Hallo! Ich bin gerade an meiner Dipl. Arbeit und hätte gerne ein Bauteil (IC), welches die ein und ausgehenden Ströme meiner Schaltung überwacht und im Fehlerfall irgendwas macht (einen Ausgang auf high setzt, welchen ich als Interrupt verwenden kann, die Schaltung trennt, eine Sicherung auslöst, irgendsowas). Das ganze sollte auch Spannungsfest sein, im idealfall bis 1kV (im Fehlerfall können 600V anliegen). Viele Grüße Chris
Um welche Ströme geht es denn? Ein FI müsste auch mit 5V funktionieren.
> Ein FI müsste auch mit 5V funktionieren. ... sofern Deine Leistung bei nur 5V ausreicht, um den Mechanismus auszulösen... @ TS: Ein FI aus Silizium hätte den kleinen Nachteil, daß Silizium bei Überlastung erst mal schmilzt und später bei ausreichend Leistung die Bonddräte wegbrennen. Ein simpler FI dagegen öffnet die Kontakte. http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstromschutzschalter
oszi40 schrieb: > sofern Deine Leistung bei nur 5V ausreicht, um den Mechanismus > auszulösen... ein FI braucht 30mA (oder meist 20mA) zum auslösen - die Spannung sieht er überhaupt nicht.
Peter II schrieb: > ein FI braucht 30mA (oder meist 20mA) zum auslösen - die Spannung sieht > er überhaupt nicht. Es gibt auch 10mA-Modelle. Es muss aber ein RCD(Fi) genommen werden, der auch bei Gleichströmen anspricht, was nicht bei allen Modellen der Fall ist. Gruss Harald
Mein Strom im Normalbetrieb liegt bei ca 30-40mA. Einen konventionellen FI will ich auf Grund der Bauform schon nicht haben. Dieser ist zu groß. Dann werde ich mir nun mal etwas anderes Einfallen lassen! Trotzdem Danke!
> Dieser ist zu groß. Ob (D)eine Ersatzlösung mit OPVs und Relais viel kleiner, zuverlässiger und besser wird? https://www.mikrocontroller.net/articles/Operationsverst%C3%A4rker-Grundschaltungen#Der_Komparator
Christian Sch. schrieb: > ein und ausgehenden Ströme meiner Schaltung überwacht und im > Fehlerfall Definiere "ein und ausgehenden Ströme"! --> Dein System hat entweder nur die zwei Versorgungsleitungen und sonst nur galvanisch getrennte Ein- und Ausgänge oder Du überwachst alle Ein- und Ausgänge... Definiere Fehlerfall! --> Summe "Strom rein" != Summe "Strom raus"? Was hat das mit den 600V zu tun? Der beste Schutz vor "Fehlerströmen" bei Spannungen, bei denen ein IC in Frage kommt nennt sich Gehäuse...
Martin H. schrieb: > Dein System hat entweder nur die zwei Versorgungsleitungen und sonst > nur galvanisch getrennte Ein- und Ausgänge So ist es. Summe Strom rein = Summe Strom raus, auch dies ist der Fall. Mein Aufbau ist eine PT100 Messschaltung, wobei die PT100 auf einem Leiter befestigt sind, die 600V gegen Erde haben. Der Fehlerfall ist dieser, dass der PT100 Kontakt zu dem Leiter bekommt. (z.B. ein Isolationsfehler des PT100).
Christian Sch. schrieb: > Mein Aufbau ist eine PT100 Messschaltung, wobei die PT100 auf einem > Leiter befestigt sind, die 600V gegen Erde haben. Der Fehlerfall ist > dieser, dass der PT100 Kontakt zu dem Leiter bekommt. (z.B. ein > Isolationsfehler des PT100). und wo ist das Problem? Wenn deine Schaltung in einen Gehäuse ist und die Versorgung galvanisch getrennt ist, dann passiert überhaupt nichts. Du musst nur dafür sorgen die die Kabel zum Pt100 auch für diese Spannung zugelassen sind.
Christian Sch. schrieb: > dieser, dass der PT100 Kontakt zu dem Leiter bekommt. (z.B. ein > Isolationsfehler des PT100). 1.Galvanische Trennung und geeigneter Schutzwiderstand, der den möglichen Strom im Fehlerfall so begrenzt, daß kein Schaden entsteht? 2.Eine wartungsfreundliche Anordnung könnte im STörfall den möglichen Schaden in Grenzen halten. 3.Netiquette heißt auch, daß man dem TS nicht alle Einzelheiten aus der Nase ziehen muß.
Naja, mit dem messen irgendwelcher Ströme würde ich da garnicht anfangen. Am besten Du legst die Schaltung so aus, dass der Fehlerfall kein ernsthaftes Problem ist. Also Versorgung und Kommunikation nach außen galvanisch trennen (mit der entsprechenden dauerhaften Spannungsfestigkeit). Zur Erkennung eines Isolationsfehlers könnte man beispielsweise zwischen Schaltungs-GND und Erde die LED eines Optokopplers (mit geeigneter Beschaltung) hängen, oder geeignetere Maßnahmen ergreifen... (die erste Idee ist nicht unbedingt immer die beste)
Es gibt auch RCD Relais. Typ B verwenden. Die Baugrösse einer Selbstbauschaltung hängt ja auch mit der bisher immer noch unbekannten Stromaufnahme der Schaltung zusammen. Vielleicht geht auch ein harter Ringkern mit Hin und Rückleiter gegensätzlich aufgespult + B Sensor. Oder sogar ein einfaches Reedrelais mit Hin und Rückwicklung. Wäre auszuprobieren. Jede elektronische Lösung braucht wiederum eine entsprechend spannungsfeste Versorgung... =^..^= RRRR!
Christian Sch. schrieb: > Einen konventionellen FI will ich auf Grund der Bauform schon nicht > haben. Dieser ist zu groß. Ob das seine Gründe hat, oder ob die Hersteller ihn aus Spass so gross bauen ? Geringere Anforderungen ? 600V bis 1kV sind kaum geringere Anforderungen. Und vermutlich muss es auch noch schnell gehen, denn du willst nicht Menschen schützen, sondern die viel schneller kaputt gehende Elektronik, so daß mechanische Trenner nicht in Frage kommen. Ansonsten empfiehlt sich http://www.elosal.de/waren/schalter/personenschutz/prsdzwischenstecker.php die Elektronik mit normalen 2 x ein Relais da drin ist klein und der grösste Teil ist das Kondensatornetzteil, wenn du also eine Stromversorgung hast wird es noch kleiner, du kannst die Schaltung ja auch nachbauen. Aber theoretisch ist es denkbar, mit 4 antiseriellen MOSFETs eine doppelpolige Leitungstrennung aufbauen zu können, die 30mA durchlässt und bei einer Differenz des einfliessenden zum ausfliessenden Stroms von sagen wir 1mA diese MOSFETs in wenigen Mikrosekunden trennt. Wer eine Diplomarbeit schreibt, sollte damit keine Schwierigkeiten haben.
Sehe gerade, der Strom ist bekannt... Schnarch! =^--^= chRR!
Gibt doch tatsaechlich angehende Ings, welche weniger Ahnung haben als ich im zweiten Lehrjahr
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