Hallo Leute, wenn ich auf 868MHz sende (Sensornetzwerk; Dutycycle <1%), wie breitbandig darf ich dort sein? Oder anders gefragt: Wenn ich OOK betreibe, wie schnell darf ich meinen Carrier an und aus schalten? Wie breit ist das Band, bis es mit anderen Sachen kollidiert? Ich finde leider nur allgemeine Angaben, wie 25kHz Kanalbandbreite. bääh. Das ist mir in dem Zusammenhang egal. (?) Ich würde gern mit 14MHz OOK modulieren. Gibts da ärger?
WilderStrahler schrieb: > Ich würde gern mit 14MHz OOK modulieren. Gibts da ärger? Ja, denn so breit ist das Band einfach mal nicht. Wenn du schnell werden willst, musst du was besseres als OOK benutzen. Aber 14 Mbit/s auf 868 MHz sind ziemlich utopisch, für derartige Datenraten müsstest du auf (mindestens) 2,4 GHz wechseln.
Hatte mal Impulse ausgewertet und wollte den zeitlichen Abstand in der Größe 0.2µs übertragen (10m). Mit handelsüblichen Videomodulen 5.8GHz ging das ganz gut.
14MHz ist ja nicht zwangläufig die Datenrate :-/ Wie breit ist das band denn nun?
WilderStrahler schrieb: > Wie breit ist das band denn nun? Allgemeinzuteilung: Frequenzbereiche Zusammenhängend sind da 5,6 MHz maximal.
Das ist aber ärgerlich :-/ Da wärs ja fast noch sinnvoller, noch Breitbandiger zu werden und eine Mittefrequenz zu wählen, sodass die Spektralen Peaks in erlaubten Bereichen sind... 868MHz*14MHz = 854MHz || 882Mhz. Also mist. x*y = 868Mhz || z Was könnte z sein? :-)
Sag doch was du machen willst, dann kann Dir auch jemand helfen. OOK ist bei hoher datenrate wirklich nicht gerade die beste Wahl. Egal wieviel Bandbreite Du hast.
Es geht schlicht darum, das "on" nochmals zu modulieren. Das spart nochmal die hälfte an strom und schafft störsicherheit gegenüber anderen sendern. wenn man 250-500kBaud erreichen will, muss man aber entsprechend hochfrequent modulieren.
Du sprichst in Rätseln. Welche Datenraten willst du denn nun überhaupt übertragen, und welche Hardware hast du zur Verfügung? IEEE 802.15.4 definiert eine OQPSK, die allerdings für den Betrieb auf 868 MHz nur auf 100 kbps getrimmt wird, damit man im ursprünglichen 600 kHz breiten Bereich von 868,0 bis 868,6 MHz zurecht kommt. Für den Betrieb in Region 3 im 915-MHz-ISM-Band ist sie für 250 kbps normiert, und die entsprechenden Transceiver (de facto nur einer, der AT86RF212B von Atmel; ZMD44102 will man wohl eher nicht benutzen) implementieren den auch. Außerdem kann man unter Verzicht auf den Spreizgewinn jeweils nochmal bei gleicher Modulation mehr Datenrate rausholen (2fach oder 4fach gegenüber der Norm).
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Du meinst sowas wie die Carson-Formel? Am einfachsten mit irgendeinem SPICE.
es geht darum die hardware selbst zu bauen. ich möchte OOK betreiben. da man beim "Off" nicht das signal modulieren kann, möchte ich das "on" modulieren. doppelt OOK quasi. Das ist wie eine Fernbedienung: Die Trägerfrequenz selbst ist IR. Das ist moduliert mit den 40kHz (whatever) und immer wenn das modulierte signal anliegt, wird ein logischer Zustand 1 erkannt, sonst 0. Die Modulation selbst schafft störsicherheit z.B. gegenüber tageslicht oder dauer-IR-strahlern. Die Frage ist, mit welcher Frequenz man die 868MHz maximal an/aus machen darf, damit man niemanden stört.
Mal umgekehrte Frage: Welche Datenrate benötigst Du für Dein Sensornetztwerk den wirklich? Wohl kaum 14 MBit/s...
Schon mal was von Manchester Code gehört? http://de.wikipedia.org/wiki/Manchester-Code Dein Instinkt ist an sich richtig, dass es nix taugt, wenn man einfach mal eine Reihe Nullen aus Dauer-Aus sendet. Da haben sich aber auch schon vor langer Zeit schlaue Leute den Kopf drüber zerbrochen und entsprechende Codes entwickelt. Darüberhinaus hilft eine Kanalcodierungen (http://de.wikipedia.org/wiki/Kanalkodierung) Fehler zu erkennen und zu beseitigen. Viel Erfolg!
WilderStrahler schrieb: > es geht darum die hardware selbst zu bauen. Das sei dir unbenommen. > ich möchte OOK betreiben. Warum zum Geier? OOK kann man als Primitivlösung machen, wenn man nur geringe Anforderungen hat. Wenn die Anforderungen steigen, dann nimmt man eine vernünftige Modulationsart, und was das alles sinnvoll sein kann, da haben sich Generationen vor dir bereits Gedanken gemacht. > Die Frage ist, mit welcher Frequenz man die 868MHz maximal an/aus machen > darf, damit man niemanden stört. Wie gedenkst du denn, all die Anforderungen der EN 300220 einzuhalten? Ein OOK mit (schnellem) Rechtecksignal ohne nachfolgende Filter splattert (aufgrund der steilen Flanken des Modulationssignals => hoher Anteil an Oberwellen) über riesige Frequenzbereiche. Ohne Nachfilterung kannst du das vergessen.
>Datenrate So viel wie geht: je kürzer man sendet, desto stromsparender. >Rechtecksignal Korrekt. Allerdings, und das weißt auch du, braucht man für offene Augen im Augendiagram nicht unbedingt ein Rechteck ;-) Wenns einen chinesischen Touch hat, ists auch ok... Ich tentiere ja grade einen OOK+FSK hybriden zu bauen. Mit OOK den Träger so modulieren, dass das Empfangene OOK-Signal per FSK (uU mehrwertig) ausgewertet werden kann.
WilderStrahler schrieb: > So viel wie geht: je kürzer man sendet, desto stromsparender. Interessiert kein Schwein. Bei UHF verbraucht man die Energie vor allem im Empfänger. Ansonsten, wie schon geschrieben: vernünftige Modulation benutzen, dann wird die Übertragungszeit auch kurz. Es ist nicht zu verstehen, warum du auf Krampf auf irgendeiner Pfuschlösung beharrst. Ezähl' uns einfach mal alle deine Randbedingungen (statt der Schlussfolgerungen „ich will Modulationsverfahren XYZ benutzen“), dann kann man weiterschauen.
Ich kann nur nochmal empfehlen, schau Dir den Manchester Code an. So wie ich das Problem verstanden habe, ist das genau das was Du suchst.
ManchesterCode verbessert durch Schmalbandigkeit nicht den SNR innerhalb des Demodulierungspfades und vergrößert nicht die Störsicherheit gegenüber anderen Sendern. Angenommen du möchstest 1Mbit Datenrate, so ist ein Bandpass bei x MHz mit 2MHz bandbreite SNR-unterdrückender als ein Tiefpass mit fg=2MHz. Für reines OOK reicht eigentlich der Tiefpass nach dem Spitzenwertdetektor aus. Verschenktes Potential. Ein Bandpass + ein weiterer Peakdetector+Tiefpass macht da wesentlch mehr gewinn.
WilderStrahler schrieb: > ManchesterCode verbessert durch Schmalbandigkeit nicht den SNR > innerhalb > des Demodulierungspfades und vergrößert nicht die Störsicherheit > gegenüber anderen Sendern. So langsam wird klar was Du machen möchtest. Da interessiert micht jetzt aber die Mathematik, die Dir sagt das Dein Konzept da Vorteile hat.
OOK mit Träger machen die ganzen Funkklingeln bei 433MHz. Das ist halt die billigste Lösung. Maximale Reichweite erreicht man damit nicht: - Der 'Code' ist gegenüber AM-Störungen sensibel (und diese Art Störung ist ein markanter Anteil der gesamten HF-Störungsarten) - Der Empfänger ist breitbandig um den ungenauen SAW-Oszillator 'zu finden'. Nimm also viel Schmatter auf. Man könnte auch mit Monopulsen arbeiten, allerdings ist UWB nur ansatzweise zugelassen.
Wenn man durch Filterung darauf besteht, dass das AM über die Bitdauer hochfrequent moduliert werden muss, um ein Bit zu erkennen, sind die Störquellen schonmal wieder geringer. Die Breitbandigkeit des Empfängers ist egal. Sobald man hinter dem Peakdetektor einen Tiefpass schaltet, begrenzt man damit quasi die Empfangsbandbreite (SNR-Technisch). Wieso? Wenngleich der Peakdetektor über einen breiteren Frequenzbereich gefüttert wird, erzeugt das breitere Eingangsrauschen im mittel hinter dem Peakdetektor auch nur ein reinen DC-Offset. Wie sehr/lange man mittelt bestimmt der Tiefpass hinter dem Peakdetector. Nur, weil man nicht Frequenzselektiv ist, bedeutet das nicht, dass man breitbandig ist. Das ist das selbe wie mit einem reinen FSK-Empfänger: Das Mischprodukt Tiefpassfiltern und man hat die Empgangsbandbreite festgelegt. Egal, was der LNA alles aufschnappt. Das Mischen macht den Einzigen Unterschied, dass man zusätzlich noch frequenzselektiv ist. Die Mathematik? hmmh. Wenn man eine Rauschspannung "Unoise" hat, die durch die Empfangsbandbreite "BW" entsteht und die mit einem Tiefpass mit der Grenzfrequenz "fg" filtert, ergibt sich nach dem Filter eine Rauschspannung: Unoise_tp = Unoise * sqrt(fg/BW); Ich behaupte nun, dass ein Bandpass bessere Eigenschaften hat: Wenn ein Bandpass durch 2 Tiefpässe (f1, fg2) entsteht: einer begrenzt die hohen Frequenzen ab fg2, der andere schließt die tiefen bis fg1 kurz. Die Rauschspannung nach solch einer Schaltung ergibt sich zu: Unoise_bp = Unoise * [ sqrt(fg2/BW) - sqrt(fg1/BW) ]; Wenn man da mal Zahlen einsetzt und mit einer Bandbreite fg=2MHz bzw fg2-fg1=2MHz, sieht man, dass der Bandpass quasi immer überlegen ist. Dadurch gewinnt man SNR.
WilderStrahler schrieb: > Dadurch gewinnt man SNR. Jetzt musst du nur noch nachweisen, warum du mit dieser Art Frickelei besser sein willst als die "gestandenen" Codierungen, also BPSK oder QPSK mit entsprechenden Spreizsequenzen. Der Sinn der Spreizsequenzen ist ja ebenfalls, SNR zu gewinnen.
Was soll das denn im Endeffekt werden? Ein Paper, was beweißt das OOK letztlich doch die bessere Modulationsart ist? Das haben schon viele versucht. Du vergißt in deiner Rechnung die begrenzte Linearität der Stufen, was vor allem bei Impulsstörern Probleme macht. Außerdem kann ich kaum noch einen Zusammenhang zu deinem Ursprungspost herstellen. Laß die Katze aus dem Sack!
Ehrlichgesagt muss ich nicht unbedingt besser sein als was anderes. OOK
hat den vorteil sehr simpel zu sein. Ich versuche ledigleich ohne viel
Aufwand dessen Schwächen zu umgehen. An Bandpässen, habe ich da nichts
auszusetzen. An einem zweiten Peakdetektor auch nicht.
Nur muss ich wissen, wie hochfrequent man die Amplitude modulieren darf.
So viel zum Zusammenhang zum Originalpost. Das das Thema abdriftet, ist
nicht meine schuld, wenn man sich über alles rechtfertigen und alles
offenlegen muss, nur damit es zerflückt wird -.-
Elektronik besteht immer aus Tradeoffs. Wenn ich für ein zehntel des
Aufwands der "gestandenden" modulationen ähnliche Empfangseigenschaften
habe, die zwar schlechter, aber immernoch brauchbar sind, find ichs
nicht sinnlos oder dumm. Auch wenn ich während des Empfangs nicht
jedesmal eine Stromfress-PLL anschalten muss, um höchst frequensselektiv
zu empfangen, empfinde ich das als wertvoll.
Die komerziellen ICs haben alle so um die 10mA Betriebsstrom beim
Empfangen und eine Empfindlichkeit von -110dBm. Ausnahmen gibts... aber
so um die drehe liegt das doch alles Pi*Daumen.
Wenn ich -100dBm schaffte bei 0.4mA... ists doch das "gefrickel" wert,
oder?
>Laß die Katze aus dem Sack!
Uni.
WilderStrahler schrieb: > Nur muss ich wissen, wie hochfrequent man die Amplitude modulieren darf. Lies dir die EN 300220 durch. Das ist das, was dein Sender einhalten muss. Wenn du 5,6 MHz Bandbreite hast, dann kannst du nur weniger als 5 MHz modulieren (viel weniger sogar). Außerdem musst du das Signal ausreichend filtern, damit du innerhalb des Bandes bleibst. Allerdings weiß ich (ohne nachzugucken, aber das kannst du selbst auch) jetzt nicht, ob es in der 300220 noch eine Bandbreitenbeschränkung gibt. > Wenn ich -100dBm schaffte bei 0.4mA... ists doch das "gefrickel" wert, > oder? Das ist doch wenigstens ein Argument, damit man weiß, worüber man weiterreden muss.
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Aha. Hättest du diesen Zusammenhang gleich am Anfang geschrieben, hätte man sich viel gespart. Also ein diskretes Design mit normalo-Bauelementen? Hm. Also wenn ich das hier eingeben bekomme ich tausende Papers: http://www.google.de/search?q=1mw+2.4ghz+ieee+%22ook%22+filetype%3Apdf Da ist also erstmal Recherche angesagt. Dir ist klar, das FSK nichts anderes als orthogonale OOK mit zwei Trägern ist?! Du brauchst einen Bandpaß zumindest auf Senderseite. Du brauchst aufeinander angepaßte Bandpässe auf Sender und Empfänger-Seite, um die Bits optimal durchzuschleusen. Wird der Bandpaß enger, begrenzt du die Nebenlinien, aber gleichzeitig auch die maximale Modulationsfrequenz. Dem begegnet man normalerweise durch Verwendung höherer Modulationssystem wie QAM oder OFDM, mir wegen auch 4-FSK. Mehrstufige Modulations macht den Empfänger sofort sehr viel komplexer. Also viel ist da einfach nicht zu holen. Ich würde fast sagen, das Thema ist gegessen.
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Hier das fällt mir dazu ein. Gelesen vor ein paar Jahren und als halbwegs verständlich und interessant erinnert: http://www.rfm.com/corp/appdata/ook.pdf http://cypress.rfm.com/products/apnotes/an41.pdf
>Also ein diskretes Design mit normalo-Bauelementen? Chip. >Da ist also erstmal Recherche angesagt. Korrekt. Papers hab ich durchsucht. Die sind alle auf Spitzenleistung auf für eine bestimmte Kenngröße optimiert. Die einen Empfangen mit wenigen nJ/bit, brauchen dafür -50dBm am Eingang. Da ist viel Marketingunfug dabei, davon lass ich mich nicht blenden. Komerzielle Produkte sind da sympathischer in den Kenndaten, dort geht es tatsächlich drum, was zu bauen, was funktioniert und praktischen nutzen hat. >Dir ist klar, das FSK nichts anderes als orthogonale OOK mit zwei >Trägern ist?! Ja, aber man verbrät beim Senden die doppelte energie -> "2 Träger", verstehste? Beim Empfangen muss ne PLL laufen. Das stinkt doch. FSK und OOK sind SNR-mäßig gleichwertig, das stimmt. >Du brauchst einen Bandpaß zumindest auf Senderseite. Sehe ich auch so. >Mehrstufige Modulations macht den Empfänger sofort sehr viel komplexer. >Also viel ist da einfach nicht zu holen. Ich würde fast sagen, das >Thema ist gegessen. Kommt Methodik an. Wenn alle so denken würden.... Wenn ich meinem Konzept folge, ist ein 4-Wertiger Empfänger kein nennenswerter Mehraufwand gegenüber einem 2-wertigen Empäfnger. Ich schicke das OOK-Signal schlichtweg durch 2 Bandpässe statt einem und habe 3 Peakdetektoren statt 2 usw. Weder müssen meine HF-Verstärker dafür sonderlich linear sein noch sonst irgendwas.
Jörg Wunsch schrieb: > Wenn du 5,6 MHz Bandbreite hast, dann kannst du nur weniger als 5 MHz > modulieren (viel weniger sogar). Beim Nach-Hause-Fahren nochmal nachgedacht. OOK ist ja letztlich eine Amplitudenmodulation. Wenn du sie mal auf den Sonderfall runterbrichst, dass du statt mit einem Rechteck mit einem Sinus modulierst, dann hast du bei einer Hilfsträgerfrequenz von 2,8 MHz den Punkt erreicht, wo du die Hälfte der Leistung bei f0 rauspustest und je ein Viertel bei f0 ± 2,8 MHz. Da hast du nun schon mal das Problem, drei schmalbandige UHF-Filter bauen zu müssen für diese drei Frequenzen. Lässt du eine davon aus, geht dir Leistung verloren, in der deine Information steckt. Wenn du statt des Sinus Rechtecke benutzt, gewinnst du nichts an Störsicherheit, erzeugst noch weitere Frequenzlinien (die dein Empfänger alle selektieren können muss), musst in der Frequenz des Hilfsträgers weiter runtergehen und trotzdem noch mehr filtern, um die Bandgrenzenanforderungen einzuhalten. Wenn du deinen Hilfsträger modulierst, wird die Bandbreite auch wieder größer. Je höher die Modulationsfrequenz, um so breiter wird's.
WilderStrahler schrieb: > Weder müssen meine HF-Verstärker dafür sonderlich linear sein noch sonst > irgendwas. Für BPSK und QPSK benutzt man auch keine linearen Verstärker. Im Gegenteil, wie bei FM-Rundfunk wird dort in der ZF begrenzt.
>wie bei FM-Rundfunk wird dort in der ZF begrenzt.
IF heißt mischen, oder? Mischen heißt PLL. PLL heißt Strom. hmmh.
Mit der Aufsplittung der Leistung hast du so weit recht. Interessant
wäre noch Einseitenbandmodulation, weil man da nicht nur 2.8MHz, sondern
die vollen 5.6MHz hat. Allerdings bedingt das sehr hohen aufwand mit
sich.
Man muss auch mal anmerken, dass sich an die 863Mhz unten ein
Audio-Funk-Kopfhörer/Mirko-Band anschließt. Mit eine Belegungsdauer von
0.1-1% und OOK wäre man nicht ernsthaft Hörbar. So illegal, wie der
Gedanke ist.. aber interessieren tuts eigentlich kaum jemanden. Nur mal
so nebenbei ;-) Das bedarf auch keiner Kommentierung.
Angenommen, man würde den Output, den OOK bringt ein 1MHz signal und ein
1.8MHz signal verstecken, könnte man das mit Bandpässen der BW=500kHz
die Signale unterscheiden.
01 = 1000kz
10 = 1800kHz
11 = 1000 & 1800khz
00 = aus.
wenn man 1000kHz gleichrichtet und man vllt 16 halbwellen benötigt, um
ein Signal zuverlässig zu erkennen, ist man bei 125kBaud -> 250kbit/s.
geht doch. bei 1.8V und 0.4mA sind das 2.88nJ/bit. Das ist auf dem
niveau von manchen Papers, nur dass ich -100dBm schaffe
WilderStrahler schrieb: > IF heißt mischen, oder? Mischen heißt PLL. PLL heißt Strom. hmmh. PLL heißt Strom, wie jeder andere Oszillator bei 868 MHz. Das bisschen Digitalmimik kostet dagegen nicht so viel. (DDS wäre im Energieverbrauch dann nochmal eine Nummer größer.) Ein reiner passiver Detektor wiederum ist in der damit erreichbaren Empfindlichkeit halt saumäßig. Es gibt ja einen Grund, warum man selbst zum Empfang kilowattstarker Rundfunksender dann den Superhet erfunden hat und nicht bei Detektor geblieben ist. Der gängige Kompromiss zwischen beiden ist halt noch das gern für den Zweck wieder ausgebuddelte Pendelaudion. Hatten wir doch neulich schon mal hier, damit schafft man wirklich einen Empfänger im Bereich 1 mA Stromaufnahme, bei doch deutlich besserer Empfindlichkeit gegenüber dem einfachen Detektor.
>PLL heißt Strom, wie jeder andere Oszillator bei 868 MHz. Korrekt. Und den gilt es beim Empfangen komplett zu vermeiden. Deswegen rekonstruioere ich meine IF aus OOK. >Pendelaudion ... schafft man wirklich einen Empfänger im Bereich 1 mA >Stromaufnahme Ich schaffs mit weniger. Der LC-Schwingkreis ist für 868Mhz auch schlecht in Silizium zu bringen. Ich meld mich zurück, wenn ich geschaut habe, was man mit 5.6MHz in der IF so anstellen kann und ob die 1.8MHz&1MHz trennbar sind usw.
WilderStrahler schrieb: > Ich schaffs mit weniger. Da bin ich auf die Empfindlichkeit gespannt. > Der LC-Schwingkreis ist für 868Mhz auch > schlecht in Silizium zu bringen. Wieso? Was glaubst du, was in so einem AT86RF212 im VCO werkelt?
Jörg Wunsch schrieb: > Wenn du sie mal auf den Sonderfall runterbrichst, > dass du statt mit einem Rechteck mit einem Sinus modulierst, dann hast > du bei einer Hilfsträgerfrequenz von 2,8 MHz den Punkt erreicht, wo du > die Hälfte der Leistung bei f0 rauspustest und je ein Viertel bei > f0 ± 2,8 MHz. Dieses Problem der Amplitudenmodulation ist eigentlich seit 1915 aus der Welt. Mit den Erkenntnissen und der Patentanmeldung von Carson zur Unterdrückung des informationslosen Trägers bei f0 und einem der redundanten Seitenbänder bei f0 + oder - Nutzsignalfreq. stieg bei Amplitudenmodulation die nutzbare Leistung auf dem Übertragungskanal um einen Faktor 4, i.e. 6dB.
>Wieso? Was glaubst du, was in so einem AT86RF212 im VCO werkelt? Laut Datenblatt gibts einen Block mit "FrequencySynthesis" Das wird eine PLL sein. Gut und gerne kann man für sowas einen Ringoszilator nutzen, wenn die PLL-Bandbreite entsprechend hoch ist. Außerdem: RX=9.2mA. Man kann da auch nen LC einbauen mit 4xf0 als Grundfrequenz und entsprechend teilen. Bei der Stromaufnahme ist alles möglich. Es reicht bei sowas aber ein Double-Feedback Ring-Osc und gut. >Da bin ich auf die Empfindlichkeit gespannt. Na bis jetzt schaff ich bei 0.25mA fürs Frontend incl des ersten Peakdetektors besser als -100dBm. @Mike: das wurde schon angesprochen. Einseitenbandmodulation ist aber sehr aufwendig.
Naja, und der Chip geht natürlich wieder in die Versenkung - wie so fast alle Uni-Projekte, oder? Schön wärs ja, wenn da ein lötbares und bezahlbares Bauelement draus wird.
WilderStrahler schrieb: >>Wieso? Was glaubst du, was in so einem AT86RF212 im VCO werkelt? > Laut Datenblatt gibts einen Block mit "FrequencySynthesis" Das wird eine > PLL sein. Ja, sicher. Wie willst du sonst die von der EN 300220 geforderte Frequezstabilität erreichen? > Gut und gerne kann man für sowas einen Ringoszilator nutzen, Ist aber ein LC-Oszillator. Wenn du dir das Layoutbild ansehen willst, musst du halt mal auf die Königsbrücker Straße rüberkommen. ;-) > wenn die PLL-Bandbreite entsprechend hoch ist. Außerdem: RX=9.2mA. PLL on: 5 mA (sie typische Daten). Die anderen 4 mA braucht der digitale Korrelator, wenn er auf das Eingangssignal hört.
>Königsbrücker Straße
In der tat nebenan. :-D
Ich weiß aber noch nicht, warum man unbedingt einen guten Osczillator
braucht, wenn er in einer PLL arbeitet, darf er doch Phasenrauschen
haben wie er will, das wird doch ausgeregelt :-O
WilderStrahler schrieb: > warum man unbedingt einen guten Osczillator braucht Dann unterhalt' dich mal mit dem PLL-Designer hier ...
Wenn du dem RF-Oszillator die Eigenschaften des Referenzoszillators per PLL aufdrücken willst, dann muß diese PLL entsprechend breitbandig arbeiten und das kostet Strom. Ich würde sagen so in etwas proportional der Bandbreite der Schleifenfrequenz. In einem engen Frequenzbereich kommst du energiemäßig sicherlich besser weg mit z.B. Injection Locking.
WilderStrahler schrieb: > Unoise_tp = Unoise * sqrt(fg/BW); > [...] > Unoise_bp = Unoise * [ sqrt(fg2/BW) - sqrt(fg1/BW) ]; Du möchtest mir also sagen, dass das eine Megahertz von 0MHz... 1MHz stärker rauscht als das eine Megahertz von 999MHz...1000MHz? Im Ernst? (Weißes Rauschen natürlich; Funkelrauschen usw. vernachlässigt.)
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