Spricht was dagegen, ein Netbook, oder ein Laptop mit entferntem Akku nur am Netzteil zu betreiben?
sowas mache ich öfter, und hatte nie Probleme damit. Wenn das nicht geht, ist es ein Konstruktionsfehler.
Klaus Wachtler schrieb: > sowas mache ich öfter, und hatte nie Probleme damit. > > Wenn das nicht geht, ist es ein Konstruktionsfehler. ...oder ein älteres Gerät. Vor einiger Zeit war der Akku zum Puffern des Netzteiles notwendig, und der Rippel der Netzteile war teilweise so grottig, daß die Laptops nicht richtig funktionierten. Aber da es hier wohl um ein relativ aktuelles Gerät geht, würde ich mir da keine Sorgen machen.
Auch bei einem älteren hängt der Prozessor nicht galvanisch am Eingang vom Netzteil.
Uhu Uhuhu schrieb: > Spricht was dagegen, ein Netbook, oder ein Laptop mit entferntem Akku > nur am Netzteil zu betreiben? Es spricht sogar vieles dafür. Du machst deinen Akku nämlich schneller kaputt wenn du ihn durch den Laptop immer schön warm hälst und permanent geringfügig entlädst und gleich wieder vollädst.
Klaus Wachtler schrieb: > Auch bei einem älteren hängt der Prozessor nicht galvanisch am > Eingang vom Netzteil. Das ist logisch, denn wenn er galvanisch am Eingang von Netzteil hängen würde, müßte er 230V vertragen und hätte wohl einen Schukostecker. ;-) Spaß beiseite, aber was hat eine galvanische Verbindung damit zu tun, daß der Akku den Rippel auf der Laptop-Stromversorgung verkleinern soll?
Paul M. schrieb: > Du machst deinen Akku nämlich schneller > kaputt wenn du ihn durch den Laptop immer schön warm hälst und permanent > geringfügig entlädst und gleich wieder vollädst. Ich habe die Akkus zum Einmotten auf 50% entladen und möchte nicht, daß sie beim Wartungsbetrieb wieder vollgeladen werden. Dann paßt das ja. ich schrieb: > ...oder ein älteres Gerät. Was heißt das in Zahlen?
Uhu Uhuhu schrieb: > Was heißt das in Zahlen? Weiß auch nicht mehr genau, aber mindestens 10 Jahre ist das auf alle Fälle her. Deswegen gehe ich auch mal davon aus, daß das für dich nicht zutrifft.
ich schrieb: > Weiß auch nicht mehr genau, aber mindestens 10 Jahre ist das auf alle > Fälle her. Deswegen gehe ich auch mal davon aus, daß das für dich nicht > zutrifft. Das Laptop ist ein Acer Travelmate 290 - unten klebt ein XP-Zertifikat und ein Zettel vom WLAN-Modul, dessen Typennummer mit 2004DJ beginnt. Alt, aber bezahlt ;-)
Uhu Uhuhu schrieb: > Das Laptop ist ein Acer Travelmate 290 - unten klebt ein XP-Zertifikat > und ein Zettel vom WLAN-Modul, dessen Typennummer mit 2004DJ beginnt. > Alt, aber bezahlt ;-) Na gut, der ist dann vom Alter her schon in der von mir erwähnten Größenordnung. Aber nagle mich bitte jetzt nicht auf die 10 Jahre fest. Ich kann dir auch nicht sagen, ob das bei diesem Modell (noch) zutrifft. Vielleicht kannst du dich mal beim Hersteller (Acer) erkundigen. Eine nette Mail an den Support, vielleicht hast du Glück und kriegst Antwort :-)
Paul M. schrieb: > Du machst deinen Akku nämlich schneller > kaputt wenn du ihn durch den Laptop immer schön warm hälst und permanent > geringfügig entlädst und gleich wieder vollädst. Es gibt auch Notebooks, deren Ladeelektronik nicht dem technischen Stand von etwa 1985 entspricht, sondern vernünftig mit der Kombination Akku und gleichzeitig vorhandener Stromversorgung umgeht. Gegen den Betrieb ohne Akku spricht bei vielen Geräten, daß der Akku Teil des Gehäuses ist und dann Gerätefüße fehlen und wegen des fehlenden Gewichts das Gerät obendrein topplastig wird. Außerdem fehlt die "USV-Funktion", die kurzzeitige Spannungsaussetzer durch Wackeln am Stromversorgungsstecker kompensiert.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Gegen den Betrieb ohne Akku spricht bei vielen Geräten, daß der Akku > Teil des Gehäuses ist und dann Gerätefüße fehlen und wegen des fehlenden > Gewichts das Gerät obendrein topplastig wird. Das ist in den Fällen kein Problem - die Dinger stehen auf eigenen Beinen.
> Außerdem fehlt die "USV-Funktion",
Ständige Ladung ist auch nicht so gesund. Auffällig war bei uns, daß die
meisten defekten Dell-Akkus nach längeren Urlauben getauscht werden
mußten. Überladung?
oszi40 schrieb: > uffällig war bei uns, daß die > meisten defekten Dell-Akkus nach längeren Urlauben getauscht werden > mußten. Überladung? Nö. Ladeelektronik auf dem technischen Stand von 1985.
Achtung Text dieses Mal etwas länger...
> Nö. Ladeelektronik auf dem technischen Stand von 1985.
falsch speziell bei Dell aber auch bei HP sind Ladecontroller im Einsatz
die sage ich mal etwas overenginered sind. Diese laden den Akku je nach
Belastung der Maschine mal mehr oder weniger. Ansich ja eine gute Sache
wenn da nicht die Fehler in der Firmware wären. Zusätzlich können die
dann ein kleiners Ladegerät verkaufen. Bei Dell wird ja sogar die
Netzteilleistng überwacht. M. E. völlig daneben und Ursache für viele
Mainboardschäden wenn so ein Netzteil mal stirbt. Im Gegensatz zum
eigentlichen Stromeingang ist der verwendete Kommunikationskanal im
Laptop nicht überspannungsfest.
Zum eigentlichen Problem:
Wir hatten vor ein paar Wochen hier schon mal einen Schaltplanauszug mit
einem Ladecontroller (Clevo) und ich hatte dort etwas über die Funktion
geschrieben.
Ein paar Fakten
1. vollgeladene Akkus werden nicht mehr aufgeladen das verhindert die
Firmware zusammen mit dem Ladecontroller.
2. Die Selbstentladung liegt bei ca 3% pro Monat, vorausgesetzt Laptop
und Akku sind fehlerfrei.
3. Eine gute Controller FW merkt wenn sich der Akku über einen sehr
langen Zeitraum nur langsam entläd und startet die Ladung dann erst wenn
80% erreicht sind. Apple macht das bei den neuen Geräten zum Beispiel
so.
Sony und Samsung haben dafür bei manchen Geräten einen speziellen
Menupunkt im Bios mit den Ergebnis, dass sich ca 20% der Nutzer beklagen
wenn der Akku nur zu 80%voll wird. Bei den neuen Geräten ist der Punkt
deshalb wieder verschwunden.
Die meisten frühzeitigen Akkudefekte passieren weil irgendwas am Laptop
oder Akku defekt ist klassisch sind ignorierte Wckelkontakte an der
Strombuchse, weil meistens geht es ja...
Bei einigen Anbietern liegt es auch einfach daran, dass Sie die Specs
nicht einhalten und zum Beispiel keine korrekten Akku Daten am SM Bus
bereitstellen. (bestimmte HP Pavilion Serien)
Nein defekte Akkus sind keine Absicht der Hersteller sondern manchmal
einfach Schlampereien der Entwicklung.
Ich kenne aktuell 3 Orginal Akkus von 2 Laptopherstellern wo
nachgelieferte Akkus nicht richtig laufen weil Sie neue Fw Versionen in
den Akkus haben (vermutlich war das ein Kopierschutzversuch der in die
Hose ging).
Thomas
Thomas schrieb: > falsch Nö. Ladeelektronik, die bei dauerhaftem Vorhandensein von Netzspannung den angeschlossenen Akku zerstört, ist Schrott. Aber das hast Du --wenngleich deutlich wortreicher-- ja auch selbst festgestellt.
Also bei vernünftig konstruierten (TM) Laptops kannst du auch entweder ohne Netzteil oder ohne Akku arbeiten. Beispiel: Thinkpads. bei denen kenne ich das seit der 600er-Serie so.
"Vor einiger Zeit war der Akku zum Puffern des Netzteiles notwendig, und der Rippel der Netzteile war teilweise so grottig, daß die Laptops nicht richtig funktionierten." Kann mir nicht vorstellen dass ein Lithium-Ionen-Akku das mitmacht :) Das müssen dann wohl Geräte aus der Zeit sein wo man noch NiCD/NiMH für sowas verbaut hat...
Uhu Uhuhu schrieb: > Paul M. schrieb: >> Du machst deinen Akku nämlich schneller >> kaputt wenn du ihn durch den Laptop immer schön warm hälst und permanent >> geringfügig entlädst und gleich wieder vollädst. > > Ich habe die Akkus zum Einmotten auf 50% entladen und möchte nicht, daß > sie beim Wartungsbetrieb wieder vollgeladen werden. Dann paßt das ja. Ich wollte es auch immer mal versuchen, aber in der Bedienungsanleitung steht leider nur, daß man den Akku einlegen soll, und dann starten. Sonst hätte ich den auch gerne entfernt, und in den Kühlschrank gelegt. Ein neueres Medion-Notebook entlädt den Akku mittlerweile in drei Monaten komplett, es steht nur unbenutzt als Ersatz herum, und ganz runter gefahren. Da muß ich noch aufpassen, daß der Akku nicht eines Tages deswegen gehimmelt ist. Im aktuell benutzten Medion-Notebook war der Akku immer drinne, seit September 2009, der hat aber noch gut geschätzt 70%. Am besten stirbt da alles zugleich, das Notebook mit dem Akku. Das Ding hat jetzt ungefähr 20.000 Betriebsstunden, ist seit 2009 täglich gut halbtags an. Ich tippe gerade darauf. Einmal im Monat lasse ich den Akku entladen, und lade wieder. Das neuere Medion-Notebook ist erstaunlich leise fast lautlos und bleibt auch von der Temperatur her im Betrieb völlig kalt, man spürt auf der Tastatur keine Wärmeinseln mehr. Damit gehe ich nur alle drei Monate mal ans Internet, um mal wieder ein halbes GB Windows-Updates zu laden.
Das ASUS Netbook hab ich jetzt mal ohne eingesteckten Akku laufen gelassen - ging ohne Probleme. Mit dem Travelmate probier ich es bei Gelegenheit mal. Wilhelm F. schrieb: > Ein neueres Medion-Notebook entlädt den Akku mittlerweile in drei > Monaten komplett, es steht nur unbenutzt als Ersatz herum, und ganz > runter gefahren. Da muß ich noch aufpassen, daß der Akku nicht eines > Tages deswegen gehimmelt ist. Zum Lagern kannst du den Akku rausnehmen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Ein neueres Medion-Notebook entlädt den Akku mittlerweile in drei >> Monaten komplett, es steht nur unbenutzt als Ersatz herum, und ganz >> runter gefahren. Da muß ich noch aufpassen, daß der Akku nicht eines >> Tages deswegen gehimmelt ist. > > Zum Lagern kannst du den Akku rausnehmen. Ich werds wohl mal testen müssen. Allerdings: Beim letzten Gewitter und einer Stunde Stromausfall lief die Mühle unbehelligt weiter, weil der Akku im Notebook eine gute USV ist. Es piept dann nur mal kurz. Anstatt auf die Stromrückkehr zu warten, konnte ich mich mit dem völlig am USB befindlichen Mobilstick weiter unbehelligt im Internet bewegen. Die Mobilfunkantennen scheinen Notstrom zu haben.
Wilhelm F. schrieb: > Die Mobilfunkantennen scheinen Notstrom zu haben. Wenigstens das, wo das im Festnetz dank der Abschaffung von POTS und ISDN bald komplett nicht mehr der Fall sein wird.
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Bearbeitet durch User
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Wilhelm F. schrieb: >> Die Mobilfunkantennen scheinen Notstrom zu haben. > > Wenigstens das, wo das im Festnetz dank der Abschaffung von POTS und > ISDN bald komplett nicht mehr der Fall sein wird. Kürzlich surfte ich mal zum Land Pakistan. Weil ich wollte mal wissen, was hinter dem älteren Begriff Hindustan steckt, und dann ergab sich das. Und, erstaunlich, dort bewegt sich fast alles im Mobilfunk, und das Festnetz ist kaum ausgebaut.
Ein gut ausgebautes Festnetz ist typisch für Staaten, deren Infrastruktur schon vor der Mobilfunkzeit flächendeckend ausgebaut wurde. Funkmasten in die Landschaft zu stellen ist einfacher.
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Bearbeitet durch User
Laptops ohne Batterie gehen problemlos, mit einer einzigen mir bekannten Ausnahme. CD/DVD Brennen.
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