Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED Stroboskoplampe bauen.


von Thomas D. (thomasd)


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Hallo,

ich erwäge eine Stroboskoplampe zu bauen.
Einsatzgebiet währe um bei schnellen Bewegung bis ca. 10Hz ein stehendes 
Bild zu erhalten.
Meine erste Frage währe welche Einschaltzeit sollte man wählen, diese 
sollte natürlich so kurz wie möglich sein, aber lang genug damit die 
LED's auch ihre  volle Helligkeit erreichen.
Meine erste Idee zur Schaltung währe ein 555 Timer und ein MOSFET 
Transistor um eine ca. 10 Watt LED zu schalten. Währe das sinnvoll oder 
sollte man eine andere Schaltung wählen?

Wie währen eure Vorschläge?

Schöne Grüße
Thomas

von voltide (Gast)


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Bei 10Hz Bildfrequenz sind Timer, MOSFETs und LED allemal schnell genug. 
Gedanken machen musst Du Dir über eine Synchronisation, damit das Bild 
auch wirklich steht.

von Kuli (Gast)


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Es gibt 1001 Möglichkeiten so etwas zu bauen und die meisten hier würden 
einen µC nehmen.

Warum baust du das nicht mit einemm 555er erstmal auf und schaust ob die 
Lampe deinen Vorstellungen entspricht?

von einstein (Gast)


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Thomas Drebert schrieb:
> Einsatzgebiet währe um bei schnellen Bewegung bis ca. 10Hz ein stehendes
> Bild zu erhalten.

Mach doch einfach ein Foto.

von Thomas D. (thomasd)


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Hallo,

>Warum baust du das nicht mit einemm 555er erstmal auf und schaust ob die
>Lampe deinen Vorstellungen entspricht?

Ich wollte erst einmal grob wissen ob die Kombination sinnvoll ist.
Und ob jemand Erfahrungen hat wie lange die LED eingeschaltet sein 
sollte damit sie überhaut leuchtet. Wenn die Einschaltdauer zu lang 
währe , dann währe eine LED ja ungeeignet.


>Mach doch einfach ein Foto.

Ein Foto reicht nicht, ich will ja sehen ob die Bewegung bei jeden 
Zyklus gleich ist.
Auf einer Messe hatte ich mal gesehen das dort eine Platine auf einer 
Rüttelplatte lag und mit den Blitz festgestellt werden konnte ob 
Bauteile lose sind, dort war die Frequenz aber höher. Das nur mal so als 
Anwendungsbeispiel.

Schöne Grüße
Thomas

von Mike (Gast)


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Thomas Drebert schrieb:
> Und ob jemand Erfahrungen hat wie lange die LED eingeschaltet sein
> sollte damit sie überhaut leuchtet.

Die Zeitkonstanten für Beleuchtungs-LEDs werden von den Herstellern in 
den Datenblättern meist nicht spezifiziert. Rechne mal mit µs-Zeitskalen 
beim Einschalten und evtl. bei weißen LEDs mit etwas längerer 
Abklingzeit der Phosporeszenz beim Ausschalten.

Sonst kannst du auch einfach mal eine Photodiode nehmen, eine hohe 
Spannung in Sperrichtung anlegen und über einen Kondensator das Signal 
mit einem Oszi ansehen, wenn du die Beleuchtungs-LED davor blinken läßt.

von Magic S. (magic_smoke)


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Ich würd das mit einem µC steuern, damit ich die Parameter wie Frequenz 
und Leuchtdauer unproblematisch einstellen kann, ohne die Schaltung zu 
ändern. Und frequenzstabiler als ein NE555 wird das auch allemal.

von Werner (Gast)


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Hab ich schon mal gebaut.

Wenn ich dann dann Projekt nicht spoile, kann ich's meinetwegen hier 
reinstellen (Eagle und C-code für Atmel AVR)

Ist nicht super schick geworden, ist unter Zeitdruck innerhalb weniger 
Tage entstanden.

Hier der grobe Umfang:
Description: To make fast (periodic) movements visible for the human eye 
a strobe light can be used. Flashing at the proper period can appear to 
freeze or decelerate cyclic/periodic motion:
As shown at our open house this technique can be used to study the wing 
beat of flies. Goal of this project is
1st step: To program an ANSI-C code close to hardware (ATMega8), which 
allows to measure the frequency of a fly’s wing beat, to adjust the 
flashing period to a proper value (dependent on the measurements)and to 
implement a sine-wave generator into the software.
2nd step: Designing a GUI using LabVIEW,allowing to control the 
functions of this strobe light on a PC.

Die LabView GUI gibts nicht. Das Ding lässt sich über eine serielle 
Konsole bedienen.

Es hat einen Eingang für eine Lichtschranke, damit sich das Ding 
automatisch an die periodische Bewegung (meist ja eine Rotation) 
anpassen kann. Auf der Konsole gibt es übrigens gleich die Drehzahl mit 
aus.

Interesse?

Werner

von Magic S. (magic_smoke)


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Wieso schreibst Du nicht auf Deutsch? Wing beat ... lol...

Und warum eine Stroboskoplampe einen Sinusgenerator braucht ist mir auch 
nicht ganz klar geworden.

von Mike (Gast)


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Werner schrieb:
> Wenn ich dann dann Projekt nicht spoile,...

Traust du dich nicht auf deutsch zu schreiben, dass das Projekt auf 
halber Strecke liegen geblieben ist.

Werner schrieb:
> ... and to implement a sine-wave generator ...
Hast du schon mal über den Sinn deines Aufbaus nachgedacht? Wenn du die 
Bewegung über Aliasing verlangsamt sichtbar machen möchtest, brauchst du 
idealerweise Delta-Pulse. Sonst bekommst du unerwünschte 
Bewegungsunschärfe.

von Thomas D. (thomasd)


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Hallo,

mein Versuch hat jetzt ergeben das bei 5 Hz Blinkfrequenz eine 
Blitzdauer von 1 ms zu guten Ergebnissen führt.

Schöne Grüße
Thomas

von Raimund R. (corvuscorax)


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Thomas Drebert schrieb:
> Hallo,
>
> mein Versuch hat jetzt ergeben das bei 5 Hz Blinkfrequenz eine
> Blitzdauer von 1 ms zu guten Ergebnissen führt.
>
> Schöne Grüße
> Thomas

Eine Einschaltzeit von 1/1000s wird voraussichtlich einen sehr dunklen 
Eindruck mit einer LED machen, es sei denn Du nimmst mindestens eine, 
die in der 10W-Klasse ist oder gar noch 'kräftiger' ausfällt.
Zwar hat das Auge eine logarithmische Empfindlichkeit bei Helligkeiten 
aber bei hellem Umgebungslicht könnte es evtl. schwierig werden.
Bei meinem Stroboskop hatte ich 3x 20W-LEDs eingesetzt und es funzte nur 
deshalb einigermaßen gut, weil es in einer Disco im Dunklen betrieben 
wird. Trotzdem kommt es an Profi-Teile mit Blitzlichtröhren in der 
Klasse bis 1000 W/s bei weitem nicht ran. Aber, Versuch mach Klug. ;-)

von Udo S. (urschmitt)


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Statt nur blind rumzuexperimentieren könnte man auch einfach mal 
rechnen.

Welche Bewegungsgeschwindigkeit habe ich?
Welche maximale Bewegung darf in der aktiven (Blitz) Zeit passieren.
Daraus ergibt sich aus t=s/v die maximal erlaubte Zeit pro Blitz.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Man kann sich leicht merken:
1 m/s = 1 mm/ms

Und 1 Meter pro Sekunde ist nicht sehr schnell...

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