von einem Linux PC aus über USB zwischen den roten und den grünen LEDs umschalten können. (Rot an, Grün an, Alle an, Alle aus) Für die Schnittstelle zu USB hätte ich einen TTL Adapter vorgesehen Produkt: http://www.amazon.de/USB-TTL-Konverter-Modul-mit-eingebautem-CP2102/dp/B00AFRXKFU/ Datenblatt: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/125000-149999/140539-da-01-ml-TRANSISTOR_BC547C_TO_92_de_en.pdf Meiner Meinung nach sollte es damit möglich sein, Software-Befehle in Steuersignale umzuwandeln. Mit Linux bin ich fit, ich denke das Erzeugen der Steuersignale wird kein Problem. Bei der Hardware und der Elektrotechnik bräuchte ich jedoch eurere Hilfe, da ich aus vielen Datenblättern und Produktbeschreibungen einfach nicht schlau werde: - Welche Spannung kommt aus dem seriellen Anschluss des USB TTL Adapters? - Welchen Transistor brauche ich, um die Stromkreise der LEDs zu schalten? - Geht das überhaupt nur mit dem USB TTL Adapter und Transistoren, oder brauche ich da noch einen IC dazu? Vielen Dank.
Daniel B. schrieb: > - Geht das überhaupt nur mit dem USB TTL Adapter und Transistoren, oder > brauche ich da noch einen IC dazu? Du benötigst einen Microkontroller, der das serielle Signal versteht ... also Text senden "rot An" im Mikrokontroller verstehen lassen und entsprechende Ausgänge schalten damit das gewünschte passiert. Klingt doch einfach .... oder ? Gruss Klaus
Schau mal hier: https://www.youtube.com/watch?v=GmBGMWBfMmA Da macht der sowas mit nem USB-TTL chip von FTDI. Vielleicht hilft dir das ja weiter... für so eine simple Aufgabe ist ein µC glaub ich ein bischen Overkill... gerade wenn der Host PC ein Linux OS hat.
Warum suchst du dir ein Modul raus, das überhaupt keine Beschreibung hat. Das ist wie Wichteln. Aus dem Adapter kommt ein serielles Signal. Mit TTL-passenden Spannungen, wahrscheinlich 0V und 3V. Sonst würde das Ding auch nit TTL-Adapter heißen. Mit etwas Glück hast du neben TxD noch ein, zwei Steuersignale auf dem Stecker, die der VCP-Treiber bedienen kann. Oder deine selbstgeschriebene Software.
Mit etwas Trickserei reicht vlt. ein Schieberegister. Einfacher wäre die Verwendung eines MC, z.B. Arduino Nano zu ca. 6 Euro bei Ebay. Da ist Alles drin, Alles dran (incl. USB) und am Ende kommt wegen der Programmierbarkeit vlt. der Appetit auf Mehr ... http://www.ebay.de/itm/NEU-USB-5V-Micro-controller-Board-fur-Arduino-Nano-V3-0-ATmega328P-compatible-C8-/281265648275?pt=Wissenschaftliche_Ger%C3%A4te&hash=item417cbd3293
Hallo, > Warum suchst du dir ein Modul raus, das überhaupt keine Beschreibung > hat. Das ist wie Wichteln. Ich bin gerne auch offen dür andere Vorschläge. Für mich war das halt die einfachste Lösung, ein ansteuerbares Gerät (/dev/ttyUSB0) unter Linux zu bekommen. > Du benötigst einen Microkontroller, der das serielle Signal versteht > ... also Text senden "rot An" im Mikrokontroller verstehen lassen > und entsprechende Ausgänge schalten damit das gewünschte passiert. Dann habe ich hier ein Verständnisproblem. Ich wollte eben keinen programmierbaren USB Chip, welcher dann ein C Programm ausführt. Ich wollte Daten nach /dev/ttyUSB0 schreiben, welche dann Strom an/aus auf den seriellen Pins erzeugen. Im Prinzip sind Daten dort ja nichts anderes, als Storm an/aus und das müsste doch reichen? Ich denke, über USB zwei serielle Pins zu öffnen und zu schließen sollte ich hinkriegen. Mein Problem ist eher, wie ich damit dann einen anderen Stromkreis schalte. Danke.
Daniel B. schrieb: > Mein Problem ist eher, wie ich damit dann einen anderen Stromkreis > schalte. Nun, indem du irgend eine Art von Schalter dazwischen montierst, z.B. ein Solid State Relais oder einfach irgend einen "Treiber-Chip" ...
Helge A. schrieb: > Warum suchst du dir ein Modul raus, das überhaupt keine Beschreibung > hat. Das ist wie Wichteln. Weil Amazon als Buchladen erwartet, das man noch ein passendes Buch dazu bestellt. :-)
Klaus De lisson schrieb: > Du benötigst einen Microkontroller, der das serielle Signal versteht > ... also Text senden "rot An" im Mikrokontroller verstehen lassen > und entsprechende Ausgänge schalten damit das gewünschte passiert. Früher gab es passend für die COM-Schnittstelle spezielle Seriell- Parallel-Wandler-ICs. Aber vermutlich sind die inzwischen alle obsolet. :-(
Daniel B. schrieb: > Dann habe ich hier ein Verständnisproblem. Korrekt. > Ich wollte eben keinen programmierbaren USB Chip, welcher dann ein C > Programm ausführt. > Ich wollte Daten nach /dev/ttyUSB0 schreiben, welche dann Strom an/aus > auf den seriellen Pins erzeugen. > Im Prinzip sind Daten dort ja nichts anderes, als Storm an/aus und das > müsste doch reichen? Natürlich kannst du dir das gesendete Signal auf eine LED legen und anzeigen, nur leider wird das ein recht hektisches Geflimmer. Du müßtest dir die Frage stellen, welche Daten du senden musst, um einen Datenstrom zu erzeugen, der ständig "ein" ist. Ein Blick in die Definition einer seriellen Schnittstelle dürfte weiterhelfen. (und ernüchtern) > Ich denke, über USB zwei serielle Pins zu öffnen und zu schließen sollte > ich hinkriegen. > Mein Problem ist eher, wie ich damit dann einen anderen Stromkreis > schalte. Mit einer wie-auch-immer gearteten Logik, die dein gesendetes Datum erkennt und entsprechend Pins schaltet. Ansonsten mal FT240X genauer unter die Lupe nehmen. Könnte sein, das der so ähnlich funktioniert, wie du dir das vorstellst. Ist allerdings PC-seitig kein UART sondern wird mit einem eigenen Interface bedient. Anwendungsseitig müßte das ein 8-bit I/O Bus sein. -- SJ
Daniel B. schrieb: > Hallo, > >> Warum suchst du dir ein Modul raus, das überhaupt keine Beschreibung >> hat. Das ist wie Wichteln. > Ich bin gerne auch offen dür andere Vorschläge. > Für mich war das halt die einfachste Lösung, ein ansteuerbares Gerät > (/dev/ttyUSB0) unter Linux zu bekommen. Nur: warum suchst du dir etwas aus, das eine serielle Schnittstelle emuliert, wo du doch überhaupt keine solche brauchst? USB kennt eine ganze Menge mehr Geräteklassen als virtualle COM-Ports. Das was du machen willst, gibts fix und fertig als Demo-Projekt für eine Software-USB-Implementierung: http://www.obdev.at/products/vusb/powerswitch-de.html Das läßt sich problemlos in einen ATtiny oder ATmega quetschen. Siehe auch: http://www.obdev.at/products/vusb/prjdisplay.html XL
Warum nicht mal was anderes, eine Anbindung an die (nie endende) Steinzeit. USB - LPT http://www.reichelt.de/?;ARTICLE=56781 Über Druckerports wurde/wird auch gesteuert. Ansonsten meine ich das kann man mit dem kleinsten uC machen. 2 LEDs und Versorgung. Und wenns nicht kompliziert werden soll den vorher schon empfohlenen Nano.
OAmp schrieb: > USB - LPT Bringt nix, da das Ding lediglich eine USB-Printerunterstützung bietet. Einfach ein paar I/Os setzen wie früher geht nicht, denn ein (virtueller) LPT mit ansprechbarer Basisadresse kommt da nicht raus. Über USB-Serial vielleicht schon eher, dann muss man die RTS und die DTR Leitung dafür vergewaltigen, ist aber machbar. Allerdings wirds schwierig einen fertigen USB-Serial Wandler zu finden, der die DTR Leitung herausgeführt hat. Mit dem D2XX Treiber ist das natürlich ordentlich machbar über die I/Os der FT232 o.ä. Ansonsten gibts da noch die IOWarrior.
Mit einem Digispark wäre eine Möglichkeit: http://digistump.com/products/1 Ein Beispiel wäre das: http://digistump.com/wiki/digispark/tutorials/digiblink
Warum braucht er einen Mikrocontroller?` Zum Umschalten braucht er ja nur die RS232 Steuerleitungen und nen FET... Da reicht ein 9€ USB/Seriell-Kabel! Man kann es natürlich auch wieder umständlich machen. Bitte beachten das die 500mA NUR im angemeldeten Zustand gezogen werden dürfen!!!
Man könnte einen USB-->UART + SN74LV8153 verwenden: http://www.ti.com.c╚n/cn/lit/ds/symlink/sn74lv8153.pdf Link ohne das '╚' sonst ist er angeblich Spam.
:
Bearbeitet durch User
Wenn du ein Port mit aktivem Powercontrol hast, kannst du zwei USB Ports nehmen, die Leds mit Widerstand einfach an den 5V des Usb anstecken und mittels Software die Leds ein oder ausschalten. Du brauchst halt zwei USB Ports anstelle von einem.
svf schrieb: > Warum braucht er einen Mikrocontroller?` Braucht er nicht unbedingt. Er braucht in erster Linie etwas, das USB spricht. > Zum Umschalten braucht er ja nur die RS232 Steuerleitungen und nen > FET... > Da reicht ein 9€ USB/Seriell-Kabel! Aber nur theoretisch. > Bitte beachten das die 500mA NUR im angemeldeten Zustand gezogen werden > dürfen!!! Eben. Und wie bringst du dem gekauften USB-zu-wasauchimmer Adapter bei, daß er sich am Bus als Gerät mit 500mA Strombedarf anmelden soll? Kann es sein, daß ein µC mit Hardware- oder Software-USB doch irgendwie die einfachste Variante ist? XL
Nachtrag:
1 | ~ $lsusb | fgrep Serial |
2 | Bus 002 Device 002: ID 067b:2303 Prolific Technology, Inc. PL2303 Serial Port |
das ist ein USB-Seriell Konverter, den ich vor Jahren mal gekauft habe.
1 | ~ $lsusb -s 2:2 -v |
2 | Device Descriptor: |
3 | ... |
4 | idVendor 0x067b Prolific Technology, Inc. |
5 | idProduct 0x2303 PL2303 Serial Port |
6 | iManufacturer 1 Prolific Technology Inc. |
7 | iProduct 2 USB-Serial Controller |
8 | ... |
9 | bmAttributes 0x80 |
10 | (Bus Powered) |
11 | MaxPower 100mA |
Der meldet einen Strombedarf von 100mA an. Wenn man USB-konform bleiben will, dann darf man auch nicht mehr als die genannten 100mA ziehen. Das dürfte für so ziemlich alle anderen USB-zu-Seriell Adapter am Markt ganz ähnlich aussehen. XL
Axel Schwenke schrieb: >> Zum Umschalten braucht er ja nur die RS232 Steuerleitungen und nen >> FET... >> Da reicht ein 9€ USB/Seriell-Kabel! > > Aber nur theoretisch. Nein, nicht theoretisch sondern einfach und funktionierend. >> Bitte beachten das die 500mA NUR im angemeldeten Zustand gezogen werden >> dürfen!!! > > Eben. Und wie bringst du dem gekauften USB-zu-wasauchimmer Adapter bei, > daß er sich am Bus als Gerät mit 500mA Strombedarf anmelden soll? Kann > es sein, daß ein µC mit Hardware- oder Software-USB doch irgendwie die > einfachste Variante ist? Ganz einfach - indem man das FTDI-Konfig-Tool öffnet und den Adapter mit den Einstellungen überschreibt. Fertig Warum soll man nur immer nen µC brauchen...
Axel Schwenke schrieb: > Das dürfte für so ziemlich alle anderen USB-zu-Seriell Adapter am Markt ganz > ähnlich aussehen. Man kauft ja auch kein Konverter mit nem Prolific oder Silaps drauf ;) Bei Reichelt steht z.B. explizit dabei wenn ein FT232R drin steckt und dann geht das schon.
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