Hallo, ich wende mich in der ZWeifelung an das Forum um Hilfe bezüglich eines testats in Meechatronik. Hierbei geht es nicht um mich, sondern um meinen Bruder. Er studiert Mechatronik an einer FH und muss nun im ersten Semester eine Totmannschaltung programmieren via Assembler. Ich selbst (Informatiosnelektroniker) kann ihm hierbei leider nicht helfen und seine Kommilitonen möchte er nicht fragen. Ihr hier im Forum seit eigentlich meine bzw. seine letzte Chance! Ich hab wie schon geschrieben mir die Thematik angeschaut aber echt keinen blassen Schimmer davon. Ich würde mich echt sehr vfreuen wenn ihr ihm irgendwie helfen könntet. VIELEN DANK ! Bis dann.... LG
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Alle Infos stehen doch dabei. Dein Bruder muss sich vorrangig mit Tasterentprellung und Timing beschäftigen. Ein Totmannmelder ist nicht so schwer. Im Studium soll man auch was lernen, das muss er selbst tun. Ihm ist nicht geholfen, wenn wir ihm hier das vorkauen. Da es sich um AVR handelt, kann er auch das Tutorial hier hinzuziehen, nach ein bisschen Einarbeitung sollte das klappen. http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial Später bei konkreten Fragen kann er wiederkommen, anfangen muss er allein.
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>seine Kommilitonen möchte er nicht fragen.
Warum? Als Einzelkämpfer kommt man viel schwerer durchs Studium und im
Arbeitsleben wird das auch nicht gern gesehen.
Sudo schrieb: >>seine Kommilitonen möchte er nicht fragen. > Warum? Als Einzelkämpfer kommt man viel schwerer durchs Studium und im > Arbeitsleben wird das auch nicht gern gesehen. Genau, löst Die Aufgabe doch im TEAM (Toll, Ein Anderer Macht's), dann bist Du aus dem Schneider!
Das ist jetzt schon Stufe 2, wenn die Studis sich nicht mal mehr die Mühe machen selber aus dem Internet zu plagiieren sondern es jemanden machen lassen.
Eine Totmannschaltung gibts im schaltungstechnischen Sinn eigentlich nicht. Eher ist es ein Funktion die ein Gerät oder ein System erfüllt, wenn... Man kann sich dazu aber im Internet etwas schlau lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Totmanneinrichtung Wenn Beispielsweise ein zeitliches Ereignis nicht (z.B.durch Tastendruck) bestätigt wird, dann gibts einen Alarm, ansonsten nicht. Am einfachsten betrachtet kombiniert man die Funktion eines Weckers der zyklisch klingelt und wenn dann keiner abschaltet, wird alternativ ein anderes Signal oder eine andere sinnvolle Aktion (z.B. Lichtsignal,Notruf etc.)ausgelöst. Für einen Informatiker sollte das aber ein Klacks und vor dem Mittagessen erledigt sein.
Ohje... So eine Aufgabe im Studium?? Sowas bastel ich Dir in drei Stunden zusammen, wobei die meiste Zeit wohl fürs Zusammenlöten der Hardware draufgeht. Selbst in Assembler ist die eigentliche Programmierung des verwendeten Controllers sehr trivial und in Minuten erledigt.
Halelulja, wer da schon Probleme hat, sollte es nochmal kritisch hinterfragen mit dem Studium! Die Hauptaufgabe des Studenten ist bei so Aufgaben, nicht das Fertigbringen von irgendwas, sondern das richtige Sammeln und Auswerten der Datenblätter/Dokumentationen... Wenn das nur ein Totmannschalter sein soll, dann kann man das auch mit rein analogen Dingen aufbauen... - bei richtiger Verkabelung braucht das Programm auch nur eine Warteschleife (Taster an Reset). Da ist nichts kompliziertes o.Ä. dran:
1 | Ports initialisieren |
2 | start-jumppunkt |
3 | schleife wie oft der taster gedrückt werden muss |
4 | { |
5 | prüfen ob taster gedrückt |
6 | { |
7 | schleife, wie lange der taster gedrückt sein darf maximal |
8 | { |
9 | wenn taster los gelassen -> jump to start-jumppunkt |
10 | } |
11 | Maschine anhalten |
12 | } |
13 | Maschine anhalten |
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Ganz so einfach wie Taster an Reset ist es nun wieder auch nicht. Ich würd einen zweiten Zähler verwenden, so daß die Schaltung ebenfalls auslöst wenn der Schalter zulange dauerhaft gedrückt bleibt. Der Bediener könnte ohnmächtig geworden und auf die Taste gefallen sein. Nach diesem Prinzip ist z.B. die SIFA der Bahn aufgebaut.
magic smoke schrieb: > Ich würd einen zweiten Zähler verwenden, so daß die Schaltung ebenfalls > auslöst wenn der Schalter zulange dauerhaft gedrückt bleibt. Mann muss die Flanken auswerten... Diese müssen innerhalb einer gewissen Zeit auftreten.
... (ohne mir die Aufgabenstellung angesehen zu haben): Nach einer gewissen Zeit muss einfach der andere Pegel längerfristig (also nach dem Entprellen) anliegen.
Das Prellen würd ich direkt in Hardware eliminieren. Für diesen kleinen Kondensator (in Verbindung mit dem internen Pull-Up des µC) hat man immer Platz.
Hi Wo ist das Problem? Freigabe = Taster Ein < Zeit und Taster Aus < Zeit. Allein eine Skizze bringt schon das halbe Studium. Gut, nicht perfekt ausgereizt, aber ein wenig solltest du von dieser echten Herausforderung deinem Bruder selbst zumuten. Gruß oldmax
Die Konzepte zu diesem Tema findest Du unter dem Stichwort "NOT-AUS", Maschinensicherheit und Konsorten. Im Grunde genommen ist das ganze sehr einfach: Ein Zeitgeber, der mittels Schalter gestartet bzw. Zurückgesetzt werden kann, schaltet Deine Anlage aus. Es sei denn Du betätigst vorher den Schalter. Die Hauptproblematik hierbei ist nur der Start und die einzustellende Zeit. Ich wette, dass Dein Bruder, so er solche führt, diese einfachen Elemente bereits in seinen Unterlagen hat.
Ich würde ein Timer Interrupt verwenden. In der ISR wird die Taste entprellt und eine Variable decrementiert. Wenn diese null erreicht, wird die Maschine ausgeschalten. Wenn der Taster gedrückt wurde, wird die Variable mit einem Startwert geladen.
Ob AVR Assemblergefrikel das Richtige für eine Erstsemestervorlesung in Informatik für Mechatroniker ist?
Logger schrieb: > Eine Totmannschaltung gibts im schaltungstechnischen Sinn eigentlich > nicht. Auf englisch würde das wohl "Watch dog" heißen. Aber ehrlich habe ich jetzt keinen Bock auf 10MB Download und Suche nach ergendeinem Entpacker, der mit .rar klar kommt. .zip ist hier im Forum das Standardformat.
>Ob AVR Assemblergefrikel das Richtige für eine Erstsemestervorlesung in >Informatik für Mechatroniker ist? Der TO schrieb, dass sich sein Bruder sich im Bereich der Mechatronik herumtreibt. Ich schätze mal, da geht es meist um SPS und Ähnliches. In den Dingern, bzw. deren Programmiersoftware, sind diese Elemente an prominenter Stelle implementiert. Man muss sie nur zusammenkleben.
Hallo vielen Dank für die vielen Beiträge. Ich hab ihm auch schon einiges gezeigt. Er tut sich halt etwas schwer bezüglich der Programmierng. Vom Ablauf her weiss er Bescheid, ihm geht es eben nur hauptsächlich um die Programmierung. Vielleicht ist ja wirklich noch ein so netter Mensch unter euch der ihm wirklich direkt auf das Testat bezogen weiterhelfen kann hinsichtlich der Programmierung! Wäre echt super! Herzlichsten dank vorab! LG
Ich habe zulange solche Teile nicht mehr programmiert, falls es um SPS geht, und habe weder die nötige Software zum Programmieren und Testen noch die Hardware. An diesem Punkt warst Du auch ein bisschen zurückhaltend. Für alle, die Dir bzw. Deinem Bruder helfen sollen, sind einige weitergehende Informationen vonnöten. Hier ist ein Mikroprozessorforum. Hier werden Dir viele, incl. meiner Person, Hilfe zu einer Umsetzung mit selbigen liefern können. Auch dürfte der eine oder andere das Equipment zur SPS-Programmierung in Reichweite haben. Aber alle benötigen Informationen zur Hardware. Taster oder Lichtschranken, Signale, Ausgänge. Typ Mikroprozessor oder SPS usw. Auch der eine oder andere Tipp zur verwendeten Software wie: C, Assembler, KOP, AWL, FUP oder wie sie alle heißen, könnte nicht schaden.
Björn Ernst schrieb: > Vielleicht ist ja wirklich noch ein so netter Mensch unter euch der ihm > wirklich direkt auf das Testat bezogen weiterhelfen kann hinsichtlich > der Programmierung! Wäre echt super! Sei mal erlich, warum sollte dein Bruder ein Testat bekommen, wenn ihm hier irgendwer die Lösung schreibt? Testat fürs fragen lassen in einem Forum? Er kriegt hier mit Sicherheit Hilfestellung, wenn er es selbst probiert und Probleme dabei hat. Aber ein "Habs nicht verstanden, wer macht mir das" ist schon ein arg schwacher Versuch. Würde im Job später auch nicht funktionieren. Also auf den Hosenboden setzen und lernen. PS: Wenn ich will, das mir jemand hilft, schmeiß ich ihm kein .rar an den Kopf. Da versuche ich dem Helfenden direkt alle Infos offenzulegen.
kopfkratz Ja und wo liegt nun das eigentliche Problem ? Das er die vorgegebene Aufgabe nicht in eine FSM mit Übergangsgraphen umsetzen kann ? Das er aus der FSM kein Assemblerprogramm erstellen kann ? Einfache Vorgehensweise: 1. Vorgaben in eine FSM zeichnen, siehe z.B. hier http://www.mikrocontroller.net/articles/Statemachine 2. Die erstellte FSM in ein Ablaufdiagramm umwwandeln, siehe z.B. hier http://de.wikipedia.org/wiki/Programmablaufplan 3. Das Ablaufdiagramm in Assembler umsetzen Welche der drei Schritte wird nicht verstanden ?
> Er studiert Mechatronik an einer FH und muss nun im > ersten Semester eine Totmannschaltung programmieren via Assembler. Der Prof. ist ein echtes Genie! Das ist eine Sicherheitsschaltung und bestimmt nix für Assembler von Erstsemestern... Grüße Löti
Tim schrieb: > Ob AVR Assemblergefrikel das Richtige für eine Erstsemestervorlesung in > Informatik für Mechatroniker ist? Lesenswerter Beitrag.
Lothar S. schrieb: > Der Prof. ist ein echtes Genie! > Das ist eine Sicherheitsschaltung und bestimmt nix für Assembler von > Erstsemestern... Gerade bei sicherheitsgerichteter Software sieht der TÜV gerne Assembler. Da muß kein geprüfter Compiler oder fremde Bibliotheken validiert werden.
Route 66 schrieb: > Lothar S. schrieb: >> Der Prof. ist ein echtes Genie! >> Das ist eine Sicherheitsschaltung und bestimmt nix für Assembler von >> Erstsemestern... > > Gerade bei sicherheitsgerichteter Software sieht der TÜV gerne > Assembler. > Da muß kein geprüfter Compiler oder fremde Bibliotheken validiert > werden. Ich bin recht sicher, dass es in erster Linie nicht darum geht, eine Software zu stricken, die vom TÜV abgenommen wird. Hingegen bin ich mir recht sicher, dass es sich einfach nur um ein Übungs- (und/oder) Klausurbeispiel handelt, mit dem überprüft wird, ob der Student mit I/O, Timern und/oder Verzögerungsschleifen umgehen kann. Ich denke, wir sind uns einig, dass niemand von einem Erstsemester sicherheitskritische Software erwartet. Hingegen ist es für einen Studenten demotivierend, wenn er 'auf der grünen Wiese' vor sich hinprogrammieren muss, ohne irgendeinen Bezug zur realen Welt. Die 'Totmanschaltung' ist einfach nur ein Beispiel, in dessen Kontext die Konzepte Taster, Meldevorrichtung und Zeitsteuerung eingebettet sind. Macht bitte nicht mehr draus, als es ist. Gerade in den ersten Semestern ist die Suche nach halbwegs sinnvollen Beispielen gar nicht so einfach. Auf der einen Seite hat der Student noch lange nicht den vollen Sprachumfang intus, auf der anderen Seite will man ihm auch mal etwas anderes bieten als die 25.te Wiederholung von "Schreiben sie ein Programm, welches in einer Schleife alle Quadratzahlen von 0 bis 10 ausgibt und fragen Sie mich blos nicht, wozu das gut sein soll". Alle die selber schon unterrichtet haben, wissen wovon ich rede.
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