Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LEDs an Stromquelle anschließen oder direkt an Spannungswandler?


von Hans (Gast)


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Ich wollte mir bei ELV so einen 30-W-LED superflach, 12 V DC Netzteil 
kaufen (ArtikelNummer: 68-11 14 71) um damit eine 3 * GU10 Sockellampe 
auf Niedervolt LED-Betrieb umzubauen:

http://www.elv.de/30-w-led-netzteil-superflach-12-v-dc.html


Jetzt dachte ich aber bisher immer, dass bei LEDs der Strom geregelt 
werden muss und man daher eine LED nicht direkt an eine Spannungsquelle 
anschließen sollte, wie es die Werbung von ELV suggeriert.
O-Ton: "Die richtige Spannungsquelle für Ihre LED-Beleuchtung"


Was stimmt denn nun?

Wenn ich nun eine geregelte Stromquelle für meine HighPower LEDs 
benötige, dann würde ich diese hinter diesen 12V Trafo anschließen und 
zusammen mit 3-4 LEDs in Reihe, wobei ich hier dann 3 solche Reihen 
machen würde, die dann wiederum parallel geschaltet sind.
Denn die 12 V muss ich ja wohl auch irgendwie pro LED auf <= 4,5 V 
runterdrücken und den Strom muss ich pro Reihe begrenzen, denn wenn eine 
Reihe ausfällt, dann würde ich damit die LEDs in den zwei anderen Reihen 
überlasten.
So wäre meine Überlegung.



Oder soll ich die Stromregler einfach weglassen und dann die 3 LED 
Reihen
parallel schalten, wie es die ELV Werbung suggeriert?
Ich kann man mir letzteres irgendwie nicht vorstellen, denn wenn alle 
LEDs funktionieren, dann könnte das vielleicht am Anfang funktionieren, 
aber sobald eine LED und damit eine Reihe ausfällt, dann erhöht sich der 
Strom auf den anderen Reihen und die LEDs werden überlastet.

Anderseits steht zu dem Produkt in den technischen Daten, dass die 
Mindeslast zwischen 0.1 W und 30 W beträgt.
Hier würde ich nun vermuten, dass die Last und damit eigentlich der 
Strom geregelt werden kann. Wenn das der Fall sein sollte, dann wäre 
natürlich ein Stromregler schon eingebaut, aber dann müsste ich alle 
LEDs in Reihe schalten.
Und für HighPower LEDs bräuchte ich dann mehrerer solcher Trafos, da man 
mehr als 3-5 HighPower LEDs wohl kaum an diesem Spannungsregler in Reihe 
anschließen kann, ohne das dabei die Spannung zu sehr abfällt.
Bei 5 LEDs hätte ich ansonsten ja nur noch eine Spannung von 12/5= 2,4 V 
pro LED.

von Werner M. (Gast)


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Hans schrieb:
> Oder soll ich die Stromregler einfach weglassen und dann die 3 LED
> Reihen
> parallel schalten, wie es die ELV Werbung suggeriert?
> Ich kann man mir letzteres irgendwie nicht vorstellen, denn wenn alle
> LEDs funktionieren, dann könnte das vielleicht am Anfang funktionieren,
> aber sobald eine LED und damit eine Reihe ausfällt, dann erhöht sich der
> Strom auf den anderen Reihen und die LEDs werden überlastet.

Das ist doch im Sinne des schnellen Euro genau das, was der Hersteller 
möchte. Und bis es so weit ist, gibt es schon wieder neue LED-Typen, so 
dass man den alten gar nicht hinterher jammern sollte.

von Helge A. (besupreme)


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Willst du die GU10 Sockel ausbauen? Willst du komplett selber 
verdrahten? Was genau hast du vor?

Für Reihenschaltungen von high power LED gibt es fertige Stromquellen, 
die an 230V laufen.

von Hans (Gast)


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Helge A. schrieb:
> Willst du die GU10 Sockel ausbauen? Willst du komplett selber
> verdrahten? Was genau hast du vor?

Die GU10 Sockel werde ich ausbauen.
Das 12V Netzteil wird im Gehäuse der Lampe untergebracht, also ich 
Lampenfuß oder wie man das auch immer nennt, die Lampe hängt an der 
Decke.

In der Lampe verlaufen die alten Leitungen zu den verstellbaren 
Strahlergehäusen (wie nennt man die?) der Lampe, die die GU10 Sockel 
fassen. Diese Leitungen werde ich für die 12 V Schiene wiederverwenden, 
bleiben also in der Lampe drin.

An den Strahlergehäusen werden dann Kühlkörper angeschraubt an denen 
dann die LEDs befestigt und mit dem Strom der 12 V Schiene versorgt 
wird.
Falls noch Stromregler notwendig sind, was ich ja vermute, werde ich die 
vermutlich noch im Fuß der Lampe unterbringen.

Mit den 230 V habe ich also nichts zu tun, ich fange erst ab dem Trafo 
mit Basteln an.



> Für Reihenschaltungen von high power LED gibt es fertige Stromquellen,
> die an 230V laufen.

So wie das Teil von ELV.
Diese Spannungsquelle wird an die 230 V angeschlossen, steht aber auch 
dran.

von Hans (Gast)


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Die Lampe sieht übrigens von der Form ganz grob betrachtet wie diese 
aus:

http://www.amazon.de/Marco-Tielle-Deckenleuchten-Deckenleuchte-Beleuchtung/dp/B008F62Y96/


Das erklärt dann auch, warum dich die alten Leitungen zu den GU10 
Sockeln, die für die 230V gedacht waren, drin lasse und für die 12 V 
Schiene verwende.
Ich habe nämlich keine Lust, durch diesen Engen Platz eigene Leitungen 
durchzufädeln.

von Helge A. (besupreme)


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Das Teil von ELV ist eine Spannungsquelle. Es gibt für solche 
Anwendungen entwickelte Stromquellen. Das spart Verluste und den Bau 
eigener Stromquellen, die an den 12V aus dem ELV Teil laufen würden.
Beispiel 
http://www.led-tech.de/de/LED-Controlling/Konstantstromquellen/Netzgeraet-fuer-3-4x-3W-LEDs--230V--LT-1281_118_119.html

: Bearbeitet durch User
von Hans (Gast)


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Helge A. schrieb:
> Das Teil von ELV ist eine Spannungsquelle. Es gibt für solche
> Anwendungen entwickelte Stromquellen. Das spart Verluste und den Bau
> eigener Stromquellen, die an den 12V aus dem ELV Teil laufen würden.
> Beispiel
> http://www.led-tech.de/de/LED-Controlling/Konstant...

Hm, ich rechne mit 10 W pro Strahlerquelle, noch mehr wäre besser, D.h. 
für einen Strahler brauche ich schon 3 HP LEDs und somit schon drei 
dieser Stromquellen. Die werden aber nicht alle im Lampenfuß reinpassen.

Der Lampenfuß ist kreisförmig und hat einen Durchmesser von 200 mm.
Die Höhe beträgt 25 mm.

Eventuell finde ich noch andere Konstantstromquellen.


Es ist trotzdem seltsam, dass ELV ihre Spannungsquellen extra für den 
LED Betrieb bewerben.

von Peter II (Gast)


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Hans schrieb:
> Hm, ich rechne mit 10 W pro Strahlerquelle, noch mehr wäre besser, D.h.
> für einen Strahler brauche ich schon 3 HP LEDs und somit schon drei
> dieser Stromquellen. Die werden aber nicht alle im Lampenfuß reinpassen.

wie willst du das ganze kühlen? Hersteller bekommen schon mit 5W 
Probleme mit der Kühlung und du willst mehr als 10W haben? Willst du 
gleich eine Wasserkühler mit einbauen?

von Hans (Gast)


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Peter II schrieb:
> wie willst du das ganze kühlen? Hersteller bekommen schon mit 5W
> Probleme mit der Kühlung und du willst mehr als 10W haben? Willst du
> gleich eine Wasserkühler mit einbauen?

Beachte bitte dass es hier nicht um 10W pro LED geht.
Sondern um 10 W für alle LED pro Strahler.

Die Kühlung ist daher ein Kinderspiel, ganz ohne Wasserkühlung.
Schon mein Subwoofer kühlt mehr Leistung passiv weg.

von Hans (Gast)


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Und das Hersteller nicht viel mehr weggekühlt bekommen liegt daran, weil 
sie sich eben an die gegebenen Sockel und somit auch Einpassformen 
halten müssen.
Deswegen baue ich ja die GU10 Sockel aus und wähle eine eigene Lösung.

Wenn ich ne entsprechenden GU10 LED gefunden hätte, dann hätte ich die 
sicherlich schon lange gekauft.

Außerdem sind die 230 V im GU10 Sockel für LEDs nur ein Störfaktor, da 
noch Platz für die Konstantstromquelle und Gleichrichtungselektronik in 
solchen fertigen Herstellerlampen vorgesehen werden müssen.

von Peter II (Gast)


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Hans schrieb:
> Beachte bitte dass es hier nicht um 10W pro LED geht.

du hast doch geschriebeb:
> Hm, ich rechne mit 10 W pro Strahlerquelle,

also Pro GU10 Sockel?

Wenn ja geht das nicht, man bekommt 10W nicht passiv in so einen Sockel 
gekühlt. Du darfst das nicht mit Halogenlampen vergleichen, die geben 
ein großteil der Heizleistung nach vorne ab, bei LEDs gibt es die wärme 
hinten. Und dazu kommt noch das sie unter 50Grad betrieben werden 
sollten.

von Hans (Gast)


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Ich habe geschrieben, dass ich den Sockel ausbaue und einen eigenen 
Kühlkörper dranbaue und der ist natürlich größer, als das, was du an 
fertigen GU10 LED Leuchten im Laden findest. Er ragt auch 
logischerweisse über den alten Lampenschirm hinaus.

Außerdem habe ich keinen Platzverlust, weil meine Elektronik im Fuß der 
Lampe ist.

von Peter II (Gast)


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Hans schrieb:
> Ich habe geschrieben, dass ich den Sockel ausbaue und einen eigenen
> Kühlkörper dranbaue und der ist natürlich größer, als das, was du an
> fertigen GU10 LED Leuchten im Laden findest. Er ragt auch
> logischerweisse über den alten Lampenschirm hinaus.

dann teste erst mal den umbau, nicht das du dann später feststellt des 
es doch nicht geht. Erst dann würde ich mir Gedanken über das Netzteil 
machen.

> Außerdem habe ich keinen Platzverlust, weil meine Elektronik im Fuß der
> Lampe ist.

das ändert aber nichts an der Oberfläche, die für die Kühlung 
entscheidend ist.

von Helge A. (besupreme)


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Ein 12V-Netzteil als "LED-Netzteil" zu verkaufen, hört sich halt schick 
an.

Natürlich gibt's auch Stromquellen für bis zu 18 LED in einer Reihe. Die 
dürften allerdings für einen so kleinen Lampenfuß nit mehr geeignet 
sein.

Konstantstromquellen, die 2-3 LED aus 12V betreiben, sind recht einfach 
zu bekommen. Hauptsache die werden isoliert und etwas belüftet im 
Lampenfuß untergebracht.

von Hans (Gast)


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Peter II schrieb:
> dann teste erst mal den umbau, nicht das du dann später feststellt des
> es doch nicht geht. Erst dann würde ich mir Gedanken über das Netzteil
> machen.

Zur Not baue ich eben ein eigenes Lampengehäuse und kauf mir die 
Kugelgelenke einzeln.

Wenn ich so darüber nachdenke, dann wäre das sowieso die bessere 
Variante, da ich dann 5 Strahler haben kann und nicht nur 3.
Der Nachteil ist dann halt, das sich diesen schön verchromten Lampenfuß 
nicht nutzen kann.


Am bestehenden Strahler dürfte der Interessante Teil der Übergang vom 
Kugelgelenk an den Lampenschirm sein.
Im besten Fall ist der Lampenschirm entfernbar, dann hätte ich es sehr 
einfach, weil ich dann das Kugelgelenk direkt an den Kühlkörper 
anschrauben könnte.

Wenn es einen echten Knackpunkte geben könnte, dann wäre das ohnehin 
bestenfalls nur da Kugelgelenk selbst. Denn hier hängt es dann von der 
Masse des Kühlkörpers ab. Ist der zu schwer, dann liese sich der 
Strahler nicht wie gewünscht positionieren.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Hans schrieb:
> Ich wollte mir bei ELV so einen 30-W-LED superflach, 12 V DC Netzteil
> kaufen (ArtikelNummer: 68-11 14 71) um damit eine 3 * GU10 Sockellampe
> auf Niedervolt LED-Betrieb umzubauen:

> Jetzt dachte ich aber bisher immer, dass bei LEDs der Strom geregelt
> werden muss und man daher eine LED nicht direkt an eine Spannungsquelle
> anschließen sollte, wie es die Werbung von ELV suggeriert.

Die Lösung des Widerspruchs liegt darin, daß LED-Leuchtmittel praktisch 
niemals nur nackte LEDs enthalten, sondern immer auch irgendeine Art der 
Stromregelung. Aus praktischen Gründen sind LED-Leuchtmittel i.d.R. so 
gebaut, daß sie direkt gegen herkömmliche 230V- oder 12V-Leuchtmittel 
austauschbar sind.

Bei 12V allerdings mit Einschränkungen, insbesondere vertragen sich 
"elektronische Halogentrafos" und LED-Leuchtmittel meist nicht. Der 
Ausweg ist dann das "LED-Netzteil". Das stellt auch 12V zur Verfügung, 
im Gegensatz zum Halogen-Vorschaltgerät aber meist DC und vor allem ohne 
Überspannungsspitzen, die die LED bzw. deren Vorschaltelektronik 
zerlegen würden.


XL

von MaWin (Gast)


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Hans schrieb:
> Was stimmt denn nun?

Es gibt LED Lampen MIT eingebauter Stromregelung, meist erkennbar an 
12V= oder 230V~ Nennspannung.
und nackte LEDs solche OHNE solche, meist erkennbar an einem angegebenen 
Strom von 700mA oder ähnlich.

Und, oh Wunder, die eine kommen an eine Spannungsquelle definieter 
Spannung und flexibel viel Strom,
die anderen an eine Stromquelle bestimmten Stroms bei flexibler 
Spannung.

Hans schrieb:
> So wäre meine Überlegung.

Du hast von LEDs offenbar wirklich keine Ahnung. Gut, daß du fragst.

> um damit eine 3 * GU10 Sockellampe auf Niedervolt LED-Betrieb umzubauen:

GU10 ist für 230V. Da wird gar nichts umgebaut. Es kommt bloss eine 230V 
LED Lampe rein. So was wie die hier

http://www.leds.de/LED-Lampen-und-Leuchten/LED-Lampen-Leuchtmittel/LG-LED-Spot-GU10-3-5W-warmweiss.html?gclid=CLvU3s-wlL0CFQUcwwodzlgA8A

Vergiss es, auf den GU10 Sockel etwas andere zu legen als 230V. Der ist 
nicht für anderes gebaut.

Man baut auch nicht an ein Diesel-Auto einen Bezin-Tankstutzen dran. Es 
ist ABSICHT, daß sich die unterscheiden.

von Peter II (Gast)


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MaWin schrieb:
> Vergiss es, auf den GU10 Sockel etwas andere zu legen als 230V. Der ist
> nicht für anderes gebaut.
>
> Man baut auch nicht an ein Diesel-Auto einen Bezin-Tankstutzen dran. Es
> ist ABSICHT, daß sich die unterscheiden.

wobei man sagen muss, das man bei umbau auf 12V von einen GU10 Sockel 
keine Gefahr ausgeht. Und den Strom kann der Sockel auch bequem 
übertragen.

Wenn er die vorhanden Lampe umbauen will, dann ist das ein schönes 
Projekt.
Es gibt auch Leute die bauen Auto von Benzin auf Gas um.

von Harald W. (wilhelms)


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MaWin schrieb:

> Es gibt LED Lampen MIT eingebauter Stromregelung,

...wobei der im einfachsten Fall nur aus einem Widerstand besteht,
insbesondere bei sog. "12V-LEDs". Das widerspricht natürlich dem
Ziel, möglichst stromsparend zu arbeiten. Bei LED-Lampen ist es
leider nicht ganz einfach, die Spreu vom Weizen zu unterscheiden.
Gruss
Harald

von Peter II (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Das widerspricht natürlich dem
> Ziel, möglichst stromsparend zu arbeiten.

nicht immer. Mit einem Widerstand kann man durchaus mehr als 90% 
Wirkungsrad für die Lampe erreichen, das schaffen die wenigsten 
Schaltregler.
Wenn die Spannung recht genau feststeht, kann es durchaus sein das ein 
Widerstand billiger und besser ist also eine Schaltregler Lösung.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter II schrieb:

> Wenn die Spannung recht genau feststeht, kann es durchaus sein das ein
> Widerstand billiger und besser ist also eine Schaltregler Lösung.

Leider ändert sich die Durchlassspannung von LEDs bei Erwärmung.
Da wären mir nur 10% am Vorwiderstand etwas wenig.
Gruss
Harald

von Peter II (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Peter II schrieb:
>
>> Wenn die Spannung recht genau feststeht, kann es durchaus sein das ein
>> Widerstand billiger und besser ist also eine Schaltregler Lösung.
>
> Leider ändert sich die Durchlassspannung von LEDs bei Erwärmung.
> Da wären mir nur 10% am Vorwiderstand etwas wenig.
> Gruss
> Harald

dann ändert sich der Strom etwas - ist zwar nicht schön stören tut es 
aber nicht, wenn man die LEDs nicht schon bei 100% betreibt, was man eh 
nicht machen sollte.

von Hans (Gast)


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MaWin schrieb:
>
> Es gibt LED Lampen MIT eingebauter Stromregelung, meist erkennbar an
> 12V= oder 230V~ Nennspannung.
> und nackte LEDs solche OHNE solche, meist erkennbar an einem angegebenen
> Strom von 700mA oder ähnlich.

Und du glaubst jetzt ersnthaft, dass sich Laien eine Spannungsquelle 
kaufen würden, die für Elektronikbastler gedacht sind?

Diese 12V Spannungsquelle ist für Elektronikinteressierte um sie in 
eigene Leuchten zu verbauen, das sieht man schon an der Gehäuseform, den 
fehlenden Steckerbuchsen und der Aufmachung.




> Hans schrieb:
>> So wäre meine Überlegung.
>
> Du hast von LEDs offenbar wirklich keine Ahnung. Gut, daß du fragst.

Bevor DU mir irgendetwas vorwirfst, solltest vielleicht DU erst einmal 
gründlich lesen was ich vorhabe.


>> um damit eine 3 * GU10 Sockellampe auf Niedervolt LED-Betrieb umzubauen:
>
> GU10 ist für 230V. Da wird gar nichts umgebaut. Es kommt bloss eine 230V
> LED Lampe rein. So was wie die hier
>
> 
http://www.leds.de/LED-Lampen-und-Leuchten/LED-Lampen-Leuchtmittel/LG-LED-Spot-GU10-3-5W-warmweiss.html?gclid=CLvU3s-wlL0CFQUcwwodzlgA8A

Hör mal gut zu mein Freundchen, du spuckst hier zwar freche Töne, aber 
hast nicht einmal kapiert, dass ich hier eine Leuchte umbaue.
Das GU10 Zeugs kommt raus, die 230V sind dann kein Thema mehr, Punkt.

Und was ich mit mit meiner Leuchte mache, dass kann dir egal sein.
Würde mir deine Witz-Leuchtmittel das du gerade vorgeschlagen hast, 
genügen, dann hätte ich diesen Thread hier sicherlich nicht gestartet, 
denk mal darüber nach.




> Vergiss es, auf den GU10 Sockel etwas andere zu legen als 230V. Der ist
> nicht für anderes gebaut.

Guten Morgen, dass du gar nicht kapiert hast was ich vorhabe, aber 
Hauptsache freche Töne spucken.

von Hans (Gast)


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Peter II schrieb:
> Wenn er die vorhanden Lampe umbauen will, dann ist das ein schönes
> Projekt.
> Es gibt auch Leute die bauen Auto von Benzin auf Gas um.

Danke, genau so ist es.

von Hans J. (step_up_mosfet)


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@ Hans (Gast)
Die Chinesen verkaufen 12V / 20A oder 30A Netzteile für LED Stripes.

Jeder LED-Streifen besitzt schon Vorwiderstände und jeweils 3 LEDs in 
Reihe so dass der Strom bei exakt 12V auch nicht über den Maximalwert 
kommt.

MaWin hat mit dem was er sagt recht und sei nicht so beratungsresistent, 
da du mit deinem geringen Wissen nicht wirklich gut dastehst.

Was meinst du eigentlich mit <= 4.5V ?
An einer modernen weißen LED fällt eine Spannung von ca. 2.4 bis 3.2V 
ab, je nach Strom.

Hast du an die Kühlung (Lüftung  Lüfter  Kühlkörper) für die LEDs 
gedacht?

Du kannst diese neue Technik zwar in den Strahler stopfen, aber der ist 
eigentlich für Halogenleuchtmittel gemacht.
LEDs mögen es kühl und luftig, die Scheibe des Halogen-Strahlers wird 
auch nicht passen da das LED Licht anders verteilt werden muss.

von Hans (Gast)


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Hans Jelt schrieb:

Solche fehlerhaften Aussagen wie diese:

> MaWin hat mit dem was er sagt recht und sei nicht so beratungsresistent,
> da du mit deinem geringen Wissen nicht wirklich gut dastehst.
>

passieren, weil Spekulationen wie diese:

> Du kannst diese neue Technik zwar in den Strahler stopfen, aber der ist
> eigentlich für Halogenleuchtmittel gemacht.
> LEDs mögen es kühl und luftig, die Scheibe des Halogen-Strahlers wird
> auch nicht passen da das LED Licht anders verteilt werden muss.

gemacht werden, wofür nirgends eine Grundlage gegeben ist.

Mir ein geringes Wissen vorzuwerfen ist frech, da du überhaupt nicht 
weißt, wie viel ich weiß und du und MaWin nicht verstanden haben, was 
ich eigentlich vorhabe.

Also fabulierst du mit "Gehäuse von Leuchtmittel" nehmen herum, schließt 
daraus dann Schlüsse wie "du brauchst definitiv einen Lüfter denn dein 
umgebautes Leucht*mittel*gehäuse wäre ja zu klein" und bist in allem auf 
dem völlig falschen Dampfer, weil es schließlich nicht um einen 
Leuchtmittelumbau geht, sondern um einen Leuchtenumbau.
Oder anders gesagt, es wird nicht der Motor umgebaut, sondern das Auto.

MaWin tat das selbe bezüglich dem GU10 Sockel und setzte seinem Posting 
aber noch einen unsachlichen, frechen und absolut unnötigen Satz oben 
drauf, er wollte wohl provozieren und so etwas hat hier absolut nichts 
zu suchen.

von Helge A. (besupreme)


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von Hans J. (step_up_mosfet)


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Na gut, vielleicht machst du das ja auch alles richtig und ich bin 
umsonst darüber besorgt ob du alles bedacht hast.
Man will ja nicht dass ein anderer Fehler macht die schon gemacht 
wurden.

Was sind das eigentlich genau für "HighPower-LEDs" ?
Hast du schon einen passenden Kühler ausgesucht?
Sind die thermischen Berechnungen korrekt?

Willst du wirklich unbedingt diese Spots haben?
Ich finde diffuses Licht viel besser und angenehmer.


Wenn die Leute hier etwas derb sind solltest du das nicht so schlecht 
auffassen, die sind eigentlich alle ganz nett und wenn man sie dann 
länger kennt lernt man sie zu schätzen.

von Hans (Gast)


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Hans Jelt schrieb:
> Na gut, vielleicht machst du das ja auch alles richtig und ich bin
> umsonst darüber besorgt ob du alles bedacht hast.

Ich habe nichts dagegen, wenn jemand konstruktive Vorschläge macht.
Aber das mit dem "du hast keine Ahnung" usw. das muss absolut nicht 
sein.


> Was sind das eigentlich genau für "HighPower-LEDs" ?

Ich habe noch keine konkrete Auswahl getroffen, da das unter anderem 
auch von der Platzierung auf dem Kühlkörper, dem Abstrahlwinkel der 
gesamten Leuchteinheit und somit auch von der Anzahl der LEDs abhängt. 
Und der Kühlkörper darf auch nicht unendlich schwer sein, weil sonst das 
Kugelgelenk an dem er dran soll, zu schwach dafür sein könnte.
Momentan plane ich pro Strahler, damit meine ich die gesamte Einheit die 
an einem Kugelgelenk befestigt ist, eine Lichtleistung von etwa 1000 
Lumen zu erreichen. Der Farbwiedergabeindex soll etwa Ra90 erreichen, 
weswegen ich höchstwahrscheinlich zwei verschiedene LEDs benötigen werde 
um das Farbspektrum ordentlich abzudecken, ein LED-Typ reicht da meist 
nicht, viele fertige LED Leuchtmittel die nur einen LED Typ verbaut 
haben, erreichen aus diesem Grund oft nur Ra80. Die mit mehr, also Ra90, 
haben meist noch eine zusätzliche LED, die einen anderen Bereich des 
Farbspektrums abdeckt. Das möchte ich auch so machen. Eventuell werde 
ich deswegen auch ein Milchglas benötigen.
Die Farbtemperatur sollte irgendwo zwischen 2700 und 3000 K liegen, 
wobei ich hier eher zu 3000 K tendiere, das kommt einer 
Niedervolthalogenlampe näher, deren Farbtemperatur empfinde ich nämlich 
als angenehmer als das einer normalen Glühlampe.
Da einzelne LEDs selbst ein relativ stark gerichtetes Licht haben, werde 
ich auch mehrere benötigen, um den Abstrahlwinkel des Strahlers etwas zu 
vergrößern. Ein Gesamtabstrahlwinkel von 50° wäre angenehm.
Kaufen werde ich sie vermutlich von dort:
http://www.led-tech.de/


> Hast du schon einen passenden Kühler ausgesucht?
> Sind die thermischen Berechnungen korrekt?

Es gibt fertige Kühlkörper zum Kaufen, bei denen ist der Wärmewiderstand 
schon angegeben, damit kann ich etwas anfangen, der Rest steht hier:

http://www.fischerelektronik.de/fileadmin/fischertemplates/download/Katalog/kuehlkoerper-berechnung.pdf

http://www.fischerelektronik.de/web_fischer/public/$configId/fischer/$language/de/$branch/cool/index.xhtml




> Willst du wirklich unbedingt diese Spots haben?
> Ich finde diffuses Licht viel besser und angenehmer.

Ja, ich mag die Schattierungen und das indirekte Licht, welches je nach 
dem, wie die Strahler positioniert sind, entsteht. Da fühlt man sich wie 
an einem schönen sonnigen Tag im Laubwald im Herbst.
Und meistens beleuchte ich eben die Wand an und profitiere ich vom 
diffusen indirekten Licht, welches die Wand zurückwirft.
Das finde ich wesentlich angenehmer und schöner als dieser gleichmäßige 
diffuse Lichtkegel eines normalen ca. 320° Rundstrahlers im Raum, wie es 
z.B. bei einer einfachen normalen Glühbirne der Fall wäre. (320°, da der 
Sockel Licht wegschluckt)
Außerdem liefert eine einzige 60 W Glühbirne zu wenig Licht an die 
Stelle, wo ich das Licht gerne hätte. weil das meiste eben, bei einem 
Rundstrahler überall verteilt wird. Also braucht man entweder wesentlich 
mehr davon, oder man muss die gesamte Leuchte tiefer hängen und das 
finde ich noch schlimmer, weil man dann an die Leuchte mit dem Kopf 
anstößt.
Strahler sind da wesentlich eleganter, der Lichtkegel ist konzentriert, 
weswegen man sie ganz oben an die Decke anbringen kann und trotzdem 
gezielt da, wo man das Licht haben will, trotzdem eine gewünschte 
Beleuchtungsstärke erreichen kann.


>
> Wenn die Leute hier etwas derb sind solltest du das nicht so schlecht
> auffassen, die sind eigentlich alle ganz nett und wenn man sie dann
> länger kennt lernt man sie zu schätzen.

Okay, wie schon gesagt, gegen konstruktive Beiträge habe ich nichts.

von Harald W. (wilhelms)


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Hans schrieb:

> Momentan plane ich pro Strahler, damit meine ich die gesamte Einheit die
> an einem Kugelgelenk befestigt ist, eine Lichtleistung von etwa 1000
> Lumen zu erreichen.

Das knapp soviel wie eine 100W-Glühlampe. Das reicht zumindest bei
indirekter Beleuchtung nicht für einen ganzen Raum. Oder hast Du
zusätzlich eine direkte Tischbeleuchtung?

> Der Farbwiedergabeindex soll etwa Ra90 erreichen,
> weswegen ich höchstwahrscheinlich zwei verschiedene LEDs benötigen werde
> um das Farbspektrum ordentlich abzudecken,

> Ja, LEDs haben typisch eine Rot- und Grünschwäche.

> Da einzelne LEDs selbst ein relativ stark gerichtetes Licht haben, werde
> ich auch mehrere benötigen, um den Abstrahlwinkel des Strahlers etwas zu
> vergrößern.

Das Gute an LEDs ist m.E., dasDu sie mit fast jedem beliebigen
Abstrahlwinkel bekommen kannst. Das solltest Du ausnutzen.

>> Hast du schon einen passenden Kühler ausgesucht?
>> Sind die thermischen Berechnungen korrekt?
>
> Es gibt fertige Kühlkörper zum Kaufen, bei denen ist der Wärmewiderstand
> schon angegeben, damit kann ich etwas anfangen,

Natürlich musst Du bei der Berechnung auch den Wärmewiderstand
zwischen LED-Chip und Kühlkörper berücksichtigen. Der ist oft
grösser als der Wärmewiderstand des Kühlkörpers.
Bezüglich Netzteil solltest Du folgendes beachten: Wenn ich Dich
richtig verstanden habe, willst Du ja Einzelleds verbauen. Da
ist es zweckmäßig, gleich fertige Stromquellen mit 230V-Anschluss
zu kaufen. Die sog. "12V-LEDs" sind eigentlich nur entwickelt
worden, um eine gewisse Kompatibilität zum alten Halogensystem
zu gewährleisten. Bei einem Selbstbau brauchst Du diese Kompati-
bilität nicht. Zweckmäßig ist es, etwa 7...10 weisse LEDs in
Reihe zu schalten und an eine gemeinsame Stromquelle anzuschliessen.

> Okay, wie schon gesagt, gegen konstruktive Beiträge habe ich nichts.

Ich hoffe, mein Beitrag fällt in diese Kategorie. :-)
Gruss
Harald

von Hans J. (step_up_mosfet)


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Hans schrieb:
> Ein Gesamtabstrahlwinkel von 50° wäre angenehm.

Um das zu erreichen würde ich eine 50 oder 100W LED und eine Linse 
kaufen.


Linse: 5,24 Euro
http://www.ebay.de/itm/44-5mm-LED-LENS-Reflector-4-90Degree-50mm-LENS-Holder-For-20W-100W-LED-Light-New-/221278563827

passende weiße LED:  5,87 Euro
http://www.ebay.de/itm/100W-White-High-Power-LED-Panel-9000LM-100-Watt-Lamp-Light-/380471977704


10 bis 100W LEDs
http://www.ebay.de/itm/Lot-1-10Pcs-10W-30w-50w-100w-White-Warm-White-LED-Lamp-SMD-Light-Bulb-/380717150104

Es gibt dort auch Kühlkörper, aber ein CPU-Kühlkörper mit Lüfter ist für 
mich immer die bessere Alternative.

Es gibt aber auch RGB-LEDs, mit denen kannst du die Lichtfarbe auch 
einstellen.

100W RGB-LED , 15,52 Euro
http://www.ebay.de/itm/RGB-Super-Bright-LED-Light-DIY-red-blue-green-Lamp-Light-10W-20W-30W-50W-100W-/161064759442

von MaWin (Gast)


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Hans schrieb:
> aber Hauptsache freche Töne spucken.

Der Einzige, der das tut, bist du.

Daß du keine Ahnung hast, ist eine Feststellung.

Mit deinem Geblöke wirst du allerdings auch nichts mehr lernen.

von Bernd K. (bmk)


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Hans schrieb:
> Ich wollte mir bei ELV so einen 30-W-LED superflach, 12 V DC Netzteil
> kaufen (ArtikelNummer: 68-11 14 71) um damit eine 3 * GU10 Sockellampe
> auf Niedervolt LED-Betrieb umzubauen:
>
> http://www.elv.de/30-w-led-netzteil-superflach-12-v-dc.html
>
> Jetzt dachte ich aber bisher immer, dass bei LEDs der Strom geregelt
> werden muss und man daher eine LED nicht direkt an eine Spannungsquelle
> anschließen sollte, wie es die Werbung von ELV suggeriert.
> O-Ton: "Die richtige Spannungsquelle für Ihre LED-Beleuchtung"
>
> Was stimmt denn nun?

Richtig, LEDs werden mit einem (möglichst) konstanten Strom betrieben.
Zum Beispiel an einer Komstantstromquelle. Die ideale Lösung.

Es gibt aber auch noch die pragmatisch/praktische Lösung, nämlich die
LED mit einem Vorwiderstand zu betreiben. Das ergibt bei richtiger
Abstimmung ein hinreichend konstantstromähnliches Verhalten. Und das
Prinzip wird bei den LED-Stripes angewandt. Eine Zelle enthält typisch
3 LEDs in Reihe über einen Vorwiderstand von 120 Ohm an 12V. Und das
multifach parallel. Leicht einzusehen, dass hierbei eine konstante
Spannung von 12V zum Betrieb wichtig ist. Und genau das bietet ELV
an. Zitat: "Besonders gut für LED-Stripes geeignet"

Bei den bisherigen Vorschlägen bezüglich geeigneter LED habe ich
die Berücksichtigung des gewünschten Wiedergabeindex RA90 vermisst.
Eine meines Erachtens geeignete LED wäre folgende:

http://de.mouser.com/ProductDetail/Cree-Inc/XMLBWT-02-0000-000US60E7/?qs=sGAEpiMZZMu4Prknbu83yyq8B%2fDa%2fkIgE24aSLTfJDU%3d

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